Sub Anfängerin, Grenzen, auf was achten?

Das wichtigste ist Vertrauen. Daher erst mal per Videocall sprechen, dann mal zum Kaffee verabreden und erst dann irgendwann sich spezifisch zum BDSM treffen. Und vorab klar Wünsche und Grenzen definieren. Ich habe mit dominanten Frauen aus Rhein-Main gute Erfahrungen gemacht.

Darauf zu achten, ob sich ein Gefühl von Wohlwollen einstellt und sich eine gewisse Vorfreude - nicht nur im Unterleib - auf ein Treffen bemerkbar macht.


Wenn das erste BDSM - Treffen in die Hose geht:

Die Session ist also schief gegangen, dann wäre mein Tipp, dieses Treffen trotzdem positiv, als neue Erfahrung im Kopf abzuspeichern.
Selbst wenn wirklich alles schiefgehen sollte, was nur schiefgehen kann, es gibt solche Tage, würde ich nicht hinterher eine böse Absicht hineininterpretieren, sondern gestärkt mit dem Wissen über dieses Erlebnis, frohgemut in die Zukunft schreiten.

Hmmm,
Ich kann nur sagen wie es bei mir war.

Nachdem ich ein wenig hinein schnuppern durfte ,durch einen Dom.,
quasi mein Entungferer im BDSM Bereich, hatte ich mich auf die Suche nach einem passenden Gegenpart zu mir gemacht.
Ich wollte eine Beziehung /Partnerschaft, so ganz klassisch , halt BDSM basiert.

Wie das Leben so spielt,
spielte es nicht nach meinen Vorstellungen/ Wünschen.

Auf meiner Suche traf ich einen Mann,
Von dem ich wußte ( warum auch immer), dass er knallhart ehrlich war.
Er sagte mir was er will , wie er so tickt und ich könne mir überlegen ob ich es mit ihm versuchen will.

Also überlegte ich
Und weil er mich reizte , ich neugierig war und irgendwie wußte ..
"Jepp, das isser "
habe ich mich auf ihn und das Abenteuer eingelassen.

Da er verheiratet war und nicht vor hatte eine neue Lebenspartnerschaft einzugehen, war klar, dass sich diesbezüglich nichts entwickeln wird.

Ich würde auch keinen Mann haben wollen der fremd geht und sich wegen mir scheiden lassen würde.

Es hat ein paar Jahre gehalten.
War sehr intensiv, anstrengend, wunderschön und wundergrausam zugleich. Krasse Achterbahnfahrt.

Aber wie es kommt weiß man ja vorher eh nie. Ob etwas hält, man einen gemeinsamen Weg gehen kann und wie lange, etc .

Ich hab damals jedenfalls nicht diskutiert und bin...
was ich ab und an mache, wenn es mir sinnvoll erscheint,
in den Modus :" Fresse halten und machen was man mir sagt" gegangen.
Mag sich drastisch anhören, aber so nenne ich das nun mal bei mir selbst.

Och achte generell auf mein Bauchgefühl.

Jut, hat sich auch schon mal geirrt.
Aber das passiert dem Verstand ja auch hin und wieder.
Das Risiko bin ich eingegangen.
Hat sich ..auch rückblickend...immens für mich gelohnt .

Was am Ende des Lebens bleibt sind Erinnerungen .
In dem Punkt bereue ich nichts.

Auch wenn ich nicht genau das bekommen habe was ich wollte.
Das was war , war cool
und hat mich echt weiter gebracht.
Immateriell, versteht sich.

Etwas wofür ich immer Dankbar sein werde .

Beobachten von deine grenzen
Gute Absprache machen vor ab
Viel spass denn

Wenn du ein ungutes Bauchgefühl bei etwas hast, und dein Gegenüber dir sagt "das soll so" oder "jeder muss da durch" oder "dann willst du das alles wohl nicht wirklich" - das sind alles Alarmzeichen die darauf hinweisen, dass das vermutlich nicht der richtige Mensch für dich ist.

Wenn dein Bauch nein sagt, dann nicht stattdessen auf die Libido oder den "Verstand" hören, die vielleicht ja sagen.

Sich nicht jeck machen lassen von wegen "das muss so." Nichts muss, bis man selber für sich entscheidet "das muss". Da kann "Dom" auch noch so drängen. Da kann auch der eigene Kopf oder die eigene Libido noch also drängen. Müssen muss nix.

Mein erstes Treffen mit meinem damaligen Herrn hat auf Augenhöhe stattgefunden. Ein ganz normales Date zwischen zwei aneinander interessierten Menschen. Ich bin immer noch sehr dankbar das er mein Erster war, er war sehr realistisch, ehrlich und hat mich viel gelehrt.
Eines davon war zb: Nein ist ein Wort das darfst und solltest du solange benutzen und beobachten wie er (sie/es) damit umgeht, bis DU davon überzeugt bist, das DU es verschenken kannst. Gib dein Nein nur für jemanden auf, der es respektiert.
Das gilt ebenso für deine Grenzen, dein Safeword und für deine Freiheit.
Deine Entscheidung solange, bis du dich entscheidest das du das nicht mehr brauchst oder das du das behalten möchtest.
Vergiss aber bitte nicht dein Gegenüber, denn du hast da einen Menschen, der auch Vorstellungen und Wünsche hat und verdient das du fair bleibst. Denn meist hat man kein Arschloch vor einem sitzen...

Es geht zwar zwischendurch turbulent zu, hier sind aber einige Dinge für Anfänger:innen aufgeführt.

Prävention für Anfänger:innen im BDSM

Vielleicht ist etwas dabei, neben den hier auch genannten Ratschlägen.

Was die anderen gesagt haben, bezüglich dem Beachten des eigenen Bauchgefühls, kann ich nur unterstützen. Zusätzlich gibt es für mich aber auch noch einen feien Unterschied zwischen mein Bauch sagt mir die Person ist gefährlich für mich/nutzt mich aus oder ich bin etwas eingeschüchtert von der Intensität der Gefühle und Erlebnisse. Letzteres wäre für mich kein Grund mich zu distanzieren.

Beim Schreiben vor dem ersten mal Spielen gibts für mich maximal ein leichtes Flirten - Sexting oder ähnliches kommt erst in Frage wenn eine erste Begegnung sich gut angefühlt hat. Dann sind die Emotionen auch viel intensiver. Telefonate oder Videocalls kommen auch erst dann in Frage. Sobald durch das Schreiben klar wurde, dass die Neigungen kompatibel genug sind und dass ein spannendes und respektvolles Gespräch möglich ist, versuche ich bald zu einem unverbindlichen Kaffee-Date zu gehen. An einem öffentlichen Ort.

Ausserdem möchte ich unbedingt den Besuch von Stammtischen empfehlen! Aus vielen Gründen, aber auf das Thema bezogen: dort habe ich diejenigen Spielverbindungen entdecken dürfen, die sich als wirklich passend ergeben haben. Von Anfang an im analogen Leben.

Zuletzt, bezüglich Grenzen: Für mich bleibt bei einem ersten Playdate die Unterwäsche bei beiden dran und gezielte Berührungen der bedeckten Stellen gibt es nicht. Kein Küssen und keine Penetration der Ohren und des Mundes. Stimmt alles, baue ich diese Limiten dann Schritt für Schritt ab, über mehrere Sessions - auch wenn ich mir mehr wünsche in der Hitze des Momentes. ich habe den Eindruck, dass mit diesem Vorgehen solche, die nur meinen Körper wollen, gut aussortiert werden. Denen ist das nämlich zu viel Aufwand.

ich hoffe ich konnte im Sinne von My Lady einen Mehrwert zu diesem Thema leisten. Vielen Dank für die Empfehlung und die Einladung dazu. 🙇‍♀️

(Sie) auf sich selbst achten! Wenn man das Gefühl hat, eigentlich anders haben zu wollen, dann ist es falsch. Egal welche Erwartungen das gegenüber hat. Man ist aber leider meistens erst hinterher schlauer...

Noch ein ganz banaler, aber wichtiger Tipp:
Keine Nacktbilder vor dem ersten Treffen verschicken.
Mein Spruch ist immer: solche Bilder habe ich nicht von mir, wenn du welche haben möchtest, kannst du mich beim Treffen fragen, ob du welche machen darfst.

Manche wollen nämlich gar kein Treffen, sondern nur Fotos abgreifen.

Guter Punkt.
Wenn man merkt das jemand schon beim ersten Treffen einfach über Grenzen latscht, kann man davon ausgehen , dass er ( der Mensch) das auch weiterhin so praktiziert.

Bedingt natürlich das man (Mensch)
Seine eigenen Grenzen und Befindlichkeiten , auch Wertvorstellungen, kennt.

Wem ein kennen lernen zu viel ist, ? der Bitte um Geduld nicht entspricht, hat es mmn etwas zu eilig... mit der Zeit, glaub ich nichts verpasst zu haben... ich hab aber bestimmt nicht alles erlebt...

sich nicht hetzen lassen...bei ungutem Gefühl, genau das ansprechen... das hilft beim einander lesen lernen ein anderer Mensch ist auch neu für einen anderen .... das ist auf beiden Seiten so..
der / die erfahrenen sind in ihrer Erlebniswelt voraus.. könnten aber durch Erfahrung auch
verhindern den die neue zu überfordern...

DU möchtest etwas kennen lernen ..der die erfahrene kann dich da begleiten ... an die Hand nehmen ... es braucht Verständnis und Einfühlungsvermögen ..keinesfalls ZWANG..
Rücksicht an Stelle von... das muss so.. las Dich leiten , achte darauf das sich das gut anfühlt was Du erlebst... frag nach ner Pause , wenn zu weit für Dich geht..

Ich ergänze: Wenn jemand schon in den Nachrichten über Grenzen latscht, wird es beim realen Treffen nicht besser.

Auch wenn das in meinem Profil nicht in Erscheinung tritt, so habe ich doch einiges an Erfahrung von der dominanten Seite auch...und möchte hier aus dieser Perspektive schreiben.

Bei Menschen, welche man über eine Seite, wie den Joyclub, kennenlernt, ist es ganz normal, daß das gemeinsame Thema, also hier BDSM, sehr im Mittelpunkt steht, daß man sich vorher also nicht kennt.

Deine Bedenken, daß Du es als Neuling schwerer hast, möchte ich zerstreuen. Es ist für manche Dominante viel reizvoller, mit einem Unbeschriebenen Blatt zu beginnen, als mit jemandem, den schon ettliche andere Doms verbogen und zerbeult haben. Also suche Dir jemanden, der Dich so nimmt, wie Du bist...und nicht jeden ersten Besten, die sich Dir anbietet.

Ein erstes Treffen brauchst nicht DU zu arrangieren. Das darfst Du getrost dem/der Dominanten überlassen - denn darin liegt schon Deine erste Chance, Dein Gegenüber kennenzulernen. Schaue, ob jemand Stil hat, ob er kreativ ist, ob Dir seine Ideen und der Umgang mit dem neuen Kontakt gefallen.
All das sagt viel mehr über die Person aus, als alle geschriebenen Worte.

Für eine reale Beziehung - auch eine Spielbeziehung - sind das Verhalten und das Tun des anderen wesentlich und nicht seine Phantasien.
Achte darauf, daß es Dir mit dem Menschen und seiner Art gut geht...ohne daß Du Dich verbiegen mußt. Dann kannst Du auch mit der Zeit vertrauen und ihr könnt Euren gemeinsamen Weg gehen.
Und denk dran...auch jede/r Dom ist ein Neuling in Bezug auf Dich. Egal, wieviele Subbis sie/er vorher schon verschlissen hat.
Es ist am Ende nicht die Handfertigkeit mit Peitsche oder Seil, die zählen, sondern die soziale Kompetenz.

Dem kann ich mich nur anschließen. Ich genieße das gemeinsame Entdecken der Vorleiben und Neigungen.
Es ist weniger das "verbogen und zerbeult", sondern, glaube ich, viel einfacher zu schauen, wo der andere eigentlich steht, wenn man bei "null" anfängt.
Aber man muss dann eben auch Zeit haben. Ich sehe das dann weniger als "Ausbildung" als ein "gemeinsames Wachsen", und das Wort "gemeinsam" spricht dann ja eigentlich schon für sich.

Bestes Beispiel, worauf Anfänger:innen achten sollten. Lasst euch nicht sagen, was ihr zu tun habt, oder wenn euch jemand an zickt, ist dass ein schlechtes Zeichen.

Schreibt vorher ein paar Zeilen.

Hallo zusammen,

wir haben hier eine Vielzahl an Beiträgen entfernt, weil die Art des Umgangs miteinander nicht mit unserem Community-Guide vereinbar war.

Das Thema ist ein sehr sensibles und entsprechend erwarten wir hier einen ebensolchen Umgang damit und mit euren Mitdiskutierenden. Sollte euch das Thema nicht interessieren, ist das komplett in Ordnung. Dann scrollt einfach weiter und findet einen Thread, der sich für euch besser anfühlt.

Anfeindungen und Profilauswertungen haben hier keinen Platz und werden entsprechend entfernt. Zum Austragen persönlicher Differenzen nutzt bitte ClubMails.

lichen Dank und liebe Grüße
Hanni161
JOY-Team

Vielleicht kann das auch hilfreich sein.
Homepage "Dominanz und Führung" von Nordbengel75