Was sind Stil und Klasse für Euch?

Danke @******l82 genau das wollte ich eben auch schreiben. Stil hat nichts mit Markenklamotten zu tun, sondern mit dem schneiderischen Stil der Kleidung. Du kannst einen vernünftigen Anzug für unter 100€ bekommen, oder irgendwelche Marken-Schlabber-Hosen für 200€, weil ist ja ne Marke drauf.

Besten Gruß,

Bruce

Nun,
Stil und Klasse heißt für mich,
das BumsAppartement oder die
Fickwiese nicht wie einen Saustall
zu hinterlassen…
Ob Hipster, Schlipsträger oder Altes Geld,
ich sehe den Tatort und weiß um Klasse
und Stil…
Glück auf!
S.

Oh, ja.
"Nicht wie einen Saustall hinterlassen", so vielfältig anwendbar.

Stil und Klasse ..
äußert sich für mich nicht in Kleidung, nicht in Restaurants der gehobenen Klasse zu speisen,
nicht in der Rolex am Arm, Gucci, Prada, Armani am Körper, nicht in der Abgrenzung zu denen, die unter dem (vermeintlichen) Niveau des ach so stilvollen und klassebewussten Denkenden stehen, nur weil dieser das nötige Kleingeld dafür besitzt.

Stil und Klasse ..
sie kommt für mich von innen, aus dem Denken, aus dem Empathievermögen, dem Respekt
anderen gegenüber, und ist meiner Meinung nach auch nicht von der gesellschaftlichen Stufe desjenigen abhängig.
Für mich beweist auch ein Obdachloser Stil und Klasse, wenn er morgens Wasser in sein Gesicht lässt, er den Tag mit Zähneputzen beginnt, sich in mehr oder minder sauberer Kleidung seinen Mitmenschen präsentiert. Denn er tut das, obwohl er nur begrenzte Möglichkeiten hat, diese aber voll ausnutzt, weil er es für sich als Wert bezeichnet.

Stil und Klasse ..
beweist derjenige für mich, welcher sich in der Gesellschaft oder einer Gemeinschaft einbringt, ohne sich selbst zu verleugnen, derjenige, der seine Fähigkeiten und/oder Talente in deren Dienst stellt.

Stil und Klasse ..
attestiere ich demjenigen, welcher zu sich und seinen Fehlern steht, offen sein kann, sich für Hintergründe interessiert und nicht nur oben angesprochene Äusserlichkeiten bewertet.

Stil und Klasse ..
werden von jedem anders gesehen und bewertet (und das in den meisten Fällen nicht bei sich).
Es gibt verschiedene Wege, Stil und Klasse auszudrücken.
Jeder hat seine eigene Vorstellung, Stil und Klasse auszudrücken oder wahrzunehmen.
Denn ein jeder ist anders, ist individuell und hat seinen eigenen Werdegang, der ihn zu dem werden lässt, was er ist und ausdrückt.
Mit Stil, mit Klasse, oder gänzlich ohne.

Kalenderspruch würdig: "wer einen Stock im Arsch hat, muss deshalb noch lange keinen Stil haben"

@*******ant
Bewegung so gut wie man eben kann, trotz Behinderung, Krankheit, Verletzung - einfach Würde ausstrahlen, die ja jeder Mensch als Menschenwürde hat oder haben sollte.

Moët - Das Zeug kann man auch aus der hohlen Hand trinken oder aus der Flasche - selbst wenn die Not es gebietet, ist es trotzdem stillos

Bzgl. Moët - ich kenne niemanden, der es jemals anders benannt hätte als Moët, leckeres Getränk, Champagner, Klickerwasser aber niemals mit vollem Namen benannt, wenn es geht dann noch mit affektierter, künstlicher Aussprache.

In erster Linie hat eine Person Stil oder eben nicht. Viele haben hier Dinge geschrieben, die ich ebenso sehe, wie Höflichkeit, Sprache, Bewegung und Ausstrahlung. "Kleider machen Leute" stimmt auch nur begrenzt.

Wirklich vieles kann geschmackvoll und stilvoll kombiniert werden. Es gibt auch Menschen, denen Dinge von manch einem Modelabel besser gefallen als andere - dies sieht wohl jeder anders. Aber offenkundig als Werbebanner von egal welchen Marken aufzutreten, hat meiner, bescheidenen Meinung nach, nichts mit Stil zu tun.

Stil hat mehr mit Schönheit, Qualität und Würde zu tun als mit Statussymbolen, Preis und sozialer Abgrenzung.

Lionel Messi ist ein klasse Fußballer, aber ein stilloser Sportsmann, aber das sehen viele auch anders

Der bisher erste und für mich einzige Beitrag, der den Begriff Klasse punktgenau beschreibt. Danke.
Klasse ist eine Frage der inneren Haltung, die äußerlich zum Tragen kommt.
In diesem Beispiel ist die Klasse die überragende Präsenz der Frau mit dem Kleid.

Kleiderordnungen haben für mich i.d.R. Nichts mit Stil zu tun. Jeder Depp kann einen Smoking tragen.
Ich wiederhole mal die allg. Definition von "Hat einen Stil" im Sinne eines konsequent vertretenen Wertekonzepts. Im Gegensatz zu "Jemand hat Stil", wenn er sich innerhalb eines (ästhetisch) geschmacklichen Kanons sicher bewegt.

Warum schreib ich das, obwohl die Frage gestellt wurde, was so ein jeder unter Stil versteht?
Ganz einfach, genau an diesem Punkt ist es wichtig zu verstehen, wozu gesellschaftliche Konventionen gut sind. Es ist fast unmöglich sich in Gesellschaften zu bewegen, ohne diese Art von Allgemeinbildung zu haben. So entlarvt man sich schnell als vielleicht gut angezogener und höflicher Mensch, aber Stil und Klasse wird einem wohl kaum zugesprochen werden.
Beide Begriffe werden aber zugesprochen, man kann sich selbst wohl kaum als stilvoller und Mensch mit Klasse bezeichnen.

Du kennst nicht Freddie Mercury? In Killer Queen: "...she keeps [Mo-itt ätt Tschändn] in her pretty cabinette..." 😉🤣

Und genau das hab ich mit konsequent vertretenem Wertekonzept gemeint. Eben stets und überall und nicht nur beim Schampussaufen.
Danke.

Meine Arbeitshose hat Klasse (Cargo von Dickies). In der Hose catche ich die meisten Arschglotzer.

In Club und Party gehe ich damit trotzdem nicht, ich glaube das wäre Stil los.

(Das 10,- Kleid aber bitte sozialverträglich und nachhaltig hergestellt...) (also eher runtergesetzt) (nur so eine moralinsaure Anwandlung meinerseits)

Stil beinhaltet irgendwie auch, der (qualitätsvollen, aber nicht unbedingt teuren Marken-) Kleidung, Einrichtung oder was auch immer eine eigene, individuelle, wiedererkennbare Prägung zu geben. Ebenso, zur jeweiligen Gelegenheit ein dazu passendes Outfit anzulegen, das auch komplett unindividuell-klassisch sein kann (Dirndl, Kilt, Smoking, Kleines Schwarzes etc.), oder dezent.

"Klasse" lässt sich nicht so einfach beschreiben - das ist eher eine Frage der Haltung, denke ich.

Eigentlich ist es stillos über Stil überhaupt zu sprechen. Ich bin Banause und , welche Ausrede habt ihr?

Mit dem "zugesprochen" habe ich kleinere Bedenken. Ja, natürlich, im Sinne von, dass man sich keinen Stil selbst zusprechen kann bzw. es einen unangenehmen Beigeschmack hat. Aber wer soll den zusprechen und verleihen? Irgend jemand, dessen Ästhetik empfinden man nicht teilt oder als nicht vorhanden ansieht? Ein Bohlen?
Ich behalte mir eine naive Sichtweise vor und denke das es so etwas wie Farbharmonien, goldenen Schnitt und dergleichen gibt

Hast du schonmal Komplimente bekommen? Vielleicht dafür wie du aufgetreten bist, ausgesehen hast, wie du mit Menschen zu einem gesellschaftlichen Anlass eine Konversation gehalten hast. Hast du schonmal hinter deinem Rücken Leute reden hören? Vielleicht haben sie gesagt, dass du als höflicher und stets freundlicher Mensch gilst? Alles sowas, eine gewisse Anerkennung, die spürbar ist.

Der Dieter, na gut, das ist für mich der Inbegriff dessen, was hier nicht gefragt worden ist.

Dem Dieter seine Camp David Shirts haben jedenfalls keinen Stil

Sowas ist ein ästhetisches Verbrechen!

Was mich daran erinnert, dass ich mal so oder ähnlich ins Profil schrieb, dass wir stilvoll stillos seien. Mit diesem Oxymoron wollte ich ausdrücken, dass wir uns nicht darum scheren, was andere für Stil erachten. Wir machen, was wir selbst für uns finden, dass es Art hat. Wir wollen niemandem gefallen, der nicht ein gutes Stück weit ist wie wir.

Mit Verlaub, ist das nicht eigentlich bei allen so?

Ich fürchte nein. Sonst gäbe es nicht soviele Blender, Leute, die für Karriere ihre Seele verkaufen, Mitläufer... nur um die offensichtlichsten aufzuzählen. Ich zähle für mich aber auch jeden dazu, der Werte blind übernimmt. Solche finden wir hier hoffentlich eher nicht - sonst würden wir hier nicht über Gott und die Welt alles zu Tode diskutieren 🤣

Stimmt, das sind Argumente. Die ganzen kleinen Karrieristen und Gefallsüchtigen hab ich nicht bedacht.

Was sind Stil und Klasse für Euch?

@****53
Ein weiteres Mal danke für einen deiner Beiträge.

Hm.
Weißt du, was für mich wirklich, wirklich "Klasse" bedeutet?

Anzuerkennen, dass auch der/ die Obdachlose, der/ die nicht die Kraft hat um Möglichkeiten zu finden, sich die Zähne zu putzen, genau so resilient war/ ist wie die Leute, die reflexartig mit dem Urteil "Opferrolle" winken.
Das macht mich nämlich echt sauer.

(Meine damit nicht, dass du das so handhabst)