Wie berührt man eine Frau, um sie zu erregen?

Inwiefern? Du siehst, ich bin auch neugierig.
Tatsächlich genau so, wie geschrieben. Frage, Antwort, Frage beantwortet. Danke

So ist ist, nicht jeder Flirt muss ein Ziel haben, manchmal ist es einfach nur ein schöner Abend. Und das ist völlig in Ordnung so.

Viecher bewältigen ihr ganzes Leben basierend auf dem, was hier "Vermutung" und "subjektiv" genannt wird. Kann man so behaupten oder zur Kenntnis nehmen, dass es außer der verbalen auch noch andere, valide Ebenen der Kommunikation gibt. Nur, weil diese möglicher Weise manchen nicht zur Verfügung steht, ist sie nicht inexistent. Diese wilde Behauptung (auf Basis individueller Unzulänglichkeiten) ist aberwitzig.

Dass die Welt sich weiter dreht, kann mMn gar nicht oft genug gesagt werden.

Ein Flirt ist (und: bleibt!) für mich trotzdem noch anders konnotiert als eine freundliche Unterhaltung.
Dieses Fass kann aber von mir aus sehr gerne zu bleiben- auch in meiner Lebenszeit vor Joy hat es noch nie jemand geschafft, mich dahingehend eines Besseren zu belehren ("belehren" hier nicht wertend gemeint).

Dass ich es als Spiel genießen kann, bringt eben genau die Leichtigkeit rein, die mich locker werden lässt.
Das muss aber auf Gegenseitigkeit beruhen.
Wird es vom Gegenüber gleich anfangs zu ernst, könnte es mich überfordern, weil ich noch gar nicht weiß, ob ich mich wirklich näher darauf einlassen kann und will. Für ein näheres Kennenlernen ist schon noch eine ganze Menge anderes wichtig.

Ich höre sofort mit dem Flirten auf, wenn ich merke, für den anderen ist es kein lockeres Spiel.
Für manche bedeutet nämlich Flirten nicht spielerisches Kernnenlernen, sondern ein Spiel mit ihren Gefühlen.
Das möchte ich in jedem Fall vermeiden.

Dieser Rückgriff auf tierisches Verhalten ist ja interessant. Ich bleibe da aber skeptisch, denn der Mensch ist da etwas freier und nicht auf Instinktreaktionen festgelegt. Daher hat er auch Interpretationsspielräume und die Fähigkeit, seine Reaktion auszuwählen. Das Interpretieren steckt eigentlich in jeder Interaktion, zumindest war das mal die sozialwissenschaftliche Grundidee.

Der Verweis auf die "Viecher" klingt dagegen sehr nach einem Reiz-Reaktions-Schema. Back to behaviourism.

Man kann sicher Ausdrücke von Hass, Aggression und Gewaltbereitschaft identifizieren, die zum allgemein-menschlichen Bestand an körperlichen Äußerungen von Emotionen gehören. Ich weiß nur nicht, ob das immer so leicht zu unterscheiden von anderen Auslösern.

Ich bezweifle nicht, dass es Männer gibt, die genauso wie oben beschrieben blicken, so dass einer Frau angst und bange wird. Das weiß auch jeder Mann, nur dass die Blicke dann einen anderen Inhalt haben ("Ich hau Dir aufs Maul").

Hmm, ich habe mir jetzt ein paar Meinungen angesehen. Immer wird versucht ein Standardrezept zu finden. Selbst wenn es sowas geben würde, wäre das meines Erachtens sehr langweilig.
Wenn eine Frau keinen Bock hat, kann man tun, was man will, genauso umgekehrt, wenn sie will kann man soviel Scheiß verzapfen und trotzdem findet sie es gut. Das gilt für den ersten Kontakt, wie für alles weitere.
Ich schätze Intuition! Es gibt kein Rezept. - Und das macht den Reiz der Sache aus. Daraus kann sich dann Erregung entwickeln.

Ja, verstehe. Und es folgt ja auch aus der Natur des Spiels.

Männer sind mitunter etwas geradliniger und zielstrebiger. Das sind ja auch Eigenschaften, die in anderen Kontexten sehr nützlich sind. Beim Flirten könnte das ein bisschen mit weiblicher Spiellust kollidieren.

Ich selbst bin ja eher ein Authentiker ^^
Also ich mag Spiele eigentlich überhaupt nicht, vor allem dann nicht, wenn ich sie als Verbergen, Verschleiern der real vorhandenen Interessen und Gefühle ansehe. Aber das sehe ich bei mir selbst eher als ein Nachteil. Spielen ist an sich schon keine schlechte Fähigkeit.

Woher kommt eigentlich der Bezug auf tierische Instinkte und Reaktionen auf Körpersprache? Ist das ein neuer Trend?

Unbedingt, alles andere wäre einfach nur gemein. Auch sollte es jederzeit möglich sein zur einfachen netten Unterhaltung zurückzukehren, falls mein Gegenüber nicht auf Flirt aus ist. Es gibt keinen Grund nicht auch hier höflich, respektvoll und freundlich zu bleiben. Kann aber nicht jede und jeder. Manchmal wird auch harsch abgewehrt, allein aus der (irrigen) Annahme heraus, der oder die will was von mir. Sowas ist dann eher schade

Hier könnte eine gewisse "Etikette" helfen. Rituale des Sichannäherns und des Führens einer "Konversation" sowie Rituale der Auflösung der Situation, verlnüpft mit einer grundlegenden Höflichkeit.

Am besten berührt man ein Gefühl und nicht direkt den Hintern. Aufmerksamkeit, Vertrauen und Wohlfühlen miteinander ist eine indirekte Berührung, die weitere Nähe zulässt. Kleine Zeichen erlauben fortschreitende körperliche Begegnung in kleinen Schritten.
Wer direkt und schnell anpacken will, sollte mit Ikea-Pax schränken anfangen, die sind jetzt noch schneller aufgebaut und bereit

Spielen im Sinn von spielerisch ausprobieren, vielleicht auch von Kräfte messen, bei denen es fair zugeht, ist etwas anderes als "Spielchen spielen", um einen anderen reinzulegen.

Grundsätzlich spiele ich gerne: Mit Farben und Formen, mit Zahlen, mit Strategien (Schach), mit meiner Stimme, mit meinen Sinnen, mit meiner Fantasie ....

Ich kann übrigens passend zum Thema für einige hier, die sich bei der Annäherung unsicher fühlen wirklich mal die queeren Dating Formate Prince/Princess charming empfehlen.

Gerade dort sieht man bei den verschieden Personen in den Dates ein wunderbar, respektvolles sowohl nonverbales (tiefe Blicke, die man sogar durch den Fernseher wahrnimmt) als auch verbales Annähern ("Darf ich Dich mal umarmen/küssen?")

Wenn ich mich da als "Authentiker", der nicht gerne spielt, bezeichne, bezieht sich das nicht auf Manipulation. Auch ein "ehrliches" Hin und her, oder ein Andeuten oder so etwas sind Dinge, die mir da nicht immer so liegen. Vielleicht ist es auch ein Stück weit Nerdigkeit bei mir. Ich bin zwar ein "Theoretiker der Grauzone", aber ungern in solchen unterwegs.

Spielen an sich tue ich auch gern, vor allem Schau... und ansonsten mit Worten.

Um den Bogen vom "Spielen" wieder zum Titelthema zu spannen:
Gerade bei Berührungen kann das spielerische Herangehen und das Ausprobieren sehr viel mehr Erregung bringen, als eine gut sortierte Sammlung von Gebrauchsanweisungen.

Dieses spielen heisst doch nie, dass man mit Gefühlen spielen will. Aber man macht damit Hoffnung und wenn man weiss, dass er andere das irgendwie falsch versteht - klar, nicht so gut.

Ansonsten bedeutet dieses Spiel ja gar nichts und kann jedem Moment von beiden abgebrochen werden.
Wenn es dann schon bei spielerischen Berührungen ist, ist es ja meist schon sehr klar. Das zu beobachten, wie der andere reagiert und ob er selber dann eine Gegenberührung macht, ist unheimlich anregend.

Meintest du Viecher, oder war das die Autokorrektur?

Keine Autokorrektur. Mir war nicht bewusst, dass das Wort in Deutsch-Deutsch offenbar nicht in Verwendung ist. Viecher = Tiere.

Na wenigstens klapp‘s bei den Herren hier noch auf den Hinweis der Moderation zum eigentlichen Thema zurückzukehren, diesem respektvoll auch nachzukommen. Auf der Seite der Meldenden wird dies scheinbar konsequent ignoriert. Sei‘s drum.

@****to
Was meinst du?
Den Exkurs über das Flirten?

Ja klar. Moderation mahnt an zum Thema zurückzukommen, die einen kommen dem nach und die anderen frönen weiter dem Zitieren von Beiträgen die hier nicht fortgeführt werden sollten. Wie Fußball mit nur einer Mannschaft auf dem Platz. Der „Sieg“ ist dann keinen Pfifferling wert. ((;

Um das Nonverbale zu lernen brauchts m.E. sicher drei Sachen:

Erstmal nen leichten Einstieg - passend zum Lernenden.

Zweitens: Mehr positive Erlebnisse, die man als Lernerfolg verbuchen kann.

Drittens (hängt mit dem leichten Einstieg zusammen: Dass das was der andere so ausstrahlt dann auch stimmig ist und nicht durch Floskeln oder Lügen oder so verfälscht wird.

In meinem Alter lern ich das sicher nicht mehr so leicht zu lernen. Mir fehlte immer der passende unkomplizierte Einstieg auf niedrigerem Level. Und mir fehlt inzwischen auch der Spaß und die Energie, es nochmal auf diesem Weg zu versuchen. Ging bei mir bisher meist schief.

Also lieber verbal bei mir.



P.S.: Ein Knietscher ist einfach nur ein Nasenstupser Möööp!

Dann verstehe ich allerdings deinen Verweis auf die "Herren" und dass diese es hinbekommen, nicht. Ganz sachlich gemeint.
Und ebenso OT.