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Haben Männer wirklich mehr Lust auf Sex als Frauen?

********ness Mann
685 Beiträge
Meine Frau waren immer extrem geiler als ich. Deshalb habe ich mich auch von meiner ersten Frau Scheiden lassen, ich fühlte mich als Sextoy.
Bei meiner zweiten Frau war es ähnlich, nach einem Jahr. Ehe ging sie permanent fremd, bis ich dann ja Cuckold wurde. Nicht nur das. Ich musste auch ihre Herren devot als Sexsklave dienen.
Mir wurde nicht verboten Zu masturbieren wie vielen anderen cuckolds, Im Gegenteil, ich musste ständig, mindestens 8 Stunden täglich masturbieren, ohne zu kommen
*****a_S Mann
7.977 Beiträge
JOY-Angels 
@*******rund Auch die Streuung nutzt hier nicht so viel als echte Aussage. Das Problem bei solchen Statistiken ist die Messung. Denn wie werden hier Werte erzeugt? Nur durch Befragungen. Man fragt also Frauen und Männer zB wie oft pro Tag und pro Woche sie Lust auf Sex verspüren, wie oft sie Selbstbefriedigung betreiben, wie oft sie tatsächlich Sex haben. Und es ist - das kann man sich ja leicht vorstellen - ob man damit die tatsächlich vorhandene Lust herausfinden kann. Denn eines ist eh klar: Bei Männern gehört es "zum guten Ton", oft Lust auf Sex zu haben, und da hier ja "Töne" gemessen werden, also Befragungen ausgewertet, ist es allein daran klar, dass Männer durchschnittlich etwas mehr Lust angeben.

Man könnte auch anders messen, also Menschen den ganzen Tag über mit physischen Messgeräten am Körper ausstatten und dann aus bestimmten Datenlagen schließen, dass die Person da gerade Lust auf Sex hatte. Das Problem ist, dass diese Messungen eben auch total unsicher sind, aber auf eine andere Art und Weise. (Man hat auf diese Art mal herausgefunden, dass homophobe Menschen sexuell von visuellen Darstellungen homophiler Natur erregt werden. Und die berechtigte Kritik daran war: Was genau für eine Erregung wurde hier gemessen?) Wir sehen also: Selbst über eine bio-physikalische Messtechnik kämen wir wohl auch nicht zu besseren Ergebnissen.

Was ich an der Studie letztlich interessant finde, ist, dass Männer selbst in Befragungen durchschnittlich nur etwas und nicht krass viel mehr Lust auf Sex angeben, und das, obwohl sie ja schon die Tendenz haben, ihre Lust in Befragungen größer zu machen, als sie ist. Das zeigt also, dass die männliche Lust auf Sex entweder gleich oder nur gering größer ist als die weibliche, und zeigt eben auch mal wieder, dass die oft beschrieenen riesigen Unterschiede zwischen Mann und Frau gar nicht so riesig sind.
********e_82 Frau
2.104 Beiträge
Zitat von ******Bln:

Ich frag mich, was mit Abstumpfung genau gemeint ist.

@******Bln

Für mich persönlich bedeutet es, damit zurechtkommen zu müssen, dass die meisten Menschen in meinem Umfeld nicht dieselben Ansprüche an sich selbst haben wie ich, und zwar in Bezug auf Selbstreflexion und Einfühlungsvermögen.

Es wird teilweise zwischenmenschlich geradezu herumgewütet, ohne links und rechts zu schauen, und nur der eigene Vorteil verfolgt, egal welche Konsequenzen das für andere hat.
Nicht auf persönlicher Ebene, ich meine keinen persönlichen Angriffe, sondern allgemein.

Und wenn man sich dann kritisch dazu äußert, heißt es "du brauchst ein dickeres Fell", oder "lass das nicht so an dich ran".

Ich fühle mich nicht frei, wenn ich gewöhnliche soziale Interaktion, ganz schlimm auch oft im Beruf, "nicht so an mich ranlassen" darf, weil uns allgemeines zwischenmenschliches Wohlwollen immer mehr verloren geht.
*******rund Mann
3.396 Beiträge
Zitat von *****a_S:
Was ich an der Studie letztlich interessant finde, ist, dass Männer selbst in Befragungen durchschnittlich nur etwas und nicht krass viel mehr Lust auf Sex angeben, und das, obwohl sie ja schon die Tendenz haben, ihre Lust in Befragungen größer zu machen, als sie ist.

Die Tendenz, die Lust größer zu machen als sie ist, ist jetzt aber eine These, richtig?

Denn eines ist eh klar: Bei Männern gehört es "zum guten Ton", oft Lust auf Sex zu haben, und da hier ja "Töne" gemessen werden, also Befragungen ausgewertet, ist es allein daran klar, dass Männer durchschnittlich etwas mehr Lust angeben.

Das ist zwar irgendwie plausibel, aber eben eine Vermutung. Diese müsste erst einmal handfest überprüft werden.

Man kann solche Verzerrungsfaktoren annehmen. Vorstellbar ist ja alles mögliche, auch die viel bemühte soziale Erwünschtheit. Die müsste man aber statistisch mitkontrollieren. Als Prämisse kann man sie nicht nutzen.

Insgesamt ist es natürlich richtig, dass es hier auf die Qualität der Messungen ankommt. Wenn das Instrument schon nichts taugt, braucht man von den Ergebnissen auch nichts zu erwarten.

Ohne Kenntnis der Streuung bzw. der Verteilung ist "Durchschnitt" einfach kein Wert mit Aussagekraft.
*******rie1 Frau
165 Beiträge
Zitat von ********e_82:
Zitat von ******Bln:

Ich frag mich, was mit Abstumpfung genau gemeint ist.

@******Bln

Für mich persönlich bedeutet es, damit zurechtkommen zu müssen, dass die meisten Menschen in meinem Umfeld nicht dieselben Ansprüche an sich selbst haben wie ich, und zwar in Bezug auf Selbstreflexion und Einfühlungsvermögen.

Es wird teilweise zwischenmenschlich geradezu herumgewütet, ohne links und rechts zu schauen, und nur der eigene Vorteil verfolgt, egal welche Konsequenzen das für andere hat.
Nicht auf persönlicher Ebene, ich meine keinen persönlichen Angriffe, sondern allgemein.

Und wenn man sich dann kritisch dazu äußert, heißt es "du brauchst ein dickeres Fell", oder "lass das nicht so an dich ran".

Ich fühle mich nicht frei, wenn ich gewöhnliche soziale Interaktion, ganz schlimm auch oft im Beruf, "nicht so an mich ranlassen" darf, weil uns allgemeines zwischenmenschliches Wohlwollen immer mehr verloren geht.

Jeder darfst alles an sich ranslassen und auch Ansprüche an sich selbst haben, wenn er das denn möchte. Jeder ist gut wie er ist. Ich erwarte nicht von anderen sich für mich zu ändern, wesshalb sollte ich mich für andere ändern? Wesshalb wird vorrausgesetzt das eigene höhere Moral- und Sozialvorstellungen edler sind als die individuellen anderen?
*******rie1 Frau
165 Beiträge
Zitat von *******rund:
Zitat von *****a_S:
Was ich an der Studie letztlich interessant finde, ist, dass Männer selbst in Befragungen durchschnittlich nur etwas und nicht krass viel mehr Lust auf Sex angeben, und das, obwohl sie ja schon die Tendenz haben, ihre Lust in Befragungen größer zu machen, als sie ist.

Die Tendenz, die Lust größer zu machen als sie ist, ist jetzt aber eine These, richtig?

Denn eines ist eh klar: Bei Männern gehört es "zum guten Ton", oft Lust auf Sex zu haben, und da hier ja "Töne" gemessen werden, also Befragungen ausgewertet, ist es allein daran klar, dass Männer durchschnittlich etwas mehr Lust angeben.

Das ist zwar irgendwie plausibel, aber eben eine Vermutung. Diese müsste erst einmal handfest überprüft werden.

Man kann solche Verzerrungsfaktoren annehmen. Vorstellbar ist ja alles mögliche, auch die viel bemühte soziale Erwünschtheit. Die müsste man aber statistisch mitkontrollieren. Als Prämisse kann man sie nicht nutzen.

Insgesamt ist es natürlich richtig, dass es hier auf die Qualität der Messungen ankommt. Wenn das Instrument schon nichts taugt, braucht man von den Ergebnissen auch nichts zu erwarten.

Ohne Kenntnis der Streuung bzw. der Verteilung ist "Durchschnitt" einfach kein Wert mit Aussagekraft.

Frei nach:
Glaube keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast *traenenlach*
*******in78 Frau
8.401 Beiträge
Doch, darf auch den Wunsch haben, wie Menschen in meinem Umfeld mit mir umgehen und ich darf das auch äußern. Diese Freiheit habe ich mir für mich hart erkämpft, vor allem auch dazu zu stehen, dass ich das darf.

Wenn mich etwas trifft, hat dass für mich nichts mit mangelnder Selbstliebe und Selbstwert zu tun, sogar das Gegenteil.

Ich für mich erkenne, was tut mir gut und was tut mir nicht gut und das ist für die Selbstreflektion wichtig, weil dass meinen Umgang mit anderen beeinflusst. Ich möchte nicht, dass Menschen irgendwie stark sein müssen, weil ich mich nicht benehmen kann, also ist mein Umgang entsprechen.

Das Ganze greift für mich nach und nach Hand in Hand. Es ist mutig und zeigt stärke zu sagen und auch zu zeigen „das war jetzt nicht okay“.
*******rund Mann
3.396 Beiträge
Irgendwie alles tricky:
En masse, the research showed that men say they spend considerably more time thinking about sex, fantasizing about sex, feeling sexual desire and masturbating, compared to women.

"What did surprise us," said Frankenbach, "was that the finding was consistent across countries, age groups, ethnicities or sexual orientations. Men having a higher sex drive than women seems to be a quite universal psychological pattern."
https://www.medicinenet.com/whos_got_the_strongest_sex_drive_men_or_women/news.htm

Das ist die selbe Studie.

Es werden die Dinge aus der deutschen Pressemitteilung der Uni Saarland auch noch genannt.
Es wird außerdem darauf hingewiesen, dass man versucht hat, Verzerrungen zu korrigieren.

"For example," he noted, "men reported having had more sexual partners than women, which, by simple logic, is almost impossible. However, we concluded that this response bias was relatively small, and could not explain all of the gender difference in sex drive we observed. In other words, we think that the gender difference is real."

Also für mich klingt das - bei allen Einschränkungen, die gemacht werden - doch schon etwas anders als in der deutschen Pressemitteilung.
*****ite Frau
9.505 Beiträge
Meine Transtochter hat erzählt, dass durch die Hormontherapie ihr unwillkürlicher Sexdrive abgenommen hat zugunsten von mehr "Sex mit Verbindung".
*******rie1 Frau
165 Beiträge
Zitat von *******in78:
Doch, darf auch den Wunsch haben, wie Menschen in meinem Umfeld mit mir umgehen und ich darf das auch äußern. Diese Freiheit habe ich mir für mich hart erkämpft, vor allem auch dazu zu stehen, dass ich das darf.

Wenn mich etwas trifft, hat dass für mich nichts mit mangelnder Selbstliebe und Selbstwert zu tun, sogar das Gegenteil.

Ich für mich erkenne, was tut mir gut und was tut mir nicht gut und das ist für die Selbstreflektion wichtig, weil dass meinen Umgang mit anderen beeinflusst. Ich möchte nicht, dass Menschen irgendwie stark sein müssen, weil ich mich nicht benehmen kann, also ist mein Umgang entsprechen.

Das Ganze greift für mich nach und nach Hand in Hand. Es ist mutig und zeigt stärke zu sagen und auch zu zeigen „das war jetzt nicht okay“.

Eine einseitige Sicht auf die Dinge entzieht jeder Diskussion die Grundlage, ich würde mich letztlich nur noch wiederholen und das ist wenig befriedigend geschweige denn konstruktiv.
Alles Liebe auf Deinem Weg Marie
*******rund Mann
3.396 Beiträge
Ich würde schon sagen, dass man beides braucht: Die Stärke, sich nicht mit den Sichtweisen anderer zu sehr zu belasten (das wäre das "dicke Fell"), ebenso, wie die Stärke, auch mal "nein" sagen zu können oder sich gegen Zumutungen zu wehren.
******Bln Frau
1.539 Beiträge
Zitat von *******in78:

Ich möchte nicht, dass Menschen irgendwie stark sein müssen, ...

Also ich mag ( in sich) starke Menschen.
Damit ist gemeint, Menschen die zu sich selber stehen.
An sich liebe ich die Menschen.
Auch wenn sie echt arschig sein können.
Mich selbst eingeschlossen.

Daher wünsche ich den Menschen die Resilienz die sie brauchen , um ihr Leben leben und bestehen zu können.

M.E. kann Resilienz zu einem friedlicheren und entspannterem Zusammenleben führen.

So wichtig im Leben, die Resilienz.
*******rund Mann
3.396 Beiträge
Resilienz heißt ja auch ganz sicher nicht: Jeden Scheiß aushalten müssen.
*******in78 Frau
8.401 Beiträge
@*******rie1

Ich möchte darüber gar nicht diskutieren. Wir reden von uns und es geht doch überhaupt nicht darum, andere zu überzeugen. Jede:r von uns geht den eigenen Weg und das ist okay. Wir müssen auch gar nicht mit der gleichen Sicht rausgehen, wie wir mit Situationen umgehen.

Genau das ist für mich zum Beispiel auch das Thema hier. Die Sexualität leben, wie sie einem gut tut und sich auch selbst die Erlaubnis dafür geben.
*******in78 Frau
8.401 Beiträge
Zitat von ******Bln:
Zitat von *******in78:

Ich möchte nicht, dass Menschen irgendwie stark sein müssen, ...

Also ich mag ( in sich) starke Menschen.
Damit ist gemeint, Menschen die zu sich selber stehen.
An sich liebe ich die Menschen.
Auch wenn sie echt arschig sein können.
Mich selbst eingeschlossen.

Daher wünsche ich den Menschen die Resilienz die sie brauchen , um ihr Leben leben und bestehen zu können.

M.E. kann Resilienz zu einem friedlicheren und entspannterem Zusammenleben führen.

So wichtig im Leben, die Resilienz.

Was anders sage ich doch gar nicht, das mache ich für mich, wie ich damit umgehe.
*******in78 Frau
8.401 Beiträge
Zitat von *******rund:
Resilienz heißt ja auch ganz sicher nicht: Jeden Scheiß aushalten müssen.

Im Gegenteil sogar. Gerade das Wissen darum, lässt mich erkennen, wie ich damit umgehen kann. Deswegen ist für mich ganz wichtig, mir die Dinge zu erlauben, das tut mir gut, lässt mich verarbeiten und ich wachse daran.
******Bln Frau
1.539 Beiträge
Zitat von *******rund:
Resilienz heißt ja auch ganz sicher nicht: Jeden Scheiß aushalten müssen.

Absolut nicht.
Sie kann aber helfen nicht wegen Dingen, die es nicht wert sind,
gleich in die Knie zu gehen/ sich am Boden zerstört zu fühlen
und / oder in Weltuntergangsstimmung zu verfallen.

Ist natürlich meine individuelle , saloppe, Übersetzung des Begriffs, in eigenen Worten .

Die offizielle Definition drückt sich gewählter aus und nicht so platt wie meiner einer.
*******rund Mann
3.396 Beiträge
Zitat von ******Bln:
Zitat von *******rund:
Resilienz heißt ja auch ganz sicher nicht: Jeden Scheiß aushalten müssen.

Absolut nicht.
Sie kann aber helfen nicht wegen Dingen, die es nicht wert sind,
gleich in die Knie zu gehen/ sich am Boden zerstört zu fühlen
und / oder in Weltuntergangsstimmung zu verfallen.

Ist natürlich meine individuelle , saloppe, Übersetzung des Begriffs, in eigenen Worten .

Die offizielle Definition drückt sich gewählter aus und nicht so platt wie meiner einer.

Wir sind hier ja nicht bei Hofe, also feel free ^^
*******in78 Frau
8.401 Beiträge
Zitat von ******Bln:
Zitat von *******rund:
Resilienz heißt ja auch ganz sicher nicht: Jeden Scheiß aushalten müssen.

Absolut nicht.
Sie kann aber helfen nicht wegen Dingen, die es nicht wert sind,
gleich in die Knie zu gehen/ sich am Boden zerstört zu fühlen
und / oder in Weltuntergangsstimmung zu verfallen.

Ist natürlich meine individuelle , saloppe, Übersetzung des Begriffs, in eigenen Worten .

Die offizielle Definition drückt sich gewählter aus und nicht so platt wie meiner einer.

Aber davon ist doch nicht gleich die Rede, wenn Gefühle zugelassen werden und auch die Erkenntnis, das mich etwas trifft. Das stärkt sie sogar noch.
*****y87 Frau
9.710 Beiträge
Zitat von *******rund:
Resilienz heißt ja auch ganz sicher nicht: Jeden Scheiß aushalten müssen.

Stimmt, aber man kommt mit guter Resillenz schnell wieder auf die Beine, so geht es mir.

Trotzdem heißt es nicht, dass man eine harte Schale haben muss oder ständig "dickes Fell", dies musste ich auch erst lernen bzw bin gerade immer noch dabei. Meine harte Schale bröckelt, langsam, ganz langsam, aber sie tut es. Das dicke Fell wird auch oft dünner, in einigen Situationen. Nennt man Entwicklung. Und so geht es bei mir auch sexuell. Ja, ich lebe sie frei, sehr frei. Dafür bin ich so dankbar, dass ich das kann. Trotzdem bin ich auf einer Reise, entdecke Neues, überdenke Altes usw. Manchmal habe ich das Gefühl,man lernt sich auf irgendeine Weise ständig neu kennen bzw neue Facetten und Seiten. Ist viel Arbeit und dazu auch noch sexuell Menschen finden, die das mitragen auch nicht immer leicht.

Aber für meine sexuelle Freiheit lohnt sich das alles so sehr. Und das wünsche ich einfach jedem, wirklich.
**********rrant Mann
423 Beiträge
@*******rund:

Für mich gibt die Studie, ohne sie jetzt in Detail gelesen zu haben, aber eigentlich nur eine Teilantwort.

Dass Männer in Sachen Sex aktiver und offensiver sind, finde ich erstmal offensichtlich. Kann man sich ja im Joyclub prima anschauen. Da kann man also erstmal schon sagen: Da gibt's wohl einen größeren Drive.

Aber da wird ja auch eine Biologin zitiert: "Culture certainly plays a strong role in shaping not only how men and women express their sexuality. It also shapes how the sexes feel about what kind of behaviors are appropriate."

Und das ist ja der Punkt, auf dem ich und andere - und auch Du - herumreiten. Wenn Frauen Sex anders wahrnehmen (müssen), mit ihrer Lust anders umgehen (müssen), weil externe und internalisierte Einflüsse stärker bzw. anders eingreifen als bei Männern, dann ist das Ergebnis nicht so arg verwunderlich.

Für mich ist nur wichtig: Das ist eben nicht zementiert. Ich behaupte mal: Wenn man die Studie in den 50ern gemacht hätte, wäre das Ergebnis massiv anders. Schlicht, weil sich in der Gesellschaft in Bezug zur weiblichen und männlichen (da aber weniger) eine Menge geändert hat.
*****yna Frau
147 Beiträge
Zitat von **********rrant:
Wenn Frauen Sex anders wahrnehmen (müssen), mit ihrer Lust anders umgehen (müssen), weil externe und internalisierte Einflüsse stärker bzw. anders eingreifen als bei Männern, dann ist das Ergebnis nicht so arg verwunderlich.

Wobei man "müssen" vielleicht auch durch "können" ersetzen könnte.
Eine weniger drängende Lust, die mehr so im Stand by Modus ist, bis eine geeignete Situation und Gegenüber da ist, lässt sich leichter regulieren.
Seine Gefühle regulieren zu können, ist wiederum der Resilienz förderlich.
*****ven Frau
7.585 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****yna:
Zitat von **********rrant:
Wenn Frauen Sex anders wahrnehmen (müssen), mit ihrer Lust anders umgehen (müssen), weil externe und internalisierte Einflüsse stärker bzw. anders eingreifen als bei Männern, dann ist das Ergebnis nicht so arg verwunderlich.

Wobei man "müssen" vielleicht auch durch "können" ersetzen könnte.
Eine weniger drängende Lust, die mehr so im Stand by Modus ist, bis eine geeignete Situation und Gegenüber da ist, lässt sich leichter regulieren.
Seine Gefühle regulieren zu können, ist wiederum der Resilienz förderlich.

Für mich soll bitte MÜSSEN keinesfalls durch etwas anderes ersetzt werden. Danke.
*******rund Mann
3.396 Beiträge
Beyond that, "we have so much research now, across time and place, that converges on the same observation: Men are more motivated by sex than women," with higher levels of the male hormone testosterone likely playing a key motivating role throughout a man's life, she added.

so geht der Text ja weiter.
@**********rrant

Ich lese das so: Es gibt eine gewisse Evidenz, dass der Sextrieb bei Männern kulturabhängig höher sein könnte.

Andererseits: Es gibt andererseits keinen unmittelbaren Zugang zu solchen Phänomenen, denn Sex ist kultiviert, kulturell geformt. Dennoch ist Sex auch etwas biologisch verankertes. Biologische Umstände kann man nicht beliebig umformen. Man wird die Frage "nature or nurture?" nicht so einfach auflösen können, sondern damit leben müssen, dass man beide Einflüsse berücksichtigt.

Also was Deinen Einwand angeht: Ja, das kann sein. Wäre die Frage, ob die Studienmacher das auch kontrolliert haben. Man könnte diese These auch überprüfen. Die Zeitabhängigkeit könnte man auch überprüfen (Frage wäre, von wann die Studien in der Metastudie waren). Usw.

Könnte ich mich auch durchaus für interessieren. Was mich anfänglich im Faden gestört hat, war die Überbetonung der "Sozialen Erwünschtheit", worin mitschwingt, dass die "soziale Konstruktion" der Grund von allem sei.
*******rund Mann
3.396 Beiträge
Unterm Strich bleibt ja eh die Frage, was man damit jetzt nun anfangen soll. *nixweiss*
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