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Umgang mit der Bi-Neugier des Partners (m)

**********helle Frau
31 Beiträge
Themenersteller 
Umgang mit der Bi-Neugier des Partners (m)
Hallo in die Runde...

Einmal zu unserer Situation... wir sind ein glückliches, sexuell sehr aktives und auch neugieriges Paar, das wirklich sehr viel und offen kommuniziert.
Mein Partner kommt (ziemlich direkt) aus einer Langzeitbeziehung, welche sexuell aktiv aber nicht experimentierfreudig oder offen kommunikativ war.
Ich hatte eine schwierige Langzeitbeziehung, aber bis zu unserem Kennenlernen hatte ich 2 Jahre Single Dasein und konnte mir Clubs, GB Veranstaltungen etc in diesem Rahmen anschauen und für mich feststellen was mir gefällt, was ich möchte/ nicht möchte, wo Realität und Kopfkino auseinander gehen.
Ich habe in diesem Rahmen festgestellt, dass ich eine monogame Beziehung möchte, GB zwar in der Fantasie interessant sind, in der Realität aber nix für mich, lesbische Tendenzen habe ich überhaupt keine.

Nun hat mir mein Partner vor einigen Monaten von seiner Fantasie erzählt, sexuelle Erfahrungen mit Männern sammeln zu wollen. Erstmal im Rahmen von einen blasen, sich einen blasen zu lassen. Nach analen Experimenten für ihn, festgestellt, dass das seeeehr viel Freude bereitet und das entsprechend auch interessant ist.
Nun war er sehr überrascht über meine Offenheit zu gemeinsamen Experimenten in diese Richtung. Und auch ein bisschen überfordert mit dem Gedanken, dass ich daran teilhaben möchte und mich das total abholt.
Da er sich seit jeher als rein hetero definiert hat, ist er natürlich auch mit den eigenen Fantasien etc überfordert.
Von ihm wurde relativ klar der Wunsch geäußert, dieses Experiment erstmal alleine für sich zu starten (im Rahmen eines Dates zb) und auch seine Erklärung, dass er sich durch meine Anwesenheit gehemmt fühlen würde und er Angst hat, dass ich ihn im Anschluss anders sehe, kann ich zu 100% nachvollziehen und möchte diesem Wunsch gerne den nötigen Raum geben.
Allerdings habe ich genau bei diesem Punkt gefühlsmäßig eine komplette Blockade.... zusammen würde sich das als tolles neues Experiment anfühlen, etwas das wir zusammen erleben, worüber wir uns austauschen können, was wahnsinnig viel Vertrauen zeigt und uns bestenfalls beide abholt und die Beziehung bereichern könnte. Als Alleingang fühle ich mich zurück gelassen, es fühlt sich nicht mehr als gemeinsam oder gut an und es ist bestenfalls etwas, was er für sich erlebt hat und mir im Anschluss erzählt. Auch der Gedanke, Zuhause auf der Couch zu sitzen und darauf zu warten, das er von seinem Sexabenteuer nach Hause kommt fühlt sich furchtbar an.
Mir ist klar, dass es bei dieser Fantasie in erster Linie um ihn und seine Wünsche gehen sollte, aber meine Gefühle sind nunmal da und ich krieg den Denkansatz nicht um sie mal ein bisschen aufzurütteln und umzulenken.

Ja, er weiß von meinen Gefühlen. Ja, er sagt, die Auslebung dieser Fantasie hängt davon ab, das wir uns beide wohl fühlen und gesund daraus hervor gehen. Ja, er nimmt komplette Rücksicht auf mich und würde mich nach vielen Gesprächen auch mitnehmen. Ich möchte aber weder das die Fantasieumsetzung an meinen Gefühlen scheitert noch möchte ich sie an meinen Wunsch angepasst haben.

Ich würde gerne wissen, gibt es andere Paare, bei denen der Mann sich in diese Richtung (alleine!) ausprobiert hat? Wie waren eure Gefühle dazu und wie seid ihr damit umgegangen? Bin ich allein damit und habe nur die richtige Sicht auf die Dinge noch nicht gefunden?

... vielleicht kann mir hier irgendwer weiterhelfen... gerne auch Männer aus ihrer Sicht, die sich vielleicht mal in der gleichen oder einer ähnlichen Situation wie mein Partner befunden haben ...

...help... für neuen Ansatz
****ius Mann
1.342 Beiträge
Er hat die Seite neu an sich entdeckt.
Du bist bereit das mal mit zu machen.
Er will jedoch erst mal alleine weil er gehemmt ist.

Ich denke du liebe TE bist ihm schon sehr entgegengekommen. Vielleicht wäre ja ein Bi-MMF was für euch?
Wie weit der Dritte im Bunde bei dir gehen darf kann man ja kommunizieren. *zwinker*

Wenn du schon so offen bist, fände ich "alleine los ziehen" einfach unfair.
*******in78 Frau
9.026 Beiträge
Es gibt die gemeinsame Sexualität und die eigene. Es können hier verschiedene Faktoren rein fließen, dass er sich nicht als eigenständiger Mensch sieht, weil das zunächst seine Fantasie ist.

Des Weiteren könnte es auch sein, das wenn es dir gefällt, aber ihm nicht, das ihr dann in einem Dilemma steht.

Du hast schon einen Vorteil, indem du für dich alleine entscheiden konntest, was dir gefällt und was nicht, ohne das ein Partner darauf Einfluss genommen hat.
******eek Frau
5.634 Beiträge
Ob nun bi oder hetero - letztendlich wünschst du dir eine monogame Beziehung und er möchte Sex mit anderen. Das Geschlecht ist dabei doch erstmal unwichtig.

Ich kann beide Seiten gut nachvollziehen, aber schlussendlich müsst ihr die Priorität selbst festlegen. Ist ihm das Ausleben so viel wichtiger als dein emotionales Wohlbefinden und damit letztendlich vielleicht sogar die Beziehung?
Du hast nicht geschrieben, wie lang ihr schon zusammen seid - vielleicht fehlt auch einfach noch ein kleines bisschen Vertrauen, um dich mit der Öffnung der Beziehung wohl zu fühlen (vielleicht kommt das Wohlfühlen auch nie).
**********helle Frau
31 Beiträge
Themenersteller 
Vielleicht wäre ja ein Bi-MMF was für euch?
Wie weit der Dritte im Bunde bei dir gehen darf kann man ja kommunizieren.

Ja, darüber haben wir auch gesprochen.
Es wäre ein auf ihn fokussierter MMF, ich möchte nicht gerne vob jemand anderem als ihm angefasst werden. Da wäre ich total mit bei und voll mit drin, da bin ich schon im Kopf total abgeholt...
Allerdings wäre das eine Anpassung seiner Fantasie an meinen Wunsch, fühlt sich auch nicht ganz richtig an. Deswegen hatte ich auf einen neuen Ansatz gehofft, der es mir möglich macht, meine Gefühle neu zu sortieren und mit diesem "zurück gelassen " Gefühl aufzuräumen.
**********helle Frau
31 Beiträge
Themenersteller 
Ist ihm das Ausleben so viel wichtiger als dein emotionales Wohlbefinden und damit letztendlich vielleicht sogar die Beziehung?

Nein, das ist überhaupt kein Problem. Er würde eher die komplette Fantasie wieder in einer ungeöffneten Schublade verschwinden lassen als etwas zu tun, was mich oder unsere Beziehung verletzen würde. Das fühlt sich für mich aber ganz, ganz falsch an. Eine rein durch mich ausgelöste Wunschstreichung will ich noch weniger wie alleine losziehen lassen
******R54 Mann
32.394 Beiträge
Hier wurde schon viel gutes geschrieben. Meine Gedanken dazu . Sich erstmal zusammen die Karten auf den Tisch legen. Die eine Seite "das will ich" auf der anderen Seite "das will ich nicht " So kommt Ihr den Wünschen für beide am nächsten.
Wichtig ist aus meiner Sicht dass Ihr wirklich alles besprecht. Und keines von beiden soll zu etwas ja sagen nur dem Gegenüber zuliebe.
Ihr könnt ja beide, jedes für sich, alles auf Papier bringen damit sicher nichts vergessen geht.
Für was Ihr euch auch immer entscheidet Wünsche ich Euch den richtigen Weg.
****ely Frau
1.725 Beiträge
Was sind denn genau deine Ängste?
Was wäre das schlimmste, was passieren könnte in deiner Vorstellung?
**********helle Frau
31 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ely:
Was sind denn genau deine Ängste?
Was wäre das schlimmste, was passieren könnte in deiner Vorstellung?

Eine kleine (wirklich nur kleine!) Angst ist, dass es ihm sehr gefällt und er für sich feststellt, er möchte das für sich weiter allein machen. Als Spielart für uns beide kann ich mir das dauerhaft genauso gut vorstellen wie unsere gelegentlichen Clubbesuche (ohne Partnertausch) ... als etwas dauerhaft separat stattfindendes wiederum überhaupt nicht. Unsere Kommunikation ist allerdings so gut und offen, dass das eine aktuell kleine Angst ist, aber es ist definitiv eine.

Eine wirklich große Angst bin wirklich ich selbst .... meine eigentliche Reaktion war bis zu dieser Beziehung immer eher Rückzug, Dinge lieber ganz gehen lassen bevor sie mich weiter verletzen oder belasten können.
Auf der einen Seite habe ich ihn natürlich gern genug um ihm eine durch und durch positive Erfahrung zu wünschen.
Auf der anderen Seite ist meine Angst sehr groß, dass ihm das was der andere Mann mitbringt besser gefällt als was ich ihm als Alternative bieten kann.
Beispiel: macht der Mann beim blasen instinktiv was anderes, das kann er mir sagen und ich kann es umsetzen mit einbauen (da hab ich Spielraum). Aber Spielzeug bleibt eben Spielzeug und ein echter Penis ist, wie wir alle wissen, nunmal was anderes (kein Spielraum mehr, vor allem wenn es etwas für ihn allein bleiben soll).
...das würde bei mir das Gefühl auslösen, was wir (teilweise) machen, ist nur "zweitklassig" und da ist bei mir die Luft schon raus.... dadurch entsteht die große Angst, dass ich aus Selbstschutz eine Mauer ziehe und mich das Gefühl vollkommen überrennt "naja, dann will ich das so gar nicht mehr " . Das sich dadurch für mich ein Schatten über unser gesamtes Sexleben legt (was so vielfältig und fantastisch ist!) und ich es aus dieser Negativspirale nicht raus schaffe ohne komplett zu flüchten... ganz nach dem Motto "Da draußen gibt es sicher jemanden für dich, der damit besser umgehen kann und besser für dich geeignet ist "
Was natürlich dumm wäre, aber naja, man kennt sich ja ein bisschen selbst und die Flucht nach vorne ist manchmal einfacher als sich mit heftigen Gefühlen auseinanderzusetzen ....
****ely Frau
1.725 Beiträge
Dann ist es dein Zwiespalt zwischen gönnen können und nicht zu genügen?

Ich könnte mir vorstellen, dass dieses, ich möchte erst einmal allein Erfahrungen machen, nur von seiner Unsicherheit kommt. Solange er das Ganze selber noch nicht für sich einschätzen kann, möchte er sich nicht von dir beobachtet fühlen. Wenn er mehr Erfahrungen hat, ist das vielleicht nicht mehr der Fall.
Vielleicht, können Bi Männer hier ihre Erfahrungen teilen, wie es für sie am Anfang war. Allein oder mit Partnerin?
******_73 Mann
2.519 Beiträge
Zitat von **********helle:
Als Spielart für uns beide kann ich mir das dauerhaft genauso gut vorstellen wie unsere gelegentlichen Clubbesuche (ohne Partnertausch) ... als etwas dauerhaft separat stattfindendes wiederum überhaupt nicht.

Ich kann nachvollziehen, dass er das ganze erst einmal im stillen Kämmerlein ausprobieren will.
Was wäre es für Dich, wenn er sich im Club mal mit jemandem in ein Separee zurück zieht?

I tasted blood, and I want more, more, more.
Willkommen im Leben, das ist, befürchte ich, dass allgemeine Lebensrisiko.
Man kann an sich arbeiten, dass "gönnen können" nicht automatisch auch heißt, der eigenen Verlustangst immer mehr Futter zu liefern. Es kann auch so funktionieren, dass es ein Paar um so mehr zusammen schweißt. Der Spruch, Apetit dürfe man sich draußen holen, gegessen wird zu Hause, ist nicht verkehrt dafür. Aber was ist "Apetit", und was ist "Essen"? Das kann schauen und Sex sein, dass kann auch körperlicher Sex und emotionale Verbindung sein.

Ich gestehe meiner Partnerin (die das gar nicht will), mehr zu, als ich für mich in Anspruch nehmen möchte. Warum auch nicht. Wenn ich sie dadurch verliere, dass sie etwas haben darf, was ich nicht bieten kann, dann werde ich sie über kurz oder lang wohl eh verlieren, wenn sie das braucht. Aber wenn ich ihr etwas nicht geben kann, aber verhindere, dass dieses Bedürfnis anderweitig gestillt wird, werde ich sie vermutlich eh verlieren.

Ich will keinen Paradiesvogel in einem goldenen Käfig, ich will gern einen Paradiesvogel, der immer wieder zu mir zurück kehrt, obwohl und gerade weil er die Wahl hat.

Ist das nun Mengenlehre, Mindset...? Keine Ahnung, das musst Du für Dich mit Dir abmachen.
**********helle Frau
31 Beiträge
Themenersteller 
Ich will keinen Paradiesvogel in einem goldenen Käfig, ich will gern einen Paradiesvogel, der immer wieder zu mir zurück kehrt, obwohl und gerade weil er die Wahl hat.

... Danke!! Das ist ein schöner Gedankenansatz!
Das werde ich definitiv noch lange mit mir rumtragen und darauf herum denken!

Ich kann nachvollziehen, dass er das ganze erst einmal im stillen Kämmerlein ausprobieren will.

... ich auch... bisher hat mir mein Verständnis für seine Gefühle nur noch nicht mit meinen eigenen geholfen...

Was wäre es für Dich, wenn er sich im Club mal mit jemandem in ein Separee zurück zieht?

... das wäre zumindest etwas, womit ich "arbeiten " könnte... was gemeinsam gestartetes etc
Aber ich glaube, das Clubsetting ist für ihn nicht wirklich passend und würde da definitiv einer positiven Erfahrung entgegen wirken
**********helle Frau
31 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ely:
Dann ist es dein Zwiespalt zwischen gönnen können und nicht zu genügen?

Ja, so könnte man es gut ausdrücken. Ich gönne ihm jede schöne Erfahrung, jedes schöne Erlebnis, habe hier aber definitiv die Angst vor meinem eigenen "nicht (gut) genug" Gefühl ... das würde definitiv NICHT von ihm vermittelt werden, da bin ich mir ganz sicher. Aber ich hätte für mich selbst wohl durchaus das Gefühl des nicht gut seins, des nicht ausreichend seins. Und natürlich habe ich Angst, dass mich das so mitreißt das ich dadurch alles positive überschatten lasse und sich plötzlich alles als nicht gut anfühlt.
******una Frau
7.572 Beiträge
Ein Verlangen " in eine Schublade stecken" wird nie funktionieren.

Es wird zum " Rosa Elefanten".. unausgesprochen immer im Raum.

Wie oben jemand schrieb: Blut geleckt...
*******in78 Frau
9.026 Beiträge
Es wäre anders, nicht gleich, von daher könnte ihm ein Mann nicht das geben, was du ihm gibst.

Sex mit jemanden, der geliebt wird, wird auch immer (so meine Erfahrung) anders, schöner sein (sofern der Sex generell schön ist), als mit jemanden, bei dem es „nur“ um Sex geht.

Ich denke, wichtig wäre vielleicht am Anfang, dass du dich nicht vernachlässigst fühlst, dass du weiterhin seine volle Aufmerksamkeit erhältst und er dir zeigt, wie geil er dich auch weiterhin findet.
Zunächst einmal finde ich es gut, dass du reflektiert und ehrlich zu dir selbst bzw zu "uns" zu sein scheinst. *g*

Mir ist dieses hier besonders aufgefallen:

Zitat von **********helle:

zusammen würde sich das als tolles neues Experiment anfühlen, etwas das wir zusammen erleben, worüber wir uns austauschen können, was wahnsinnig viel Vertrauen zeigt und uns bestenfalls beide abholt und die Beziehung bereichern könnte.

Nun- ich bin zwar nicht gerade Fachfrau für Vertrauen-
aber bist du dir sicher, dass du hier nicht ganz, ganz vielleicht "Vertrauen" mit "Sicherheit/ Kontrolle/ sich selber gut fühlen" verwechselst?

Auch wenn ich deine späteren Beiträge, in denen du konkret auf deine Sorgen eingehst, nicht gelesen hätte-
ich kann gut nachvollziehen, dass m/w/d bestimmte Erfahrungen lieber machen möchte, ohne dass die Partnerin/ der Partner dabei ist. Vor allem beim ersten Mal.
Und zwar gerade, wenn ich weiß oder ahne, dass ich zusätzlich zu mir selber, zu meinen Eindrücken, auch noch die des Partners "auffangen" muss. Es lassen sich ja auch nicht alle möglichen Reaktionen voraussagen, gerade wenn jemand unsicher ist.
Und das bist du ja (legitim!), da ist eben doch mehr hinter dem "es wäre doch toll, diese neue Erfahrung zusammen zu machen" (was auch legitim ist).

Ich könnte mit dieser Verantwortung im Nacken jedenfalls keine wirklich authentische neue Erfahrung machen.
Vielleicht ist dies, weiter gedacht, aber genau das Ziel? (Ich frage das nur, weil ich es schon so erlebt habe, nicht als Angriff!).

Meine sonstigen persönlichen Erfahrungen mit einem Partner, der "heimlich" bi- Fantasien hat, habe ich hier bewusst außen vor Gericht, weil sie auf deine/ eure Situation nicht passen.
**********helle Frau
31 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******una:
Ein Verlangen " in eine Schublade stecken" wird nie funktionieren.

Es wird zum " Rosa Elefanten".. unausgesprochen immer im Raum.

Wie oben jemand schrieb: Blut geleckt...

Definitiv!! Das sehe ich genauso und empfinde das auch nicht als Option für uns!!
*gelassen, nicht "Gericht". *tuete*
****ely Frau
1.725 Beiträge
Zitat von **********helle:
Zitat von ****ely:
Dann ist es dein Zwiespalt zwischen gönnen können und nicht zu genügen?

Ja, so könnte man es gut ausdrücken. Ich gönne ihm jede schöne Erfahrung, jedes schöne Erlebnis, habe hier aber definitiv die Angst vor meinem eigenen "nicht (gut) genug" Gefühl ... das würde definitiv NICHT von ihm vermittelt werden, da bin ich mir ganz sicher. Aber ich hätte für mich selbst wohl durchaus das Gefühl des nicht gut seins, des nicht ausreichend seins. Und natürlich habe ich Angst, dass mich das so mitreißt das ich dadurch alles positive überschatten lasse und sich plötzlich alles als nicht gut anfühlt.

Ich persönlich könnte wohl besser damit umgehen wenn ein anderer Mann ins Spiel kommt, als bei einer Frau. Bei einem Mann käme ich nicht ins Konkurrenzdenken, weil man den Sex gar nicht miteinander vergleichen kann. Der Mann hat etwas ganz anderes, was ich nicht bieten kann, dafür habe ich als Frau eben andere Möglichkeiten. Ich glaube, ich würde das nicht als Konkurrenz sehen.
Außerdem verbindet euch doch mehr als nur der Sex. Er liebt dich bestimmt nicht nur, weil ihm eure Sextechniken gefallen 😉 Ihr habt eine gute und ehrliche Beziehung. Das gibt man doch nicht auf, nur weil ihm mal jemand Analsex bietet.
**********helle Frau
31 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******ant:
Zunächst einmal finde ich es gut, dass du reflektiert und ehrlich zu dir selbst bzw zu "uns" zu sein scheinst.

Danke... ich möchte wirklich etwas für mich aus diesem Beitrag/ Austausch ziehen. Schon allein deswegen versuche ich so offen und ehrlich meine Gefühle wiederzugeben, wie Gefühltes mit geschriebenen Worten eben wiedergegeben werden können.

aber bist du dir sicher, dass du hier nicht ganz, ganz vielleicht "Vertrauen" mit "Sicherheit/ Kontrolle/ sich selber gut fühlen" verwechselst?

Mich selbst holt dieses gezeigte/ gelebte Vertrauen tatsächlich total selbst im Kopf ab.
Sicherlich würde mir ein gemeinsames Erlebnis auch Sicherheit geben/ vermitteln.
Und ganz klar steht auch ein "mich selbst damit gut fühlen" im Raum. Da kommt auch ein Teil der Angst her, dass ich mich hinterher nicht gut fühle und alles niedertrampel ... allerdings habe ich das mehr auf den Alleingang bezogen, zusammen würde ich es eher als gemachte Erfahrung verbuchen, die ggf nicht oder anders wiederholt wird.
Über fehlende Kontrolle bei einem Alleingang habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Wahrscheinlich spielt das auch viel mit in meine Unsicherheit mit rein. Die Erfahrung ist in der Realität sowieso schon nur bedingt kontrollierbar und fühlt sich natürlich vollkommen kontrollbefreit an, wenn man kein Teil davon ist.
...aber der Kontrollpunkt ist definitiv etwas, worüber ich nachdenken muss.

Vielleicht ist dies, weiter gedacht, aber genau das Ziel? (Ich frage das nur, weil ich es schon so erlebt habe, nicht als Angriff!).

Der Gedanke ist von außen durchaus berechtigt, vor allem wenn man das selbst schon so erlebt hat.
Da die Fantasie an sich mich aber selbst komplett abholt und ich mich freuen würde, wenn sie so positiv für uns beide wäre, dass es ein schöner Zusatz zu unserem sowieso schon guten Sexleben werden könnte, kann ich das für mich verneinen.
Ab und zu mal in den Club, wenn es passt, wir Lust haben... super... ab und zu mal für ihn nen Mann dazu holen und jeder hat seinen Spaß ... super... ansonsten unseren Sex haben... super geilo... Alleingang... super ungeilo
**********helle Frau
31 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ely:
Zitat von **********helle:
Zitat von ****ely:
Dann ist es dein Zwiespalt zwischen gönnen können und nicht zu genügen?

Ja, so könnte man es gut ausdrücken. Ich gönne ihm jede schöne Erfahrung, jedes schöne Erlebnis, habe hier aber definitiv die Angst vor meinem eigenen "nicht (gut) genug" Gefühl ... das würde definitiv NICHT von ihm vermittelt werden, da bin ich mir ganz sicher. Aber ich hätte für mich selbst wohl durchaus das Gefühl des nicht gut seins, des nicht ausreichend seins. Und natürlich habe ich Angst, dass mich das so mitreißt das ich dadurch alles positive überschatten lasse und sich plötzlich alles als nicht gut anfühlt.

Ich persönlich könnte wohl besser damit umgehen wenn ein anderer Mann ins Spiel kommt, als bei einer Frau. Bei einem Mann käme ich nicht ins Konkurrenzdenken, weil man den Sex gar nicht miteinander vergleichen kann. Der Mann hat etwas ganz anderes, was ich nicht bieten kann, dafür habe ich als Frau eben andere Möglichkeiten. Ich glaube, ich würde das nicht als Konkurrenz sehen.
Außerdem verbindet euch doch mehr als nur der Sex. Er liebt dich bestimmt nicht nur, weil ihm eure Sextechniken gefallen 😉 Ihr habt eine gute und ehrliche Beziehung. Das gibt man doch nicht auf, nur weil ihm mal jemand Analsex bietet.

Da hast du vollkommen Recht!!
Ich glaube auch nicht, dass er mir deswegen weg rennt oder unsere Beziehung aufgibt...
Vielmehr habe ich Angst, dass mich meine "zurück gelassen" "nicht genug sein" Gefühle so überlaufen, dass ich das mache. Das ich diese Gefühle nicht so weit verarbeiten kann und sie mich so einnehmen, dass ich alles lieber nicht mehr will anstatt mich damit auseinanderzusetzen
****100 Mann
3.442 Beiträge
Ich habe tatsächlich bisher nur Bi-Sex mit Männern im Rahmen von MMF mit Bi-Männerliebhaberinnen...das kickt mich ungemein, wenn Lady zusieht, anheizt , uns Männer stimuliert und sich sukzessive dann auch einbringt zum "wilden Durcheinder-Ficken"😎
****ely Frau
1.725 Beiträge
Hast du die Angst des zurück gelassen seins, nicht zu genügen, auch in anderen Bereichen? Zb. Im Job, bei Freunden, wenn dein Partner mal alleine ausgehen möchte?
Vielleicht ist dieses Gefühl nicht nur bei diesem Thema da, sondern begleitet dich schon dein ganzes Leben?
********e_82 Frau
2.131 Beiträge
Zitat von **********helle:

Das fühlt sich für mich aber ganz, ganz falsch an. Eine rein durch mich ausgelöste Wunschstreichung will ich noch weniger wie alleine losziehen lassen

*top*

Vielleicht kannst du dieses Gefühl ausbauen, es konzentriert sich nämlich auf deinen Partner, und auf das, was du für ihn möchtest und sich für dich in Bezug auf ihn richtig anfühlt.
**********helle Frau
31 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ely:
Hast du die Angst des zurück gelassen seins, nicht zu genügen, auch in anderen Bereichen? Zb. Im Job, bei Freunden, wenn dein Partner mal alleine ausgehen möchte?
Vielleicht ist dieses Gefühl nicht nur bei diesem Thema da, sondern begleitet dich schon dein ganzes Leben?

Wenn er was (nicht sexuelles) für sich machen möchte, bin ich vollkommen fein damit.
Einmal kam der Gedanke, daß Gefühl auf, dass ich ihm auf Dauer im Bereich Job "nicht genug" bin... er selbst hat eine Führungsposition, die er wollte und sich hart erarbeitet hat, dieses Verlangen habe ich für mich im Job überhaupt nicht. Und seine letzte Beziehung hatte die schöne Gemeinsamkeit das man sich in Job kennengelernt hat und ein Grundverständnis für den beruflichen Alltag da war. Das teilen wir nicht, wodurch ich natürlich ein bisschen Angst hatte, dass er diese Selbstverständlichkeit in Gesprächen vermisst.
Ich für mich weiß was ich von meinem Job möchte und was nicht und was ich kann, wo meine Stärken liegen... damit bin ich fein.
Meine Familie hat sicherlich schon immer die Angewohnheit, mir ein Gefühl in diese Richtung zu geben... ich war eher der trouble maker, meine Schwester nicht etc
Mittlerweile weiß ich, dass sie auch oft dieses "du könntest besser sein" vermittelt bekommt, nur eben anders. Das hilft im Umgang.

Meine letzte Beziehung ist allerdings mit einem großen "nicht genug " geendet bzw das kam im Anschluss... wir waren bereits länger getrennt, dann habe ich hier sein 8 Jahre altes Profil gesehen über welches sich der offenbar zuhause nicht stattfindende Spaß geholt wurde.

...ich glaube, das muss ich dringend nochmal bisschen aufräumen ...
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