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Haben Männer wirklich mehr Lust auf Sex als Frauen?

*********0815 Mann
507 Beiträge
Zitat von ********Luna:
Zitat von *********0815:
Zitat von ********Luna:
Zitat von *********0815:
Zitat von ********Luna:
Ich will es mal besser erklären, ich merke , das ich sehr empfindlich auf alles reagiere.

Ein Lied , ein Text , egal was , ich reagiere darauf und fühle mich da rein.

Ich glaube bei Testo sind es mehr optische Reize .

Woher ich das weiß ? Ich habe mich mit sexualmedizin beschäftigt und daher weiß ich , das Männer eher optische Fetische haben und Frauen eher nicht so.

Gibt Sinn , folgendes Beispiel , ich will verführt werden, ich will das mein Kopf gefickt wird, usw , was ist das ? Seelische , psychische Reize , die mit Emotionen zutun haben . All das verändert die Gedankenwelt und die Stimmung . Zum Beispiel ein Lied von yt reicht aus, und selbst wenn ich depressiv war, bin ich danach happy . Und ich glaube das ist so im
Allgemeinen der unterschied . Aber ich bin der Meinung, das wenn das alles stimmt, und sie sich ausgelebt hat , sage ich mal, das sie sich auch auf männliche Lust Level bewegen kann. Bei nymphomanen ist das zb schon sehr nah dran. Ich weiß nicht was die Studie misst, aber rein an Messwerten , wird es wohl stimmen, doch so sehe ich das nicht. Weil man muss sich doch fragen , was nehmen dort für Frauen , an der Studie teil ? Wenn da emptional hochgepushte Frauen dran teilnehmen, glaube ich sieht das doch schon ganz anders aus , oder nicht ?

Liebe @********Luna Was erwartest du dir von wissenschaftlichen Aussagen, wenns um´s Leben geht? *gruebel*
Ich brauche bei sowas alle Informationen, die ich griegen kann, ohne den, ist für mich eine Statistik, zu pauschalisierend.

Und die Informationen bringen dich dann weiter.... *gruebel*
Ja näturlich , um das gesamte besser zu verstehen . Zum Beispiel die Studie ergab, Frauen haben mehr Lust auf Sex . Ganz ehrlich, woher kommt die Studie ? Wer hat die erfasst ? Welche Frauen wurden befragt , wie haben die gelebt ? Welche Männer wurden gefragt und wie haben die gelebt usw ? Anhand dessen, weiß man woran gemessen wird .

Eine Fülle von Fragen sind deine Antwort.... *gruebel*
******eek Frau
5.638 Beiträge
Zitat von ****hop:
Zitat von *****ven:
Haben Männer wirklich mehr Lust auf Sex als Frauen?
Aber sicher doch.
Was sich auch mit einem Gedankenexperimente belegen lässt.

Man nehme einen durchschnittlich aussehenden Mann. Diesen schickt man in eine Fussgängerzone, er soll dort dann 30 Frauen ansprechen, ob sie bereit für Sex mit ihm sind.
Und? Eine? Falls er charmant, witzig und gut flirten kann?

Und nun das Selbe mit einer Frau.
Und? Zehn? Sogar wenn sie mehr oder weniger nur grunzen kann.

Auch wenn die Frauen 10 mal weniger Sex haben wollten, so erzielen sie mit einer 10 mal höhere Verfügbarkeit, einen gleich Stand...
Diesen Vergleich finde ich überhaupt nicht passend. Wie schon gesagt, ist für viele Frauen penetrativer Sex nicht das Maß aller Dinge, wenn es um Befriedigung geht. Warum sollte sie Sex mit einem x-beliebigen Typen auf der Straße zustimmen?
Und ich denke, auch andersrum fällt es nicht so aus, wie du es darstellst. Einige würden vielleicht Ja sagen, es aber trotzdem niemals real durchziehen. Und viele (vermutlich mehr als 2/3) würden auch Nein sagen.
********Luna Frau
2.427 Beiträge
Zitat von ****na:
Für die Beantwortung differenziere ich mal ein bisschen zwischen Trieb und Lust, d.h. zwischen hormonell bedingter Sexualität und der, die durch soziale, ästhetische, emotionale etc. Faktoren ausgelöst wird.
Beim Trieb sehe ich die Männer vorn und das eher konstant, bei Frauen vor der Menopause ist der Trieb zyklusabhängig. Für beide Geschlechter ändert sich der Trieb mit zunehmendem Alter (und Absinken des Testosterons) und durch die Menopause.

Und dann gibt es noch die Lust, die von so vielen Faktoren beeinflusst wird und für Männer wohl eine etwas weniger große Rolle spielt als für Frauen. Für Letztere ist nach der Menopause die Lust und deren Erhaltung sehr wichtig, um triebhaft zu bleiben.

Disclaimer: Natürlich gelten diese Aussagen nicht für 100 % der Männer und Frauen, sondern beschreiben das, was ich in den letzten Jahrzehnten wahrgenommen habe.
Naja, ich habe mich folgendes gefragt, gehören zur Beeinflussung nicht immer 2 dazu?
Wenn das so ist, wäre es nicht dann auch möglich , das die Persönlichkeit , dann zum Vorschein kommt?
Ich kann nur von meinen Erfahrungen sprechen , und anhand diesen, ist es mehr als ausgewogen , und bei Frauen eher ausgelasteter und Männer eher einseitiger , so würde ich es beschreiben. Aber ich denke , Bilder sind Bilder und werden Bilder bleiben, klar es gibt viele triebgesteuerte Männer , doch von Frauen /Lesben/bi/pan kenne ich auch eine ganz andere Welt. …. Eine Welt … wo die Einschätzung mir schwerer fällt, ich will garnicht darüber reden… Ich glaube es ist stark von sein eigenen Denken und Erlebnissen und wie man diese sieht und bewertet abhängig ,das klingt alles richtig meines Erachtens , doch ich habe das Gefühl , es ist komplexer .
*********0815 Mann
507 Beiträge
Zitat von ****hop:
Zitat von *****ven:
Haben Männer wirklich mehr Lust auf Sex als Frauen?
Aber sicher doch.
Was sich auch mit einem Gedankenexperimente belegen lässt.

Man nehme einen durchschnittlich aussehenden Mann. Diesen schickt man in eine Fussgängerzone, er soll dort dann 30 Frauen ansprechen, ob sie bereit für Sex mit ihm sind.
Und? Eine? Falls er charmant, witzig und gut flirten kann?

Und nun das Selbe mit einer Frau.
Und? Zehn? Sogar wenn sie mehr oder weniger nur grunzen kann.

Auch wenn die Frauen 10 mal weniger Sex haben wollten, so erzielen sie mit einer 10 mal höhere Verfügbarkeit, einen gleich Stand...

Lieber @****hop Du kennst Astrid Lindgren? Sie hätte die helle Frerude mit dir.... *zwinker*
*********lzin Frau
294 Beiträge
Interessantes Thema! Ich glaube, dass die Unterschiede zwischen einzelnen Individuen sicher markanter sind als die Gemeinsamkeiten der Gesamtheit der Menschen eines Geschlechts.

Ich habe aber den Eindruck, dass Sexualität von Frauen mehr durch Außeneinflüsse reguliert wird, wie etwa hormonelle Verhütung, die Angst vor Gewalt, Schwangerschaft oder STI (oft hat die Person mit Vagina das größere Risiko), Slutshaming, Mental Load etc. Also vieles sind sicher Faktoren, die nicht von Natur aus gegeben oder eine bewusste Entscheidung sind.
****020 Frau
2.669 Beiträge
Ich denke dass die Lust bei beiden oft da ist, es drückt sich nur anders aus. Frauen wollen nicht random men auf der Straße ... Frauen suchen - evolutionsbedingt - schon genau aus, mit wem sie das tun wollen. Inzwischen kommen so diese ganzen anderen Sachen noch dazu, Angst vor sti, mental load usw.
Und ebenfalls - verspricht dieser Sex, an den sie schnell kommen kann, befriedigend für sie zu werden? Genau das Argument von vorhin.
Ich verzichte lieber als schlechten Sex zu haben, da gehe ich unbefriedigter raus als ich rein kam. Und leider ist der orgasm Gap eine Evaluation, die die heterosexuellen Männern in keinem guten Licht zeigt.
Also ... Wahrscheinlich unendlich viel Lust vorhanden. Was aus ausgelebt werden würde mit einem Partner, der damit umgehen kann. Aber nicht bei 08/15 Sex mit reiner Penetration und ohne Orgasmus für sie.
*******Punk Frau
5.707 Beiträge
Für mich hat Sex mehr als Penis in Vagina zu tun.

Mich sprechen auch wenige Männer sexuell an.
********Luna Frau
2.427 Beiträge
Zitat von *********0815:
Zitat von ****hop:
Zitat von *****ven:
Haben Männer wirklich mehr Lust auf Sex als Frauen?
Aber sicher doch.
Was sich auch mit einem Gedankenexperimente belegen lässt.

Man nehme einen durchschnittlich aussehenden Mann. Diesen schickt man in eine Fussgängerzone, er soll dort dann 30 Frauen ansprechen, ob sie bereit für Sex mit ihm sind.
Und? Eine? Falls er charmant, witzig und gut flirten kann?

Und nun das Selbe mit einer Frau.
Und? Zehn? Sogar wenn sie mehr oder weniger nur grunzen kann.

Auch wenn die Frauen 10 mal weniger Sex haben wollten, so erzielen sie mit einer 10 mal höhere Verfügbarkeit, einen gleich Stand...

Lieber @****hop Du kennst Astrid Lindgren? Sie hätte die helle Frerude mit dir.... *zwinker*
@****hop
Vielleicht hilft dir das jetzt, ja das zwar richtig , doch dafür hast du mehr Feinde , Ängste und musst besser auf dich aufpassen, vor Übergriffen und musst dich besser abgrenzen können. Es ist nicht alles was glänzt Gold . Auch könnte es mehr gefährlicher werden. Du kannst besser Daten, doch gibt es da auch naja , mehr Anfragen … und du musst mehr blödes Zeugs hören… hast weniger Ruhe … ich hab schon tausend mal die Frage …wie gehts dir ? Gehört . Du wirst leichter bedrängt … und ganz ehrlich , da würde ich lieber allein sein wollen, als sowas durchzumachen , was Mansche Frauen erlebt haben .
Aber ich wünsche dir echt , das du mehr das bekommst was du suchst und willst . Das wünsche ich dir von ganzen Herzen .

Edit: auch musst du genauer darauf achten ,,das wahre Gesicht des Menschen zu sehen,, .

Glaub mir, ich weiß nix , aber , es hat nicht nur gute Seiten , und damit bin ich raus.

Lg

|
\__..<_> /-\/../~\

Hier ein Herz ❤️ dafür , das alles gut wird .
…_.._
/…\/…\
\………/
..\…./
….\/
Ich sehe mich immer wieder persönlich mit Vorurteilen konfrontiert, die so gar nichts mit meiner Sexualität zu tun haben. Ich möchte den Sex den vielleicht manche mit vielen Frauen erleben wollen mit nur einer einzigen in einer Partnerschaft erleben. Aber entweder wird mir unterstellt ich sei nicht vielseitig genug, ohne dies begründen zu können, oder aber ich sei zu einnehmend.

Letztendlich ist es unerheblich, jede(r) muss seine eigene Sexualität leben, aber erst die gemeinsam auf gleichem Niveau ausgelebt Sexualität ist wirklich befriedigend.
********_You Mann
1 Beitrag
Mich Schreiben überwiegend Bi-Paare
an, bei denen meistens die Frau mehr
Lust hat als der Mann.
Mit zunehmenden Alter zumindest.
Muss wohl doch mit dem Testosteron zusammenhängen.
*******ich Mann
908 Beiträge
rein ausm bauch heraus hätte ich gemeint, dass nach sechs monaten beziehung, f+ etc. tendenziell eher die frau mehr lust hat

männer sind ungleich motivierter, einmal einen wegzustecken, daher ist dieser straßenansprechvergleich eine themenverfehlung; bei der (monogamen) längerfristigkeit entweder unentschieden oder 1:0 für die frau
vorausgesetzt, der sex ist für die frau halbwegs erfüllend und sie hat was davon

und ich glaube, je älter man wird, desto lustloser der mann, während frau stagniert oder höheren bedarf hat
mein testospiegel war früher definitiv höher, aber für mich nicht weiter tragisch
*******ne72 Mann
382 Beiträge
Dem kann ich mich nur anschließen, ich finde auch das das einfache rein und raus nur ein kleiner Teil des ganzen sind, auch wenn das schon wieder leicht vom Thema abschweift, um wieder auf das Thema zurückzukommen, habe meistens Lust, meine Frau so gut wie nie, aber das ist natürlich nur subjektiv 🙂
Liebe Grüße 👍
********Luna Frau
2.427 Beiträge
Zitat von *********0815:
Zitat von ********Luna:
Zitat von *********0815:
Zitat von ********Luna:
Zitat von *********0815:
Ich will es mal besser erklären, ich merke , das ich sehr empfindlich auf alles reagiere.

Ein Lied , ein Text , egal was , ich reagiere darauf und fühle mich da rein.

Ich glaube bei Testo sind es mehr optische Reize .

Woher ich das weiß ? Ich habe mich mit sexualmedizin beschäftigt und daher weiß ich , das Männer eher optische Fetische haben und Frauen eher nicht so.

Gibt Sinn , folgendes Beispiel , ich will verführt werden, ich will das mein Kopf gefickt wird, usw , was ist das ? Seelische , psychische Reize , die mit Emotionen zutun haben . All das verändert die Gedankenwelt und die Stimmung . Zum Beispiel ein Lied von yt reicht aus, und selbst wenn ich depressiv war, bin ich danach happy . Und ich glaube das ist so im
Allgemeinen der unterschied . Aber ich bin der Meinung, das wenn das alles stimmt, und sie sich ausgelebt hat , sage ich mal, das sie sich auch auf männliche Lust Level bewegen kann. Bei nymphomanen ist das zb schon sehr nah dran. Ich weiß nicht was die Studie misst, aber rein an Messwerten , wird es wohl stimmen, doch so sehe ich das nicht. Weil man muss sich doch fragen , was nehmen dort für Frauen , an der Studie teil ? Wenn da emptional hochgepushte Frauen dran teilnehmen, glaube ich sieht das doch schon ganz anders aus , oder nicht ?

Liebe @********Luna Was erwartest du dir von wissenschaftlichen Aussagen, wenns um´s Leben geht? *gruebel*
Ich brauche bei sowas alle Informationen, die ich griegen kann, ohne den, ist für mich eine Statistik, zu pauschalisierend.

Und die Informationen bringen dich dann weiter.... *gruebel*
Ja näturlich , um das gesamte besser zu verstehen . Zum Beispiel die Studie ergab, Frauen haben mehr Lust auf Sex . Ganz ehrlich, woher kommt die Studie ? Wer hat die erfasst ? Welche Frauen wurden befragt , wie haben die gelebt ? Welche Männer wurden gefragt und wie haben die gelebt usw ? Anhand dessen, weiß man woran gemessen wird .

Eine Fülle von Fragen sind deine Antwort.... *gruebel*
Nein das Ja näturlich ist meine Antwort, die Fragen, nur dafür da, um die Korrektheit der Studie besser zu verstehen , wie ich auch ausdrücken wollte .

Doch damit bin ich hier auch raus.

Schönen Tag dir noch .
**********rrant Mann
424 Beiträge
Auch hier dürfte das Problem sein, dass nicht zu trennen ist, was "Natur" ist und was "Kultur".

Wurde ja schon gesagt: Mit der weiblichen Sexualität wird gesellschaftlich ganz anders umgegangen als mit der männlichen. Das fängt bei der Kindheit an und endet auch im Erwachsenleben nicht. Bei so unterschiedlichen Voraussetzungen fällt ein Vergleich natürlich schwer.

Allein das Ding mit der "Schlampe", wenn eine Frau ihre Sexualität frei auslebt, hat bereits massiven Einfluss auf das Verhalten und die Selbstwahrnehmung vieler Frauen. Bzw. umgekehrt, dass Männer teils ihren Selbstwert wie auch Anerkennung darin finden, möglichst viel herumzubumsen. Das macht natürlich auch was mit einem. Hier wäre auch interessant: Ist es die Lust an sich, oder gibt es Triebfedern, die vielleicht erstmal gar nicht so viel mit Lust zu haben? Auch das lässt sich schwer trennen.

Mein persönliche Erfahrung ist eher die, dass sich die Geschlechter nicht viel geben. Es ist eher individuell: Es gibt Männer, die eher wenig Lust haben, und Frauen, die sehr große haben. Wie gesagt, die gesellschaftlichen Konventionen, die Sozialisation etc. hat großen Einfluss auf unser Fühlen und Verhalten. Da gibt es starke und große Tendenzen, aber auf individueller Ebene kann das dennoch sehr unterschiedlich sein.

Ich meine zu erkennen, dass, wenn Mann und Frau sich daraus etwas freigestrampelt haben, sie sich doch in Sachen Lust eher annähern. Ein bisschen plakativ gesagt: Die Frauen lernen, sich ihrer Lust nicht zu schämen, die Männer, dass sie sich nicht über ihre Lust definieren müssen. Das ist natürlich viel komplexer und individuell auch verschieden, aber dieses "Frauen sind so und Männer so" ist halt überwiegend eine Konstruktion.
*********kend Paar
14.113 Beiträge
Meine Lust z.b. ist ungleich fragiler als die meines Mannes. So würde ich für mich sagen: Ich wünsche mir allenfalls dann Sex wenn es mir gut geht. Bin ich gestresst oder wir haben Streit würde ich NIEMALS Sex wollen. Vielleicht geht es anderen Frauen ja auch so. Ich muss aber auch sagen das der normale penetrative Sex für mich vor allem Mühe und Anstrengung ist.Weil ich mich dazu mit einem anderen Menschen kurzschließen muss.

g/w
**********rrant Mann
424 Beiträge
@*********kend:
Das geht mir teils auch so. Wenn ich gestresst bin, lässt meine Libido tendenziell auch sehr nach. Und generell schwankt sie durchaus. (Wobei ich das aus Single-Perspektive kommentiere.)

Und ich behaupte mal: Das geht auch nicht wenigen Männern ähnlich. Vielleicht mögen hier manche mal berichten.
*******ue85 Frau
58 Beiträge
In einer früheren Beziehung, hat mein damaliger Partner mir schon gesagt, ich soll mal zum Gynäkologen gehen, dass ich jeden 2-3 Tag Sex machen will, das ist doch nicht normal in meinem Alter.
Es kommt jeweils auf die Person an, egal ob Mann oder Frau. *knuddel*
****e77 Mann
227 Beiträge
Haben Männer wirklich mehr Lust auf Sex als Frauen?

Pauschale Frage, kann ich leider pauschal nicht beantworten bzw. die Antwort lautet "weiß i net".

Ich kann nur von mir sprechen. Mir kann ich es jeden Tag selbst machen, wirklich. Meiner Partnerin zwar in der Theorie auch, aber in der Praxis funktioniert das meist nicht. Der Alltag und wie dieser meine Gedanken belastet spielt eine so große Rolle, dass ich selbst über mich keine Regel ableiten kann. Wie soll ich dass denn pauschal über Männer und Frauen sagen können.
Sollte ich nicht abgelenkt sein, dann kann die Lust ungehindert kommen und dann werde ich meine Freundin verführen. Dagegen sollte der Kopf nicht frei sein, dann lasse ich mich von meiner Freundin verführen, aber das Risiko bleibt, dass ich dann evtl. nicht ganz bei der Sache bin.
Meiner Erfahrung nach ist beim Mann beim Sex der Kopf das Wichtigste, denn geht da zu viel ab, dann geht in der Hose rein technisch und mechanisch gar nichts ab. Klar gibt es noch schwanzlose Varianten Sex zu haben, aber.... hab ich schon das Thema LUST angesprochen, nein, ok .... wenn die Lust fehlt weil das Hirn hirnt, dann ist halt auch nix mit SchleckiSchlecki und FistiFisti.
Die Wunschvorstellung ist natürlich jeden Tag eine Portion Sex zu bekommen. Klappt aber nicht so und ist auch nicht schlimm.
Ich glaube einigen Frauen geht es ähnlich. Somit, liebe @*****ven, ein unbefriedigender Kommentar hinsichtlich deiner Frage, aber ich hoffe zumindest dass er nicht lustlos rüber kommt.
*********albe Frau
409 Beiträge
meine theorie bleibt: frauen haben gerne sex, sofern er gut für sie ist. ist er das nicht, verzichten sie lieber. männer nehmen mit, was geht, qualität nachrangig.
not all, wie immer, blabla.
*********albe Frau
409 Beiträge
Zitat von *********kend:
... Ich wünsche mir allenfalls dann Sex wenn es mir gut geht. ...

theorie dazu, nicht meine: frauen wollen sex, wenn sie den kopf frei haben. männer, um den kopf frei zu bekommen.
Profilbild. Credits: https://www.joyclub.de/profile/4908607.fototirol.html
**********leben
96 Beiträge
Zitat von *****ven:
Haben Männer wirklich mehr Lust auf Sex als Frauen?

Das finde ich eine unheimlich spannende Frage, und die Antwort, die ich für mich darauf gefunden habe, beinhaltet verschiedene Aspekte. Viele davon wurden hier ohnehin schon genannt.

Einige von euch kennen vermutlich die Studie, wo Männern und Frauen Sexvideos in verschiedenen Konstellationen vorgespielt wurden: Frau & Mann, Frau & Frau, Mann & Mann, Bonobos … Dabei bzw. danach wurden einerseits ihre genitalen Reaktionen (Durchblutung) gemessen und andererseits subjektiv ihr Erregungsgrad abgefragt.

Es zeigte sich: Männer reagierten stark, allerdings nur auf Dinge, die ohnehin ihrem Beuteschema entsprachen, und ihre Selbsteinschätzung deckte sich mit der genitalen Reaktion.

Frauen hingegen reagierten fast unterschiedslos auf alle Szenen – gaben jedoch nur sehr selektiv bei wenigen Szenen an, dass sie sie erregt hätten.

Dies lässt sich nun auf verschiedene Weise interpretieren:
• Möglich, dass Frauen gelernt haben, Erregung "sozial erwünscht" wahrzunehmen, und deshalb ihre Empfindungen nur bei Szenen, mit denen sie kognitiv konform gingen, auch als Lust interpretierten.
• Möglich, dass die genitale Reaktion bei Frauen sehr unspezifisch geschieht, weil sie u.a. ein Schutzmechanismus bei Vergewaltigung sein kann (eine feuchte Vagina wird weniger leicht verletzt); dass dies aber mit dem subjektiven Empfinden von Lust einfach nicht einhergeht.

Wie auch immer man die Studie interpretiert: Man kann feststellen, dass die Libido von Frauen typischerweise stärker kontextabhängig ist als bei Männern (hierzu gehören auch die Schwankungen während des Zyklus). Zwar kann sie prinzipiell ebenso schnell entflammt werden, aber tendenziell auch leichter gebremst. Ich empfehle hierzu wärmstens das Buch "Komm, wie du willst" von Emily Nagoski.
Und die sozialen Rollenbilder, mit denen Frauen auch heute noch aufwachsen, beeinflussen dies mit Sicherheit enorm:
Zitat von *******der:
Vor allem, dass es primär die soziale Erwünschtheit war, die dazu geführt hat, dass Frauen sexuell nicht so aktiv sind wie Männer und diese Prägung (und falsche Vorstellung) noch immer in unseren Köpfen haftet.
*top*

Natürlich spielen auch die Hormone eine Rolle. Dazu passt, dass Männer in jungen Jahren (mit dem höchsten Testosteronspiegel) den höchsten Sexdrive haben, während Frauen typischerweise erst in späteren Jahren ihr erotisches Potenzial auszuschöpfen lernen.

Aber auch das gehört dazu: Wissen und Erfahrung mit der eigenen Sexualität, ein Ausschöpfen der Möglichkeiten und das Entdecken der Sexualität, die für eine(n) persönlich stimmig ist. Das ist nichts, was man in der Schule lernt und in den seltensten Fällen aus Pornos. Natürlicherweise sind Menschen mit Penis von früher Kindheit an mehr in Kontakt mit dem eigenen Genital, berühren und erkunden es quasi nebenher, während die weibliche "Scham" eher verdeckt liegt und der Aufmerksamkeit leicht entgeht – umso mehr, wenn man einmal damit verbunden hat, dass das Anfassen etwas "Ungehöriges" sei.

Sozialisierung spielt auch insofern eine Rolle, als Frauen tendenziell lernen, ihre sexuellen Bedürfnisse in Bedürfnisse nach Nähe und Bindung zu übersetzen, während es bei Männern oft umgekehrt ist. Wie oft sehe ich in meiner Praxis Männer (nur selten Frauen), die Nähe nur über Sexualität zulassen können und sich nur durch Sex geliebt fühlen, während sie nicht kuscheln und ihre Gefühle nicht zeigen können. Das Sprichwort "Männer geben Liebe, um Sex zu bekommen, und Frauen geben Sex, um Liebe zu bekommen" müsste man mithin eigentlich umdrehen. *mrgreen*

Und selbstverständlich ist es wichtig, was man sich vom Sex erwartet, ob dieser "worth wanting" ist. Reiner Penetrationssex ist nun mal für viele Frauen nicht befriedigend – worauf sollte frau dann Lust entwickeln?

Auch geht Casual Sex für Frauen immer mit einem gewissen Risiko einher: Übergriffiges Verhalten des Mannes; Schwangerschaft inkl. aller möglicher Konsequenzen; STIs (höhere Übertragungswahrscheinlichkeit); und nicht zuletzt die Angst um den guten Ruf.

Zitat von *********uest:
Frauen haben tendenziell nicht weniger Lust auf Sex als Männer, sind in ihrer Lust aber oft "treuer" (einem festen Partner gegenüber), während die sexuelle Lust von Männern häufig eher an mehrere/verschiedene (potenzielle) Partnerinnen gerichtet ist.
Tatsächlich kann ich das nicht bestätigen. Es ist hingegen oft so, dass Frauen in einer festen Beziehung nach einigen Jahren (oder schon früher) die Lust verlieren, diese aber mit einem neuen Partner sofort wieder angefacht werden kann. Männer sind eher diejenigen, die auch nach Jahren noch Sex eigentlich nur mit ihrer Partnerin wollen (und evtl. in Fantasien von anderen Frauen schwelgen, wenn sie allgemein zu kurz kommen).
In dem Buch "Untrue" von Wednesday Martin wird dies so erklärt, dass Frauen sich schneller langweilen, eigentlich ein stärkeres Bedürfnis nach Abwechslung haben, dies aber sozial nicht erwünscht ist und sie sich dann eher in die Lustlosigkeit "flüchten".

Im Vergleich mit Kulturen, die nicht so patriarchalisch geprägt sind wie unsere, lässt sich übrigens beobachten, dass Frauen ebenso ihre Lust ausleben und einfordern und wechselnden Partnern keineswegs abgeneigt sind. Je liberaler eine Gesellschaft und je mehr sexuelle Selbstbestimmung für Frauen möglich ist, desto weniger finden die alten Glaubenssätze à la "Männer sind ungleich motivierter, einmal einen wegzustecken" Bestätigung.

Evolutionsbiologisch ebenso wie im Studium verschiedener Kulturen lässt sich feststellen, dass Frauen ebenso zum sexuellen Ausleben neigen wie Männer (wenn sie vor einer Schwangerschaft und sozialen Sanktionen keine Angst haben müssen) und dass beide Geschlechter gleichermaßen fremdgehen.
Und: Männer können keineswegs so ohne weiteres die Zahl ihrer überlebenden Nachkommen steigern, indem sie Gelegenheiten nutzen, "einen wegzustecken"; vielmehr lohnt sich dafür dauerhaftes Engagement mit einer festen Partnerin über mehrere Jahre. Während es für Frauen und ihre Nachkommen verschiedene Vorteile bietet, sich auch mit anderen Männern einzulassen – wie ich in meinem Vortrag Die Sache mit der Monogamie zu zeigen versucht habe.

Und wusstet ihr, dass bis zur Aufklärung auch in unserer Gesellschaft Frauen als das "lüsterne, triebgesteuerte" Geschlecht galten, während Männer sich etwas auf ihre Vernunft und Disziplin auch in Bezug auf die Sexualität zugute hielten?

Mein Fazit:
• Nein, Frauen haben nicht von Haus aus weniger Lust als Männer.
• Die Lust bei Frauen ist aber sensibler für den jeweiligen Kontext und von der genitalen Reaktion typischerweise unabhängiger.
• Es gibt außerdem verschiedene kulturell bedingte Faktoren, die bei Frauen das Ausleben von Sexualität eher hemmen, während sie es bei Männern eher fördern.

*my2cents* *blume2*
*********albe Frau
409 Beiträge
Zitat von **********leben:
Das finde ich eine unheimlich spannende Frage ...

danke für den fundierten beitrag!
********Luna Frau
2.427 Beiträge
Zitat von *********albe:
Zitat von *********kend:
... Ich wünsche mir allenfalls dann Sex wenn es mir gut geht. ...

theorie dazu, nicht meine: frauen wollen sex, wenn sie den kopf frei haben. männer, um den kopf frei zu bekommen.

Was ist deine Theorie ? Ich liebe sie.
...|
...|…../.\
_/…./—\
*********albe Frau
409 Beiträge
Zitat von *********albe:
meine theorie bleibt: frauen haben gerne sex, sofern er gut für sie ist. ist er das nicht, verzichten sie lieber. männer nehmen mit, was geht, qualität nachrangig.

das ist meine.

mit der anderen gehe ich aber auch mit.
********Luna Frau
2.427 Beiträge
Zitat von *********albe:
Zitat von *********albe:
meine theorie bleibt: frauen haben gerne sex, sofern er gut für sie ist. ist er das nicht, verzichten sie lieber. männer nehmen mit, was geht, qualität nachrangig.

das ist meine.

mit der anderen gehe ich aber auch mit.
Wenn wir uns auf das Wort Qualität im allgemeinen konzentrieren gehe ich mit . Denn , wenn zumindest die Qualität und Umgebung stimmt, kann ich auch Lust empfinden. Und auch guten Spaß haben.
Und wenn der gegenüber , nicht jedes Wort auf die Goldwaage legt . Und in irgendeiner Form mich stresst .
Doch schaffe ich überhaupt Noch gute Lust zu empfinden , mit Toy im
Po,oder mit sehr qualitativen Material. Ich weiß nicht , ich brauch , nicht irgendjemanden dafür, bzw , das was ich will, ist nicht möglich. Und geht über das klassische hinaus, was manschen wohl ausreichen würde .
Und auch hängt sehr viel , wenn ich ein Menschen , dafür brauchen sollte , vom gegenüber ab. Ich kann auch Sex ohne Lust haben. Ich frage mich wozu man es brauch .
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