zuviel
Ausziehen als Strategie, aber was hat Frau dann davon?
Mal genauer betrachtet, kann man hier nur Andy Warhol zitieren.
"15 minutes of fame" nämlich. Und hier ist es dann wahrscheinlich nicht mal eine Minute in der Frau sich quasi in einer einzigen Flüchtigkeit von Aufmerksamkeit der Gesamtzuschauerschaft über die Leinwand stellt und dann auch noch alles zeigt, was erst recht schnell das Interesse wieder abklingen lässt. Intimer lässt sich danach also anschließend die weibliche Schönheit kaum erforschen. Wem macht es schon Freude, alles direkt vorgesetzt zu bekommen. Man denke mal bekanntlich vergleichsweise an ein Geschenk, die kindliche Freude, die in jedem wohl irgendwo immernoch steckt, wenn man es erstmal öffnet. Einfaches Beispiel. Bedeutet nicht, dass man daher gezwungen ist, sich zu verhüllen bis zum Kinn.
Jedoch gilt die weibliche Brust als sekundäres Geschlechtsmerkmal, wird daher der Sexualität zugeordnet. Wieder die Frage, was gibt es Intimeres?
Die blanke Brust erzielt natürlich erotische Wirkung und funktioniert darüber hinaus, weil Nacktheit in der Öffentlichkeit selten ist und dann auch gerade nicht erwartet wird, was jedoch immer mehr durch Presse, Fernsehen, Werbung, Internet, Promis, etc. zunehmend an Wirkung verliert und auch in unserer Kultur irgendwann vielleicht eine Normalität ist und jeden Reiz in der Gesellschaft, ob positiv beeinflussend oder negativ, da eben auch jenen Störenden gemeint, verschwinden lässt.
Persönlich spreche ich mich a) gegen die Strategie und b) gegen das ach wie aufregend sein sollende Zeigen in der Öffentlichkeit insgesamt aus. Ich finde es weder anregend, wenn es jemand tut, noch empfinde ich es als Notwendigkeit, auf diese Weise eine Aufmerksamkeit zu erregen. Eher nervt und langweilt es mich sogar, wenn mir expliziet diese Frauen begegnen. Sei es auf einem Foto, einer Konzertleinwand, einer Party...
Man kann sich auch anders und durchaus effektiver in den Mittelpunkt drängeln, anstatt mit seinem, eben wie jedem individuell gewachsenen Körper "Hallo, hier bin ich" zu schreien.