Für mich sind es zwei verschiedene Dinge welche der TE anspricht
a) Transparenzanspruch beim Kennenlernen
b) Transparenzanspruch in einer Beziehung
Bei a) bin ich im Team absolute Ehrlichkeit, zu all den Dingen die ich erfrage....ich will wissen ob mein Gegenüber für mich passend ist. Da gehört für mich auch dazu ob die Person eine psychische od physische Krankheit hat, wenn dem so ist und dies nichtcerst wenn man bereits auf "Tuchfühlung geht".
Bei b) kommt es für mich auf mein Gegenüber und die gemeinsame Beziehung an. Ich merkte, dass ein absolurer Ehrlichkeitsanspruch sehr belastend sein kann...gerade wenn man neue Menschen kennen lernt.. Wann sage ich was und wie viel muss der Partner über diese Beziehung wirklich im Detail wissen? (Privatsphäre der Zweitbeziehung).
Oft ist es ja eben Unsicherheit, Eifersucht und Verlustangst welche die Treiber sind....da muss ich dann aber bei mir "über die Bücher" und nicht meinen Partner damit bedrängen.
Ich ertrage auch nicht zu viel an direkter Wahrheit. Wenn ich zu fragen beginne, dann meist aus einer persönlichen Unsicherheit heraus. Da hilft dann auch nicht wenn die Antwort ist "der Sex mit der anderen ist gigantisch geil"
"erzählen was der andere erzählen mag" scheint mir da eine gute Lösung. Wenn man sich einig ist, dass jedder auch nebenher was haben darf.
(Dragon)