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Freundschaft+- oder Romanze- ?

********e_66 Frau
196 Beiträge
Mein Single-Leben ist ziemlich ausgefüllt und ich würde mir, wenn überhaupt, auch eine Beziehung wünschen, in der man nur Quality Time miteinander teilt. Wobei zu Quality Time für mich schon auch gehört, dass man über Probleme und Gefühle reden kann, aber man muss den anderen nicht wegen jedem Alltagskram kontaktieren, den kriege ich ja als Single auch ohne Partner hin und würde diese Eigenständigkeit nicht aufgeben wollen.

Der ständige Zwang zur Erreichbarkeit via Whatsapp etc. nervt mich sehr und ich fände es auch gut, den in einer Beziehung nicht so exzessiv herzustellen. Ich kann mich jemandem durchaus nahe fühlen, ohne dauernd was zu texten.

Schwierig finde ich allerdings, wenn genaue Vorgaben gemacht werden, wann man sich sehen und kontaktieren darf. Zum einen, weil mein Leben nicht so eingefahren ist, dass ich alles genau planen kann, und z.B. das ganze Wochenende mit meinem Partner zu verbringen wäre für mich nicht denkbar, weil es da noch anderes gibt (Hobbies, Kids), denen ich mich widmen will. Zum anderen habe ich die Erfahrung gemacht, dass Männer, die sehr genaue Vorgaben machen, im Allgemeinen auch unflexibel und sehr auf ihr Ego ausgerichtet sind, und da bin ich nicht anpassungsbereit genug.

Wenn man nicht so viel Nähe braucht/will, könnte ein F+-Modell (vielleicht auch mit mehreren) passender sein, da fehlt zwar vielleicht was auf der emotionalen Ebene, aber dafür gibt es im Allgemeinen kein Drama.
*******in78 Frau
9.157 Beiträge
Zitat von *********_Wien:
Auch in der Zeit vor dem Internet sind mir Anrufe ohne erkennbaren aktuellen Grund und Notwendigkeit lästig gewesen. Dieses, na, was machst du so, ist ja nichts Neues und keine WhatsApp Erfindung. Wer jemals eine Beziehung mit einem klammernden Partner hatte, der täglichen Zuspruch braucht, weil er sonst an den Gefühlen zweifelt, weiß um die Problematik. Vorallem, wenn wirklich wichtige Entscheidungen zu treffen sind und dann nervt einer, weil man nicht gleich antwortet. Ich habe das dann so gelöst: Antworten und Telefonate sind nur zu bestimmten Zeiten möglich. Diese Erwartungshaltung einer ständigen Erreichbarkeit empfinde ich als sehr unreif.

Ja, das wird gerne daraus gemacht wenn Partner Klammern oder eine Bestätigung brauchen, mag ich das auch nicht. Das ist dann aber für mich ein generelles Problem, unabhängig der Erreichbarkeit.

Irgendwann spielt es sich ein, wenn man sich einfach besser kennt. Ich mag nur kein reglementieren, von Anfang an. Das hat für mich nichts mit Klammern, oder Zuspruch zu tun, sondern mit freier Entfaltung, ich lasse mich ungern einschränken und einsperren, das ist für mich auch nicht unreif.
******lia Frau
8.439 Beiträge
Zwischen "ich mag dir grad mal schicken, dass ich dich lieb hab!" und "wenn du nicht gleich antwortest, muss es wohl so sein, dass du mich nicht magst." liegt ja auch eine große Range!
Sich gegenseitig im Alltag kleine Zeichen zuzusenden ist ja nun kein Klammern, sondern ein sich gegenseitig Gutes tun.
Wenn es beide wollen!
Es muss natürlich schon passen.

Wenn jemand allerdings vor lauter Angst umklammert zu werden jeglichen Kontakt unter der Woche verbietet, dann klingt das für mich nach einem ungesundem Beweggrund.

Sagt aber einer, dass er in der Woche den Kopf nicht frei hat und sich lieber komplett auf seinen Kram konzentrieren will, dann ist das ja völlig ok, er muss dann nur passende Gleichgesinnte finden.
*****a63 Frau
5.763 Beiträge
Ich finde nichts verwerfliches daran Bestätigung haben zu wollen.
*********Wien Frau
2.840 Beiträge
Die Diskussion hatten wir vor kurzem in einem anderen Thread. Da müssen sich halt die Passenden zusammen finden. Bei mir darf sich keiner frei entfalten um mich in der Nacht um 3 anzurufen. Im Notfall bitte Rettung, Feuerwehr, Polizei oder die Kummernummer. Ich will schlafen.
******Bln Frau
1.693 Beiträge
Zitat von *****a63:
Ich finde nichts verwerfliches daran Bestätigung haben zu wollen.

Daran ist auch nichts verwerflich, es handelt sich schlicht um ein Grundbedürfnis.
Mal wieder individueller Natur.

Von 24/7 rund um die Uhr Bestätigung wollen/ benötigen bis hin
zu meinen überhaupt keine Bestätigung zu brauchen/ wollen.

Eine lange Skala , die von einem Extrem ins Andere reicht.
Wohl dem, der sich da im ausgeglichenem Mittelfeld bewegt.

Und wie immer, müssen sich 2 Menschen auf der Skala treffen, dessen Bedürfnis diesbezüglich zueinander paßt/ kompatibel sind.

Haut oft nicht hin, nach meiner persönlichen Erfahrung.
*******in78 Frau
9.157 Beiträge
Zitat von *********_Wien:
Die Diskussion hatten wir vor kurzem in einem anderen Thread. Da müssen sich halt die Passenden zusammen finden. Bei mir darf sich keiner frei entfalten um mich in der Nacht um 3 anzurufen. Im Notfall bitte Rettung, Feuerwehr, Polizei oder die Kummernummer. Ich will schlafen.

Das ist aber auch extrem, was du schreibst. 😅 über sowas rede ich gar nicht, ich gehe schon von einem doch etwas gesunden Menschenverstand aus 😃
******Bln Frau
1.693 Beiträge
Zitat von *********_Wien:
Bei mir darf sich keiner frei entfalten um mich in der Nacht um 3 anzurufen.

Am besten noch besoffen, weil dem Gegenüber gerade langweilig ist.
Oder er nicht schlafen kann.
Oder gerade was ganz tolles im Fernsehen gesehen hat.
Oder wie gut der Porno ist , den man sich gerade rein zieht, etc.
**********berer Mann
7.366 Beiträge
Habt ihr bereits solche Partner gehabt? Wie @*******in78 sind das doch große Extreme, die hoffentlich nicht Standard sind.

Ich hatte einige Partnerschaften, aber niemals rief mich davon jemand zu solchen Zeiten wegen solcher Nichtigkeiten an. Das verstand sich ganz von selbst.
********stin Frau
483 Beiträge
Magie-Faktor
Urlaub von der Beziehung und Ferien vom Wochenalltag - die Prise Happiness immer dabei samt Vorfreude & Vermissen und dazwischen einfach "Ich -Sein". Sozusagen das beste aus Single- und Beziehungsleben vereinen. Eventuell sogar mit dem Bonuspunkt, der Monotonie ein Schnäppchen schlagen zu können (zumindest für eine Weile). Man könnte natürlich auch auch verschärft statt „Urlaub und Ferien“, Auszeit von der Beziehung und Flucht vom Alltag schreiben.

Aber das ist ja sowieso ein leidiges Thema: die Zeit. Arbeiten, Familie, Freundschaften, Haushalt, Sport, Up-to-Date bleiben …. da fällt es schnell schwer Raum und Zeit zu fühlen, außer man ist achtsam und justiert zum Wohle der Zeitbalance.

Von daher kann es ein guter Plan sein, und je nach Charakter, Vorlieben und Erwartungen kann er durchaus realisierbar sein.
Wer sowohl mit Partnern als auch alleine unternehmungslustig ist, wer den kleinen Liebeskummer und die enthusiastisch Vorfreude schätzt, hat da sicherlich Vorteile. Es kann auch schlichtweg ganz praktischer Natur sein: Kinderlosigkeit am WE, dank Patchworkfamilie, ermöglicht Sex, Flirten, Leichtigkeit ganz ohne Rücksicht auf Logistik, Kinderkrankheiten, Überstunden.

Aber immer zum Lebensmittelpunkt des anderen fahren? Statt auf Dauer ständig zu dem einen noch zu dem anderen, lieber kunterbunt durchs Land. Dann mutiert der Weg nicht heimlich zum Stressfaktor, sondern bleibt ein Abenteuer und der drastische Wechsel bekommt eine nette Dynamik. Die bekannte Falle des Wochenendhäuschens schnappt nicht zu - wo man, auch wenn es wunderschön dort ist, irgendwann das Gefühl hat, dass man hin muss und wenn man etwas anderes macht, fühlt es sich wie fremdgehen an.

Dabei unterwandert man ja gerade durch die strikte Aufteilung diese Punkte Eifersucht oder fehlendes Vertrauen.
Sollte man auch zwischendurch die spärliche Kommunikation kurz und knapp halten, bekommt das ganze auch noch Ähnlichkeit mit den Spiel der Orgasmuskontrolle. Der nächste - sexuelle oder auch soziale - Höhepunkt am Wochenende, aufgeheizt durch Entzug und Verzögerung. Das kann gut gehen, aber irgendwann auch total anstrengend sein.
Gewinnt man durch Reglementierung tatsächlich an Tiefe? Erhöht die bewusste Endlichkeit die Lebenslust? Oder wirkt es einfach nur künstlich?
Welche Chancen für das Wochenende-Konzept nun besser sind: von einer 365 Tage Beziehung in eine 52 Wochenende-Beziehung zu wechseln oder umgekehrt, mit einer Wochenendliebe zu starten (und es dabei belassen)? Wäre ein gesetztes Ablaufdatum für von Vorteil?
Ermöglichen die (künstlichen) Grenzen gerade das tolle ganzheitliche Gefühl von "ganz drin", fern weg vom Zweigeteilten des Multitaskings? A la: Fahre ich nun Auto oder habe ich am Telefon ein Businessmeeting?

Ach ja, letztendlich ist es wohl egal, wie man seine Dosis an wertschätzenden Gesprächen, gemeinsamen Lachen, Erlebnisse, Liebe, Leidenschaft und Lebenslust miteinander teilt und zu unvergesslichen Erinnerungen werden lässt, die einen glücklich machen ….

Mir persönlich ist der Rhythmus „FR Abend - MO Morgen“ auf lange Strecke zu eng - ich wäre weder richtig im „Single-Alltag“ noch voll im „Beziehungsalltag“. Deshalb habe ich mich selber mal für längere Zeit auf eine Long-Distance Relationship mit 6000 Flugkilometern eingelassen - mit sauteuren Ferngesprächen und Flugpost (!) und sehr dosierten Gelegenheiten und begrenzten Möglichkeiten, sich zu treffen. Aber wenn wir uns in die Arme geflogen sind, dann war es wie auf einem anderen Planeten und mit aller Zeit des Universums. Eine Bubble des Glücks und dank der Dauer, eben nicht nur alltäglicher Ausnahmezustand, sondern gelebter Alltag. Herrlich. Beide Zeitspannen haben sich für uns einfach richtig gut und wunderbar richtig angefühlt....
Obwohl uns alle Außenstehenden extrem abgeraten haben!

Aber, wenn man es nicht ausprobiert, wird man ewig darüber rätseln.
**********berer Mann
7.366 Beiträge
Zitat von **********berer:
Wie @*******in78 sind das doch ...

Ich meinte natürlich, wie @*******in78 schreibt, sind das doch große Extreme.
*******in78 Frau
9.157 Beiträge
Es gibt so viele Regeln und Vorschriften, die will ich nicht auch noch im Privatleben haben und das von zunächst Fremden.

Mittlerweile bin ich da auch rigoros. Dann gibt es kein kennenlernen.

Ich sage nicht, dass die Mitforist:innen dies handhaben. Meine Erfahrung ist nur, dass das oft nur für andere gilt. Was gab es mal für einen Stress, weil ich nicht innerhalb von 2 Tagen geantwortet habe, wann wir uns treffen könnten.

Ein anderes mal war er sauer, weil ich den Abend nicht geantwortet habe, ob wir uns am nächsten Tag sehen könnten.

Er wiederum bestand aber darauf, das er sich gefälligst nicht Zeitnah zu antworten hat.

Das passt für mich nicht. Von daher keine Regeln, keine Vorgaben, erspart mir unnötig Stress und Ärger.
*********Wien Frau
2.840 Beiträge
Es gibt unausgesprochene Regeln. Ich nenne das altmodisch Anstand. Oft scheitert es daran.
*******in78 Frau
9.157 Beiträge
Zitat von *********_Wien:
Es gibt unausgesprochene Regeln. Ich nenne das altmodisch Anstand. Oft scheitert es daran.

Da bin ich bei dir.
**du Mann
1.105 Beiträge
Hallo TE

Habe nicht alles gelesen.

Auch für mich läuft eine Beziehung ebenso zwischen den Treffen und braucht Zeit und Pflege, welche ich aus eigenem Antrieb gerne leiste. Nun hast Du dieses Kommunikationsbedürfnis "dazwischen" fast nicht, es entspricht Dir nicht. Insofern als Du es hast, knüpfst Du es an Bedingungen aus Deiner Sicht wie z.B. ob das Thema auch am Wochenende besprochen werden könnte. Daneben sehe ich auch die zeitliche Starrheit, die Unspontaneität (von den Treffen, aber auch der Kommunikation "dazwischen" her), der Druck, alles in die Wochenenden reinzupacken, die Gefahr, dass sich eine Partnerin irgendwann für eine andere Beziehungsform, einen anderen Partner entscheidet usw.
Du definierst zwar Ausnahmen, aber ich empfinde sie genau als das.

Konkret wahrscheinlicher wirkend wäre m.E. eher ein langfristiger Sexkontakt, doch das passt für Dich nicht.

Es ist offensichtlich, dass Dein spezielles Beziehungskonzept für Dich stimmen würde, Du es reflektiert hast, Werte und Haltungen dahinter stehen. Dann geht es wirklich darum, ob Du eine Frau finden kannst, die es genau so, langfristig auch will. Da wirst Du weiter Deine Erfahrungen machen. Einerseits brauchst Du nur eine Frau. Andererseits kannst Du logischerweise wie alle nur eine beschränkte Zahl an Frauen näher kennenlernen. Zumal wahrscheinlich ist, dass sich viele Frauen nicht auf Dich einlassen werden.

Obwohl das Konzept für Dich stimmig ist, könntest Du Dich etwa als Gedankenspiel fragen, ob, was, wann Du in Deinem Alltag umstellen möchtest und/oder könntest.

Da Du nicht der Freund von "Gelegenheitssex" + Co. bist und Deine Suche lange dauern oder in für Dich akzeptabler Zeit unerfolgreich sein kann, stellt sich die Frage, wie Du mit der Erotik ohne die Selbstbefriedigung umgehst, bis Du eine Partnerin gefunden hast. Wenn Du für allenfalls (sehr) lange Zeit darauf weitestgehend verzichten kannst, ist alles fein. Sonst aber nicht.

Lg, alles Gute Dir! Pidu
*********aysNo Frau
1.275 Beiträge
Zitat von ******lia:
Digitales Händchenhalten ist eine süße Wortkreation! @**********berer ☺️

Ich halte über die Woche auch digital Händchen mit denen, die ich lieb hab.

Als ich den Eingangspost las, habe ich mich an meine Wochenendbeziehung Anfang der Neunziger erinnert gefühlt.
Wir hatten keine Handys, keine Messenger, keine Emojis. Das Festnetztelefon stand im Flur auf dem Telefontisch und wurde von meinem Vater bewacht.
Die Folge war eigentlich genau die Beziehung, die du @*********erImp dir wünschst.

Nur - wir können die Zeit nicht zurück drehen, heute wünschen sich die Leute, dass Emotionen nicht aufgeschoben werden müssen, sondern jederzeit kommuniziert werden dürfen.

Wo ich deinen Kommentar lese, fällt mir auch auf dass meine erste"Beziehung" mit 14 genauso war. Unter der Woche hatten wir keinerlei telefonischen Kontakt und haben uns nur am Wochenende auf dem Campingplatz in Holland gesehen 😄
*******in78 Frau
9.157 Beiträge
Im Hinblick darauf, mit wie vielen Menschen (Männern) es nicht passt, möchte ich es nicht für selbstverständlich halten bzw. ihn, sobald wir uns beide gefallen.

Da fehlt es mir ehrlich gesagt auch etwas an Logik, warum ich mich selbst reglementieren toll, wenn ich doch diesen tollen Menschen in meinem Leben habe

Das zu finden und zu haben, halte ich nicht für selbstverständlich und dass ihn mag, dass wäre schön, wenn er dies auch nicht tut. Dass wir beide halt etwas investieren, in Form von Kommunikation und Kontakt halten, finde ich schön.

Für mich ist es ein Trugschluss, aufgrund von der angeblichen Auswahl. Runter gebrochen gefällt mir wenn dann 1 von 20. das ist für mich keine Auswahl.

Auch möchte ich keine Zeit verschwenden, weil ich mich an irgendwelche Starren Regeln und Vorschriften halten muss. Das ich ihn jetzt nicht nachts anrufe, oder mitteile, das die Straße die ich schon zig mal gegangen bin, halte ich jetzt für selbstverständlich, auch muss ich jetzt nicht mitteilen, was ich gerade esse. 😅
**********r2024 Frau
30 Beiträge
Lieber TE,
ich denke, es ist schwierig, so jemanden zu finden. Allerdings hat jeder Mensch andere Bedürfnisse und daher ist es sicher für jeden schwierig, das wirklich passende Gegenstück zu finden. Die Frage ist, ob Kompromisse für beide Seiten möglich sind. Wenn man von vornherein ausschließt, dass es Kontakt unter der Woche geben kann/darf/soll, klingt es für mich so, als ob du von vornherein Distanz aufbaust. Ist das bei dir vielleicht ein Schutzmechanismus?
**********lerin Frau
1.032 Beiträge
Zitat von **********r2024:
Wenn man von vornherein ausschließt, dass es Kontakt unter der Woche geben kann/darf/soll, klingt es für mich so, als ob du von vornherein Distanz aufbaust. Ist das bei dir vielleicht ein Schutzmechanismus?

Das bringt für mich gut auf den Punkt, wo ich mit dem Modell meine Bauchschmerzen hätte.

Es ist eine Sache, wenn man sagt "mein Leben ist gut ausgefüllt, ich brauche schon recht viel Me-Time, Zeit für Arbeit und Freundschaften ... Wenn ich eine Liebesbeziehung eingehe, dann möchte ich, dass hier ausreichend Raum für mich selbst bleibt."

Das ist eine ehrliche Aussage über einen selbst, und solche Aussagen über sich selbst darf man immer machen. Und dann halt jemanden suchen, der mit einem selbst bei diesem wichtigen Grundbedürfnis kompatibel ist, der vielleicht selbst auch viele eigenen Lebensinhalte hat und trotzdem auch ein Bedürfnis nach Bindung verspürt.

Wenn man dagegen sagt "Du musst dich an Wochentagen von mir fernhalten, ich erlaube Kontakt nur dann und dann ..."

Das ist dann der Versuch, einen anderen zu kontrollieren. Und darauf reagieren viele Menschen ziemlich allergisch, und das kann ich auch nachvollziehen. Wenn bereits der Einstieg in die Beziehung auf der Prämisse aufbauen würde, dass man bereit ist, wichtige Teile des eigenen Menschseins (Balance zwischen Nähe- und Distanzbedürfnis) vom anderen kontrollieren zu lassen, dann denkt man unwillkürlich: Was will der später noch alles bei mir und meinem Leben kontrollieren? Braucht er es, mich emotional bedürftig und verwundet am ausgestreckten Arm verhungern zu lassen, wenn ich mal in Not bin, damit er sich stark fühlen kann?

Vermutlich ist es so gar nicht gemeint. Aber das sind so die Vibrations, die einen großen Unterschied machen können, obwohl am Ende beides auf eine Beziehung mit viel zeitlichem Freiraum für beide hinauslaufen könnte.
*******in78 Frau
9.157 Beiträge
Letztlich ist es wie ein Puzzle. Zwei Teile zu finden, die zusammenpassen. Nicht zwei, bei denen es irgendwie passt, aber dann doch nicht und es wird dran rum geschnitten, damit sie passend gemacht werden. Auf Dauer hält das vermutlich nicht, außer es wird ganz filigran geschnippelt. ☺️
*****nee Frau
164 Beiträge
Lieber TE,

zunächst mal->

Für jeden Topf gibt es einen/ oder mehrere Deckel 😃!

Ich finde es fantastisch und wunderbar, dass du dich fragst was dir gut tut und was eben auch nicht.
Nur dann kannst Du auch jemand anderen glücklich machen, Missverständnisse, Tränen und Trennung vermeiden und eine erfüllende Beziehung leben.

Für manche klingt das nach „fuck and go“, für andere nach „perfekt“.
So unterschiedlich ist es nun mal und das ist auch gut so.

Wenn Du wenig Kontakt brauchst, bedeutet das ja noch lange nicht, dass Du nicht fest verbunden sein willst und ich bin mir sicher, dass es Frauen gibt, die dieses Urvertrauen in eine Beziehung haben können auch ohne dauernde Rückmeldungen, ohne ständigen Kontakt.

Für mich persönlich wäre es überhaupt kein Problem sich nicht ständig sehen, kontaktieren zu müssen.

Manchmal, da denke ich an Zeiten in denen man sich seitenlange Briefe geschrieben hat. Beziehungen über große Entfernungen bestand hatten.
Als man nicht alles und jeden zu jeder Tages und Nachtzeit verfügbar hatte. Als man sich auf Treffen vorbereitet hat und auch mal dieses und jenes verlagert hat um dann „ganz“ beim Partner sein zu können. Wie das wohl gewesen sein muss? Solche Sehnsucht zu haben, solche Vorfreude zu empfinden?

Frei leben, fest verbunden.

Allerdings leben wir nun mal im Jahr 2024. Der Alltag, die Anforderungen, die Möglichkeiten die Schnellebigkeit ist eine ganz andere.

Alles hat immer Vor- und Nachteile. Und heute würde es für mich dann auch „maximale“ Flexibilität benötigen.

Da „stolpere“ ich ein bisschen über deine Wunschvorstellung.
Denn wenn man so frei miteinander verbunden ist, dann bedeutet das für mich, dass ich meinen Partner dann auch mal unter der Woche sehen könnte, dafür dann aber eben nicht am Wochenende.
Wenn es sich ausschließlich auf die Wochenenden beschränkt, dann würde ich mich eingeengt fühlen 😉.

Ich arrangiere und organisiere meine freie Zeit natürlich gerne mit und um meinen Partner herum, andere wichtige Menschen in meinem Leben haben jedoch auch ihre Daseinsberechtigung, ihren Platz und auch diese Beziehungspflege benötigt Zeit. Mal unter der Woche, mal am Wochenende.

Im Zweifel würde man sich dann so alle 6-8 Wochen mal sehen. Könnte funktionieren, würde es für mich aber wahrscheinlich (auf Dauer) nicht. Nicht, weil ich mich dann nicht mehr verbunden fühlen würde, aber wahrscheinlich weil ich dann immer das Gefühl hätte, jemanden hinten anstellen zu müssen, nicht allen/m gerecht werden zu können.

Ein bisschen „Rosinen picken“ veranstaltest Du daher schon. Zumindest in meinen Augen.
Denn entweder bin ich dann ganz flexibel, oder eben gar nicht.

-> Frei mit solch engen
Beschränkungen beißt sich da für mich ein bisschen zu sehr.

Dennoch.
Es gibt sie da draußen und je mehr du dir deiner Wünsche und Bedürfnisse sicher bist, desto einfacher wirst du sie kommunizieren können und die richtige Frau dadurch anziehen.

Ich wünsche Dir viel Spaß auf deiner Reise und das Quentchen Glück, das man dazu eben auch braucht.

LG und einen sonnigen Sonntag ☀️
********Snow Frau
2.993 Beiträge
Zitat von *******in78:
Letztlich ist es wie ein Puzzle. Zwei Teile zu finden, die zusammenpassen. Nicht zwei, bei denen es irgendwie passt, aber dann doch nicht und es wird dran rum geschnitten, damit sie passend gemacht werden. Auf Dauer hält das vermutlich nicht, außer es wird ganz filigran geschnippelt. ☺️

Aber ich denke, hier liegt ja gerade das Problem, wenn das eine Puzzleteil schon zu genau vorgefertigt ist, dann wird es halt mit Gegenstücken schwer. Es haben sich ja alleine hier im Thread bereits etliche Frauen gemeldet, die auch geschrieben haben, dass sie nicht die ständige Interaktion mit dem Partner im Alltag brauchen.
Ein solches Puzzleteil zu finden, das also unter der Woche eher weniger "Wartung " braucht, ist gar nicht so schwer.
Die meisten fühlen sich aber eher getriggert von der Art und Weise, wie der TE dabei vorgeben möchte, wann Kontakt erlaubt ist und wann nicht. Und auch, welche Ausnahmen erlaubt sind (triftige Gründe laut seiner Definition) und wann nicht.
Und hier wird es halt schwierig, denn hier soll sich das "Puzzleteil " nun also tatsächlich exakt an das fügen, was das andere vorgegeben hat. Platz für Gestaltungsspielraum, wie sich die Bindung dann am Ende wirklich gestaltet, sehe ich da einfach keinen.
Das wollen halt dann doch die wenigsten.
******l82 Mann
1.667 Beiträge
Ich finde immer noch, dass das Pferd hier von hinten aufgezäumt wird.

Wenn ich suche, dann suche ich erst einmal eine Frau, die zu mir passt. Stichwort Bedürfniskompatibilität.
Dann schaut man, ob die mögliche und denkbare Beziehungsform für beide akzeptabel ist. Es rüttelt sich, entweder zurecht oder auseinander.

Ich finde es seltsam, eine Beziehungsform vor allem anderen abzuklopfen. Wobei sich die Beziehungsform aus den jeweiligen Lebensrealitäten und Bedürfnissen ergibt.

Ich bekomme das irgendwie nicht geschädelt.
Ich stelle mir die und die Situation vor, nur bei der Person ist ein großes Fragezeichen?
Ne, ich hab mir eine Person vorgestellt und jetzt machen wir, was wir eben machen.
*****nee Frau
164 Beiträge
Zitat von ********Snow:
Zitat von *******in78:
Letztlich ist es wie ein Puzzle. Zwei Teile zu finden, die zusammenpassen. Nicht zwei, bei denen es irgendwie passt, aber dann doch nicht und es wird dran rum geschnitten, damit sie passend gemacht werden. Auf Dauer hält das vermutlich nicht, außer es wird ganz filigran geschnippelt. ☺️

Aber ich denke, hier liegt ja gerade das Problem, wenn das eine Puzzleteil schon zu genau vorgefertigt ist, dann wird es halt mit Gegenstücken schwer. Es haben sich ja alleine hier im Thread bereits etliche Frauen gemeldet, die auch geschrieben haben, dass sie nicht die ständige Interaktion mit dem Partner im Alltag brauchen.
Ein solches Puzzleteil zu finden, das also unter der Woche eher weniger "Wartung " braucht, ist gar nicht so schwer.
Die meisten fühlen sich aber eher getriggert von der Art und Weise, wie der TE dabei vorgeben möchte, wann Kontakt erlaubt ist und wann nicht. Und auch, welche Ausnahmen erlaubt sind (triftige Gründe laut seiner Definition) und wann nicht.
Und hier wird es halt schwierig, denn hier soll sich das "Puzzleteil " nun also tatsächlich exakt an das fügen, was das andere vorgegeben hat. Platz für Gestaltungsspielraum, wie sich die Bindung dann am Ende wirklich gestaltet, sehe ich da einfach keinen.
Das wollen halt dann doch die wenigsten.

Auf den Punkt gebracht ☺️👍☀️
*******in78 Frau
9.157 Beiträge
Zitat von ********Snow:
Zitat von *******in78:
Letztlich ist es wie ein Puzzle. Zwei Teile zu finden, die zusammenpassen. Nicht zwei, bei denen es irgendwie passt, aber dann doch nicht und es wird dran rum geschnitten, damit sie passend gemacht werden. Auf Dauer hält das vermutlich nicht, außer es wird ganz filigran geschnippelt. ☺️

Aber ich denke, hier liegt ja gerade das Problem, wenn das eine Puzzleteil schon zu genau vorgefertigt ist, dann wird es halt mit Gegenstücken schwer. Es haben sich ja alleine hier im Thread bereits etliche Frauen gemeldet, die auch geschrieben haben, dass sie nicht die ständige Interaktion mit dem Partner im Alltag brauchen.
Ein solches Puzzleteil zu finden, das also unter der Woche eher weniger "Wartung " braucht, ist gar nicht so schwer.
Die meisten fühlen sich aber eher getriggert von der Art und Weise, wie der TE dabei vorgeben möchte, wann Kontakt erlaubt ist und wann nicht. Und auch, welche Ausnahmen erlaubt sind (triftige Gründe laut seiner Definition) und wann nicht.
Und hier wird es halt schwierig, denn hier soll sich das "Puzzleteil " nun also tatsächlich exakt an das fügen, was das andere vorgegeben hat. Platz für Gestaltungsspielraum, wie sich die Bindung dann am Ende wirklich gestaltet, sehe ich da einfach keinen.
Das wollen halt dann doch die wenigsten.

Das ist dann etwas, was ich in Kauf nehmen sollte, dass das nicht einfach ist.

Es kommt doch mit drauf an, welche Form diese Puzzlestücke haben. Es gibt welche, die sind ganz eng und schmal, da wird es schwieriger und es gibt welche, die sind größer und Breiter und somit wird es einfacher.

Getriggert fühle ich mich nicht, für mich passt es dann schlicht nicht. Ich für mich möchte etwas anderes.
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