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Wie viel Offenheit verträgt eine Beziehung?

*********Wien Frau
2.822 Beiträge
Schön, daß es verschwiegene Menschen gibt. Trotzdem geht die das nichts an, was im Vertrauen auf Diskretion erzählt wird.
Seh das eigentlich nur ich so problematisch?
Muß man unbedingt Geheimnisse von Dritten weitererzählen, nur weil es der Partner ist?
*******frei Mann
1.021 Beiträge
@*********_Wien

Informationen, insbesondere Geheimnisse, die im beruflichen Kontext zugänglich sind, an andere Personen weiterzugeben, kann sogar strafbar sein.

Sehr wahrscheinlich ist es ein Kündigungsgrund.

Das sehe ich auch als problematisch an.
*****_54 Frau
11.799 Beiträge
Mit meinem Partner ist vereinbart, dass nur erzählt wird, dass es einen Erotikpartner außerhalb der eigenen Beziehung gibt. Details werden nicht abgefragt und auch nicht ungefragt dem anderen mitgeteilt.
Wir haben beide weder voyeristische Tendenzen noch ein ausgeprägtes Kontrollbedürfnis.
Wir vertrauen einander, dass maßgebliche Dinge, die für die Hauptbeziehung eine Rolle spielen, zeitnah auf den Tisch gebracht werden.
*******mnz Mann
1.489 Beiträge
Vielleicht lassen wir das Thema Geheimnisverrat im beruflichen Kontext mal außen vor, das kann sehr weit gehen.
Meine Einstellung, ja in Partnerschaften darf man auch was für sich behalten. Sei es aus der Vergangenheit, sei es aus der Gegenwart. Wenn es nichts mit aktuellen Beziehung zu tun hat, sondern einfach Dinge sind, die der Partner weder wissen muss, noch in der Partnerkonstellation von von Belang sind, warum nicht.
Jeder Mensch hat Themen, die für ihn unangenehm sind wenn sie wieder hochgekocht werden und es auch keine Notwendigkeit dazu gibt. Für mich gehört das zum gegenseitigen Respekt immer noch eigenständiger Persönlichkeiten.
Viel wichtiger finde ich, dass zwischen beiden die Vertrauensbasis groß und stark genug ist, um derlei Dinge zu akzeptieren. Auch kann ich meinem Partner eine Art, ich sag mal hilfsweise Intimsphäre lassen. Das stärkt eher das Vertrauen.
@*******frei
Ich halte es so, dass ich auch einem Partner etwas nicht erzähle, wenn mich eine dritte Person um Verschwiegenheit gebeten hatte (oder ich selbst merke, dass es zu intim ist).
Für mich ganz persönlich geht das Vertrauen, dass diese Person in mich setzt, absolut vor.
Ich erzähle da weder von mir aus etwas noch wenn ich gefragt werde.

Im beruflichen Kontext habe ich hingegen
für mich schwierigere Situationen erlebt, nicht nur in der Zeit als Betriebsrätin.
*****a63 Frau
5.683 Beiträge
@*******frei

Es ist offen und ehrlich zu sagen, dass man jemanden versprochen hat, nicht darüber zu reden.🤷‍♀️
*******frei Mann
1.021 Beiträge
Zitat von *****a63:
@*******frei

Es ist offen und ehrlich zu sagen, dass man jemanden versprochen hat, nicht darüber zu reden.🤷‍♀️

Alleine die Information darüber, dass Du eine Information hast, aber nicht darüber reden darfst, für einen geübten Frager schon wertvoll. Es kann sogar sein, dass damit schon durch Rückschlüsse das Geheimnis verraten ist.
*****a63 Frau
5.683 Beiträge
Kann sein, kann nicht sein. So handhabe ich das.
*******frei Mann
1.021 Beiträge
@*******ant

Ich würde auch einen Partner anlügen, wenn ich sonst gegen eine gegebene Pflicht zur Verschwiegenheit verstoßen würde.

Allerdings bin ich recht geübt darin, Situationen zu vermeiden, in denen ich lügen müsste.
@*******frei
Ich verstehe das über Bande auch als Signal an den Partner, dass ich mit seinen Geheimnissen auch so verfahre.
(Automatisches Vertrauen/ Grundvertrauen ist bei mir nicht installiert, vielleicht zur Erklärung).
*******mnz Mann
1.489 Beiträge
Zitat von *******frei:
Zitat von *****a63:
@*******frei

Es ist offen und ehrlich zu sagen, dass man jemanden versprochen hat, nicht darüber zu reden.🤷‍♀️

Alleine die Information darüber, dass Du eine Information hast, aber nicht darüber reden darfst, für einen geübten Frager schon wertvoll. Es kann sogar sein, dass damit schon durch Rückschlüsse das Geheimnis verraten ist.

Solche Spitzfindigkeiten in einer Beziehung?
*******in78 Frau
9.075 Beiträge
Zitat von *********_Wien:
Schön, daß es verschwiegene Menschen gibt. Trotzdem geht die das nichts an, was im Vertrauen auf Diskretion erzählt wird.
Seh das eigentlich nur ich so problematisch?
Muß man unbedingt Geheimnisse von Dritten weitererzählen, nur weil es der Partner ist?

Nein, ich sehe es ebenso. Für mich hat ein Partner zudem auch nicht das Recht dazu. Es wird anscheinend gerne mal vergessen, dass Menschen auch in Beziehungen eigenständig sind.
*******frei Mann
1.021 Beiträge
@*******mnz

Ich bin grundsätzlich nur in relativ geringem Umfang kontrollbedürftig.

Allerdings kann ich mich erinnern, dass ich meinen Kindern in einem gewissen Alter schon auch auf besondere Weise zugehört habe. Da waren Informationen, die Rückschlüsse zuließen, schon wertvoll (und beruhigend).

Auch innerhalb einer Partnerschaft lohnt es sich zuzuhören und wenn es nur darum geht, den Partner nicht durch unnötige Fragen in Not zu bringen.
*******guin Mann
16 Beiträge
Offenheit gegen geheime Führung auszulegen kommt mich vor wie ein Vergleich von Reißleine gegen Zündschnur. Und ich glaube je freier ein Mensch ist, desto länger ist auch seine Reißleine. Meine ist nicht ganz solang wie ein Strang meiner DNA, dafür ist meine Zündschnur aber so kurz, dass sie allenfalls nur Punktmutationen produzieren kann. Damit glaube ich bin ich ziemlich frei. Über das Allerallermeiste sprechen zu können ist mir sehr lieb und ich finde es wichtig, da ich glaube, dass es ist, worum es im Kontakt mit Menschen geht: Sich erkennen & verbinden. Je offener die Dinge darliegen, desto besser kann man sie gemeinsam "auf die Spule" bringen. Irgendwann merkt aber wohl jeder, wie das an die Substanz geht. Ein bisschen Selbstvergessenheit gehört dazu. Funktion baut auf auf Innerer Ordnung, me(s)chanische Abläufe auf kalter Materie. Ich hasse es geführt zu werden, sobald ich es mitbekomme, spüre ich innerlichen Widerstand. Das trifft nicht auf alle zu, und ich hüte mich davor zu behaupten, dass dies im Grunde bloß die Selbstvergessenheit eines Menschen offenbart, der sich gerne führen lässt. Ist meiner Meinung nach aber ein Anteil davon, und das Gegenteil müsste man mir erstmal nachweisen, damit ich dies revidiere. So, hoch die Tassen, sonst schmeckts bald nach Senf.
*********Wien Frau
2.822 Beiträge
Offenheit.
Was versteht ihr unter Offenheit?
Ich kann über alles sprechen, was mich jetzt berührt, was ich mir von meinem Partner erwarte, wie ich mir eine Beziehung vorstelle. Da bin ich sehr konkret, offen und weiß, was ich will.
Aber über meine Vergangenheit erzähle ich nur Eckdaten, nicht weil ich was zu verbergen habe, sondern weil ich gegenüber meinen Expartnern die Diskretion wahre.
Lügen würde ich im Bezug auf Äußerlichkeiten. Ich muß ihm nicht sagen, dass es an manchen Stellen etwas mehr sein dürfte. Sowas denke ich mir nur.
****ody Mann
13.251 Beiträge
Ich beziehe das Thema auf die Offenheit, über mich zu erzählen, sodass für eine Partnerin ein realitätsnahes Bild entsteht. Anspruch auf Vollständigkeit gibt es wohl nicht.

Das Weglassen wichtiger Eigenarten erfüllt meinen Anspruch auf Offenheit eher nicht.
*******frei Mann
1.021 Beiträge
Jeder Mensch, der mit anderen Menschen in Kontakt ist, lebt in verschiedenen Beziehungen.

Die Beziehung zu einem Partner oder zu Familienmitgliedern hat in der Regel eine besondere Qualität. Auch bezüglich der Offenheit.

Dies funktioniert normalerweise nur dann gut, wenn die Person, die die Offenheit erfährt, ihrerseits in ihrem Beziehungsgeflecht partiell verschlossen ist, weil sonst Vertrauen zerstört würde.

Da Beziehungen außerdem nicht statisch sind, ist auch das Maß an Offenheit nicht statisch.

Partnerschaften können auch enden. Wer in einer Partnerschaft vorbehaltlos offen ist, könnte sich nach einer Partnerschaft wundern, was ein böswilliger Expartner alles so macht.

Es ist natürlich auch erlaubt, Offenheit einseitig romantisch zu sehen.
*******mnz Mann
1.489 Beiträge
Zitat von *******frei:


Partnerschaften können auch enden. Wer in einer Partnerschaft vorbehaltlos offen ist, könnte sich nach einer Partnerschaft wundern, was ein böswilliger Expartner alles so macht.

Zustimmung, bis auf diesen Satz. Das gehört m.M.n. zum Risiko einer Partnerschaft dazu.
*******frei Mann
1.021 Beiträge
@*******mnz

Risiko gehört doch auch für mich dazu. Ein Leben ohne Risiko ist mir persönlich zu langweilig.

Trotzdem laufe ich nicht mit Badesandalen durch die Berge. Ist erlaubt, es gibt vielleicht auch jemanden, der genau dieses Risiko reizvoll findet, überschreitet in meinen Augen aber die Grenze zur Leichtsinnigkeit.

Ich bin seit etwa 20 Jahren glücklich geschieden. Noch heute könnte meine Exfrau mir oder ich meiner Exfrau Schaden zufügen. Das Risiko besteht fort. Natürlich gehört das dazu. Ich bin das Risiko doch gerne eingegangen. Glücklicherweise neigen weder meine Exfrau noch ich dazu ein Arschloch zu sein.
*******mnz Mann
1.489 Beiträge
@*******frei Dann verstehen wir uns. *g*
*********n_gr Mann
72 Beiträge
Wie viel Offenheit verträgt eine Beziehung?

Die Frage des TE ist meines Erachtens schon "falsch" gestellt, denn ist es überhaupt eine Beziehung, wenn die gegenseitige Offenheit nicht besteht?

Tiefe Intimität zeigt sich in der gegenseitigen Offenheit und nicht in der sexuellen Aktivität. Diese Offenheit verstärkt die Liebe zueinander...

Im tiefsten Innern wünscht sich doch jeder Mensch, sein zu dürfen, wer er oder sie ist, und dies in Offenheit mit dem gegenüber teilen zu können, ohne bewertet oder abgelehnt zu werden...
*******cat Frau
231 Beiträge
Meine Wunschbeziehung war schon immer geprägt von totaler Offenheit. War aber öfter nicht so.

Ich möchte mit meinem Partner alles bereden können.

Ich erzähle auch alles. Wenn nicht von selbst, dann wenn ich gefragt werde. Das ist keine böse Absicht. An manche Sachen denke ich einfach nicht (mehr).

Willentliches Verschweigen deute ich im Übrigen tatsächlich als Lüge. Ein Ex-Partner sagte manchmal lieber nichts, statt zu antworten. Das war dann ja aussagekräftig genug. 😅

In meiner perfekten Liebesbeziehung kennt man die Passwörter, es gibt kein "schau nicht auf mein Handy" oder sonst was in der Art.
Wenn ich glaube, dass meine Antwort vielleicht nicht gern gehört werden würde, frage ich noch einmal nach, ob er es auch wirklich wissen will. Wenn ja, erzähle ich es auch.

Genauso möchte ich es auch umgekehrt.

Da ich eifersüchtig bin, darf auch mein Partner eifersüchtig sein. Ich finde, es gehört zu einem gewissen Grad dazu - für mich.

LG *katze*
*********agon Paar
69 Beiträge
Für mich sind es zwei verschiedene Dinge welche der TE anspricht

a) Transparenzanspruch beim Kennenlernen
b) Transparenzanspruch in einer Beziehung

Bei a) bin ich im Team absolute Ehrlichkeit, zu all den Dingen die ich erfrage....ich will wissen ob mein Gegenüber für mich passend ist. Da gehört für mich auch dazu ob die Person eine psychische od physische Krankheit hat, wenn dem so ist und dies nichtcerst wenn man bereits auf "Tuchfühlung geht".

Bei b) kommt es für mich auf mein Gegenüber und die gemeinsame Beziehung an. Ich merkte, dass ein absolurer Ehrlichkeitsanspruch sehr belastend sein kann...gerade wenn man neue Menschen kennen lernt.. Wann sage ich was und wie viel muss der Partner über diese Beziehung wirklich im Detail wissen? (Privatsphäre der Zweitbeziehung).
Oft ist es ja eben Unsicherheit, Eifersucht und Verlustangst welche die Treiber sind....da muss ich dann aber bei mir "über die Bücher" und nicht meinen Partner damit bedrängen.

Ich ertrage auch nicht zu viel an direkter Wahrheit. Wenn ich zu fragen beginne, dann meist aus einer persönlichen Unsicherheit heraus. Da hilft dann auch nicht wenn die Antwort ist "der Sex mit der anderen ist gigantisch geil" *zwinker*
"erzählen was der andere erzählen mag" scheint mir da eine gute Lösung. Wenn man sich einig ist, dass jedder auch nebenher was haben darf.

(Dragon)
*******frei Mann
1.021 Beiträge
@*********2023

Das, was Du da beschreibst, wäre für mich so nicht vorstellbar.

Es klingt für mich nach Abhängigkeit und Kontrolle. Bitte nicht falsch oder als Vorwurf verstehen. Ich verstehe den positiven Gedanken dabei.

Wahrscheinlich sind es meine Ängste. Auch die Angst davor, dass ich einen Menschen, der derart offen zu mir wäre, vernichten könnte.

Ich gebe niemanden so viel Macht über mich.
*****a63 Frau
5.683 Beiträge
Was meinst Du denn damit, jemanden vernichten zu können weil er offen zu Dir ist? @*******frei
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