Baukasten der Risikominimierung
Für mich persönlich gehört zur Risikominimierung ein bisschen mehr als eine Gummitüte, aber sie ist schon mal eine gute Basis
Ich kann jedem, der sexuell aktiv ist und speziell noch mehrere Kontakte hat, nur empfehlen, sich von einem Experten seines Vertrauens umfassend über die Minimierung des Übertragungsrisikos von Geschlechtskrankheiten beraten zu lassen. .
Zur Spaßkalkulation gehören nicht nur Euros für Events, Dessous, Portale, Hotels, sondern eben auch solche Nebenkosten.
Es geht um den Baukasten der Risikominimierung aus dem man für sich und die Situation schöpfen kann, zB mit:
- Impfschutz
- Medikamenten (PrEP)
- Gummi (Kondomen/Lecktüchern/Handschuh/Femidomen)
- Nummer der Notfallambulanz
- Pille danach
- Hygienekonzepte
- Gleitgel
- Aufmerksamkeit und Achtung
- Intimpflege hinterher
- verschiedene Konstellationen und Praktiken
- geschultes Auge für Anzeichen bei sich und anderen.
Kommt es zum Einsatz, dann sollte man die ausgewählten Maßnahmen richtig anwenden können. Und noch wichtiger, dies vorher aktiv klären und einvernehmlich entscheiden. Und damit kommt eine der wichtigsten Vorkehrungsmaßnahmen für sexuell Aktive ins Spiel: Man sollte Nein & Ja-Sagen können und machen.
Wie genau man dann handhabt, sind auch sehr persönliche und individuelle Entscheidungen. Für die einen ist es der Verzicht aufs Gruppendurcheinander, die anderen lassen die Finger weg von FFM/FMF oder während der Menstruation. Der Creampie könnte sehr tiefen starken exzeptionellen Verbindungen vorbehalten sein oder bleibt ein Rollenspiel mit Phantasie und Requisitencreme. Kondome sind sehr vielfältig einsetzbar: Sie passen auf Hände, Finger, Füße, Lippen, Dildos und Schwänze und vermindern zB beim Analverkehr, der für Miniblessuren bekannt ist, Übertragungsmöglichkeiten. Wie man sie da drauf bekommt, ist tatsächlich Übungssache und kann eine lustvolle Szene im Akt sein - ob nun die Kerle oder ich dabei Regie führen ist egal. Seit ich die Lelo Hex Kondome verwende, habe ich selten Schwänze wie in Pellwurst oder Schlabberlook gesehen, die Schwanzform fühlt sich in mir natürlich an, meine Scheidenflora haut es nicht mehr durcheinander, es schmeckt und riecht nicht nach Gummi und anscheinend fühlen sich auch die Kerle wohl damit. Alles gute Voraussetzung für Nebenwirkungsfreies Vergnügen.
Nicht zu verachten sind auch die Kontaktdaten der Verkehrspartner - nicht nur für die Fortsetzung, sondern auch wenn es irgendwo "brennt".
Safe Sex gibt es wohl nicht, aber ich schätze es sehr, dass es einige Maßnahmen für Safer Sex gibt, damit ich möglichst viel, lange und beschwerdefrei meine Lust mit anderen teilen kann.