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Medienrummel um Ralf Schumacher: Übertrieben oder wichtig?

*****ven Frau
7.585 Beiträge
Und auch hier sieht man wieder .... es ist schwierig.

Da schreibt einfach jemand "ein Promi outet sich als schwul - na und?". Ralf Schumacher hat sich eigentlich anfangs als GAR NICHTS geoutet. Er hat ein Foto mit einer Fotounterschrift " "Das Schönste im Leben ist, wenn man den richtigen Partner an seiner Seite hat, mit dem man alles teilen kann." gepostet. Und dann ging und geht die Dichterei, Deuterei, Unterstellerei, Bedrängerei ... los.

Da wird spekuliert was seine Ehe zu seiner Exfrau angeht, nachgefragt, nachgebohrt, zugeschrieben ... alles völlig übergriffig in meinem Emfpinden.

Ich persönlich - als bi-/pansexueller Mensch - freue mich für ihn, dass er offenbar in einem Lebensabschnitt angekommen ist, wo er sich so ok fühlt, dass er ein solches Bild posten möchte.

Und das war's. Ich weiß nicht, ob er schwul, bi, pan oder sonstwas ist und es geht mich auch nichts an. Ich habe kein Recht auf die Auskunft zur sexuellen Orientierung oder gar Details dazu (wann, wer, was, wie für sich herausgefunden hat usw. usf) und es regt mich maßlos auf, wie hier mit der Situation (und ihm und wahrscheinlich auch dem Partner auf dem Bild) umgegangen wird. Das ist alles, nur nicht Toleranz. Das ist Klatsch und Tratsch und Bigotterie.
*******Punk Frau
5.445 Beiträge
Zitat von *****a_S:
Zitat von ******Bln:
Ich bin eher genervt bis desinteressiert von solchen Schlagzeilen.
Sexualität ist und bleibt für mich eine intim private Angelegenheit,
die in der breiten Öffentlichkeit also nichts zu suchen hat
Schon gar nicht politisiert.

Ich möchte kurz mal darauf hinweisen, dass das eine homophobe Aussage ist,
die in etwas so ähnlich in den USA und in Russland vertreten wird, denn:
Bei einem Coming-Out geht es nicht darum, seine "Sexualität" ungefragt zu verbreiten,
sondern lediglich darum, zu tun, was Heterosexuelle ganz selbstverständlich machen,
nämlich zu sagen: Ich bin mit der/dem zusammen, schaut mal, wir halten Händchen,
schaut mal meinen Insta-Post Arm in Arm vorm Sonnenuntergang.
Wenn Heterosexuelle das machen, drängen sie auch niemandem ihre Sexualität auf.
Dies aber Homosexuellen mit der gleichen Handlung zu unterstellen, ist Homophobie.
Und weil solche Kommentare immer noch salonfähig sind, ist es gut,
was Ralf Schumacher da getan hat.

Hier im Forum haben sich mehrere aufgeregt, wie es um das Thema "Küssen in der Öffentlichkeit" ging.
****y4 Frau
1.963 Beiträge
Mich lässt die Nachricht völlig kalt. Und das liegt daran, dass mich die sexuelle Orientierung in meinem Umfeld nicht interessiert. Jeder soll sich ausleben, wie er sich gut fühlt. Und so sollte jeder denken, dann gibt es auch diese Form der Nachrichten nicht mehr.
Die Presse macht es nur, weil Menschen daraus ein Ereignis machen, obwohl es im Kern kein Ereignis ist.
(Hinweis: die männliche Schreibweise habe ich gewählt, um das Lesen zu vereinfachen)
******arp Mann
3.240 Beiträge
Mal ganz nüchtern betrachtet würde ich sagen, ist diese Meldung schon wichtig, denn sie zeigt ein ganz normales Paar, das ohne dieses "Tuntengehabe" auskommt. Ich weiß nicht woher das kommt, was das soll und was es anders oder besser macht, aber das ist für mich kaum erträglich. Homosexualität hingegen nicht. Und das ganze Queere polarisiert doch nur, anstatt es als eine normale Sexualität darstellen zu können.

Über Hitzelsperger Outing spricht doch auch keiner mehr, das wird bei Schumi II bald nicht anders sein. Weil- wen interessiert das? Anstößig ist nicht die Sexualität eines einzelnen, nur das, was wie es nach aussen getragen wird.
*****ven Frau
7.585 Beiträge
@******arp

Zitat von *******in78:
Hier sind explizit nur Schwule, Lesben oder Bi angesprochen.

*******in78 Frau
8.474 Beiträge
Themenersteller 
@*****ven

Danke 🙏
*****Jez Frau
640 Beiträge
In meinen Augen ist es übertrieben. Und mich persönlich interessiert es auch nicht wirklich.
********bild
149 Beiträge
Ein Aspekt den ich hier in den Kommentaren bisher noch nicht gesehen habe (oder ich hab ihn überlesen), ist die Vorbildwirkung seines coming outs in Bezug auf die Sportszene (wie Thomas Hitzlsperger).
Auch wenn er kein aktiver Formel 1 Fahrer mehr ist, hat er ja immer noch einen gewissen Ruf in der Szene (korregiert mich gerne falls dem nicht mehr so ist).

Und auch wenn der Motorsport im Vergleich zu Fußball kleiner ist, ist es doch umso wichtiger das auch hier gezeigt wird das nicht alles heteronormativ und Homosexualität etwas völlig Normales ist.

Insofern halte ich Nachrichten von (ehm.) Spitzensportlern die sich als Queer outen als wichtig um a) Betroffenen Nachwuchs zu zeigen das sie nicht falsch sind und b) nichtbetroffenen Fans und Mitgliedern zeigt das es auch noch andere Formen eines erfüllten und guten Lebens gibt.
*****ven Frau
7.585 Beiträge
Warum ich persönlich zu diesem Aspekt in diesem Kontext nichts gesagt habe:

Mich würde ein solcher Umgang - den ich hier beobachten kann - nicht in meiner Nicht-Heterosexualität als junger Mensch als "ok" oder "normal" bestätgen. Eher das Gegenteil. Daher bin ich der Auffassung, dass der Umgang in diesem Fall mehr Bände (negativ) in Richtung "Umgang wie mit einem Zirkustier" spricht als die Repräsenstationsfunktion für sich genommen positiv bewirken könnte. Leider.
*****a_S Mann
8.031 Beiträge
JOY-Angels 
Ich weiß nicht, ob es hier schon erwähnt wurde (PS jetzt doch, danke @********bild), aber es geht auch um die Sportart. Nämlich eine Signalwirkung in einer Profisportart, die als besonders männlich gilt und wo es zusätzlich um viel Geld geht. Es gibt nämlich meines Wissens nach keine aktiven deutschen Profifußballer, Rennfahrer, Boxer etc., die sich ein Coming-Out getraut haben. Die großen bekannten sind Ex-Profis wie Hirzelsberger und jetzt der Schumacher. Und das, obwohl in diesen Sportarten natürlich genauso wie überall locker 3% schwul und 10% bi sind. Dennoch wird für die Öffentlichkeit ein 100% heterosexuelles Bild aufrecht erhalten. Und das eben nicht, in dem diese Profisportler gar nix dazu sagen, sondern vielmehr posten sie ja Bilder mit ihrer Model-Spielerfrau. D.h. die machen ja Aussagen, aber eben, dass ein Fußball/Rennfahr/Box-Profi eben ein weibliches Model datet und heiratet. Es ist ja nicht so, dass diese Profis alle ihr Privatleben geheim halten und kein Geld im Internet mit Couple-Bildern auf Santorin machen, sondern vielmehr von der Heteronormativität profitieren, und nicht zu knapp. Auch in der Hinsicht ist Schumachers Coming-Out wichtig.
*****ven Frau
7.585 Beiträge
@*****a_S

Zitat von *******in78:
Hier sind explizit nur Schwule, Lesben oder Bi angesprochen.

**C Mann
12.666 Beiträge
@*****a_S
Zitat von *****a_S:
Es gibt nämlich meines Wissens nach keine aktiven deutschen Profifußballer, Rennfahrer, Boxer etc., die sich ein Coming-Out getraut haben.

..bemühe mal Google, die spucken eine ganze Liste von Sportlern aus, die sich als homosexuell geoutet haben... *zwinker*
*****a_S Mann
8.031 Beiträge
JOY-Angels 
@**C zu aktiven Fußballprofis "Aktive Profis, die sich geoutet haben, gibt es weltweit aktuell nur vier: Collin Martin (San Diego Loyal), Josh Cavallo (Adelaide United), Jake Daniels (FC Blackpool) und Jakub Jankto (Cagliari Calcio)." und zu Rennfahrern
"Unter den diversen Auflistungen, welche die Datenbanken zu Spitzensportlern bereithalten, findet sich mit der Britin Jessica Hawkins lediglich eine aktive Rennfahrerin, die sich zur LGBTQ-Community bekennt" das sagt mir Google, aber vielleicht hast du ja ein anderes Internet. und

@*****ven Das steht nicht im Eingangspost. Und selbst wenn, dann soll die TE mich ansprechen, wenn ihr meine Beiträge nicht erwünscht sind. Dann ziehe ich mich natürlich zurück.
*****ven Frau
7.585 Beiträge
Zitat von *****a_S:
@*****ven Das steht nicht im Eingangspost. Und selbst wenn, dann soll die TE mich ansprechen, wenn ihr meine Beiträge nicht erwünscht sind. Dann ziehe ich mich natürlich zurück.

Doch, das tut es. Aber es ist hier wie in der deutschen Presse ohnehin bezeichnend, wie nach wie vor halt Hetero-Meschen den Nicht-Hetero-Menschen ihre Welt erklären und wie sie es denn gefälligst zu empfinden haben, wenn es um ihre Erlebniswelt geht. Danke für das Anschauungsbeispiel.
*******in78 Frau
8.474 Beiträge
Themenersteller 
Es steht im Eingangspost, gleich zu Anfang. Ich habe dies mehrmals angemerkt. Es geht mir nicht darum, ob mir jetzt Beiträge gefallen oder nicht, es nimmt nur schon eine Richtung an, die nicht gefragt wurde.
*******in78 Frau
8.474 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****ven:
Zitat von *****a_S:
@*****ven Das steht nicht im Eingangspost. Und selbst wenn, dann soll die TE mich ansprechen, wenn ihr meine Beiträge nicht erwünscht sind. Dann ziehe ich mich natürlich zurück.

Doch, das tut es. Aber es ist hier wie in der deutschen Presse ohnehin bezeichnend, wie nach wie vor halt Hetero-Meschen den Nicht-Hetero-Menschen ihre Welt erklären und wie sie es denn gefälligst zu empfinden haben, wenn es um ihre Erlebniswelt geht. Danke für das Anschauungsbeispiel.

Und genau das war nicht meine Absicht.
*****a_S Mann
8.031 Beiträge
JOY-Angels 
@*****ven OK, habs jetzt auch gefunden, aber dennoch: Ich wüsste nicht, was du dir für ein Urteil anmaßen kannst, mit wem ich schon mal geknutscht habe. Außerdem nervt mich dieses "Du darfst hier nix sagen, das ist Heterospaining", wenn man was gegen Homophobie schreibt. So als ob sich ein Mann nicht für den Feminismus einsetzen darf, ein Weißer nicht für Schwarze, Heterosexuelle nicht für Schwule, Cis nicht für Trans etc..
*********te_bw Frau
3.949 Beiträge
Ich bin zwar nicht lesbisch, bin aber die Mutter eines homosexuellen Sohnes.
Menschen, die planen sich zu outen, haben es nicht einfach.
Prominente Menschen haben es um so schwieriger.

Dieser Medienrummel zeigt, dass Homosexualität keine Selbstverständlichkeit in unserer Gesellschaft ist.
Es ist noch viel zu tun hier zu Lande.
*******in78 Frau
8.474 Beiträge
Themenersteller 
@*****a_S

Es geht mir hier nicht darum, sich dafür einzusetzen. Ich habe die Frage gestellt, um mir die nicht-hetero Welt erklären zu lassen, wie das empfunden wird.

Es geht nicht darum, welche Sportler oder welche Stars jetzt homosexuell sind.
**C Mann
12.666 Beiträge
@*******in78

...ist Dir nicht schon aufgefallen, dass Du Dich bei jedem Thema, das Du eröffnest,
missverstanden fühlst? Woran mag das wohl liegen...?
*******in78 Frau
8.474 Beiträge
Themenersteller 
@**C

Ich fühle mich nicht missverstanden. Hier wird sich bewusst über etwas hinweggesetzt. Nur weil andere meinen, das wäre ihr gutes Recht, soll das nicht an mir ausgelassen werden.

Ich weise nur auf etwas hin. Was ziemlich klar und deutlich geschrieben steht und selbst wenn es vielleicht von anderen falsch verstanden wurde, gab es genug Aufklärungen diesbezüglich, die aber auch weiterhin ignoriert werden und jetzt wird darüber noch diskutiert.

Warum es nicht möglich ist, als nicht angesprochener nichts zu sagen, das sollten sich diejenigen vielleicht mal hinterfragen und nicht anfangen, mit dem Finger auf andere zu zeigen.

Ich versuche hier lediglich bei dem freigegeben Thema zu bleiben.
*******in78 Frau
8.474 Beiträge
Themenersteller 
Es ist einfach nicht-heterosexuellen gegenüber nicht fair, noch respektvoll.
*******ant Frau
31.024 Beiträge
@**C, das ist echt unfair.

Dies ist der allererste Satz aus dem EP, und @*******in78 hatte ja nun wirklich oft genug darauf hingewiesen, warum sie fragt und warum wen genau:

Hier sind explizit nur Schwule, Lesben oder Bi angesprochen.

(Bin auch schon wieder weg, weil Hete)
*********ricks Frau
915 Beiträge
Wenn homosexuell sein als etwas völlig normales wahrgenommen werden soll, dann sollten es die Schwulen/Lesben auch selber als etwas völlig normales behandeln. Ich würde mich heutzutage nicht großartig outen, sondern beim nächsten Sommerfest etc einfach meinen Partner mitbringen und den Leuten vorstellen. Fertig

Edit: Ich habe hetero im Profil stehen, um Männer fernzuhalten, die bei Bi sofort FFM-Wünsche in meine Richtung äußern. Ich "darf" hier also posten *smile*
*****ven Frau
7.585 Beiträge
@*********ricks

1) Es wurde von ihm selbst ein Foto gepostet, sonst gar nichts

2) Ich denke dann bei Gelegenheit drüber nach, wie ich das "einfach normal" behandeln soll, dass Menschen wie ich auch in dieser Stunde, in diesem Moment für ihr Sein ihr Leben lassen, wie ich persönlich mich einfach nicht oute, wenn es um Partner*innenrechte, medizinische Rechte, Erbschaftsrechte, Adoptionsrechte usw. geht. Danke, für diesen wirklich, wirklich tollen Hetero-Tip, was "Schwule" denn tun sollten. Da wäre ich jetzt so ohne dich nicht drauf gekommen.
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