Zitat von ****p35:
„
Zitat von *********ritte:
„[...] Ich hatte davon gesprochen, dass der Fotograf das Shooting beenden sollte. Darauf wird nicht eingegangen [...]
Darauf einzugehen erübrigt sich auch in meiner Logik, weil eine Arbeit zu beenden hat freilich jede/r immer das Recht, allein es fehlt so häufig die Möglichkeit (das Diridari), aber das ist halt echt langsam OT alles. Mit anderen Worten: Du willst Gleichberechtigung für Mann und Frau, bist sogar dafür zu kämpfen bereit und zu diskutieren? Dann wisse mich bitte in einem entsprechenden neuen Thread an Deiner Seite! Hier jedoch geht's nicht um Übergriffe gegen Männer und das hiesige mir wichtige Thema zu kapern für themenfremde Erörterungen ist nicht mein Stil.Für mich hängt das alles zusammen. Warum stellt ein Mann die Frage, wie er eine Frau berühren soll? Weil er unsicher ist.
Warum ist er unsicher? Weil Menschen allgemein nicht vor Übergriffen geschützt werden, daher Angst haben und somit jeden erst einmal verdächtigen, er könnte übergriffig sein.
Wenn wir alle sicher wären, dass Übergriffe schwer geahndet würden und solche Menschen sofort aus dem Verkehr gezogen würden, hätten wir nicht mehr solche Angst, uns von Fremden berühren zu lassen, weil wir wüssten, ein Übergriff ist kaum realistisch.
Dies würde dazu führen, dass ein unerfahrener Mensch auch Fehler machen könnte und sich der Sache mit gesundem Menschenverstand nähern könnte. Das ist heute nicht möglich, weil man nicht weiß, ob man mit einem Unerfahrenen agiert oder ob es jemand ist, der einem Gewalt antun will.
All diese Unsicherheit entsteht meiner Meinung nach nur, weil Übergriffigkeit nicht ausreichend geahndet wird. Daher geht man bei jedem Fremden zunächst davon aus, er könnte ein Gewalttäter sein.
Wenn wir jemanden 20 Jahre kennen und er nie gewalttätig war, muss er nicht jedes Mal fragen, ob er eine Berührung vornehmen darf. Man weiß, dass er sofort aufhört, wenn die Berührung auf Ablehnung trifft.
Man verlangt auch nicht von einem Ehemann, in einer 30 Jahre lang gut laufenden Ehe, dass er jedes Mal fragt, wenn er Sex anbahnen möchte. Er bahnt es einfach an, und wenn man nicht mag, sagt man nein und die Sache ist erledigt.
So könnte es auch mit Fremden sein, wenn man sich nicht fürchten müsste. Dann müsste man nicht erklären, wie man eine Frau berührt, sondern der Mann dürfte es einfach versuchen.
Davon bin ich fest überzeugt.
Ich würde behaupten, eine Frau hätte nichts gegen eine ungefragte Berührung, wenn sie wüsste:
Der Mann fasst nicht sofort an intime Stellen, sondern beginnt an Körperstellen wie der Schulter.
Sie könnte absolut sicher sein, dass die Berührung an der Schulter die letzte war, wenn sie diese nicht freundlich erwidert.
Ich denke, dann hätte keine Frau ein Problem damit, dass sich ein Mann ungefragt nähern darf, wenn diese beiden Punkte immer ausnahmslos eingehalten würden.
Das Problem ist, dass wir diese Sicherheit nicht mehr haben, weil Dinge wie Sitten, Anstand und das Verhalten eines Gentlemans von einer gewissen 68er-Bewegung als überholt angesehen wurden.
Damals wurde dies als Freiheit gepriesen. Ich persönlich nenne es: Sie wussten nicht, was sie taten. Die Narren.