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Medienrummel um Ralf Schumacher: Übertrieben oder wichtig?

*******in78 Frau
8.473 Beiträge
Themenersteller 
Medienrummel um Ralf Schumacher: Übertrieben oder wichtig?
Hier sind explizit nur Schwule, Lesben oder Bi angesprochen.

Den ganzen Tag taucht die Meldung des Tages auf, dass Ralf Schumacher jetzt mit einem Mann zusammen ist.

Ich kann mir vorstellen, dass das Outing eventuell nicht leicht gefallen ist, doch was die Medien daraus machen, geht für mich in die falsche Richtung.

Ich finde es gut, dass über Dinge öffentlich gesprochen, oder darauf aufmerksam gemacht wird, es macht für mich jetzt nur den Anschein, als wäre das etwas extrem besonderes.

Für mich ist das zwar eine neue Schlagzeile wert „Ralf ist wieder vergeben“, so wie es bei anderen Stars ebenfalls der Fall ist, ohne den direkten Augenmerk inkl. Statements von Freunden, wie sehr sich darüber gefreut wird, dass er sich jetzt offenbart.

Meine Frage an euch. Wie nehmt ihr solche Meldungen wahr?

Denkt ihr, dass muss doch nicht aufgebauscht werden, weil das nichts besonderes ist?

Oder

„Toll, dass noch ein Promi dies öffentlich macht, dass ist wichtig?
****mi Frau
2.941 Beiträge
JOY-Angels 
Sobald es ganz normal sein wird das das Geschlecht des Partners keine Rolle spielt und keine extra Schlagzeile mehr wert ist, braucht es diese Öffentlichkeit….

Solange das nicht der Fall ist wird es das geben und Schritt für Schritt zur Normalität führen…. Ist doch super so… *g*
********Paar Paar
3.939 Beiträge
Ein Prominenter outet sich als Schwul. Na und?

Wir kannten da auch mal 2 Chaoten, wo jeder der beiden einmal verheiratet und 2 Kinder und die dann als Homosexuelles Paar durch die Gegend.
*******ata Frau
1.418 Beiträge
Ja, es braucht solche Meldungen.

Es gibt heute noch Menschen, die behaupten, Schwule würden es übertreiben, wenn sie öffentlich Händchen halten, etwas, was für heterosexuelle Paare völlig normal ist.

Meldungen in dieser Form braucht es nicht mehr, wenn alle Menschen und Beziehungsformen (einvernehmlich, unter Erwachsenen) normal sind, ohne das der Hansi und das Trudi noch irgend ein "aber..." aus dem Off quitschen.
*******in78 Frau
8.473 Beiträge
Themenersteller 
Meine Frage geht nicht in die Richtung, ob es gemeldet wird, sondern wie die Meldungen sind.
*******nder Mann
2.316 Beiträge
Ich bin da der gleichen Meinung wie @*******ata. Solange Männer noch komisch angeguckt werden, wenn sie Hand in Hand laufen, solange Jungs, die nicht die größten Rowdies auf dem Schulhof sind, schnell mal als "schwule Sau" o.ä. beschimpft werden, solange braucht es Meldungen wie diese. Für genau solche Jugendlichen, die dann sehen können, dass es Männer gibt, die sich trauen, ihre Liebe zu einem Mann zu zeigen, und dass sie ben nicht unnormal sind. Und auch für solche Menschen in heterosexuellen Beziehungen, für die das genauso vielleicht mal richtig war oder auch nicht, aber jetzt definitiv nicht mehr richtig ist, weil sie anders fühlen. Auch diese können aus solchen Meldungen Mut schöpfen und sehen, dass die Welt nicht untergeht, wenn sie sich outen. Auch dass Ralf Schumachers Sohn David sich so explizit hinter seinen Vater gestellt hat, fand ich in diesem Zusammenhang eine sehr schöne und auch wichtige Geste.
*******ster Mann
1.956 Beiträge
Zum einen sind Personen des öffentlichen Interesse mit jeder Kleinigkeit in den Schlagzeilen. Auch hetero Gedöns wird da ausgeschlachtet.
Interessiert mich nicht!
Zum anderen liegt der mediale Fokus aktuell im gleichgeschlechtlichem und/oder diversem Bereich.
Dies wird mit unterschiedlichen Hintergrund durch die Gesellschaft gezogen, je nach dem welche Ziele die Medien verfolgen.
Der objektive Journalismus ist trauriger Weise im Niedergang.
**C Mann
12.665 Beiträge
...ich bin nicht schwul, höchstens ein wenig bi, möchte aber trotzdem meine Meinung
dazu äußern:

Ralf Schumacher steht immer noch in der Öffentlichkeit und muss daher seinen Marktwert gegenüber seinen Werbekunden aufrecht halten, schließlich verdient er damit u.A. seinen Lebensunterhalt. Daher ist ein derartiges "Outing" ein geeignetes PR-Mittel, wieder etwas Aufmerksamkeit auf sich zu generieren.
Wäre Ralf ein "Normalo", würde das außer seinem direkten Umfeld wohl kaum jemand interessieren....
*******nger Mann
636 Beiträge
Das als PR abzutun finde ich nicht in Ordnung. Selbst wenn er es nicht öffentlich gemacht hätte, wäre es irgendwie doch an die Öffentlichkeit gekommen. Dann hätte man ihm Geheimnistuerei vorgeworfen.
*******in78 Frau
8.473 Beiträge
Themenersteller 
Nehmt es nicht böse, ich habe aber extra Schwul, lesbisch und Bi erwähnt, weil es mir um diese Wahrnehmung geht.

Es soll auch nicht um Ralf gehen, sondern er dient als Beispiel für mich, wie Medien mit einem Outing umgehen.
**C Mann
12.665 Beiträge
Zitat von *******in78:
Es soll auch nicht um Ralf gehen, sondern er dient als Beispiel für mich, wie Medien mit einem Outing umgehen.

...was erwartest Du? Die Medien bedienen die niederen Instinkte unserer Gesellschaft und die Prominenten profitieren davon...
*******in78 Frau
8.473 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **C:
Zitat von *******in78:
Es soll auch nicht um Ralf gehen, sondern er dient als Beispiel für mich, wie Medien mit einem Outing umgehen.

...was erwartest Du? Die Medien bedienen die niederen Instinkte unserer Gesellschaft und die Prominenten profitieren davon...

Der Hintergrund meiner Frage ist, dass ich mich reflektieren möchte. Ich habe eine Einstellung dazu, wie ich das aufbauschen sehe, aber ich bin hetero. Ich habe sicherlich eine andere Sichtweise und ich möchte einfach diejenigen Fragen, die ein Outing betrifft.

Ich möchte weder über Ralf diskutieren, noch eine Schlammschlacht über die Medien führen. Sondern mir Ansichten einholen.
*******ata Frau
1.418 Beiträge
Es geht für mich um Sichtbarkeit.
Heterosexuell gilt nach wie vor als normal, und alles andere nicht, auch wenn immer wieder ganz viele heterosexuelle Menschen behaupten, dass da nichts dabei ist, habe ich auch andere Erfahrungen gemacht, und alle nicht-heterosexuellen Menschen in meinem Umfeld können eine persönliche Geschichte zum Thema Diskriminierung erzählen.
Die Beziehungs-Dramen drumrum interessieren mich allerdings nicht.
*********andra Frau
376 Beiträge
So lange ein "Outing" etwas besonderes darstellt oder von manchen als "nötig" empfunden wird, solange haben wir noch keine Gleichstellung, solange ist es eben nicht "normal".

Deshalb bin ich gegen dieses ganze Gedöns, weil wir uns damit selbst als etwas "unnormales" darstellen.

Wenn einfach jeder sein Leben und seine Liebe leben würde, ohne so viel Aufhebens drum zu machen, dann wären wir einfach "normal". Dann würde das "Normal" viel schneller das ganze Spektrum von Lebensentwürfen umfassen.

Also...irgendein Herr Schumacher hat einen neuen Freund...schön für die beiden...aber auch "na und?".
****mi Frau
2.941 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *******in78:
Meine Frage geht nicht in die Richtung, ob es gemeldet wird, sondern wie die Meldungen sind.

Die Meldungen sind wie alle Meldungen heutzutage, es geht um möglichst viel Aufmerksamkeit….

Aber das was ich gelesen habe war deutlich positiv und das war definitiv anders…
*******_82 Mann
1.167 Beiträge
Habr bisher nichts mitbekommen. Bzw in meine Quellen wurde das nicht thematisiert.
Vielleicht auch gut so.

Es ist sein Privatleben und mir ist das egal, so lange er nichts anderen negatives antut.

Ich finde es scheinheilig, von den Außenstehenden.

Mir tut den Menschen leid, dass sie mit den Diskriminierungen von idiotischen halbstarken aushalten müssen. Neugierige, merkwürdige Fragen erhalten (eigene Erfahrung). Überhaupt der Rummel mag ich mir nicht vorstellen...
Sollte eigentlich selbstverständlich sein. Aber 2024 ist leider nichts mehr selbstverständlich... *nixweiss*
*********k_typ Frau
7.252 Beiträge
Hier ein entsprechender aktueller Link dazu:
https://www.google.de/url?sa=t&source=web&rct=j&opi=89978449&url=https://www.brisant.de/stars/liebe/ralf-schumacher-coming-out-partner-104.html&ved=2ahUKEwje5rDMr6uHAxWqR_EDHeXGDY0QFnoECCcQAQ&usg=AOvVaw1q85NFJcmY3BAyFmp13XCS

Es geht also um Ralfs Schumachers Coming-Out und NICHT Outing @*******in78, denn das ist ein ganz großer Unterschied:
Ersteres, das Coming-Out kommt aus freien Stücken und ist ein wichtiges Bedürfnis der betreffenden Person/en für's eigene/gemeinsame Glück und Wohlbefinden.
Ein Outing dagegen kann durch andere nötig geworden sein, die dazu gedrängt haben, bevor das "Gerede" in den Medien, der Öffentlichkeit und im Umfeld losgeht....

Ich teile die Ansicht von @*******nder, und es geht um mehr Sichtbarkeit, Ehrlichkeit, Akzeptanz, Anerkennung, Wertschätzung etc. von queeren Menschen in der Bevölkerung, die schon in der Kindheit, Jugend bis ins hohe Alter oftmals leider nicht gegeben ist, und einige immer noch Angst vor Mobbing, Diskriminierung, Hass Gewalt etc. befürchten müssen und teilweise erlebt haben.....

Auch gerade stock Hetero-Menschen spüren durch solche Medienberichte, dass es überall genauso glücklich lebende wie liebende LGBTQI+ Menschen gibt, und den vielen queeren Menschen kann dies Mut über ein Coming-Out nachzudenken und offen mit ihren Neigungen umzugehen, was ja auch hier im Joyclub immer wieder ein Thema ist......
Ich sag immer in solche Situationen, ja und jetzt?

In den heutigen Zeiten interessiert das doch niemand mehr, außer der Aktions Journalismus und im Somnerloch.

Aber ich sehe auch kein Unterschichtenfernsehen, wie Dschungelcamp usw.

Mein Zeit ist mir echt zu schade und ich sage das, obwohl ich sogar beruflich mit der DTM und F1 zu tun hatte und Ralf sich seit seiner Anfangszeit sehr negativ verändert hatte.

Das letzte Mal habe ich ihn in Saint Tropez letztes Jahr getroffen und muss sagen, ich kann auf weitere echt verzichten.

Ich weiß nicht, was ihm alles passiert sein muss, aber ich wünsche ihm alles gute, wenn er sich wieder positiv verändern würde und diese neue Liebe, ihm dabei helfen würde.

jeans_rock_typ

Falsch ich kenne viele Schwule und auch Lesben, die wenden sich von diesen ganzen Bewegungen ab.
*******in78 Frau
8.473 Beiträge
Themenersteller 
Auch wenn ich mich wiederhole. Mir geht es nicht um ihn als Person und auch nicht, wie Heteros dies wahrnehmen, oder sehen.

Letztendlich (sofern ihr das mögt) richtet sich meine Frage an eure Gefühle, was das mit euch macht? Ob das ein „Willkommen“ ist, oder doch eher ein „mag es nicht, da dies als etwas besonderes dargestellt wird, was es nicht sein sollte“
BackAgain78

nichts, weil mich egal von wem die Sexualität nur bedingt interessiert.

Was soll da mich bewegen? Er steht zu sich und das ist gut und das würde ich bei jedem anderen auch nicht anderes sagen.

Es ist rein seines und warum man das der ganzen Welt immer alles mitteilen muss, erschließt sich mir einfach nicht.
*********andra Frau
376 Beiträge
Zitat von *********k_typ:
...

Auch gerade stock Hetero-Menschen spüren durch solche Medienberichte, dass es überall genauso glücklich lebende wie liebende LGBTQI+ Menschen gibt, und den vielen queeren Menschen kann dies Mut über ein Coming-Out nachzudenken und offen mit ihren Neigungen umzugehen, was ja auch hier im Joyclub immer wieder ein Thema ist......

Auch ich werde ja von den Queeren als eine der ihren vereinnahmt...aber mir geht dieses ständige "Coming-Out", dieses dauernde "ich bin was besonderes" sowas von auf den Keks.

Wenn man sich selbst ständig als was Besonderes in den Mittelpunkt stellt, dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn der zweifelhafte "Erfolg" dann ist, daß Queersein eben NICHT normal ist.

Es gibt 2 Gruppen. die einen wollen ihr Homo-, Trans- oder sonstwas-Sein pflegen und vor sich hertragen. Sie identifizieren sich dadurch.
Und die anderen wollen nichts anderes, als einfach ein ganz normales Leben leben, auf ihre Weise, wie jeder andere auch und brauchen dazu gar keine Aufmerksamkeit von anderen. Also weder Outung, noch Coming Out, weil sie durch ihr ganz normales Leben viel mehr in der Gesellschaft integriert sind, als die, die sie sind, als jene, die ihr Exotisch-sein pflegen.
Shemale_Sandra

jepp die 2. sind sehr positiv!

Die wollen einfach Mensch sein und haben es nicht nötig das alles vor sich herzutragen.

Solche Menschen sind mir immer herzlich Willkommen.
*********andra Frau
376 Beiträge
Zitat von *******in78:


Letztendlich (sofern ihr das mögt) richtet sich meine Frage an eure Gefühle, was das mit euch macht? Ob das ein „Willkommen“ ist, oder doch eher ein „mag es nicht, da dies als etwas besonderes dargestellt wird, was es nicht sein sollte“

Es langweilt mich und nervt. Die Sexualität fremder Leute interessiert mich nicht. Und ich kann auch nichts besonderes daran sehen, daß jemand einen Partner gefunden hat - das tun Tausende, täglich, weltweit.
**********97076 Frau
9.310 Beiträge
Zitat von *******in78:
Letztendlich (sofern ihr das mögt) richtet sich meine Frage an eure Gefühle, was das mit euch macht? Ob das ein „Willkommen“ ist, oder doch eher ein „mag es nicht, da dies als etwas besonderes dargestellt wird, was es nicht sein sollte“

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass nicht-hetero-normative Beziehungen als selbstverständlich und normal wahrgenommen werden sollten. Jede*r Prominente, der sich dazu outet, trägt seinen*ihren Teil zur Normalität bei. Allerdings sehe ich die immense Anzahl der Veröffentlichungen nicht als journalistische Berichterstattung an, sondern als Werbung für das jeweilige Medium. Mit solchen Schlagzeilen verkaufen sich Zeitungen, Zeitschriften und Online-Abos, mit Kochrezepten von Lieschen Müller nicht.
*******chen Frau
1.717 Beiträge
Lesbe schreibt: ( *g* )

Allein die vorurteilbehafteten Antworten in diesen Thread zeigen, wie wichtig solche Coming Outs von öffentlichen Personen nach wie vor sind.

Ralf Schumacher hat die Beziehung mit seinem Freund zwei Jahre lang versteckt geführt. Dass es ihn zwei Jahre Bedenkzeit gekostet hat, sich für ein klares Coming Out (richtig, nicht Outing - dies wäre unfreiwillig durch eine andere Person) in der Öffentlichkeit zu entscheiden, sagt bereits aus, dass es heutzutage eben noch keine Selbstverständlichkeit ist, sich hinzustellen und als queer zu outen und keine negativen Reaktionen befürchten zu müssen. Gerade auch, wenn man in der Öffentlichkeit steht und auch zum Beispiel von Sponsorengeldern abhängig ist, kann das auch die berufliche Existenz stark beeinflussen.

Es gibt auch Studien zum Zusammenhang zwischen Coming Out am Arbeitsplatz und Leistungsfähigkeit. Diese kommen zu dem Ergebnis, dass Menschen, die versteckt queer leben und nicht geoutet sind, in der Arbeit weniger leistungsfähig sind, weil das Verstecken, die Auseinandersetzung mit der Frage, ob und ggf. wie man sich outet und was eventuell die Konsequenzen daraus sein könnten, sprich: man auf der Arbeit nicht man selbst sein kann, das Stresslevel erhöht und Energie zieht, die dann natürlich nicht dem Arbeitgeber zur Verfügung steht.
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