@Shyila
wie sollen wir unsere Gefühle beschreiben?
Eine Beziehung, eine Liebesbeziehung basiert natürlich auf der gegenseitigen Liebe.
Aber es ist auch eine Partnerschaft. Und im realen Leben gibt es ja nicht nur Lust und Sex, nicht nur pausenloses auf Wolke 7 schweben.
Es gibt einen Alltag, Es gibt Beruf, ein Umfeld, in dem wir nicht nur alleine leben.
Und dieser Alltag, der Beruf bringt einfach gewisse Dinge mit sich, die eben auch ganz pragmatisch gelebt werden. Jede Beziehung, so sehen wir es zumindest, hat auch eine soziale Komponente.
Partner stehen füreinander ein, sind mitverantwortlich für bestimmte Dinge. Wir sehen uns auch gegenseitig nicht nur als Partner, sondern auch als gute Freunde. Es gibt ja auch Krisen, die nicht direckt mit der Liebe oder der Beziehung zusammen hängen.
Krankheit, Unfälle, Arbeitslosigkeit.........
Und diese Dinge spielen in jeder Beziehung eine Rolle und brauchen auch mal ganz pragmatische Lösungsansätze.
Die Liebe wird uns doch auch in die Lage versetzen, Trost zu spenden, zu helfen, zu unterstützen, Mut zu machen, den Partner aufbauen, wenn er so wie ich einen schweren Unfall hatte oder wie meine Ehefrau mit 50 Jahren durch eine Insolvenz von einen Tag zum anderen Arbeitslos geworden ist.
Da spielen dann nicht nur finanzielle Dinge eine Rolle, sondern auch psychische Dinge.
Und die Liebe in der Partnerschaft bedient sich dann eben auch an mal an ganz pragmatischen Elementen.
Deshalb muss die Liebe und die Beziehung ja nicht nur auf Pragmatismus aufgebaut und geplant sein.
Wir hoffen, dass es so verständlich für dich ist. Wir hatten auch ganz bewusst geschrieben, dass nicht nur PRAGMA, sondern eben auch Bestandteile von EROS, STORGE UND AGAPE für uns wichtig sind und nur eine Kombination aus der Vielfalt für uns einen Sinn macht.
Das bedeutetfür uns, nicht eine einzige Form als Dogma zu betrachten, sondern aus der Vielfalt der Formen etwas eigenes für eine kreative individuelle Lebens, Liebes und Beziehungsform zu finden.
lg Angelika und Ralf