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Über was für Themen "verhandelt" ihr in Partnerschaften?

**********lerin Frau
1.030 Beiträge
Themenersteller 
Danke für eure Geschichten!
*****815 Frau
1.830 Beiträge
In meiner dritten Langzeitbeziehung hat mein immernoch jetziger Freund sein Bedürfnis nach Sex ausgesprochen und wir haben eine Lösung gefunden.

Sex war jeweils am Anfang der Beziehungen ganz normal und oft. Doch im Laufe der Zeit hatte ich immer weniger Lust drauf.
Es fehlte mir nicht. Je länger ich keinen habe, desto weniger fehlt er mir. Es war nicht etwa weil ich Schmerzen hatte oder es keinen Spaß machte, es war einfach... Keine Lust.
Und irgendwann wurde meinerseits Kuscheln schon abgeblock, weil es ja in meinem Kopf der Einstieg für Sex war.
Mein jetziger Freund sagte nach 3 Jahren, so kann er nicht mehr weiter mit mir zusammen sein, ihm fehle es.

Ich bin ihm so dankbar, dass er mit mir so klartext redete, ohne einfach Schluß zu machen oder fremd zu gehen.

Wir hatten ein sehr offenes Gespräch darüber, wie jeder was empfindet, was man braucht, was man ändern will und viele Missverständnisse aufgeklärt.

Als erstes setzte ich die Hormonverhütung ab!

Bitte an alle Männer die hier sind, weil ihre Frauen keine Lust haben. Bitte sucht mit ihr das ehrliche aber auch anstrengende Gespräch. Es kostet viel Zeit, Kraft, Tränen nochmal Zeit um zu Verstehen und dann noch Zeit für eine Lösung.

Ich glaube die meisten Männer wollen ne schnelle, einfacheLösung ohne selber etwas dafür zu tun. Mit was dafür tun, meine ich REDEN REDEN REDEN... über eigene Bedürfnisse über eigenenes Empfinden aber auch REDEN und aushalten was der Gegenüber zu sagen hat. Und das geht nicht unbedingt im .Gespräch und schon gar nicht zwischen Tür und Angel. Wie oft höre ich "ach das bringt doch nichts. Die hat halt keine Lust. Ich kenne sie!"
*****815 Frau
1.830 Beiträge
Im 1. Gespräch sollte das heißen.

Also ea reicht nicht 1Mal darüber zu reden.

Dem den es fehlt, der beschäftigt sich schon sehr lange mit dem Thema.
Der der drauf angesprochen wird, vielleicht zum 1.Mal.das muss sacken. Und was erst mal auf Ablehnung stößt, wird vielleicht später verstanden.

Garantie gibt es nicht.


Und natürlich kann es auch anders rum sein. Aber ich rede hier hauptsächlich mit Männern.
*******_man Mann
5.357 Beiträge
Diverse Gespräche angefangen, auf Schweigen oder Aggression gestoßen. Selbst "mit dem ganzen Chi-Chi" war nix, weil es ja so viel zu spät wurde. Einzig im Urlaub war sie offen. Vielleicht war ich mit dran Schuld, dass das wegen Kind im Zimmer auch nicht immer ging. Aber selbst wenn, 6 von 52 Wochen... Haben wir eine Urlaubsbeziehung?

Sie wolle "auch mal nur kuscheln". Ja, kein Problem. Aber ich wollte "auch mal mehr". Das war irgendwann nicht mehr drin. 8 Jahre nach dem letzten Urlaubssex war meine unendliche Geduld dann doch zu Ende.

-------

Ein seit 40 Jahren befreundetes Paar ist in ähnlicher Situation. Sie beschäftigen seit vielen Jahren Psychotherapeuten. Sie hat keine Lust auf Sex. Ihm fehlt es sehr.

Therapeut meinte, sie sollen sich mal zum Sex verabreden. Sie hat murrend zugesagt. Also Samstag 15 Uhr. Er hat sich termingerecht vorbereitet, alle Aktivitäten entsprechend getaktet, das Bad rechtzeitig aufgesucht, um frisch zu sein, etc. Sie werkelte in der Wohnung.

Kurz nach 15 Uhr erinnert er sie an ihr "internes Date". "Ja, ich mach nur noch schnell dies und jenes und dann komme ich." Nach 2 Stunden kam sie, sie sei jetzt fertig. Ja, aber nicht mental, ihr ist nur nichts mehr eingefallen, was sie noch vorschieben konnte.

Er sagte, jetzt will ich auch nicht mehr.

Irgendwann hatte er eine Freundin, die - gegen Bezahlung - wilden Sex mit ihm hätte. Und irgendwann im Lauf der Sache bekam die Frau es mit, weil sie seine sämtlichen Passwörter kennt (!) und so Nachrichten lesen konnte.

Das wurde beim Therapeuten Thema. Antwort: Wenn sie dauerhaft den Sex ablehnt, ist es nur logisch, dass er sich das anderweitig sucht. Sie müsse das verstehen und akzeptieren.

Als er mal wieder zu der Freundin (wohnt 50 km entfernt) fahren wollte, was mindestens 10 Tage lang bekannt war, sagte sie 1 Stunde vorher zu ihm: "Du kannst mich auf dem Weg beim Friseur absetzen und dann nach 90 Minuten wieder abholen."

"Äh, ich wollte da schon länger bleiben..."

"Wieso, dir geht es doch angeblich nur ums Ficken? Dann passt das zeitlich doch. Länger kannst du sowieso nicht."

"Naja, wenn ich schon mal da bin, quatschen wir auch ganz normal."

"Unser Therapeut hat gesagt, ich muss das aushalten, dass du zum Ficken zu der fährst. Mehr sei es ja nicht. Wie bei einer Nutte. Dann kannst du mich doch anschließend wieder abholen."

Ende vom Lied: Er war bei seiner Freundin nicht zu einer Erektion in der Lage. Hat ihm Geld gespart, aber das Date versaut. Und, natürlich hat er seine Frau beim Friseur abgeholt.

Er hat seinen Sex-Wunsch begraben, will nicht alleine sein. Ohne Sex-Druck ist sie liebevoll zu ihm und alles ist paletti. Sie schlafen in einem Bett, aber niemals tut sich was.

--------------

Thema Hormonverhütung:

Vor vielen Jahren gab es eine längere Sendung im hr1 über die Pille. Eine Frau rief im Studio an und erzählte von ihren Erfahrunge mit dem Absetzen der Pille. Sie sagte: "Ich war binnen weniger Tage dauergeil, wollte nur noch Sex haben. So habe ich mich als junge Frau nie gefühlt. Und, ich konnte plötzlich meinen Mann nicht mehr riechen, ich fing an, mich vor seinem Körper zu ekeln. Er tat mir leid, aber ich musste mich von ihm trennen. Und das, obwohl wir zwei kleine Kinder hatten. Es ging so nicht. Aber ich wollte keinesfalls mehr die Pille nehmen. Diese lustvollen Gedanken waren so überwältigend, Gott, was habe ich verpasst. Jetzt, darf ich gar keinem erzählen, habe ich Sex, wann ich will, war auch schon Swingerclub oder habe mich mit Männern zum Sex verabredet. Ich hole jetzt erst einmal nach, was mir gefehlt hat. Aber das mit dem Nicht-mehr-riechen-können hat sie völlig aus der Bahn geworfen. Unglaublich, was die Hormone mit einem machen."
*****_54 Frau
11.752 Beiträge
Zitat von *******_man:
... Als er mal wieder zu der Freundin (wohnt 50 km entfernt) fahren wollte, was mindestens 10 Tage lang bekannt war, sagte sie 1 Stunde vorher zu ihm: "Du kannst mich auf dem Weg beim Friseur absetzen und dann nach 90 Minuten wieder abholen."
"Äh, ich wollte da schon länger bleiben..."
"Wieso, dir geht es doch angeblich nur ums Ficken? Dann passt das zeitlich doch. Länger kannst du sowieso nicht." ....

Er hat seinen Sex-Wunsch begraben, will nicht alleine sein. Ohne Sex-Druck ist sie liebevoll zu ihm und alles ist paletti. Sie schlafen in einem Bett, aber niemals tut sich was.

Liebevoll???
Was für eine grauenhafte Geschichte!
*umfall*
*******_man Mann
5.357 Beiträge
Zitat von *****_54:
Zitat von *******_man:
... Als er mal wieder zu der Freundin (wohnt 50 km entfernt) fahren wollte, was mindestens 10 Tage lang bekannt war, sagte sie 1 Stunde vorher zu ihm: "Du kannst mich auf dem Weg beim Friseur absetzen und dann nach 90 Minuten wieder abholen."
"Äh, ich wollte da schon länger bleiben..."
"Wieso, dir geht es doch angeblich nur ums Ficken? Dann passt das zeitlich doch. Länger kannst du sowieso nicht." ....

Er hat seinen Sex-Wunsch begraben, will nicht alleine sein. Ohne Sex-Druck ist sie liebevoll zu ihm und alles ist paletti. Sie schlafen in einem Bett, aber niemals tut sich was.

Liebevoll???
Was für eine grauenhafte Geschichte!
*umfall*

@*****_54

Ja, war seine eigene Bezeichnung. Er sagte, wenn Sex kein Thema ist, ist alles super.

Es ist allerdings auch so, dass er keine Eier in der Hose hat. Sein Eigenantrieb und seine Entscheidungsfreudigkeit ist im Lauf der Jahrzehnte wesentlich zusammengeschmolzen, egal, um was es geht. Früher hat er was dargestellt, davon ist nichts mehr übrig. Sie hat sich in der gleichen Zeit zu einer absoluten Perfektionistin entwickelt, die als Chefin einer großen Abteilung genau daran gescheitert ist, weil ihre Mitarbeiter diesen hohen Anspriuch nicht erfüllen konnten.

Privat äußert sich das heute, wo beide im Ruhestand sind, in dem er eher der unaufgeräumte ist, der in den Tag hineinlebt, und sie die, die penibel auf Sauberkeit und Aufgeräumtheit achtet (außer in seinem Zimmer) und mehrere ehrenamtliche Tätigkeiten übernommen hat. Urlaub gibt es nur zum Teil gemeinsam, meist getrennt.

Für mich tun sie seit mindestens 15 Jahren (soweit gingen seine Erzählungen zurück, als wir uns das erste Mal darüber unterhielten) wie Bruder und Schwester, anstatt wie ich das für sich liebende Paare richtig finde. Finanziell steht er schlechter da, da sie getrennte Kassen haben und sie spätestens die letzten 30 Jahre (deutlich) mehr verdiente als er. Das schlägt sich auch in der Rente nieder. Andererseits hat jeder soviel, dass jeder jederzeit alleine neu durchstarten könnte. Aber das will keiner von ihnen. Die werden das bis zum Tod aussitzen. Sie sind kinderlos und auch nicht religiös. Es erscheint ihnen einfach so bequemer.
****y4 Frau
2.009 Beiträge
Diese Erfahrungen, nur anders erzählt, passieren häufig in vielen Langzeitbeziehungen. Ich möchte jetzt nicht sagen, Klischee.
Es wird schlicht sich auseinander gelebt. Der Alltag frisst einen auf und das Paar gerät in Vergessenheit. Besonders, wenn Kinder im Spiel sind und beide voll arbeiten.
Selten bekommt man gemeinsam die Kurve hin. Gibt es sicherlich, ist aber nicht die Regel.
Reden kann dabei sicher helfen, nur muss jeder auch daran arbeiten wollen und nicht wieder in alte Verhaltensmuster fallen.
Und da ist man wieder beim Alltag, der einen vereinnahmt.
****tat Mann
990 Beiträge
Handeln und verhandeln... erlebe ich so nicht.. Einsicht in Notwendigkeit schaffen und verschaffen , einander zur Seite stehen und unterstützen...kann hier und da auch schon mal schwer fallen... da hört dann mein nick auf... wie Du mir so ich Dir geht da gar nicht..
es geht um Gemeinsamkeit und nicht ums gemein sein..miteinander weiter entwickeln
das hat sich schon bewährt ...der Versuch in den Schuhen des Partners der Partnerin zu gehen...
gedanklich sich hineinversetzen..
**********lerin Frau
1.030 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****tat:
Handeln und verhandeln... erlebe ich so nicht.. Einsicht in Notwendigkeit schaffen und verschaffen , einander zur Seite stehen und unterstützen...kann hier und da auch schon mal schwer fallen... da hört dann mein nick auf... wie Du mir so ich Dir geht da gar nicht..
es geht um Gemeinsamkeit und nicht ums gemein sein..miteinander weiter entwickeln
das hat sich schon bewährt ...der Versuch in den Schuhen des Partners der Partnerin zu gehen...
gedanklich sich hineinversetzen..

Was sind denn die Themen, bei denen ihr in dieser Form miteinander kommuniziert?
****tat Mann
990 Beiträge
Urlaub, wo und wie lange das hat schon öfter was hergegeben...
*********rerin Frau
743 Beiträge
Wir verhandeln alles - weil wir uns beiden den größtmöglichen individuellen Entfaltungsraum geben.
Ich frage immer nach ob dies und jenes ok ist und wäre mega-angepisst, wenn er einfach über meinen Kopf entscheidet - egal was. Wir wohnen deshalb auch nicht zusannen (sind jetzt 8 Jahre zusammen).

Wenn etwas Richtung Streit geht hören wir auf, wenn wir laut werden, ziehen uns zurück und gehen es rationaler später noch mal an. Wir können uns dann auch sehr offen sagen, was uns genau hochgedrückt hat. Dann entschuldigen wir uns auch, weil das von uns keiner absichtlich macht. Kam auch nur 3-5 Mal in der gesamten Zeit vor, das wir das nicht geschafft haben, so miteinander umzugehen.

Am Anfang unserer Beziehung haben wir schon festgelegt, wie wir mit einander umgehen möchten und was uns in der Kommunikation wichtig ist.
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