Was sind Stil und Klasse für Euch?

Ach, wg. Noblesse:

Das "Noblesse oblige"
dürfte doch Ansporn sein für diejenigen,
die sich Stil und Klasse auf ihre eigenen Fahnen geschrieben haben.
Sich als "Missionar" zu sehen, den Stil und die Klasse (vor)leben, weitergeben und
nicht als Abgrenzung vor sich her zu tragen.
Ist es Ansporn? In wenigen Fällen zu merken (finde ich).
Und das nicht nur auf Adel gemünzt.

Auch wenn mir persönlich dieses "Noblesse oblige" am Allerwertesten vorbeigeht, ich halte es, wenn nicht scherzhaft gemeint, für den Ausdruck von Dünkel und Überheblichkeit, ist doch so, dass herausragende Positionen besondere Verpflichtungen mit sich bringen. Das hängt auch heute noch mit dem Ausfüllen einer Führungsrolle zusammen und mit den in diesem Zusammenhang stehenden sozialen Verpflichtungen. Kann man finden wie man will, ist aber so.

Ich persönlich finde es schade das Stil und Klasse immer einer Minderheit zugeschrieben wird. Dabei kann doch jeder von uns und in jeder Lebenslage solche Werte leben. Was hindert uns eigentlich daran? Die Würde des Menschen und so...Kopf hoch auch wenn der Hals dreckig ist. Und immer positiv denken!

g/w

Das kommt drauf an, wie du
deine Verpflichtung siehst.
Von oben herab (dann ist es wohl Dünkel, Überheblichkeit) oder als Wertschätzung dem Gegenüber.
Und das nicht nur im Abhängigenverhältnis gesehen sondern im täglichen Miteinander.
Und wenn ich von mir sage "Ich habe Klasse" dann aber bitte jedem gegenüber.

Nicht alle Menschen habe die ausreichende charakterliche Bildung, die ästhetische Bildung, habe nie eine wertorientierte Bildung erfahren können.
Nein, können kann es leider nicht jeder.

Und wenn ich ehrlich bin, ich kann auch noch eine Menge lernen.

Nun könnte man sagen, das ist dich keine Frage von Bildung? Ich meine doch, aber nicht im Sinne einer formalen schulischen Bildung.

ich finde es ja immer leichter, mir mit hilfe der BILDhaften darstellung etwas vorzustellen,
deshalb frage ich (nochmals)

welche person, lebend oder tot, hat(te) für Euch stil bzw. klasse?

Die Queen.

Ach, da kommen doch nur wieder prominente Menschen raus. Im schlimmsten Fall Fantasycharaktere.

Aber gut: Oskar Schindler, Meryl Streep, Helmut Schmidt, Steve Jobs. Um mal aus verschiedenen Bereichen Menschen zu nennen.

Keine. Manche sind durch Stil und Klasse in konkreten Zusammenhängen durch konkretes Verhalten in die Geschichte eingegangen.

Also ich bezog mich bei meinem ersten Post ehrlicherweise auf das Erscheinungsbild. Wenn es um die Person in seinem denken, tun und handeln geht dann geb ich noch meinen restlichen Senf dazu.

Also ich bin Jemand der wahrgenommen werden möchte. Und das spiegelt sich schon in der Art und Weise wie ich mich gebe. Wenn ich der Reinigungskraft in der Kita denselben Respekt entgegenbringe wie einer Führungskraft dann kann ich von einem Stil sprechen der wertschätzend und anerkennend ist. Ich bin gerne so. Ich bin gerne auch hilfsbereit wenn ich Menschen wahrnehme die mir entgegenkommen wie ein wirr umherlaufender blinder Mensch. Natürlich frag ich da nach ob er grad Support braucht. Ebenso ist Teil meines Persönlichkeitsstiles die Gleichberechtigung. In der Allgemeinheit gesprochen gibt es für mich keinen Stil im eigentlichen Sinne. Ich beobachte den Menschen der ich bin und schau ob das mit meinen Werten die ich mag nicht in Konflikt kommt. Ich kehre quasi vor meiner eigenen Haustür und ob das für Jemanden im Aussen Klasse hat oder nicht beurteile ich nicht. Ich möchte authentisch sein und das ist dann halt MEIN persönlicher Stil im sozialen Kontext. Sofern man das jetzt so betiteln mag.

Ich habe der Reinigungskraft meist mehr Respekt entgegengebracht als meiner Führungskraft.

Da hast du aber was mit dir abzumachen wenn das so ist.

Was denn...

Bei mir hat die jedenfalls nicht mit dem Klolappen den Schreibtisch abgewischt.
Das war mir sehr wichtig.

Na, Julian Reichelt schon mal nicht.

Es gibt viele große, kleine, innere, äußere und vor allem auch individuelle Details, aber der Kern ist aus meiner Sicht die Fähigkeit und Bereitschaft zur gelassenen Zuwendung zum Gegenüber, ohne sich dabei je selbst zu verbiegen.

Beispiele sind gefragt? Z.B. Celine Dion, Karl-Heinz Böhm, Patrick Stewart, Elton John

g/w

Atze Schröder und Biene...

Stil und Klasse zeigen sich für mich in verschiedenen Bereichen.
1) Umgangsformen : Respekt, Empathie, Humor, Charme, aber auch Rückgrat und Ehrlichkeit
2) Erscheinungsbild : gepflegt, zeigt, dass ihm seine Optik nicht total egal ist, gern mit individuellem
Style mit der Kleidung/Brille usw.
3) Sex : spult nicht stupide ein dröges Pornoprogramm ab, geht auf sein Gegenüber ein, verlangt nichts
was der/die andere nicht möchte

Eure Beispiele sind letztlich Menschen wie du und ich, sie kratzen sich im Ohr, haben gekackt (kann man stilvoll und mit Klasse kacken?), gefurzt und sicher mal gepopelt. Kein Stil, keine Klasse.

Es müssen schon fiktive Charaktere her, Yoda hatte Stil und Klasse (hat auch nie belegterweise gekackt), Darth Vader auf eine destruktive Weise auch.

Der Beruf sagt nichts darüber aus ob jemand Stil und Klasse hat oder nicht. Warum sollte eine Frau die putzen geht nicht jede Menge davon besitzen.

Wogegen der Adel ja gerne für Stil und Klasse stehen und es genau dort oft hapert. Besonders wenn man hinter die Vorhänge schielt.


Es müssen schon fiktive Charaktere her, Yoda hatte Stil und Klasse (hat auch nie belegterweise gekackt), Darth Vader auf eine destruktive Weise auch.
Aber gerne doch: Allen voran Bruno Buccarati und Giorno Giovanna. Sowie die gesamte Familie Joestar.

Das ist keine Frage von Stil und Klasse. Das sollte grundsätzlich so sein.

Vom Sti(e)l Klasse vernascht zu werden …

Stil ist für mich erstmal nur die angewandte Fähigkeit, für eine stimmige Erscheinung zu sorgen. Sei es eine Dame im maßgeschneiderten Business-Kostüm, ein Goth in Umhang und Ketten, ein Strandschönheit oder ein BDSM-Opa im Lederharness und Schirmmütze, Stil ist sehr individual. Ohne trägt man einfach nur Kleidung, mit wird es zu einem Outfit.

Die Bedeutung von Klasse kann ja viele Bedeutungen haben (Soziale, Einkommens- Bildungs- etc.), aber wenn es darum geht, ob jemand Klasse hat, dann ist es wohl ein noch schwerer zu definierendes "gewisses Etwas". Ein nicht notwändiges, aber durchaus ansehnliches bisschen Extra, so wie die Einrichtung in einem guten Hotel. Normale Menschen laufen, jemand mit Klasse schreitet, normale Leute essen, jemand mit Klasse speist, u.s.w... Also schon etwas edleres.

Asche...auf alle unedlen...Frauen und Männer