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"Männlichkeit" hinterfragen - was müssen wir verändern?

******l82 Mann
1.647 Beiträge
Zitat von **2:

Menschen, insbesondere weiße Männer in Deutschland halten mich anfangs für als einen von Ihnen - ohne, dass ich jetzt alles anführen muss wieso. - sind dann allerdings regelrecht vor den Kopf gestoßen, wenn sie erfahren, dass ich es allein des Namens und meiner Herkunft dann doch nicht bin, und umsomehr, wenn ich meine inneren Ansichten äußere die gerade und besonders diejenigen Punkte betreffen, die im Eingangspost formuliert sind.

Witzig, wenn ich kahl trage (bei Wehrübungen mache ich das schon mal) halten mich ausnahmslos alle für einen Araber.

Wurde auch schon quer angemault deswegen, aber auf "Wie reden sie mit einem deutschen Offizier?" wusste der dann auch keine Antwort.
Zitat von *******ant:

Was aber davon nicht berührt ist, sind die anderen (mittlerweile unsicheren?) Paar- Konstellationen, in denen beide arbeiten gehen und

Korrektur:
• häufigeren!
Nicht "unsicheren".
*******y_74 Mann
600 Beiträge
Zitat von *******in78:
@*******y_74

Männer können gerne zu Hause bleiben, dann haben sie auch weniger Unfälle und Frauen sind gefährdeter.
Gute Idee, die gefährlichen Arbeiten bleiben einfach liegen... wird schon irgendwer machen *zwinker*
Wieso sind Frauen gefährdeter, kann man das so allgemein sagen?
*******in78 Frau
9.087 Beiträge
Zitat von *******y_74:
Zitat von *******in78:
@*******y_74

Männer können gerne zu Hause bleiben, dann haben sie auch weniger Unfälle und Frauen sind gefährdeter.
Gute Idee, die gefährlichen Arbeiten bleiben einfach liegen... wird schon irgendwer machen *zwinker*
Wieso sind Frauen gefährdeter, kann man das so allgemein sagen?

Das ist ein ganz interessantes Thema, nur OT. Dass ergibt sich logischerweise daraus, dass Männer mehr draußen sind, als Frauen Stichwort:Carearbeit.

Wenn also Männer mehr Carearbeit leisten, wären somit Frauen mehr draußen und deshalb genauso gefährdet, wie Männer und bitte nicht mit „Frauen können diese Arbeiten nicht“ kommen.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ******l82:
Zitat von **2:

Menschen, insbesondere weiße Männer in Deutschland halten mich anfangs für als einen von Ihnen - ohne, dass ich jetzt alles anführen muss wieso. - sind dann allerdings regelrecht vor den Kopf gestoßen, wenn sie erfahren, dass ich es allein des Namens und meiner Herkunft dann doch nicht bin, und umsomehr, wenn ich meine inneren Ansichten äußere die gerade und besonders diejenigen Punkte betreffen, die im Eingangspost formuliert sind.

Witzig, wenn ich kahl trage (bei Wehrübungen mache ich das schon mal) halten mich ausnahmslos alle für einen Araber.

Wurde auch schon quer angemault deswegen, aber auf "Wie reden sie mit einem deutschen Offizier?" wusste der dann auch keine Antwort.

Interessant. Witzig. Und bringt die "Mauler" hoffentlich zum Nachdenken. *top*

Der Schreiber der obigen Zeilen kann sich aber offensichtlich nicht damit trösten, dass er "eigentlich" ein "deutscher Offizier" ist. So wie ein Mann, der im Karneval als Frau geht, auch nicht genau weiß, wie es sich anfühlt, wirklich trans zu fühlen und zu leben und mit der Ablehnung der anderen umzugehen.
*****a_S Mann
8.156 Beiträge
JOY-Angels 
Hier geht es ja um die im Moment so oft in Rede stehende "toxische Männlichkeit", also nicht um Männer und Männlichkeit an sich, sondern um ein Männlichkeitsbild, was Schaden anrichtet, bei Frauen, queeren Menschen und auch bei vielen Männern, also letztlich in der Gesellschaft.

Und mein Eindruck ist, dass das toxische vor allem an letztlich angstverursachtem Festhaltenwollen an alten Männlichkeitsbildern und Machtpositionen besteht. Also der Angst, dass einem andere etwas wegnehmen wollen, also eine offenbar fragile Identität und eine leicht zu verlierende Macht. Und zudem haben diese Ängste vor allem junge Männer und Jungs, weil sie diese Machtpositionen noch gar nicht haben aber eben haben wollen.

Und zur Gefährdung @*******y_74 und @*******in78 Versicherungs-Statistiken zeigen sehr klar, dass Frauen signifikant sicherer Auto fahren. Das liegt aber nicht an deren Körperbau, sondern an einem gesellschaftlich etwas anders anerzogenem Mindset, rücksichtsvoller zu fahren. Es ist also etwas, was prinzipiell auch Männer lernen können, und dann sind sie beruflich (und auch in Sport/Hobbies) auch weniger gefährdet.
*********2012 Mann
104 Beiträge
@****_85

...weil es gar keine Diskussion ist, sondern ein "wir gegen Andere..."

Das ist ein weitverbreitettes Phänomen und unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung, Herkunft oder sozialem Status. Es hat etwas mit "Grüppchenbildung" zu tun.

Ich habe meinem alten Chef viel zu verdanken, allerdings gab es da eines, das bei mir immer ein Gefühl von Beklemmung ausgelöst hat.
Wenn man zu seinem Clan gehörte, dann konnte man sagen, tun und lassen was man wollte. Es war immer richtig, mehr richtig oder weniger richtig aber auf jeden Fall richtig.
Gehörte man zu einem rivalisierenden Clan, konnte man auch tun und lassen was man wollte, es war schon aus Prinzip automatisch falsch.

Es ging also primär um die Gesinnung und um Gruppenzugehörigkeit. Genauso ist es hier.

Wenn sich Meinungsbildung zuerst an der Gesinnung orientiert, bleibt für Argumente, logische Schlußfolgerungen und sachliche Diskurse nicht mehr viel Raum, vor allem dann nicht, wenn auch noch ein Tunnelblick hinzukommt.


Mit erwachsener Diskussionskultur hat das nicht mehr viel zu tun, eher mit "Panem et circenses".
Das Prinzip "Beweis durch Behauptung" hat noch nie funktioniert, wird aber trotzdem immer wieder bemüht.
Diskutieren geht anders und "Miteinander reden" nützt überhaupt nichts, wenn das Gegenüber nicht zuhört oder nur das versteht, was es verstehen will, damit nicht ist was nicht sein darf.
In dem Fall kann man es dann auch gleich lassen.
Das Thema ist aber auch viel zu komplex um hier eine "Lösung" zu finden. Dafür sind die Lebensweisheiten und Denkmuster viel zu unterschiedlich (divers).
Ich selber versuche mich wirklich wertfrei mit dem Thema zu befassen, ertappe mich dabei aber auch selber, wie ich in alte Denkmuster verfalle und das passiert tatsächlich dann, wenn ich das Gefühle habe, man möchte mich (oder alle) bekehren. Das sind Kleinigkeiten die mir im Alltag passieren. Beispiel: Zuletzt hat eine Frau aus meinem Bekanntenkreis gegendert beim reden. In meinem Kopf ging sofort der Alarm los. Ich habe aber (Gott sei dank) die Schnauze gehalten und im nachhinein habe ich mir bewusst gemacht, dass es ihre alleinige Entscheidung ist ob sie so redet oder nicht. Sie macht es aus einer Überzeugung heraus und das gilt es zu akzeptieren. Wenig später ist mir dann aufgefallen, dass sie sehr sehr selten Gendert.
Bei mir spielt noch sehr viel Emotionalität dabei eine Rolle, viel weniger Rationalität.
Ich habe noch nie tiefgründige Gespräche mit Transmenschen geführt, auch weil ich niemanden kenne. Was aber nicht heißt, dass ich das ablehne. Im Gegenteil.

Und das Männer nicht aus dem vorgegebenen Muster ausbrechen können (Stark sein, nicht weinen dürfen etc), kann ich für mich nicht behaupten. Ich kann mittlerweile nicht mehr zählen wie oft ich in den letzten 2-3 Jahren geweint oder Schwäche gezeigt habe. Ich war mir auch nie zu Schade um Hilfe zu bitten. Es hat aber Zeit gebraucht. Und darum geht es u.a.: Zeit und Geduld. Damit ich verstehe, muss ich mich mit dem Thema befassen und mich bilden. Aber alles in meinem Tempo und wie es in meine Lebensrealität passt. Wie hier schon jemand an anderer Stelle geschrieben hat, wir alle haben andere Prioritäten und füren unterschiedliche Leben. Da kann man nichts übers Knie brechen.

Was mir auch immer wichtiger wird, ist aber auch anzuerkennen, dass wir (Meine Meinung) auf einem Kontinent bzw in einer Gemeinschaft leben, in der es schon sehr viel Toleranz gibt und Möglichkeiten so zu leben wie man sich fühlt. Das heißt natürlich nicht, dass hier alles Friede Freude Eierkuchen ist. Aber im Vergleich zu anderen Regionen auf dem Globus, sollten wir mehr zu schätzen wissen, was wir bereits haben. Und ja, damit tue ich mich auch noch sehr sehr schwer.

Dann noch ein paar Sätze zum TE. Ich finde es sehr bedenklich, hier eine komplexe und emotionsgeladene Diskussion zu starten, gleichzeitig nach einem gemeinsamen Handeln und Solidarität zu rufen, er es aber bis jetzt nicht geschafft hat sich selber an der Diskussion zu beteiligen. Das Thema geht so durch die Decke und bedenkt man, dass es die Gesellschaft (auch außerhalb des WWW) spaltet, bin ich schon der Meinung, dass man sich ausreichend Zeit dafür nehmen sollte und nicht einer Diskussion fern bleiben, die mittlerweile über 15 Seiten geht. Daher frage ich mich gerade auch ernsthaft über die Sinnhaftigkeit dieses Threads und auch Beweggründe. Sorry, aber das ist meine persönliche Ansicht, ich bin aber bereit zu verstehen *zwinker*
*******y_74 Mann
600 Beiträge
Zitat von *****a_S:


Und zur Gefährdung @*******y_74 und @*******in78 Versicherungs-Statistiken zeigen sehr klar, dass Frauen signifikant sicherer Auto fahren. Das liegt aber nicht an deren Körperbau, sondern an einem gesellschaftlich etwas anders anerzogenem Mindset, rücksichtsvoller zu fahren. Es ist also etwas, was prinzipiell auch Männer lernen können, und dann sind sie beruflich (und auch in Sport/Hobbies) auch weniger gefährdet.

So einfach darf man es sich nicht machen... So nach dem Motto, pass halt besser auf *lach*
Bei Arbeitsunfällen liegt es vermutl dran, dass gefährliche Arbeiten häufiger von Männern ausgeführt werden.. Gezwungen werden sie nicht.
Nur meine Vermutung *zwinker*
*********ually Frau
534 Beiträge
Wer bereit ist, sich mit den Zusammenhängen im Patriarchat zu beschäftigen und (seine) "Männlichkeit" reflektieren möchte, hier ein paar Vorschläge für eine kleine "männliche" Leseliste - unvollständig, rein persönlich kuratiert, alles von Männern geschrieben:

van Tricht, Jens: "Warum Feminismus gut für Männer ist"

Feminist Lab: "Das Buch, das jeder Mann lesen sollte: In 4 Schritten zum Feministen"

Tippe, Sebastian: "Toxische Männlichkeit. Erkennen, reflektieren, verändern. Geschlechterrollen, Sexismus, Patriarchat, und Feminismus: Ein Buch über die Sozialisierung von Männern"

Stroblja, Pavlo: "Diversity Upgrade: Wie wir neue Fähigkeiten lernen und Vorurteile verlernen"

von Heesen, Boris: "Was Männer kosten: Der hohe Preis des Patriarchats"
*****y87 Frau
9.896 Beiträge
Vielleicht mal weg von, was ist männlich zu welcher Mensch bin ich. Sein Wesen erkennen, geschlechtsunabhängig.
*******in78 Frau
9.087 Beiträge
Wer besser fährt, ist völlig egal. Es geht um die Wahrscheinlichkeit. Wenn z.B. 80% Frauen immer noch die CareArbeit übernehmen und zu Hause sind, passiert den 20% statistisch gesehen, natürlich weniger. Wenn wir dies umdrehen, dann ist es genau andersrum.

Dieses Argument, Männer leben tendenziell gefährlicher, ist halt nicht komplett haltbar.
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
@*******kull

Wisst ihr selber was es heißt, Ausgrenzung zu erfahren?

*ja*
zb von Freunden die nicht wie ich alleine leben, von männlichen Arbeitskollegen die lieber eine Frau im Team gehabt hätten, von Männern die ein Nein ignorieren, in der Familie weil man anders fühlt und denkt, vom Umfeld weil es nicht damit klarkommt dass man nach überstandener Erkrankung nicht mehr klein und schwach ist, oder weil man sehr emotional ist usw.
Erfahrungen die das Leben ganz schön schwer machen können - aber nicht die gesamte Gesellschaft dafür verantwortlich machend.

Ständig sich für sein Ich sogar rechtfertigen zu müssen,weil Andere dich dazu drängen?
In diese Rolle drängen.
*ja*
Ein Beispiel aus dem SM-Bereich:

es gab mal einen Fall da reduzierte eine Userin ihr Erleben auf "naja, ist ja nur ab und an mal ein blauer Fleck" nachdem sie als gestört bezeichnet wurde.
*******y_74 Mann
600 Beiträge
Man sollte vieleicht auch mal ein Buch über den toxischen Feminismus schreiben, falls es das nicht schon gibt. Ich meine damit ausdrücklich nur einzelne Feministinnen, denen es gar nicht um Gleichberechtigung/ Gleichbehandlung geht, sondern ums Rosinenpicken, und teilweise eine Umkehrung.
Im Großen und Ganzen haben wir dem Feminismus viel zu verdanken.
Jetzt wäre es allerdings an der Reihe, Sexismus generell zu bekämpfen.
"Männlichkeit" hinterfragen - was müssen wir verändern?

Da ich keine Likes mehr habe, "muss" ich es leider so machen, 😅.
@****im , danke für diesen differenzierten Beitrag.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Dieses Argument, Männer leben tendenziell gefährlicher, ist halt nicht komplett haltbar.

Solange sie sich von der Hausarbeit fernhalten, wirklich nicht: der Haushalt ist der Ort, an dem die meisten Unfälle passieren, und es sind immer noch meistens Frauen, die dort "verunfallen" und zu Tode kommen.

https://www.sr.de/sr/sr3/themen/panorama/unfaelle_im_haushalt_100.html
@*******ant , ich danke dir *g*
*******in78 Frau
9.087 Beiträge
Ich weiß nicht, woher dieses „bekehren“ kommt? Als ich anfing die Welt um mich herum wahrzunehmen, geschah irgendwann als ich klein war, habe ich mich nie bekehrt gefühlt, weil Dinge auf einmal anders waren, als ich dachte.

Ich glaube, ich hätte in der Schule richtige Schwierigkeiten oder in der Arbeit bekommen. Auch fühle ich mich nicht bekehrt, wenn die Wissenschaft und die Medizin neue Erkenntnisse erlangt, was lange Zeit anders gesehen wurde.

Wenn ich jede neue Erkenntnis und die daraus resultierende Veränderung als bekehren wahrnehme, was sich unter anderem auch in der Sprache wieder findet, käme ich aus dem mich wehren gar nicht mehr raus.
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
Zitat von *******in78:
Ich weiß nicht, woher dieses „bekehren“ kommt? Als ich anfing die Welt um mich herum wahrzunehmen, geschah irgendwann als ich klein war, habe ich mich nie bekehrt gefühlt, weil Dinge auf einmal anders waren, als ich dachte.

Ich glaube, ich hätte in der Schule richtige Schwierigkeiten oder in der Arbeit bekommen. Auch fühle ich mich nicht bekehrt, wenn die Wissenschaft und die Medizin neue Erkenntnisse erlangt, was lange Zeit anders gesehen wurde.

Wenn ich jede neue Erkenntnis und die daraus resultierende Veränderung als bekehren wahrnehme, was sich unter anderem auch in der Sprache wieder findet, käme ich aus dem mich wehren gar nicht mehr raus.

Es geht glaub ich nicht um bekehren, sondern dass das Gefühl vermittelt wird dass Maßstäbe gesetzt werden ab wann sich jemand benachteiligt oder schlecht fühlen darf.
Das ist aber doch individuelles Empinden eines jeden mit eben dieser Berechtigung.
@*******in78 Das ist doch vollkomen in Ordnung und normal, wenn du dass nicht so siehst wie Ich bzw so wahrnimmst. Dann bist du vielleicht auch einen Schritt weiter als Ich. Wer weiß?
Vielleicht muss ich das noch einmal genauer erklären, was ich meine: Ich möchte für mich selbst entscheiden, wann ich eine Veränderung gut oder schlecht finde oder gar nicht bewerten kann. Dafür möchte ich mir aber die nötige Zeit lassen. Mein Problem ist, dass wenn ich beispielsweise Nachrichten lese oder schaue, dort gegendert wird. Dann fühle ich mich bekehrt. Das mag an meiner Engstirnnigkeit liegen, oder weil ich alles viel zu persönlich nehme. Das schließe ich gar nicht aus. Aktuell fühle ich mich dadurch aber eingeschränkt, weil ich das Gefühl habe, ich muss diese Schreibweise als normal empfinden. Nochmal, dass ist mein persönliches Empfinden und ich muss noch ganz viel lernen, ABER das heißt natürlich nicht, dass ich es später anders sehe.
Und um es vereinfacht auszudrücken: Für mich persönlich, ist es schwer Veränderungen aus einem gewohnten Muster heraus, zu verstehen. Und das gebe ich auch offen zu, kann mir manchmal schon Angst bereiten. Auch wenn es dafür keinen Grund gibt.
Zitat von *******y_74:
Man sollte vieleicht auch mal ein Buch über den toxischen Feminismus schreiben, falls es das nicht schon gibt. Ich meine damit ausdrücklich nur einzelne Feministinnen, denen es gar nicht um Gleichberechtigung/ Gleichbehandlung geht, sondern ums Rosinenpicken, und teilweise eine Umkehrung.
Im Großen und Ganzen haben wir dem Feminismus viel zu verdanken.
Jetzt wäre es allerdings an der Reihe, Sexismus generell zu bekämpfen.

Zunächst:
Das Pendant Ware toxische Weiblichkeit, und ja, die gibt es. Natürlich gibt es genau so weibliche Verhaltensweisen, die für Frauen selber, aber auch für ihr Umfeld toxisch/ schädlich sind.
Buch (ich hab's mal für dich
rausgesucht, *zwinker* ):
Fritz, Sophia: Toxische Weiblichkeit.
Hanser Verlag, 2024.
Ist das, was ich zumindest auf die Schnelle gefunden habe; ansonsten wird das Thema öfter in (Auto)Biografien erwähnt.

Zu toxischem Feminismus oder wie er verstanden wurde und wird, habe ich gar nicht erst gesucht, da gibt es x- Titel, spätestens seit den 1970er Jahren.
Fang' meinetwegen Esther Vilar an, *lach*.

Sexismus generell bekämpfen?
Bin ich, sind ganz viele sofort dabei!
Meiner Meinung nach funktioniert das aber nur gemeinsam und nicht (wie ich schon sinngemäß erwähnte) indem man quengelnd auf die jeweils anderen zeigt
*pieks* und dabei "sie/ er hat aber angefangen!" quengelt.
(Oder, by the way, aus jedem Problem von Privatpersonen ein episches Sexismus- Thema macht, *zwinker* ).

Einige (die meisten) der moderneren Strömungen im Feminismus sind bereits intersektionell- trotzdem sollte man beachten, dass Feminismus und Emanzipation nicht das Gleiche sind.
Insofern dürfen sich Manner eben auch gerne emanzipieren.
*******in78 Frau
9.087 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Zitat von *******in78:
Ich weiß nicht, woher dieses „bekehren“ kommt? Als ich anfing die Welt um mich herum wahrzunehmen, geschah irgendwann als ich klein war, habe ich mich nie bekehrt gefühlt, weil Dinge auf einmal anders waren, als ich dachte.

Ich glaube, ich hätte in der Schule richtige Schwierigkeiten oder in der Arbeit bekommen. Auch fühle ich mich nicht bekehrt, wenn die Wissenschaft und die Medizin neue Erkenntnisse erlangt, was lange Zeit anders gesehen wurde.

Wenn ich jede neue Erkenntnis und die daraus resultierende Veränderung als bekehren wahrnehme, was sich unter anderem auch in der Sprache wieder findet, käme ich aus dem mich wehren gar nicht mehr raus.

Es geht glaub ich nicht um bekehren, sondern dass das Gefühl vermittelt wird dass Maßstäbe gesetzt werden ab wann sich jemand benachteiligt oder schlecht fühlen darf.
Das ist aber doch individuelles Empinden eines jeden mit eben dieser Berechtigung.

Im Grunde nicht, dazu gibt es schon Grundlagen. Manche können besser mit etwas umgehen und manche nicht. Gerade benachteiligt bezieht sich auf einen nachweislichen Sachverhalt. Einfaches Beispiel, ich als Hete darf nicht jedem Mann schlafen, ohne etwas zu befürchten, Schwule konnten das lange Zeit hierzulande nicht.

Es gibt aus der Sexualwissenschaft ein zusätzliches anerkanntes Geschlecht, oder aber auch Trans, genauso wie die Wissenschaft zusätzliche Dinge erfahren haben, die die Erde betreffen z.B. ich darf Pluto keinen Planeten mehr nennen.

Mansplaining gab es auch gar nicht, dass Wort wurde erfunden, es wird sich nur nicht gescheut, das zu verwenden. Darf sich dann ein Mann dabei jetzt schlecht fühlen? Wie wird denn reagiert, wenn er nicht möchte, dass das ihm gegenüber genannt wird?
*******y_74 Mann
600 Beiträge
Zitat von ********fant:
Zitat von *******y_74:
Man sollte vieleicht auch mal ein Buch über den toxischen Feminismus schreiben, falls es das nicht schon gibt. Ich meine damit ausdrücklich nur einzelne Feministinnen, denen es gar nicht um Gleichberechtigung/ Gleichbehandlung geht, sondern ums Rosinenpicken, und teilweise eine Umkehrung.
Im Großen und Ganzen haben wir dem Feminismus viel zu verdanken.
Jetzt wäre es allerdings an der Reihe, Sexismus generell zu bekämpfen.

Zunächst:
Das Pendant Ware toxische Weiblichkeit, und ja, die gibt es. Natürlich gibt es genau so weibliche Verhaltensweisen, die für Frauen selber, aber auch für ihr Umfeld toxisch/ schädlich sind.

Ach was würde ich nur ohne dich tun *bussi*... Ich dummer Mann *aua*
*********her92 Paar
523 Beiträge
Haben all die "toxischen" Männer eigentlich keine Mütter (Frauen), die sie zu etwas Besserem hätten erziehen können?
*******_t79 Frau
493 Beiträge
@*********her92 Bitte das nicht an den Müttern festmachen. Einen ganz großen Anteil haben auch die männlichen Vorbilder die Kinder beim Aufwachsen begleiten
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