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In Beziehungen häuft sich in social media gerade der Einblick, dass Männer Frauen als zweite Mutter und Housekeeper betrachten. Sie suchen Schlüssel und lassen ihre Socken rumliegen.
Es ist doch okay, wenn beide klare Rollen haben. Das sehen wir doch gerade, in der jüngeren Generation findet eine Retraditionalisierung statt. Das mag zum einen daran liegen, dass die Welt an sich unsicherer geworden ist. Zum anderen haben aber auch viele junge Frauen einfach keine Lust, sich zu einem Hungerlohn ausbeuten zu lassen von jemandem, der nicht mal Verständnis für Regelschmerzen hat. Deswegen suchen sie sich einen Mann, der genug verdient, so dass sie zuhause bleiben und hm ein Nest bauen können.
Warum haben Leute wie Estee Williams denn zehntausende Follower?
Und das hat auch nix mit "zweite Mutter" zu tun, Mütter sind heute häufig berufstätig und nicht zu Hause. Traditionell orientierte Männer suchen vielleicht eher jemanden, der NICHT wie ihre Mutter ist.
Gerade weil die Welt “unsicherer” geworden ist, ist es mMn die selbstverständliche Pflicht aller, sich um gute (Aus)Bildung zu kümmern und sich auf eigene Beine zu stellen. Nur auf sich selbst kann man sich verlassen.
Da sucht sich Frau nen Partner zum Nestbau, Nestbau läuft und wird schwer abgestottert, Küken ist auch da, Mann mit Mitte 30 nicht mehr, weil Arbeitsunfall und weg. Dann stehen Henne und Küken vor den Ruinen, berufliche Qualifikation Fehlanzeige, Nest weg, weil nicht mehr abbezahlbar, alleinerziehend in der Dozialwohnung mit HiWi-Job und staatlicher Aufstockung, Männchen suchen (zu Recht) das Weite, denn diesen Klotz bindet sich keiner ans Bein, der nun - mittlerweile Richtung Ende 30 gehend = mitten im Leben steht und theoretisch die Vollversorgung wieder übernehmen könnte.
Das Leben funktioniert heute nur, wenn man sich ihm mit allen Mitteln und Möglichkeiten stellt, ganz oben dabei stehen Eigeninitiative und Durchhaltevermögen und sehr viel Aktivität.
Und theoretisch reicht es ja schon, ohne immobilen Nestbau, dass der Mann schlicht abhaut, weil die Glucke eben ihre Sexiness verliert mit zunehmender Brutaufzucht. Gepaart mit der beruflichen Nichtqualifikation ist das Resultat identisch, HiWi-Job und Staat, Männer machen nen Bogen.
Eins hat Frau jedenfalls aktiv erreicht, nämlich die deutlich schlechteste Ausgangslage für sich selbst und die Nachkommen, denn diese machen dann echte Probleme, wenn es um Qualifikation, Ausbildung und am Ende Berufstätigkeit geht, die nicht im ausbeuterischen Bereich liegt. Chapeau!
Also bei dieser Retraditionalisierung sind ich und mein Mann komplett raus, unser gesamtes Umfeld auch bis hin zur buckeligen Verwandtschaft! Da sind die 90-jährigen “Heutiger” als die heute gerade “Volljährigen”.
Die jährlichen Familientreffen, die wir immer organisieren und die sich so zwischen 150 und 200 Personen von 0 bis 98 bewegen, zeigen es jedes Mal! Da ist alles vertreten, jegliche sexuelle Konstellation, alle können super miteinander kommunizieren, es gibt kein Jammern, jede/r hat was für sich erreicht (die Erwachsenen) und das Leben genussvoll im Griff! Der 98-jährige Grosscousin lacht mit Martina (geboren als Martin) und auch alle anderen sind einfach sie selbst und respektieren jeden in diesem erweiterten Mikrokosmos und weiterführend auch in der Gesellschaft.
Wo ein Wille, da ein Weg!