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Zugegeben. es ist ein dicker Brocken aber vielleicht habt Ihr ja Lust…
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Was bedeutet sexuelle Selbstbestimmung für euch?

*******i123 Mann
4.288 Beiträge
Sexuelle Selbstbestimmung ist und bleibt DAS Grundrecht jeder Person.

Natürlich existieren andere Meinungen und Konstelationen, die jedoch dem Threadinhalt entgegen laufen.
*******Punk Frau
5.762 Beiträge
Auf dem Blatt Papier vielleicht.
******987 Frau
550 Beiträge
Ich verstehe darunter meine Sexualität so ausleben zu können wie es meinen Wünschen und Bedürfnissen entspricht, mit Menschen die ich liebe und denen ich vertraue
Seine Phantasien und Wünsche äußern und ggf umsetzen zu können ohne dafür verurteilt zu werden
Lg
****tat Mann
1.022 Beiträge
Ich hab ja Sex nicht alein, möchte dominieren und das wär dann für mich selbst bestimmt?
als auch für Sie, meine Gefährtin, die sich als sub versteht...
Einvernehmlichkeit.. hab das schon selbstbestimtheit auf?

kleine Rückfrage zum Thema
*******au70 Frau
253 Beiträge
Ganz einfach, was ich darunter verstehe:
Ich bestimme -für mich, ganz selbst, was ich mag und was nicht.
Mit wem ich es mag und mit wem nicht.
Mehr braucht man dazu nicht schreiben.
*********eels Mann
70 Beiträge
Samstag noch eine Karte auf dem CSD zu der Frage ausgefüllt, kurz und bündig:

Grenzenlos lieben dürfen bis ein Beteiligter eine Grenze zieht.

****n27 Frau
1.794 Beiträge
Dann NEIN sagen zu dürfen, wenn sich etwas nicht gut oder richtig anfühlt, mich überfordert.
********raum Paar
11.500 Beiträge
Was bedeutet sexuelle Selbstbestimmung für euch?
Was versteht ihr - persönlich, individuell - unter dem Begriff "sexuelle Selbstbestimmung"?

Die Frage ist für mich (m) nicht wirklich leicht zu beantworten.

Meine Prinzessin hat mir vor ein paar Jahren zu meinem Geburtstag einen Keuschheitskäfig geschenkt.

Sie hat den Schlüssel und bestimmt damit, wann ich ihn trage und wann nicht.

Wir sind zur Überkunft gekommen, das Sie das Alleine entscheidet.

Einzig, wenn die Haut verletzt ist oder bei ähnlichem kann ich Sie bitten, ihn aufzuschließen.

Bei Arztbesuchen müsste ich extra begründen warum ich frage, bei meiner letzten Prostatauntersuchung hat Sie im Vorfeld von sich aus, den KG entfernt.

Gut, was hat das Tragen eines KGs mit der sexuellen Selbstbestimmung zu tun?

Bevor ich ihn getragen habe, wäre meine Antwort "Wenig" gewesen.

Inzwischen sieht es da ganz anders aus.

Packst Du einen Mann an seinem Schwanz, dann hast Du ihn ganz.

Diesem immer wieder einmal gehörten Spruch stimme ich mittlerweile zu.

Wenn ich ihn über eine längere Zeit trage, dann verändert sich automatisch mein Fokus. Dann beachte ich Sie immer mehr, dann ist meine Achtsamkeit Ihr gegenüber um ein Vielfaches höher.

Gut, ich habe ja dabei immer noch meine Selbstbestimmung, habe aber einiges freiwillig an die Prinzessin abgetreten.

Sie hat in unserer Beziehung noch weitergehende Rechte, ist FemDom und das passt so.

Insgesamt habe ich aber unter dem Strich damit keine sexuelle Selbstbestimmung mehr, weil ich sie abgetreten habe.
*********und77 Mann
428 Beiträge
Ich verstehe unter sexueller Selbstbestimmung vor allem, dass man offen ausleben kann, was man sich vorstellt. Das ist ja leider nicht immer der Fall bzw, wird gesellschaftlich bewertet.
**********ssion Paar
39 Beiträge
Sie schreibt: frei von allen Zwängen zu sein, welche auf die eigenen Bedürfnisse einen negativen Einfluss haben. Einen Partner zu haben, welcher dies versteht und ebenfalls danach lebt, eigene Entscheidungen iS Sexualität zuzulassen und der Partner dies auch fördert. Die Grenzen selbst setzen zu können, ohne sich rechtfertigen zu müssen. Wünsche über Handlungen bennennen und ausleben zu dürfen. Gelernt zu haben sich für eigene Fetishe nicht zu schämen! so und nicht anders seine Sexualität zu genießen!
***n2 Frau
920 Beiträge
Zitat von ****n27:
Dann NEIN sagen zu dürfen, wenn sich etwas nicht gut oder richtig anfühlt, mich überfordert.

Cool wäre es doch, sich gar nicht erst in solch unangenehmen Situationen wiederzufinden. Da hapert's leider noch manchmal. Obwohl kommuniziert, wird dann doch das eine oder andere probiert, langsam vorgetastet vielleicht. Dann überlege ich tatsächlich, wann sage ich NEIN und vor allem sage ich es richtig. So wirds bedauerlicherweise immer noch erwartet. Aber dürfen? Nein sagen verbietet einem doch keiner.
Zitat von *******i123:
Sexelle Selbstbestimmung ist das natürlichste der Welt.

Außer Frau/Mann hat ein Faibe zu Unterordnung oder anderen Spielarten ...

Als BDSMerin tut mir das ein bisschen weh zu lesen (ohne das Thema BDSM hier ausweiten zu wollen).
Selbst im TPE/ EPE sollte mindestens der Metakonsens greifen. ("Selbstbestimmt fremdbestimmt").
Ohne weitere Wertung.
*****ven Frau
7.597 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ***n2:
Aber dürfen? Nein sagen verbietet einem doch keiner.

Na ja, soziale Zwänge und durch gesellschaftliche Normen (oder in konkreten Situationen) ausgeübter Druck funktioniert halt oft unterschwelliger als "verbieten" und ist dennoch ebenso real.
@*****ven
Ja, oder über Bande: man verbietet sich selbst Dinge zu tun/ nicht zu tun aufgrund von Verunsicherung.
*****ven Frau
7.597 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******ant:
@*****ven
Ja, oder über Bande: man verbietet sich selbst Dinge zu tun/ nicht zu tun aufgrund von Verunsicherung.

Das ist - wenn du so willst - die "Königsklasse" der Kontrolle und Manipulation. Die Taktik, andere dazu zu bringen, sich selbst einzuschränken und zu verbiegen ist ein Klassiker in der Sektenwelt. Aber freilich gibt es solche Mechanismen auch an anderen Stellen. Vielleicht schwächer (in den angedrohten, eingeimpften Konsequenzen) ausgeprägt, aber doch.
*******rund Mann
3.719 Beiträge
Sozialer Druck ist schon sehr wirksam.
*******frei Mann
1.026 Beiträge
Nun, meine Selbstbestimmung erfordert, dass ich Mechanismen nutze, die andere Menschen davon abhalten, bestimmte Grenzen zu überschreiten.

Manipulation, offene oder versteckte Drohungen, gesellschaftliche Normen und Zwänge und noch ganz viele andere potentiell böse Dinge setze ich dazu bewusst und unbewusst ein.

Es sind die gleichen Mechanismen, die ich wiederum einsetze, um die Grenzen anderer Menschen in meinem Sinne zu verschieben.

Ich finde es lustig, wenn jemand sexuelle Selbstbestimmung für sich reklamiert, sich aber keine Gedanken darüber macht, wie und mit welchen Mitteln das persönlich funktioniert.
Eben: persönlich funktioniert. Kommt es nicht darauf letztendlich an- auch wenn du persönlich andere Mittel wählen würdest?
*******rund Mann
3.719 Beiträge
Die Aussage lautet: Ich klage soziale Normen an, weil diese mich einschränken. Aber ich nutze diese von mir beklagte Macht der Gesellschaft, um anderswo meine Wünsche durchzusetzen. Ich tue damit das, was ich der Gesellschaft und ihren Protagonisten vorwerfe.
Wenn ich einen Dolmetscher bestellen möchte, mache ich das. Und wenn gerade kein hoher Traffic herrscht, könnte man (wohlwollend) davon ausgehen, dass die Person gemeint/ gefragt ist, unter deren Beitrag direkt gepostet wurde.
In diesem Fall: @*******frei .
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Zitat von *******frei:
Nun, meine Selbstbestimmung erfordert, dass ich Mechanismen nutze, die andere Menschen davon abhalten, bestimmte Grenzen zu überschreiten.

Manipulation, offene oder versteckte Drohungen, gesellschaftliche Normen und Zwänge und noch ganz viele andere potentiell böse Dinge setze ich dazu bewusst und unbewusst ein.

Das sind alles sehr aktive und eher negativ klingende Maßnahmen.

Um meine sexuelle Selbstbestimmung zu bewahren, war für mich immer Ablehnung oder Verweigerung (verbal und nonverbal) ein erfolgreiche Mittel.
Oder, im positiven Sinn das Flirten, um sexuell zu bekommen, was ich mir gewünscht habe.
(Auch in langen Beziehungen habe ich immer wieder geflirtet, mit dem eigenen Partner! )

Verallgemeinern lässt sich das aber nicht.
*******in78 Frau
9.174 Beiträge
Scheinheilig oder Doppelmoral finde ich auch immer mal wieder, dass hat für mich aber eher mit unschönen Charakterzügen zu tun und hat keinen Einfluss, auf meine Selbstbestimmung.
*******rund Mann
3.719 Beiträge
Es ging oben nicht um schlechten Charakter, sondern um gewisse Grundzüge des Handelns. Man nutzt soziale Normen nicht aus Berechnung, sondern sie sind immer auch notwendiges Mittel des Handelns in Begegnung mit anderen. Einer gewissen Doppelmoral entkommt man nicht.
*******frei Mann
1.026 Beiträge
@*******ant

Wenn etwas funktioniert, dann ist es für den, der auf das Funktionieren gesetzt hat, gut.

Oftmals höre und lese ich Verwunderung und Empörung darüber, dass es gelegentlich auch nicht funktioniert.

Oftmals ist erkennbar, dass eigenes Verhalten verklärt positiv wahrgenommen, fremdes gleichartiges Verhalten negativ empfunden wird.

Vielleicht nutze ich Begriffe, die negativ wahrgenommen werden, um mein eigenes Verhalten zu beschreiben. Geredet wird dann eher über den Begriff und das eigene Verständnis des Begriffes, wo es doch bereichernder sein könnte, das eigene Verhalten aus einer verklärten Wahrnehmung zu befreien.
*******rund Mann
3.719 Beiträge
Die Negativbeschreibung sozialer Normen ist eine Form der Verklärung des eigenen Verhaltens. Aber das sollte man auch nicht zu negativ sehen. Denn das ist normales Vorgehen und braucht keinen bewussten Plan.

Wenn ich über meine Rechte rede, rede ich auch über die Pflichten andere. Ich formuliere Verhaltenserwartungen. Unter Umständen etabliere ich eine neue soziale Norm und das, indem ich bestehende Normen der Fairness und der individuellen Freiheit heranziehen und auf deren Geltung bestehe.
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