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Haben Männer wirklich mehr Lust auf Sex als Frauen?

*******rund Mann
3.712 Beiträge
Zitat von *******ke7:
Zitat von *******rund:
Zitat von *******ke7:


Du hast das dem Konzept Mansplaining nicht verstanden.

Im Grunde behauptet der Begriff, dass Männer Frauen die Welt erklären, weil sie Frauen sind und als solche eben nicht mit dem männlichen Durchblick gesegnet seien.

Das betrifft dann auch z.B. das weibliche Denken und Empfinden. Nach dem Motto: "Das verstehst Du nicht, aber ich verstehe Dich besser als Du selbst. Weil Du als Frau halt nicht so den Durchblick haben kannst".

Aber darum geht es auch eigentlich nicht. Inhaltlich habe ich andere Dinge gesagt, die zentraler sind. Es ging mir vor allem darum, dass man hier das Forum nicht unbedingt zum Schonraum erklären muss.

Sehr gut.
Und jetzt nochmal eine Ebene höher und rein in die Vogelperspektive: du mansplainst. *g*

Nachhilfe jetzt beendet *g*

Tue ich nicht. Ich vertrete meine Ansichten. Fertig. Man kann sich dann an meinen Begründungen abarbeiten. "Du mansplainst" ist bloß Behauptung, These. Null Argument.
*****y87 Frau
9.889 Beiträge
Manchmal liegt es einfach nur daran,dass man selber zwar sachlich schreibt, aber der Andere es emotional liest. Oder andersrum. Passiert.


Abwertungen sind immer kacke,ich mache einfach keinen Unterschied,also vom Geschlecht her. Was mir aber bei Frauen oft begegnet. Die nehmen mich als Bedrohung wahr,wollen oft mit mir in Konkurrenz gehen. Oft halt in Swingerclubs erlebt. Mache aber sowas nicht mit und bums wirs gelästert und ekelhaft bewertet.
*******rund Mann
3.712 Beiträge
Ja, ich lese auch oft emotional, fühle mich angegriffen und arbeite mich dann gewissermaßen an meinen eigenen inneren Glaubenssätzen ab. Und so weiter.
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Mansplaining ist schon in folgendem Fall gegeben:

Frau A sagt:
"Ich wurde damit erzogen meine Sexualität zu zügeln. Schon im Elternhaus habe ich anerzogen bekommen, dass Mädchen nicht über Masturbation und Sex reden. Später habe ich versucht darüber hinwegzukommen und positiv mit meiner Sexualität umzugehen, aber schon wenn ich mal offen mit einem One-Night-Stand umging habe ich im Freundeskreis schiefe Blicke bekommen und das Wort 'Schlampe' hinter meinem Rücken mir gegenüber vernommen. Auch die Versuche positiv mit meinem Körper umzugehen und mich, allein für mich und weil es mir Spaß macht, sexy zu kleiden wurde mit schiefen Blicken quittiert, während sich die Menschen in meinem Umfeld geifernd über freizügige Darstellungen von fremden Frauen artikulierten. Aber auch da fiel immer wieder das Wort 'Schlampe' als Betitelung für Frauen, die offen mit sich, ihrem Körper und ihrer Sexualität umgehen.
Selbst im sexpositiven Kontext, wie in SC und auf Onlineplattformen stellte ich fest, dass mit mir abfällig und wertend umgegangen wurde, wenn ich mich auch nur halbwegs so offen verhielt wie es für mir bekannte Männer normal war. Deshalb halte ich mich dort lieber zurück, was aber rein gar nichts damit zutun hat, dass meine Lust geringer wäre als die von meinen männlichen Freunden. Ich habe lediglich über mein gesamtes Leben hinweg die Erfahrung gemacht, dass mir als Frau direkt abwertend begegnet wird, ich Abwertungen erfahre, wenn ich mit meiner Lust auch nur verbal offen umgehe."

Mann B antwortet dazu:
"Ja, so kannst du das nicht sehen. Du hast bestimmt einfach nur ein Wahrnehmungsproblem. Das kommt daher, dass viele dies direkt unterstellen und Frauen sich selbst gerne negativ werten. Vermutlich hast du die Reaktionen deiner Umwelt schon immer falsch gewertet und musst einfach lernen mit deinen eigenen Dämonen besser umzugehen und über deinen Schatten springen. Dann wirst du feststellen, dass das alles eigentlich ganz anders ist und du eher ein Bias-Problem hast. Ich kann dir gerne näher erklären warum Frauen für ihre Lust gar nicht geshamed werden und die Menschen in deinem Leben das Wort 'Schlampe' vermutlich ganz anders meinten als du es aufgefasst hast. Da kannst du mir ruhig vertrauen, ich habe was in dem Bereich studiert."

--> Mansplaining.
*****y87 Frau
9.889 Beiträge
Wie gesagt,passiert. Wenn mir das passiert, fluche ich den Laptop so derbe an und dann ist auch gut 🤣


Will einfach nicht,dass das jemand abbekommt.

Ich wünsche mir einfach manchmal eine nettere Kommunikation. ZB: "Schön,dass du deine Sexualität so lebst,ich kann es aber nicht nachempfinden" Das würde mir so reichen . Ohne Wertung,einfach nur sagen,hey nicht meins,aber mach du.
*******in78 Frau
9.069 Beiträge
@******ngr @*******kull

Danke 🙏
********e_66 Frau
196 Beiträge
Zitat von ******Bln:


Ändert aber nichts an dem Fakt, dass sich jeder Mensch s - eine Innere Freiheit selbst erarbeiten muß.
Da das nichts ist was man geschenkt erhalten kann.

Wenn Mensch das für sich nicht macht, kann er da nunmal nicht anderen für die Schuld geben. Gibt nun mal Dinge die man selbst erledigen muß und keinem einer abnehmen kann.
Ob man das nu doof und scheiße findet oder nicht .
Gehört halt zum Erwachsen sein dazu.

Wie passiert denn dieses Erarbeiten der inneren Freiheit? Aus meiner Sicht geschieht da IMMER eine Auseinandersetzung mit Machtstrukturen, die von außen kommen. Das können harte Machstrukturen sein (juristische Vorgaben z.B.), von denen du durchaus zu Recht argumentierst, dass es davon im Hinblick auf weibliche Sexualität hierzulande nicht mehr viele gibt. Das können aber auch weiche Machtstrukturen sein (z.B. Verurteilungen durch das Umfeld, Beeinflussung durch die Medien, wirtschaftliche Interessen u.ä.). Und es können Machtstrukturen sein, die in Form von Introjekten exisitieren, also einem selbst durch Erziehung schon "eingepflanzt" wurden. Auch diese kommen letztlich von außen (z.B. dadurch, dass die Mutter ihre eigene Sexualität aufgrund von Machtstrukturen, die zu ihrer Zeit noch härter waren, völlig unterdrückt hat und dies auch ihrer Tochter vermittelt).

Diese Machtstrukturen zu erkennen, benennen und sich selbst in ein Verhältnis dazu zu setzen führt letztlich dazu, dass man sein eigenes Ding machen kann, ohne von ihnen abhängig zu sein. Und je mehr Leute das hinkriegen, desto weniger Macht haben diese Strukturen. Deswegen ist eine öffentliche Diskussion darüber auch sinnvoll.

Wobei man durchaus im Auge behalten muss, dass ständig neue Machstrukturen entstehen. Wir leben in einer Gesellschaft, in der wirtschaftliche Macht eine erhebliche Rolle spielt - deshalb bin ich immer sehr vorsichtig, wenn uns erzählt wird, wie frei wir alle sind und dass wir alle selber Schuld sind, wenn wir unsere Freiheit nicht nutzen, denn möglicherweise lauert da schon die nächste Machtstruktur (die z.B. darin bestehen kann, bestimmte Verhaltens- oder Denkweisen zu pathologisieren, um die Pharmaindustrie zu fördern, oder Frustrationen zu erzeugen, damit die Menschen mehr konsumieren).
*******rund Mann
3.712 Beiträge
In dem Fall stimme ich zu. @******ngr
Aber das Beispiel ist konstruiert.

In der Regel wurden Sachaussagen und Erlebnisse vermischt.
*****_54 Frau
11.799 Beiträge
Zitat von *******kull:
Was mir aber bei Frauen oft begegnet. Die nehmen mich als Bedrohung wahr,wollen oft mit mir in Konkurrenz gehen.

Kommt mir irgendwie bekannt vor.
Wer gegen den Mainstream schwimmt, hat Gegenströmung zu erwarten. Manchmal kam da sogar vom weiblichen Geschlecht mehr an als vom männlichen.

Beruflich habe ich zweimal direkt erlebt, wie Konkurrentinnen mich auf die "weibliche" Methode versucht haben, auszutricksen. Und das hat nun wieder, wenn auch versteckt, mit Sex zu tun, der männlichen Entscheidern indirekt und dezent als Gegengabe angeboten wurde.
Zum Glück hatten die betreffenden männlichen Entscheider ihre eigene Libido gut unter Kontrolle und haben mich aufgrund meiner Fähigkeiten bevorzugt.
*g*
*******rund Mann
3.712 Beiträge
Zitat von ********e_66:
Das können aber auch weiche Machtstrukturen sein (z.B. Verurteilungen durch das Umfeld, Beeinflussung durch die Medien, wirtschaftliche Interessen u.ä.). Und es können Machtstrukturen sein, die in Form von Introjekten exisitieren, also einem selbst durch Erziehung schon "eingepflanzt" wurden. Auch diese kommen letztlich von außen (z.B. dadurch, dass die Mutter ihre eigene Sexualität aufgrund von Machtstrukturen, die zu ihrer Zeit noch härter waren, völlig unterdrückt hat und dies auch ihrer Tochter vermittelt).

Und unter solchen Machtstrukturen kann man auch ernsthaft leiden. Auch unter den Introjekten. Auch wenn die dann gewissermaßen "eigene Glaubenssätze" sind, die keiner mehr von außen irgendwie aufdrückt. Man hat sie leider als Last in der Erziehung auf die Schultern geladen bekommen.

Bei den verinnerlichten Glaubenssätzen muss man natürlich aufpassen, dass man sie nicht wieder externalisiert, also auf "die Gesellschaft", "die Männer/die Frauen" projiziert. Dazu neige ich durchaus auch. Ich neige auch manchmal dazu, zu sagen, man drücke mir etwas auf. Aber ich muss mich selber häufiger prüfen, ob es nun eher meine innere, ungeliebte Stimme ist, die mich quält, oder ob es tatsächlich andere Leute sind, die mir etwas aufdrücken wollen.
*****y87 Frau
9.889 Beiträge
@*****_54 genau das 😆

Ich denke mir bei sowas immer nur,mach du mal,sehe es als super Filter an.

Mir geht dieses Konkurrenzdenken einfach auf den Sack. Habe das noch nie verstanden. Er soll sich freiwillig entscheiden. Aber doch nicht unter Druck und nur weil einige Wesen da anderer Meinung sind und einen verunsichern wollen.
*****y87 Frau
9.889 Beiträge
@*******rund einfach mal Danke für deine Offenheit. So oft passiert es,dass nicht mal etwas reflektiert wird. Du macht das aber,also Danke *zwinker*
*******rund Mann
3.712 Beiträge
Zitat von *****_54:
Zitat von *******kull:
Was mir aber bei Frauen oft begegnet. Die nehmen mich als Bedrohung wahr,wollen oft mit mir in Konkurrenz gehen.

Kommt mir irgendwie bekannt vor.
Wer gegen den Mainstream schwimmt, hat Gegenströmung zu erwarten. Manchmal kam da sogar vom weiblichen Geschlecht mehr an als vom männlichen.

Beruflich habe ich zweimal direkt erlebt, wie Konkurrentinnen mich auf die "weibliche" Methode versucht haben, auszutricksen. Und das hat nun wieder, wenn auch versteckt, mit Sex zu tun, der männlichen Entscheidern indirekt und dezent als Gegengabe angeboten wurde.
Zum Glück hatten die betreffenden männlichen Entscheider ihre eigene Libido gut unter Kontrolle und haben mich aufgrund meiner Fähigkeiten bevorzugt.
*g*

Das Schlampenthema ließe sich gut im Rahmen von Konkurrenz reflektieren. Es gibt unter Männern eine Konkurrenz um Frauen und unter Frauen eine um Männer. Männer sind verunsichert, wenn sie das Gefühl haben, sie könnten eine Frau nicht halten, weil sie vielleicht auch Lust auf andere Männer hat oder sich sexuell nicht befriedigt fühlt. Das Etikett "Schlampe" dient dann womöglich dazu, hier Monogamie und Treue als Norm durchzusetzen.

Frauen könnten befürchten, dass die sexuell freizügige Frau ihnen die Männer wegschnappt, oder sie zum Fremdgehen animiert. Sie könnten fürchten, dass ihre Männer diese Freizügigkeit sehr anziehend finden, z.B. weil es unkomplizierten Sex verheißt. Also könnten auch Frauen die Treuenorm mit Hilfe des Schlampenvorwurfs zu stabilisieren versuchen.

Der "tolle Hecht" ist in meinen Augen ebenfalls eine zwiespältige Figur. In der Kumpelgruppe genießt er Ansehen, weil er das tut, was alle gerne täten: Viel Sex mit verschiedenen Frauen haben. Aber der eine oder andere hätte sicher Angst, dass dieser "tolle Hecht" die eigene Freundin beflirtet und mit ihr heimlich schläft. Der "tolle Hecht" ist auch ein bisschen gefährlich. Hier wirkt dann die Konkurrenz um Frauen wieder stärker.

Es ist Tatsache, dass diese Doppelmoral existiert, dass sie ihre Blüte im 18./19. Jahrhundert hatte und dass sie im Denken auch ein bisschen fortwirkt. Aber diese Doppelmoral wird eben auch problematisiert.
*******elle Frau
35.855 Beiträge
@******ngr
Danke, danke ,danke.

Genau Das!

Und das gab es hier sehr wohl, wie so oft im
Forum.

Wenn man den Mann dann darauf anspricht ,ist die Frau wieder die dumme ,hysterische Zicke , die keine Ahnung hat was der Mann sagen wollte!

Taddaaa, wieder mit Mansplaining geantwortet.

Diese Männer merken das wahrscheinlich gar nicht?
********Luna Frau
2.427 Beiträge
Zitat von *******kull:
Manchmal liegt es einfach nur daran,dass man selber zwar sachlich schreibt, aber der Andere es emotional liest. Oder andersrum. Passiert.


Abwertungen sind immer kacke,ich mache einfach keinen Unterschied,also vom Geschlecht her. Was mir aber bei Frauen oft begegnet. Die nehmen mich als Bedrohung wahr,wollen oft mit mir in Konkurrenz gehen. Oft halt in Swingerclubs erlebt. Mache aber sowas nicht mit und bums wirs gelästert und ekelhaft bewertet.
Ich kenne dich nicht, und ich muss sagen , einige Meinungen von dir fand ich echt Mega cool, doch in diesen Thread hatte ich das Gefühl, das egal ist , was Frauen sagen, du stellst dich immer auf die Seite der Männer . Und das finde ich aufgrund meines in mir wohnenden ausgesprägten Gerechtigkeitssinn kacke, Ich erlebe , und das ungelogen, das Frauen im allgemeinen schon mehr Angst haben müssen, um Schutz und Sicherheit zu haben, hey sie können in JC nicht mal im Durchschnitt ihr Gesicht zeigen . Aufgrund der Durschnittlichen negativen Auffälligkeit gesprochen, fallen dann doch schon eher naja, aber das ist auch nicht JC . Ich finde man darf auch nicht vergessen, das es leider da auch genug gibt, die ein swingerclub , als reines bumserlebnis sehen. Weder an Kontakte und an liebe in allgemeinen intressiert sind und naja , es eher in Richtung fickfleisch geht, und ich finde kein Geld der Welt , gibt einen das Recht , so zu sein oder das zu tun. Das hat was mit würde zutun, mit Anstand und Nächstenliebe, ich will nicht Richtung Moralpredigten gehen. Doch vielleicht stehe ich damit alleine, und habe mich jetzt in Worte verloren, doch ich finde einfach sowas nicht gut . Und es soll auch nicht abwertend gemeint sein, jeder so wie er/sie will, doch man darf doch wohl seine Gefühle äußern…
Und ich bin allgemein kein Fan von Streits,, obwohl ich zugeben, muss , ich kann schlecht wegschauen, … entweder weil ich mich einsetzen will, oder es doch naja , es löst in mir auch ein Reiz aus … zuzuschauen …. Ach ich fühl mich hier schon manschmal so manipuliert … was wird hier aus mir,, … irgendwie pusht mich das was hier abgeht ; zu sehr …
*******elle Frau
35.855 Beiträge
Klar , NUR Frauen bezeichnen andere Frauen als Schlampen.

Und die armen , armen Männer machen das nur nach?

Ergo, sind Frauen ganz allein daran Schuld, logisch. *kopfklatsch* *headcrash*
Nun wird es echt albern!
*****yna Frau
1.661 Beiträge
Zitat von *******kull:
Manchmal liegt es einfach nur daran,dass man selber zwar sachlich schreibt, aber der Andere es emotional liest. Oder andersrum. Passiert.


Abwertungen sind immer kacke,ich mache einfach keinen Unterschied,also vom Geschlecht her. Was mir aber bei Frauen oft begegnet. Die nehmen mich als Bedrohung wahr,wollen oft mit mir in Konkurrenz gehen. Oft halt in Swingerclubs erlebt. Mache aber sowas nicht mit und bums wirs gelästert und ekelhaft bewertet.

Das möchte ich gerne mal aufgreifen, ohne die Erfahrungen der anderen Frauen mit Männern in Frage zu stellen.
Wenn ich in meinem Leben als Schlame beschimpft whrde, dann waren das ausschließlich Frauen, die das getan haben. Und Frauen können das ziemlich gut, nicht direkt ins Gesicht, damit hätte ich umgehen können, sie taten es hintenherum. Dagegen kann man sich nur schwer wehren.
Ich bin immer gerne auf sogenannte Dorffeste gegangen und am liebsten habe ich mich dort mit Männern unterhalten, ganz einfach, weil ich mit deren Themen und ihrer Art von Humor besser umgehen und mich amüsieren kann. Oft stand ich inmitten von Männern und wir hatten viel Spaß - keinen Sex. Auch wenn sich das der eine oder andere ganz sicher gewünscht hätte.
Damit war ich den Frauen jedes Mal ein Dorn im Auge und wurde von ihnen nicht nur einmal als Schlampe beschimpft. Das Schlimmste, was aber passierte, war, dass eine der Ehefrauen meinem kleinen Sohn sagte, dass seine Mutter eine Schlampe wäre und er weinend nach Hause kam.
Ich bin eine sehr lustvolle Frau und habe gerne Sex und rede auch gerne darüber, auch mit Männern, dabei finde ich nichts Schlimmes. Die Frauen im Dorf sehen das anders und auch mein Partner war danach der Meinung, ich würde die Lust der Männer und damit Ärger provozieren.
Ich gehe schon sehr lange nicht mehr zu solchen Festen, die Männer vermissen mich, deren Ehefrauen werden sich freuen. Dennoch möchte ich sagen, dass nicht alle Frauen so denken und handeln.
*******rund Mann
3.712 Beiträge
Zitat von *******elle:
Klar , NUR Frauen bezeichnen andere Frauen als Schlampen.

Und die armen , armen Männer machen das nur nach?

Ergo, sind Frauen ganz allein daran Schuld, logisch. *kopfklatsch* *headcrash*
Nun wird es echt albern!

Wo hat jemand genau DAS behauptet?
********e_66 Frau
196 Beiträge
Zitat von *******rund:


Und unter solchen Machtstrukturen kann man auch ernsthaft leiden. Auch unter den Introjekten. Auch wenn die dann gewissermaßen "eigene Glaubenssätze" sind, die keiner mehr von außen irgendwie aufdrückt. Man hat sie leider als Last in der Erziehung auf die Schultern geladen bekommen.

Bei den verinnerlichten Glaubenssätzen muss man natürlich aufpassen, dass man sie nicht wieder externalisiert, also auf "die Gesellschaft", "die Männer/die Frauen" projiziert. Dazu neige ich durchaus auch. Ich neige auch manchmal dazu, zu sagen, man drücke mir etwas auf. Aber ich muss mich selber häufiger prüfen, ob es nun eher meine innere, ungeliebte Stimme ist, die mich quält, oder ob es tatsächlich andere Leute sind, die mir etwas aufdrücken wollen.

Ja, da gebe ich dir recht. Deswegen finde ich es auch wichtig zu diskutieren und dabei Polarisierungen zu vermeiden (was in diesen Zeiten bzw. in Social Media schwierig ist, aber ab und zu auch funktioniert *g* ) und sich dabei natürlich auch selbst zu hinterfragen.

Mir ist dieses Externalisieren oft in Beziehungen passiert, was mit ein Grund ist, weshalb ich kein Fan von romantischen Beziehungen bin. Da treffen oft zwei Menschen aufeinander, die einander in ihren Introjekten entweder bestätigen oder triggern. Das mag zwar ein Stück weit förderlich für die Einzelnen sein, aber es besteht auch das Risiko, dass man sich irgendwann nur noch im Kreis dreht oder in Bequemlichkeit festhängt.

Und ich denke - auch wenn das vielleicht eine gewagte These ist - dass die politische und wirtschaftliche Förderung von romantischen Zweierbeziehungen auch eine Machtstruktur ist, damit nämlich diese Paare ihre Auseinandersetzung mit Machtstrukturen miteinander führen und dadurch nicht so sehr ins Außen gucken. Was wiederum, um zum Thema zurückzukommen, ein Grund sein könnte, warum das Sichtbarmachen einer freien weiblichen Sexualität jenseits von romantischen Beziehungen nicht sonderlich erwünscht ist.
*******ich Mann
908 Beiträge
Zitat von ******ngr:
Mansplaining ist schon in folgendem Fall gegeben:

Frau A sagt:
..."

Mann B antwortet dazu:
"..."

--> Mansplaining

100% Zustimmung, nur hab ich das in dieser Form hier auch nicht gelesen und ich als Mann brauch auch keinen anderen Volltrottel oder Trottelin, der/die mir erklärt, wie meine Welt funktioniert - oft genug erlebt, verzichte dankend

die Frage ist, wie man es angeht: sind wir alle Menschen, dann kanns ruhig drinnen sein, dass man seine Sichtweise dem anderen Geschlecht mitteilt, ohne genau zu wissen, was der/ die andere (unabhängig von seinem Geschlecht) fühlt - sprich du kommunizierst auf individueller Basis

sind wir primär Männer oder Frauen und dann erst Menschen: dann dürfte ich in letzter Konsequenz dem anderen gar nix sagen, was über die Sachebene rausgeht, weil ich vom anderen Geschlecht automatisch keine Ahnung habe - sprich du (nicht)kommunizierst auf einer verallgemeinerten Basis

ich finds schad, dass bei Idiot*innen so oft das Geschlecht als Beleg für seine/ ihre Idiotie herangezogen wird, anstatt dass es einfach heißt: ja, ist einfach ein strunzdummer unguter Mensch
*******rund Mann
3.712 Beiträge
Zitat von *******elle:
Klar , NUR Frauen bezeichnen andere Frauen als Schlampen.

Und die armen , armen Männer machen das nur nach?

Ergo, sind Frauen ganz allein daran Schuld, logisch. *kopfklatsch* *headcrash*
Nun wird es echt albern!

Das ist wirklich ein so bekloppter und unsachlicher Vorwurf, dass ich da jetzt schon sehr emotional darauf reagiere. So etwas ärgert mich. Das hat mit dem Gesagten hier nichts mehr zu tun, denn dieser Vorwurf ist nur möglich, wenn man alle Feinheiten und Differenzierungen einfach überliest.
*******elle Frau
35.855 Beiträge
Zitat von *******rund:
Frauen könnten befürchten, dass die sexuell freizügige Frau ihnen die Männer wegschnappt, oder sie zum Fremdgehen animiert. Sie könnten fürchten, dass ihre Männer diese Freizügigkeit sehr anziehend finden, z.B. weil es unkomplizierten Sex verheißt. Also könnten auch Frauen die Treuenorm mit Hilfe des Schlampenvorwurfs zu stabilisieren versuchen.

Soweit deine These, der ich widersprach.
*****yna Frau
1.661 Beiträge
Danke an @*******rund @*****_54 und @*******kull für ihre sachliche Schilderungen zu der Thematik. Und genau das, was @*****_54 und @*******kull schildern, kann ich nur bestätigen. Das ist mir genauso auch sehr oft passiert.
*******elle Frau
35.855 Beiträge
Und? Ich finde diesen Ansatz an den Haaren herbei gezogen.

Ging es ursprünglich darum, warum ein Mann ein toller Hecht, Hengst ist,

und Frauen bei gleichem Sexualverhalten eben für den MANN Schlampen sind.
*******rund Mann
3.712 Beiträge
Zitat von ********e_66:
Und ich denke - auch wenn das vielleicht eine gewagte These ist - dass die politische und wirtschaftliche Förderung von romantischen Zweierbeziehungen auch eine Machtstruktur ist, damit nämlich diese Paare ihre Auseinandersetzung mit Machtstrukturen miteinander führen und dadurch nicht so sehr ins Außen gucken. Was wiederum, um zum Thema zurückzukommen, ein Grund sein könnte, warum das Sichtbarmachen einer freien weiblichen Sexualität jenseits von romantischen Beziehungen nicht sonderlich erwünscht ist.

Die Idee der romantischen Zweierbeziehungen ist zumindest in Machtstrukturen eingebettet. Wenigstens das. Also dadurch, dass diese Idee eine weitverbreitete Idealvorstellung ist, entstehen ja auch Normen. So soll es sein und damit es so sein kann, müssen Mann und Frau eben x und y tun. Das Ideal ist mit Verhaltenserwartungen verbunden. Wenn dieses Ideal dann gewissermaßen Teil der Bevölkerungspolitik wird, z.B. durch Förderung der Familie, kommen auch staatliche Interessen mit ins Spiel.

Ich denke, dass es eine "bunte Mischung" an Machtstrukturen sind. Der Staat, der irgendwie regulieren will, wie es zur Fortpflanzung und Kindererziehung kommt. Wirtschaftliche Akteure. Aber auch Familien, lokale Gesellschaften und Einzelne. Selbst die Ehepartner. Denn dieses Ideal ist ja nicht nur ein von außen kommendes Konzept, sondern wird von vielen als Lebensmodell angestrebt und gesucht. Und dieses Interesse kann dann auch dazu führen, dass man Normen formuliert oder unterstützt.
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