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Mein Mann möchte gerne noch mehr Damenunterwäsche tragen

*******971 Mann
1.193 Beiträge
Ich find es gut das Ihr offen mit dem Thema umgeht und drüber redet. Solange Ihr über diese Themen redet und es für Euch beide Ok ist ist es doch super. Besser so als heimlich und du entdeckst seine Vorlieben unerwartet. Diese neue Einblicke können Euch auch neue Türen für erotisch Abenteuer öffnen.
Zitat von **********lchen:
Es wäre aber interessant zu wissen ob er genau so tolerant wäre.
Warum? Ich meine wirklich: warum?

Wenn sie es ihm erlaubt aber er ihr das gleiche verbietet dann stimmt was nicht.


Was ist denn dieses "das Gleiche"?
**********lchen Mann
13.039 Beiträge
Zitat von *******ant:
Zitat von **********lchen:
Es wäre aber interessant zu wissen ob er genau so tolerant wäre.
Warum? Ich meine wirklich: warum?

Wenn sie es ihm erlaubt aber er ihr das gleiche verbietet dann stimmt was nicht.


Was ist denn dieses "das Gleiche"?

Anderes Beispiel:

Mann geht jedes Wochenende mit seinen Kumpels raus, verbietet seiner Frau aber rauszugehen.

Wie würdest du das finden?
*******ssa Frau
5.653 Beiträge
Zitat von **********lchen:
Es wäre aber interessant zu wissen ob er genau so tolerant wäre.

Wenn sie es ihm erlaubt aber er ihr das gleiche verbietet dann stimmt was nicht.

ich "befürchte" er würde es tolerieren, um selber nicht zurückstecken zu müssen.
Und das hat dann nichts mehr mit Partnetschaft in meinen Augen zu tun wenn einer die Gefühle des anderen missachtet, jetzt mal übertrieben ausgedrückt:
finde dich damit ab dass ich jetzt anders ticke und meine weibliche Seite auseben will.

Ich würde iin dem Fall sagen:
"Ich hab mich aber in den Mann verliebt".

Mir geht schon die Toleranz für den der einfach macht wie er meint manchmal auf den Keks
****ius Mann
1.342 Beiträge
Das mit dem "Spiegeln" ist so eine Sache... Sorry, aber Frauen tragen auch schon mal Hosen und Tank Tops, niemand denkt sich was dabei. Und ja, ich habe eine Dame auch schon mal eine Boxershort ausgezogen, irgend wie war das mal in den 90ern in.

Liebe TE, ich denke dein Mann hat einfach einen Fetisch entwickelt. Er tut niemanden damit weh oder sonst was. Lediglich Dein Männerbild und ein eventueller sozialer Druck stellen für dich ein Risiko dar, bzw. verursachen bei dir "Bauchgrummeln".

Trenne doch einfach mal die Themen. Zum Beispiel kannst du mit ihm mal ein Wochenende in die Alpen fahren, dorthin wo euch niemand kennt, und er darf sich an dem Wohlchen3nde mal richtig "austoben". Du kannst es dir un Ruhe mal ansehen, und in Dich rein spühren, was es bei dir auslöst. Meistens ist es gar nicht so dramatisch wie man sich das so in der eigenen Fantasie mit all den eigenen Vorurteilen ausmalt.

Wenn das dann mal geklärt ist, und klar ist worum es geht, kann man uber das Thema "sozialer Druck" sprechen. Und da Vereinbarungen schaffe. Ich persönlich denke, sollte das jemand mitkriegen halten sie deinen Mann maximal für etwas "splienig" oder "seltsam", das war es dann auch.

In der jüngeren Generation ist das wohl aktuell weniger ein Thema....

Probiert es einfach mal aus in einem Rahmen, der nur euch beiden gehört. Ein kleiner Fetisch kann auch mal wieder etwas Schwung bringen.... *zwinker*
****her Mann
38 Beiträge
Also Spiegeln hat keinen Effekt. Das berührt den Fetisch nicht. Warum auch...

Wenn du ihm positiven kick geben willst, unabhängig vom BH außerhalb der Wohnung, dann zieh die gleiche Wäsche an....also bei uns ist dann ein schönes Spiel
*******ssa Frau
5.653 Beiträge
Er tut niemanden damit weh oder sonst was. Lediglich Dein Männerbild und ein eventueller sozialer Druck stellen für dich ein Risiko dar, bzw. verursachen bei dir "Bauchgrummeln".

Seh ich anders, es handelt sich ja nicht nur um einen Freund - da könnt ich zb absolut mit leben.
Es ist der Partner der sich grundlegend ändert.

Nehmen wir doch allein mal kleinere Dinge:

er lässt sich einen Vollbart wachsen, was grundsätzlich völlig ok ist, aber was wenn es sie stört weil der Bart beim küssen oder geleckt werden kratzt?
Das komnuniziert man dann doch, mit dem Ergebnis er rasiert den Bart ihr zuliebe ab oder sie leidet weiter drunter.
*******971 Mann
1.193 Beiträge
@*******ssa wo ändert er sich Grundlegend? Er hat einen Fetisch den ausleben möchte mehr nicht.
Man kann über alles reden und das drüber reden ist wichtig um was zu ändern oder Kompromisse zu finden mit den beide leben können. Vielleicht muss so ein Vollbart nicht ganz ab. Man kann sich über die Länge der Barthaare einigen usw
******_73 Mann
2.519 Beiträge
Wer kennt eigentlich den Spruch, "Glaube nicht alles, was Du denkst."

Zitat von ****22:
Ich machte mir schon Vorwürfe ob ich etwas falsch gemacht habe, oder ob er vielleicht inzwischen „andere Interessen“ gefunden hat.
Falsch gemacht, hast Du mit Sicherheit nichts. Was er an Bekleidung mag, ist seine Entscheidung, damit seine Verantwortung.

Zitat von *********l_82:
Aber hier sollten Fetische (Crossdressing) nicht mit Geschlechtsidentität und sexuellen Vorlieben durcheinander gebracht werden.
Hm. Du hast recht, das sind verschiedene Sachen, aber was liegt jetzt genau vor?
"Männerstrumpfhosen", habe ich mich nie mit beschäftigt, aber ist mir nicht wirklich bekannt.
Baumwolle gibt es aber auch bei Männerbekleidung.

Nach längerer Beziehung ist man überzeugt, seinen Partner zu kennen. Überrascht einen dieser mit für einen selbst unverstellbaren Dingen, also dass man sich in keiner Weise vorstellen konnte, dass der Partner dafür empfänglich ist, fängt das Gehirn an zu routieren. Wenn man das nicht erwartet hat, was kennt man dann zusätzlich nicht. Entdeckt der Partner sich hier selbst, oder wie lange sind diese Wünsche schon vorhanden, nur nicht offenbart. Und vor allem, was schlummert da noch hinter der Fassade.

Reden. Reden hilft, aber nur, wenn die Wahrheit gesagt wird, und sie dann auch geglaubt wird. Ich habe erst lange Jahre nicht über Gefühle reden können, und dann kam der Punkt, an dem mir meine Aussage nicht geglaubt wurde. Da hilft dann reden auch nicht. Hier wollen sich beide nicht verletzen, das ist die beste Ausgangsbasis, um zumindest zu glauben, dass einer, um den anderen zu schonen und nicht zu verlieren, nicht die volle Wahrheit sagt. Bitte, das muss nicht der Fall sein, aber es reicht, wenn einer das für möglich hält.

Und jetzt muss ich mal fragen, um was für "Stumpfhosen" es sich handelt? Ich weiß, dass einige von Nylon fasziniert sind, so wie andere von Latex. Geht es ihm um die Haptik, oder um die Optik? Bei Baumwollslips soll es ihm um den Tragekomfort gehen, oder ist es Kopfsache, dass es Damenbekleidung ist? Gibt schließlich auch schöne Herrenröcke.

Zitat von ****22:
Denn ich habe Angst, daß mein Mann als BH-Träger in der Öffentlichkeit erkannt wird.
Eigentlich wäre ich jetzt neugierig, ob die TE im ländlichen Bereich oder in einer größeren Stadt lebt. Angst kann man auch haben, wenn diese völlig unbegründet ist.

Vielfach hat man Angst vor dem Unbekannten. Was würde passieren, wenn die beiden mal eine Veranstaltung mit Crossdressern besuchen würden? Zu sehen, wie andere damit umgehen, kann Ängste mildern. Aber ich vermute, dass das zu viel Überwindung erfordert.
*******ssa Frau
5.653 Beiträge
Zitat von *******971:
@*******ssa wo ändert er sich Grundlegend? Er hat einen Fetisch den ausleben möchte mehr nicht.
Man kann über alles reden und das drüber reden ist wichtig um was zu ändern oder Kompromisse zu finden mit den beide leben können. Vielleicht muss so ein Vollbart nicht ganz ab. Man kann sich über die Länge der Barthaare einigen usw

Ja, richtig.
Und im Fall dieses Threads:
Strumpfhose und Damenschlübber ok, aber mehr eben nicht 🤷‍♀️
Zitat von **********lchen:
Zitat von *******ant:
Zitat von **********lchen:
Es wäre aber interessant zu wissen ob er genau so tolerant wäre.
Warum? Ich meine wirklich: warum?

Wenn sie es ihm erlaubt aber er ihr das gleiche verbietet dann stimmt was nicht.


Was ist denn dieses "das Gleiche"?

Anderes Beispiel:

Mann geht jedes Wochenende mit seinen Kumpels raus, verbietet seiner Frau aber rauszugehen.

Wie würdest du das finden?

Ich würde darüber lachen.

Nee, aber ernsthaft:
Wo steht bei der TE, dass sie ebenfalls einen starken Kink hat, der für ihren Partner aber potenziell gewöhnungsbedürftig wäre?

Ich finde solche Fragen halt über das Ziel hinausgeschossen und spekulativ.
*nixweiss*
*****a_S Mann
8.139 Beiträge
JOY-Angels 
Ich finde es noch wichtig, zu betonen, mit welcher Generation wir es hier zu tun haben. Vermutlich ja mit einem Paar im Rentneralter. Hier hat sich offenbar ein Mann vorgenommen, jetzt endlich eine womöglich sehr lang verdrängte oder unter Verschluss gehaltene oder geheim in Ansätzen gelebte Neigung dem möglicherweise langjährigen Ehepartner offen zu legen und zu hoffen, sie nun in Ansätzen gemeinsam oder eben zumindet offen ausleben zu können. Also zunächst mal: Das finde ich toll und/denn dahinter steckt bestimmt auch eine lange Leidensgeschichte.

Ich würde vor allem empfehlen, sich diese mal erzählen zu lassen. Wann hat er das zum ersten Mal gemerkt und in welcher Form und mit welchen Wünschen? Wie ist er damit umgegangen und was waren seine Ängste? Vermutlich nämlich ganz ähnliche wie deine, also erkannt und ausgelacht/ausgegrenzt zu werden. Und in welche Richtung geht das genau? Ist das eher ein Fetisch oder auch (ggf. zusätzlich) Crossdressing und spielt da auch eine nonbinary Identifikation mit hinein? Und was will er mit dieser Neigung in Zukunft noch machen?

Ich vermute, dass allein ein solches langes Gespräch, was sich über mehrere Sitzungen hinziehen kann, deinem Mann schon sehr guttun wird, denn sehr wahrscheinlich hat er das nicht mit Freunden besprochen und nur vor dir geheim gehalten, sondern erhählt es jetzt, im reifen Alter zum ersten Mal und dann eben der Frau, die er liebt und der er vertraut. Und wenn du diese ganzen Informationen hast, dann kannst du ihm auch sagen, dass du etwas Zeit brauchst, um dir zu überlegen, was davon du mitmachen kannst/möchtest, und welchen Teil er aber eher allein mit sich leben soll.
******_73 Mann
2.519 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Strumpfhose und Damenschlübber ok, aber mehr eben nicht 🤷‍♀️
Im Thread ja, aber woher nimmst Du die Gewissheit, dass das zwischen den Beiden nicht doch mitschwingt, und sei es nur als "Angst" davor?
*******ssa Frau
5.653 Beiträge
Wenn es mein Partner in der Situation wäre dann kämen Gedanken wie:

was kommt als nächstes, Silikonbrüste, Perücke, oder eines Tages sagt er nenn mich jetzt bitte Carola?

Womit ich generell kein Problem habe, auch wenn jemand letztendlich seine Identität wechselt.

Aber beim Partner sieht das schon anders aus, da bleibe ich auch bei meiner Meinung.
Weil ich den Partner so nicht kennen und lieben gelernt habe - wobei das auch wieder schwierig ist natürlich Liebe zu definieren, was man bereit ist mitzumachen oder auszuhalten.

Aber es geht ja um etwas grundlegendes und nicht weil er sich ein neues Hobby gesucht hat - sondern eine Typveränderung die über eine neue Frisur weit hinausgeht.
******ara Frau
9.278 Beiträge
Zitat von **********lchen:
Es wäre aber interessant zu wissen ob er genau so tolerant wäre.

Wenn sie es ihm erlaubt aber er ihr das gleiche verbietet dann stimmt was nicht.

Hat was von "Ätschibätschi - ich mach das jetzt auch!". Ist kindisches Verhalten und geht für mich gar nicht.

Wenn er einen Fetisch hat und sie das akzeptiert ist doch alles chic. Einzig sie muss rausfinden wie weit das für sie ok ist. Nicht mehr und nicht weniger. Ich bezweifle, dass die Liebe an einem Fetisch scheitert der noch nicht mal was Wildes ist. Gibt genug DWTler in der Welt.

Man muss doch nicht Gleiches mit Gleichem vergelten nur um den anderen evtl. einen aufs Auge zu drücken? Akzeptanz wäre wichtig und Verständnis - gilt für beide Seiten.
Miteinander statt Gegeneinander.
****her Mann
38 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Wenn es mein Partner in der Situation wäre dann kämen Gedanken wie:

was kommt als nächstes, Silikonbrüste, Perücke, oder eines Tages sagt er nenn mich jetzt bitte Carola?

Womit ich generell kein Problem habe, auch wenn jemand letztendlich seine Identität wechselt.

Aber beim Partner sieht das schon anders aus, da bleibe ich auch bei meiner Meinung.
Weil ich den Partner so nicht kennen und lieben gelernt habe - wobei das auch wieder schwierig ist natürlich Liebe zu definieren, was man bereit ist mitzumachen oder auszuhalten.

Aber es geht ja um etwas grundlegendes und nicht weil er sich ein neues Hobby gesucht hat - sondern eine Typveränderung die über eine neue Frisur weit hinausgeht.
Ich stimme zu...man muss verstehen, was sein Motiv ist. Also bis wohin geht seine Fantasie.
Ich hab es mit meiner Partnerin geklärt und erklärt...
Damenwäsche tragen kann verschiedene Motive haben. Und wenn es so weiter gehen würde, wie du es beschreibst, dann ist es kein Fetisch mehr
*******ssa Frau
5.653 Beiträge
Was hat das Rentneralter jetzz damit zu tun @*****a_S
Du meinst damit quasi dass diese Generation Schwierigkeiten damit hat dem "Hype" der Zeit zu folgen, so bezeichne ich das:
jeder darf, jeder macht, jey Hauptsache glücklich und frei!
Für sich selber: okay, mach, ist dein Leben.
*********l_82 Frau
593 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Wenn es mein Partner in der Situation wäre dann kämen Gedanken wie:

was kommt als nächstes, Silikonbrüste, Perücke, oder eines Tages sagt er nenn mich jetzt bitte Carola?

Womit ich generell kein Problem habe, auch wenn jemand letztendlich seine Identität wechselt.

Aber beim Partner sieht das schon anders aus, da bleibe ich auch bei meiner Meinung.
Weil ich den Partner so nicht kennen und lieben gelernt habe - wobei das auch wieder schwierig ist natürlich Liebe zu definieren, was man bereit ist mitzumachen oder auszuhalten.

Aber es geht ja um etwas grundlegendes und nicht weil er sich ein neues Hobby gesucht hat - sondern eine Typveränderung die über eine neue Frisur weit hinausgeht.

Und wenn dein Partner jetzt einen anderen Kink hätte, z.B. sich in Latex werfen oder gerne mal Petplay ausprobieren möchte, wäre er dann für dich "grundsätzlich" ein anderer Mensch?
Nur beim Thema Crossdressing wird das plötzlich vermutet und berührt irgendwie ganz anders. Warum eigentlich?
Weder müssen davon die sexuellen Vorlieben, noch das Geschlecht verändert sein.
*****a_S Mann
8.139 Beiträge
JOY-Angels 
@*******ssa Ich kann so eine Sorge verstehen, aber gebe erneut zu bedenken, dass wir es nicht mit einem Paar in den 20ern, sondern im Rentenalter zu tun haben. Es gibt zwar Fälle, wo sich jemand erst so spät für eine Transition entscheidet, aber das ist doch sehr sehr selten. Und: Das kann man doch in einem Gespräch klären. Es gibt so viele Varianten, wie diese Neigung genau sein könnte. Es könnten zB auch BDSM-Phantasien dahinter stecken. Wir wissen es nicht, die TE weiß es noch nicht, und sollte es aber behutsam herausfinden. Am wahrscheinlichsten ist es schlicht ein Fetisch und es wird dem Mann guttun, jetzt die Freiheit und das Vertrauen zu haben, den ein wenig ausleben zu können.

Und ja, aus Gründen eines Hype machen das ggf. ein paar sehr junge Leute gerade, aber keine so alten mehr. Ich kann mir eher denken, dass die jüngsten sozialen Veränderungen in Kombination mit ggf. dem Ende des Berufslebens den Mann ermutigt haben im Sinne eines "Wenn nicht jetzt, wann dann." Vielleicht hat er auch Ralf Schumachers Coming-Out als Anlass genommen in dem Vergleich: Der will das auch nicht mehr verstecken. Aber es ist ja auch egal, was der Anlass war. Die Katze ist aus dem Sack, und die TE muss damit klarkommen, und sollte vor allem jetzt behutsam herausfinden, was es genau für eine Katze ist, und wo ihre Grenzen mit dem neuen Haustier sind.
******_73 Mann
2.519 Beiträge
OH, in meinen Augen spielt das Alter durchaus eine Rolle. Die Rollenbilder sind in älteren Generationen wesentlich stärker verwurzelt als z.B. bei meinen Kindern.
Aber auch der Wohnort spielt eine Rolle. Köln, Hamburg, Berlin, das wären Städte, in denen vieles geht, aber in einem kleinen, 250 Seelendorf, weit abseitz der Großstädte ist das ganze eine ganz andere Nummer. Politisch darf man hier nicht werden, aber trotzdem könnte ich mir vorstellen, dass man in manchen Wohnorten eher gefahr läuft, noch zusätzlich angegangen zu werden.

Und das Alter spielt in meinen Augen auch dann eine Rolle, wenn man das soziale Umfeld und deren Reaktionen betrachtet. Ärger auf der Arbeit, das wollen viele nicht. Die Rentenversicherung kann mich aber nicht feuern, wenn ich mich nicht ihren Vorstellungen entsprechend kleide (mal überspitzt gesagt).
*****a_S Mann
8.139 Beiträge
JOY-Angels 
So ist es @******_73 und auch die Generation spielt eine Rolle. Wir sind ja offenbar die gleiche, und bei mir war es zB so, dass ich mit Anfang 20 gern BHs getragen habe. Gern den Träger aus dem punkigen Trägertop/Muskelshirt herausschauen lassen habe. Das in Kombination mit Kajal. Das war damals Goth/Punk-Attitüde, etwas Provokation, etwas trotzige Identität. So wichtig ist es mir nicht geblieben, aber ich hab das ein paar Jahre auf Partys gemacht. Solche Begriffe wie nonbinary kannten wir damals nicht. Mir war klar, dass ich nicht bi oder trans war, also habe ich es als Punkrock mit einer Prise Transvestismus "einsortiert". Wenn ich heute Anfang 20 wäre, wäre ich sicherlich in nonbinary social media Bubbles unterwegs. Das sind eben Generations-Unterschiede.
*******lion Mann
1.357 Beiträge
Moin zusammen!

Ich bin selber Damenwäscheträger und Crossdresser, daher schreibe ich mal aus meiner Perspektive zu diesem Thema.

Wie kam es dazu, dass ich auf Damenwäsche und -bekleidung stehe?
Vor ziemlich genau 20 Jahren hatte mir meine damalige Freundin empfohlen, anstelle von teurer, unbequemer Ski-Unterwäsche einfach Baumwoll-Strickstrumpfhosen und Baumwoll-Langarm-Bodies aus der Damenabteilung zu kaufen.
Anfangs war ich erschrocken, probierte es ihr zuliebe dann doch aus und stellte sehr schnell fest, dass die Sachen wirklich sehr bequem zu tragen sind und sich sehr angenehm auf der Haut anfühlen.
So probierte ich mich auf eigene Faust durch das gesamte Sortiment der Damenunterwäsche und später auch der Damenoberbekleidung.

Warum trage ich Damenunterwäsche und -bekleidung?
Im Vergleich zu den Sachen aus den Herrenabteilungen sind die aus den Damenabteilungen deutlich angenehmer auf der Haut und bequemer zu tragen.
Darüber hinaus gibt es eine viel größere Auswahl und häufig sind die Sachen sogar günstiger als vergleichbares aus der Herrenabteilung.
Und zu guter Letzt gibt es in den Damenabteilungen Kleidungsstücke, die es in einer Herrenabteilung gar nicht gibt, wie z. B. Long-Pullover, Kleider, Röcke, Bodies, Overknee-Strümpfe, BHs, Bustiers, ...

Ich trage die Sachen also weder zur sexuellen Stimulation (Fetisch), noch weil ich mich als Frau fühlen möchte, sondern einfach nur, weil sie mir besser gefallen als die Standard-08/15-Klamotten aus den Herrenabteilungen.

Und bei manch schönem Teil aus der Damenabteilung fragt man sich als Mann schonmal, wie es sich das Teil anfühlen würde, wenn man eine weibliche Oberweite hätte.
Um das herauszufinden muss man irgendwas tun, um eine passende Oberweite zu simulieren.
Manche stopfen sich dann Socken in einen BH, andere kaufen sich Schaumstoffbrüste und manche möchten es möglichst realistisch nachempfinden können und kaufen sich Silikonbrüste.
Das hatte ich in der Vergangenheit auch gemacht und festgestellt, dass sich dasselbe Kleid plötzlich ganz anders anfühlt, weil es obenherum noch viel besser sitzt und nicht einfach nur wie ein Pullover oder Shirt hängt.

Ebenso möchte Mann auch gerne mal erleben, wie es sich in Schuhen mit Absätzen oder gar hohen Absätzen läuft.

Fazit:
Damenwäscheträger und Crossdresser sind nicht zwangsweise homo- oder bi-sexuell oder stellen ihre Geschlechtsidentität in Frage.
Manche möchten einfach nur die schönen, angenehmen Kleidungsstücke tragen.
Manche möchten einfach nur mal für eine kurze Zeit (Stunden oder ein Wochenende) in die Rolle einer Frau schlüpfen. Sozusagen ein Rollenspiel (nennt sich übrigens "GenderPlay").

Und ja, es gibt auch zahlreiche Damenwäscheträger / Crossdresser, die es aufgrund ihres Fetisches zur sexuellen Stimulation betreiben oder gar lieber als Frau leben wollen.
*******ssa Frau
5.653 Beiträge
@*****a_S
Am wahrscheinlichsten ist es schlicht ein Fetisch und es wird dem Mann guttun, jetzt die Freiheit und das Vertrauen zu haben, den ein wenig ausleben zu können.

Und wieder geht es nur um den "Täter" im Sinne er will und macht, und nicht um das "Opfer" das dies auszuhalten hat weil er nun mal so ist.
*******y_74 Mann
600 Beiträge
Bei so manchen Beiträgen könne man meinen, manche leben noch im 19. Jahrhundert *zwinker*
Männer und Strumpfhosen sollten doch mittlerweile kein Problem mehr sein, gibt doch auch Strumpfhosen für Männer zu kaufen...
Und BH ist doch letztendlich nur Funktionswäsche....

Jeder sollte doch bitte das tragen, was er möchte... und wenn es jemanden heiß macht, um so schöner *top2*...
******_73 Mann
2.519 Beiträge
@*********l_82
ich sehe eben zwei Probleme der TE.
Wie gehe ich mit dem Bekleidungswunsch BH um,
und
was kommt als nächstes.
Die erste Frage hat sie beantwortet, bitte nicht draußen, es soll keiner erfahren.

Die zweite Frage hätte ich in meinem Kopf, wäre ich an ihrer Stelle. Und da ist die Schiene, was als nächstes kommen kann, bei "Frauenbekleidung als Mann tragen" viel länger, als bei Latex und Petplay. Niemand lässt sich zum Hund umoperieren (hab ich jedenfalls noch nicht von gehört). Wie gesagt, es geht nicht darum, was er wirklich ist, sondern was ihr arbeitendes Gehirn ihr als Möglichkeiten präsentiert.
Viel wichtiger, als die Frage BH oder nicht ist die Frage, wie er es schafft, ihr die Angst vor "was kommt als nächstes" zu nehmen.
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