„Mich beschäftigt noch der Punkt, wieviel man sich erzählen sollte. Die Variante, sich gegenseitig die Erlaubnis zu geben und dann aber nicht erzählen und auch nicht fragen wurde von Britta ja eher nicht empfohlen. Weil dann so viel Kopfkino abgehen könnte. Für mich fühlt es sich aber eher so an, dass ich weniger Kopfkino habe, wenn ich weiß, theoretisch kann da was laufen, als wenn ich weiß, mein Partner ist heute verabredet. Wie geht es euch denn damit? Würde mich gerne austauschen, was ihr für Erfahrungen mit Erzählen oder vor allem auch mit nicht Erzählen gemacht habt.
Meine Frau hat mir vor fast genau 4 Jahren vorgeschlagen, mit anderen Frauen Sex, oder (nach meinem Verständnis) konkreter GV, zu haben - das war in ihrem damals bereits 4 Jahre andauernden Gesundheitszustand begründet, der uns das nicht mehr ermöglichte. Wir waren intim miteinander -sagen wir somit, wir hatten Sex- und sie wollte mir den GV ermöglichen, während es mit ihr nicht möglich war.
Tatsächlich hat es mir aber auch ermöglicht, so manches „anzustellen“ und auszuprobieren, was sie neben GV schon vorher nicht beim Sex machen wollte. So z.B. Cunnilingus oder das eine oder andere Spielzeug, Spanking… was mir total gefällt, aber ihr nun mal nicht - auch nach einigen „Anläufen“ über die 38 Jahre, die wir inzwischen gemeinsam erleben durften.
Ich würde mich tatsächlich gerne mit meiner Frau austauschen, aber sie möchte es nicht.
Sie will nur wissen, wann und wo entsprechend unterwegs bin.
Neulich meinte sie sogar, selbst das wolle sie so garnicht mehr wissen, weil sie durchaus eine -wenn auch „kleine“ Eifersucht plagt. Diese sei für sie aber erträglicher, je weniger sie wisse.
Sie geht den Weg der Verdrängung, was für sie einfacher ist, je weniger sie mitbekommt.
Für mich ist es gelegentlich ein irrer Spagat, denn wenn ich nicht mal mehr offen sagen soll, wann ich „unterwegs“ bin, schleicht sich das Betrüger-Gefühl bei mir ein.
By the way: Inzwischen haben wir wieder GV und es ist so wunderbar wie nie zuvor. Zumal sie initiativer und aktiver ist, als je zuvor.
Dennoch -trotz der wiederkehrenden Eifersucht und der inzwischen wieder veränderten Situation im heimischen Bett- möchte sie mir die „Freiheit“ weiterhin ermöglichen - ich habe die beste Frau auf der Welt!