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Die sexuelle Selbstbestimmung des Mannes748
Nachdem das Thema https://www. joyclub. de/forum/t2089100.
zum Thema
Die sexuelle Selbstbestimmung der Frau605
Zugegeben. es ist ein dicker Brocken aber vielleicht habt Ihr ja Lust…
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Was bedeutet sexuelle Selbstbestimmung für euch?

*****lap Mann
49 Beiträge
Ich sehe es eben auch so wie viele die Definition in der Theorie schreiben, dass man selbst über seine Sexualität bestimmt und auch darüber, ob man überhaupt Sex haben möchte oder nicht und mit wem.

In der Realität ist dies selbst hier in Deutschland aber nicht immer so umzusetzen, wie man es gerne hätte, da dies eines der komplexesten Themen ist, die es gibt und unglaublich viel mitspielt. Manchen fällt es sicher einfacher, ihre Sexualität auszuleben, anderen schwerer.

Sicher ist der Joyclub ein guter Weg hierfür, was aber nicht heißt, dass alles wie von selbst läuft, wenn man hier angemeldet ist.

Ich denke aber, dass jeder es selbst in der Hand hat, seine Sexualität auszuleben und man nur den Mut braucht, sich nicht irgendwelchen gesellschaftlichen Konventionen zu beugen, sondern nach dem zu suchen, was man braucht, um sich gut zu fühlen.
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Fakt ist nun mal: Je ungewöhnlicher und entfernter vom Mainstream die persönlichen sexuellen Bedürfnisse sind, umso schwieriger gestaltet sich die Suche nach einem passenden Partner.
Ist übrigens bei vielen anderen Bedürfnissen ganz ähnlich.
...dark
****ody Mann
13.322 Beiträge
In der analogen Zeit brauchte man viel Glück, um passende PartnerInnen für "ausgefalleneren" Sex zu finden. Durch die digitalen Plattformen wurde es auch einfacher, Leute für die diversen Neigungen zu finden. Um ein Vielfaches leichter.
*****_75 Mann
49 Beiträge
Für mich bedeutet sexuelle Selbstbestimmung , nicht mehr in den Zwängen einer klassischen monogamen Partnerschaft gefangen zu sein. Ich kann mit jedem die gemeinsame Schnittmenge (er)leben, ohne jemals ein Gefühl des Verzichten müssens zu verspüren. Ein unglaublich entspanntes und zugleich spannendes Leben.
Zitat von *******frei:
@*******ant

Wenn etwas funktioniert, dann ist es für den, der auf das Funktionieren gesetzt hat, gut.

Oftmals höre und lese ich Verwunderung und Empörung darüber, dass es gelegentlich auch nicht funktioniert.

Oftmals ist erkennbar, dass eigenes Verhalten verklärt positiv wahrgenommen, fremdes gleichartiges Verhalten negativ empfunden wird.

Vielleicht nutze ich Begriffe, die negativ wahrgenommen werden, um mein eigenes Verhalten zu beschreiben. Geredet wird dann eher über den Begriff und das eigene Verständnis des Begriffes, wo es doch bereichernder sein könnte, das eigene Verhalten aus einer verklärten Wahrnehmung zu befreien.

Danke für die Antwort, so verstehe ich besser, was du meintest.
Übrigens habe ich mit dem Wort "manipulieren" überhaupt kein Problem, ich sehe es erst einmal neutral.
(Insofern war es nicht meine Absicht, über Begrifflichkeiten statt über die Sache zu diskutieren- aber ich kann prinzipiell verstehen, wenn man da "vorsichtig" wird.).
...dark
****ody Mann
13.322 Beiträge
Zur sexuellen Selbstbestimmung gehört es für mich, niemals notgeil zu sein und unbedingt jede Gelegenheit wahrnehmen zu müssen.

Seit 2011 bin ich derart vernetzt, dass ich Frauen mit speziellen Neigungen kennenlernen kann. Ich stelle mich dabei nicht ganz blöd an, sodass Durststrecken immer selbstverschuldet sind, d.h. wenn es mal am Engagement fehlt. Dating strengt ja manchmal auch an.

Alles, was mir so durch den Kopf schwirrt, habe ich ausprobieren können. Manches davon habe ich sofort wieder verworfen. Ich glaube, ich habe häufiger Nein als Ja gesagt. Ich habe bereits im frühen Erwachsenenalter Sex gehabt, den andere damals als pervers bezeichnet hätten und mag trotzdem auch superzärtlichen Vanillasex lang und ausgiebig, wenn die Frau dazu passt. Alles ziemlich selbstbestimmt und ohne Sucht oder Zwang. Und vor allen Dingen keine Boredom Susceptibility, die ich mit sexueller Diversität bekämpfen müsste.
*******frei Mann
1.025 Beiträge
@*******ant

Ich habe hier hinreichend Beiträge von Dir gelesen, dass recht sicher bin, dass Du grundsätzlich aus einer offen sachlichen Haltung liest. Das macht das Schreiben für mich etwas leichter.
@*******frei
Das ist mir jetzt fast ein bisschen unangenehm... Dennoch bedeutet mir das wirklich viel, und ich bedanke mich sehr.
****tat Mann
1.022 Beiträge
Ich mag gemeinsame Erlebnisse...bei denen wir zusammen finden und erleben was wem wie gefä was wem wie gefällt und das in der Wiederholung auch weiter entwickeln..
*********lebee Mann
1.601 Beiträge
Schlampe . . .
. . . bezogen auf eine Frau ist für mich sexuelle Selbstbestimmung synonym mit dem von mir positive gemeinten und besetzten Begriff ‚Schlampe‘.

Seit bei einem ersten Date vor vielen Jahren ich ihr (auf dem Sofa) zu Füssen sass und ihr erster Satz war . . . ‚um eins mal klarzustellen, ich bin ‚ne Schlampe‘ . . .

Ich war elektrisiert. In meinem Rückgrat kribbelte es. Mit ihr hatte ich die darauffolgenden Jahre mit den besten Sex, tolle Erlebnisse und Diskussionen.

Ich liebte ihre Berichte von ihren sexuellen Ausflügen in Clubs und zu ersten Dates mit anderen Männern.

Noch heute schmunzle ich über ihre Reaktion als ich bei einem aus meiner Sicht völlig unsinnigen Dinner-Date (ohne irgendwas mehr) an einem Freitag . . . mir kurzfristig auch ein (Fick)Date organisierte und sie . . . sauer war. Bis ihre beste Freundin ihr die Leviten las‘ und meinte . . . ‚warum sollte er nicht auch machen, was Du machst ?‘

Ach so.

Sexuell selbstbestimmt für einen Mann . . . für mich . . . bedeutet für mich, dass ich eine klare Antwort bei einer Trauung auf die Frage hätte:

Was ist Dir in Deiner Ehe wichtiger . . . Treue oder Freiheit ?

Und so oder ähnlich steige ich auch seit geraumer Zeit in neue Beziehungen ein . . . inklusive aller Konsequenzen. Dass es z.B. trotz ungeheurer erotischer Anziehung dann doch am ‚Kopf‘ scheitert.
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Zitat von *********lebee:
Schlampe . . . sexuelle Selbstbestimmung synonym mit dem von mir positive gemeinten und besetzten Begriff ‚Schlampe‘. Seit [...] ihr erster Satz war . . . ‚um eins mal klarzustellen, ich bin ‚ne Schlampe‘ . . . [...] als ich [...] mir kurzfristig auch ein (Fick)Date organisierte [war] sie . . . sauer [...] Bis ihre beste Freundin ihr die Leviten las‘ und meinte . . . ‚warum sollte er nicht auch machen, was Du machst ?‘ [...]
Also mal kurz auch von mir die Deliviten gelesen: Wie heißt eigtl ein männlicher Schlampe positiv besetzt dann?
[...] Was ist Dir in Deiner Ehe wichtiger . . . Treue oder Freiheit ? [...]
Tjaja, wenn Freiheit halt so einfach ("machen, was man will") wär, hm?

Nach Rousseau (den man gut finden oder kritisieren kann) bedeutet Freiheit hingegen gerade nicht,
dass man machen könne, was man will, sondern dass man nicht tun muss, was man nicht tun will.
Hieraus ergibt sich mein Verständnis von (nicht nur, aber auch sexueller) Selbstbestimmung:

Nein sagen und damit ganz real ablehnen zu dürfen und zu können.

Um damit nochmal @*********ebell Was bedeutet sexuelle Selbstbestimmung für euch? auf Kant zurückzukommen:
Egal, ob der Wille nun frei ist oder nicht, mögliche Maxime für andere soll weniger die Handlung werden können, eher die Absicht (Wille) dahinter - aber Danke für die nett unterhaltende Anekdote aus der philosophischen Betrachtung *zwinker*
*******Mori Paar
1.048 Beiträge
Interessant finde ich in dem ganzen Thread, dass Frauen ein völlig anderes Verständnis haben und Männer hieran offensichtlich die ganze Zeit vorbei reden...

Ich denke mal das ist gesellschaftlich bedingt... Während Männer/Jungs früh darauf getrimmt werden, sich als sexuell aktiven Wesen zu begreifen, die über Sexualität auch ihren Status positiv definieren können, ist es bei Frauen/Mädchen (oft) immer noch so, dass sexuelle Selbstentfaltung eher missgünstig beäugt wird...

Die gesellschaftliche Erwartung an Männer ist die des Jägers, des Aufreissers, die Erwartung an Frauen die der "Hüterin des Schatzes"... Männliche Sexualität "soll" impulsiv, animalisch, extrovertiert sein, weibliche Sexualität soll "schwer zu kriegen" sein, und das ist Aufgabe der Frau... Und eben dieses haben viele Frauen so verinnerlicht, dass sie unbewusst intrinsisch diese Mechanismen gegen ihre eigene Lust einsetzen...

Oder anders...wenn ein Mann an einem Wochenende erstmalig fünfzehn Frauen durch nimmt, fühlt er sich als Held... Eine Frau, die an einem Wochenende 15 Männer ran lässt (und schon in der Wortwahl "durch nehmen" vs "ran lassen" liegt eine gesellschaftliche Wertung) wird da mit hoher Wahrscheinlichkeit ambivalenter über sich selbst denken, egal, wir sehr das, was sie gemacht hat, dem entspricht, was sie wollte... Bei Frauen ist die Verbindung "frei gelebte Sexualität -> Scham" viel stärker gesellschaftlich verankert als bei Männern...

Andererseits ist innerhalb einer Beziehung die Frau in der Pflicht, dem Mann zu gefallen und "gefügig" zu sein... So gesehen steht da dann wieder "Leistungsdruck",den der Mann so nicht kennt, ähnlich, aber nicht so... Eheliche Pflichten und so...

So versteht sich sexuelle Freiheit der Frau viel mehr als Freiheit vor den eigenen, gesellschaftlich indoktrinierten, Sperren im Kopf... ein Gefühl, das Männer kaum je nachvollziehen können werden...

Just my 2 cents...
*********lebee Mann
1.601 Beiträge
Vaterseelenallein . . .
. . . führt in gedruckter Form seit einer gefühlten Ewigkeit ein Single-Dasein in gedruckter Form im Ozean von ‚Mutterseelenallein‘, das - wiederum - jede/r kennt.

Ähnlich verhält es sich mit der männlichen Schlampe . . . da gab‘s in verschiedenen Threads schon Anläufe. Allesamt Rohrkrepierer. Aus meiner Sicht.

Wo hingegen sich für die weibliche Schlampe vielfältige positive Beispiele finden, angefangen mit ‚Schlampen mit Moral‘, und, und, und . . .

Von daher tangieren mich Deine ‚Leviten‘ (Dein ‚ die Deliviten ‘ gelesen als: ‚dir die Leviten’) nur peripher (und meine Antwort nur zu meinem Vergnügen und wegen des Sommerlochs) . . . was auch immer Du damit andeuten wolltest. Keinesfalls sehe ich es als meine Pflicht an, nur der Vollständigkeit halber oder um irgendwelche geistigen Scheuklappen bzgl. Begrifflichkeiten gerecht zu werden, mir irgendwas aus den Fingern zu saugen.

Mach‘ selbst. @****p35 . . . wenn Dir was nicht passt. Mach‘s Dir selbst passend. Oder bezahl‘ mich für die Wortfindungsstudie. Capice ?

@ Tjaja, wenn Freiheit halt so einfach ("machen, was man will") wär, hm?
Ja genau deshalb erwähne ich sie ja und stelle sie (wie in Liebe braucht keine Treue) ja der Treue gegenüber. Weil es meistens so hart war, sie sich zu erkämpfen entgegen allen moralischen, gesellschaftlichen und sonstigen Schranken, Normen, Moralvorstellungen. Was meinst Du wohl, durch wieviele Türen ich alleine gehen musste, um mein Level zu erreichen ? Und dann stellt sich eben beim nächsten Date mit einer bezaubernden Frau genau diese Frage wieder. Und wieder. Und ist doch immer einfacher für mich zu beantworten.

Aber . . . dafür muss ich wissen, was ich will. Die meisten tun‘s nicht, sondern erklären Vieles im Nachhinein mit ihrem ‚Willen‘. Sie klöppeln sich‘s zurecht.
****p35 Mann
8.067 Beiträge
@*********lebee Was bedeutet sexuelle Selbstbestimmung für euch?
[...] Mach‘ selbst. @****p35 . . . wenn Dir was nicht passt. Mach‘s Dir selbst passend. [...] Capice ? [...]
Wieso ich? Du hast doch "Schlampe" positiv besetzen und dabei die Gleichberechtigung von M/W hochhalten wollen.
Nada capice? Dann langweil mich nicht mit Rechtschreibung oder Türen: Treue und Freiheit widerspricht sich nicht.
*******rund Mann
3.714 Beiträge
@*******Mori

Das kann ich für meine prägende Zeit nicht bestätigen. Natürlich gab es auch solche Sichtweisen. Aber niemand hat zu mir gesagt, ich solle ein Jäger sein oder wild und animalisch. Das galt eher als schlecht, egoistisch und verantwortungslos. Keiner hat gesagt, ich solle mich frei austoben. Viel eher habe ich gehört, wie verwerflich der männliche Trieb sei, auch weil Männer Sex ohne Liebe haben wollen. Männer seien untreu und ließen immer die Frauen mit den Kindern sitzen.

Da waren von Anfang an Schuldgefühle.
****92
4 Beiträge
Mein Körper, meine Regeln! Dein Körper, deine Regeln!
Selbstbestimmung bedeutet für mich allgemein, dass ich selbst über mich bestimme, frei von Zwang und Diskriminierung. Das betrifft insbesondere auch die Freiheit eine Entscheidung jederzeit wieder ändern zu dürfen. Sexuelle Selbstbestimmung ist für mich eine spezifische Form der Selbstbestimmung, die den Bereich Sexualität und sexuelle Identität betrifft.

Sexuelle Selbstbestimmung bedeutet für mich persönlich, dass ich die Möglichkeit habe mich selbst sexuell auszuleben, so wie ich mich in diesem Augenblick damit wohlfühle. Ich darf die ganze Woche asexuell sein und am Samstag Abend im Club mein pansexuelles Selbst ausleben. Ich darf mich heute weiblich fühlen und morgen männlich. Ich darf nur kuscheln wollen, auch wenn ich zuletzt einen Quickie genossen habe. Ich darf auf Verhütung bestehen. Ich darf Sex auch ohne Penetration genießen. Ich darf Bondage auch ohne sexuelle Handlungen genießen. Und weil meinen MitspielerInnen die gleichen Freiheiten zustehen darf ich deren Regeln dann auch nicht persönlich nehmen.

Mein Leben, meine Regeln! Dein Leben, deine Regeln!
*******Mori Paar
1.048 Beiträge
Zitat von *******rund:
@*******Mori

Das kann ich für meine prägende Zeit nicht bestätigen. Natürlich gab es auch solche Sichtweisen. Aber niemand hat zu mir gesagt, ich solle ein Jäger sein oder wild und animalisch. Das galt eher als schlecht, egoistisch und verantwortungslos. Keiner hat gesagt, ich solle mich frei austoben. Viel eher habe ich gehört, wie verwerflich der männliche Trieb sei, auch weil Männer Sex ohne Liebe haben wollen. Männer seien untreu und ließen immer die Frauen mit den Kindern sitzen.

Da waren von Anfang an Schuldgefühle.

Direkt gesagt wird das so ja auch niemandem. Und dennoch sind es in der Schule die ersten Jungs die Sex haben, die den Respekt der anderen Jungs haben auf die ein oder andere Weise, während die ersten Mädels die bekanntermaßen Sex haben, ganz anders gesehen werden. Individuell kanns natürlich immer mal anders sein, aber in Summe haben Jungs immer ein anderes Verhältnis zu ihrer Sexualität als Mädchen in unserer Gesellschaft.
*******Mori Paar
1.048 Beiträge
Zitat von *******rund:
@*******Mori

Das kann ich für meine prägende Zeit nicht bestätigen. Natürlich gab es auch solche Sichtweisen. Aber niemand hat zu mir gesagt, ich solle ein Jäger sein oder wild und animalisch. Das galt eher als schlecht, egoistisch und verantwortungslos. Keiner hat gesagt, ich solle mich frei austoben. Viel eher habe ich gehört, wie verwerflich der männliche Trieb sei, auch weil Männer Sex ohne Liebe haben wollen. Männer seien untreu und ließen immer die Frauen mit den Kindern sitzen.

Da waren von Anfang an Schuldgefühle.

Oh, und dann gibts natürlich noch die Sonderfälle... Religiosität zb kann das Bild gehörig verzerren und Lust ganz allgemein verteufeln, wobei auch da noch Geschlechter-spezifische Unterschiede gemacht werden...
******l82 Mann
1.660 Beiträge
Sexuelle Selbstbestimmung bedeutet für mich, dass es weder Staat noch Gesellschaft angeht, was konsensfähige und zustimmende Erwachsene miteinander in ihrer Freizeit und unter Ausschluss der Öffentlichkeit miteinander sexuell so anstellen.
*********lebee Mann
1.601 Beiträge
Mitnichten . . .
@ Wieso ich? Du hast doch "Schlampe" positiv besetzen und dabei die Gleichberechtigung von M/W hochhalten wollen.

. . . habe ich dabei die Gleichberechtigung von was auch immer hochhalten wollen. Alles Deine Interpretation und daraus folgend zusätzlich falsche Unterstellung.

Ich bin mir lediglich bewusst, dass im grossen Forum die überwiegende Mehrheit den Begriff ‚Schlampe‘ als negativ ansieht und ich deshalb gleich meine Sichtweise und Empfindung zu Schlampe eben mitgeliefert habe - auch um unnötigen Zerfaserungen des Threads durch Trolle entgegenzuwirken. Umsonst, wie Dein Beispiel hier zeigt und die Gesamtanzahl Deiner Beiträge zu indizieren scheint.

Und damit mein Beitrag hier noch einigermassen on topic bleibt, liefere ich die Quelle/Stelle für . . .

Treue/Freiheit

. . . nach: Siehe Bild, im Buch S. 225 mitte (Einstiegsformulierung während der Trauungszeremonie, in der Treue und Freiheit als prickelnde Wahl von entweder/oder dargestellt werden - nicht mehr und nicht weniger) - Auflösung und wie die Braut ganz bezaubernd geantwortet hat auf S. 227 unten.
*******rund Mann
3.714 Beiträge
@*******Mori
Es gibt eine alte Tradition der negativen Darstellung von Männlichkeit und die war teils auch recht offiziell. Der Mann als gefährlich, Triebhaft, oberflächlich, gewalttätig und egoistisch. Das wurde mir durchaus als Kind schon so vermittelt. Ganz offen. Das war der Zeitgeist der 70, 80er. Da verband sich die Emanzipation mit der älteren Moral.

Unbestritten gab es wohl auch eine Doppelmoral zugunsten von Männern. Aber gleichzeitig gab es diese Negativsicht auf Männer.

Das Gegenbild war das der moralisch überlegenen Frau. Ein sehr zwiespältiges Bild, weil es der sexuellen Entfaltung im Weg stand. Aber so bin ich aufgewachsen: Frauen wurden die sozial positiven Eigenschaften zugeschrieben - aufmerksam, treu, auf den Menschen gerichtet, einfühlsam. Und Männer galten gern als unzivil - egoistisch, untreu, nur körperbezogen, Frauen auf ihr Aussehen reduzierend, gefühlsarm, schlicht vom Gemüt her, empathiellos.

Die Gesellschaft ist auch nie ein einzelner Block, der immer gleich handelt. Da gibt es auch Widersprüche.
*******Mori Paar
1.048 Beiträge
@*******rund das ist zweifelohne richtig. Wobei eben auch das von Dir beschriebene im Alltag für manche Männer zum Freibrief, für alle Frauen aber zum Grund für Selbstschutz der sexuellen Unberührtheit wurde... Männern wurde beigebracht, ihre Triebe ihm Zaum zu halten, ja, Frauen aber wurde gar nicht erst beigebracht, ihre Triebe wahrzunehmen, geschweige denn mit ihnen umzugehen.
********likk Frau
44 Beiträge
Was bedeutet sexuelle Selbstbestimmung für euch?

... dass man sich als queerer Mensch nicht mehr outen muss.
*****lap Mann
49 Beiträge
Zitat von *******Mori:
Interessant finde ich in dem ganzen Thread, dass Frauen ein völlig anderes Verständnis haben und Männer hieran offensichtlich die ganze Zeit vorbei reden...

Ich denke mal das ist gesellschaftlich bedingt... Während Männer/Jungs früh darauf getrimmt werden, sich als sexuell aktiven Wesen zu begreifen, die über Sexualität auch ihren Status positiv definieren können, ist es bei Frauen/Mädchen (oft) immer noch so, dass sexuelle Selbstentfaltung eher missgünstig beäugt wird...

Die gesellschaftliche Erwartung an Männer ist die des Jägers, des Aufreissers, die Erwartung an Frauen die der "Hüterin des Schatzes"... Männliche Sexualität "soll" impulsiv, animalisch, extrovertiert sein, weibliche Sexualität soll "schwer zu kriegen" sein, und das ist Aufgabe der Frau... Und eben dieses haben viele Frauen so verinnerlicht, dass sie unbewusst intrinsisch diese Mechanismen gegen ihre eigene Lust einsetzen...

Oder anders...wenn ein Mann an einem Wochenende erstmalig fünfzehn Frauen durch nimmt, fühlt er sich als Held... Eine Frau, die an einem Wochenende 15 Männer ran lässt (und schon in der Wortwahl "durch nehmen" vs "ran lassen" liegt eine gesellschaftliche Wertung) wird da mit hoher Wahrscheinlichkeit ambivalenter über sich selbst denken, egal, wir sehr das, was sie gemacht hat, dem entspricht, was sie wollte... Bei Frauen ist die Verbindung "frei gelebte Sexualität -> Scham" viel stärker gesellschaftlich verankert als bei Männern...

Andererseits ist innerhalb einer Beziehung die Frau in der Pflicht, dem Mann zu gefallen und "gefügig" zu sein... So gesehen steht da dann wieder "Leistungsdruck",den der Mann so nicht kennt, ähnlich, aber nicht so... Eheliche Pflichten und so...

So versteht sich sexuelle Freiheit der Frau viel mehr als Freiheit vor den eigenen, gesellschaftlich indoktrinierten, Sperren im Kopf... ein Gefühl, das Männer kaum je nachvollziehen können werden...

Just my 2 cents...

@*******Mori Also ich finde es auch ein sehr interessantes Thema aus der Sichtweise von Frauen. Als Mann hat man natürlich seine eigene Sichtweise und sein Verständnis, aber es ist auch von so vielen Faktoren abhängig. Auch eben die Zeit, in der man aufgewachsen ist und die Familie, die eigenen sexuellen Erfahrungen und eben auch religiöse Aspekte, falls es sie gab. Ich denke, dass es dazu gehört sich in die Position seines Sexualpartners hineinzuversetzen, wenn dies für beide notwendig ist. Manche wollen nur schnellen und eher unbedeutenden Sex, andere wollen eben auch in irgendeiner Form eine Verbindung und mehr Tiefe. Ich glaube, Empathie gehört unbedingt auch zu erfolgreicher sexueller Selbstbestimmung und Reflektiertheit.

Ich war - obwohl ich aus einer anderen Generation als @*******rund komme - auch nie der Typ Mann, der sofort mit jeder Frau ins Bett gegangen ist. Ich fand es früher einfach falsch Frauen irgendwelche Lügen zu erzählen, um mit ihnen zu schlafen, was ja unter Männern immer noch ein sehr verbreitetes und anerkanntes Mittel ist. Natürlich waren dadurch meine Erfolgsbilanzen auch deutlich geringer, aber ich finde es nach wie vor richtig ehrlich zu sein und durch Persönlichkeit und Charakter zu überzeugen.
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Zitat von **********lebee:
[...] . . . habe ich dabei die Gleichberechtigung von was auch immer hochhalten wollen. Alles Deine Interpretation und daraus folgend zusätzlich falsche Unterstellung. [...]
Achso, dann wollte das nur die Freundin Deiner Bekannten und Du selbst findest es positiv besetzend, einer sog. "Schlampe" das für Dich ungleich(berechtigt)e männliche Pendant in Tat unter die Nase zu reiben.
Das verstehe, wer will, ebenso Dein projezierend (jepp, das schreibt man so) wirkendes Trollbeschimpfen.
Dein Buch interessiert Dich, das ist doch fein.
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