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Wie viel Offenheit verträgt eine Beziehung?

*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Zitat von *******frei:
Auch die Angst davor, dass ich einen Menschen, der derart offen zu mir wäre, vernichten könnte.

Vernichten bedeutet für mich zerstören, was genau meinst du damit?
*******mnz Mann
1.499 Beiträge
Zitat von *******frei:
@*********2023

Das, was Du da beschreibst, wäre für mich so nicht vorstellbar.

Es klingt für mich nach Abhängigkeit und Kontrolle. Bitte nicht falsch oder als Vorwurf verstehen. Ich verstehe den positiven Gedanken dabei.

Wahrscheinlich sind es meine Ängste. Auch die Angst davor, dass ich einen Menschen, der derart offen zu mir wäre, vernichten könnte.

Ich gebe niemanden so viel Macht über mich.


Abgesehen von einem gewissen natürlichen Schutzbedürfnis, sind solche Ängste vermutlich vorhanden. Nicht alle Menschen können vorbehaltlos vertrauen und sich völlig öffnen. Ich verstehe das Gefühl einer Besorgnis vor völliger Schutzlosigkeit im Streit- oder Konfliktfall. Ja, es gibt Trennungen mit üblen Rachefeldzügen, die nicht nur Existenzen vernichten können, sonder auch irreparablen seelischen Schaden anrichten können.
Ich selbst hab es noch nicht erlebt und bin froh darüber.
*******frei Mann
1.025 Beiträge
Zitat von *****a63:
Was meinst Du denn damit, jemanden vernichten zu können weil er offen zu Dir ist? @*******frei

Gib mir alle Deine Passwörter und ich zeige Dir was man alles damit machen kann.

Gib mir die Kontrolle über Dein Vermögen.

Wenn ich alles über Dich weiß, dann weiß ich auch, wem ich was mitteilen kann, um Dir maximal zu schaden.

Kommt das hinreichend nahe an eine Vernichtung heran?
*****a63 Frau
5.745 Beiträge
Zitat von *******frei:
Zitat von *****a63:
Was meinst Du denn damit, jemanden vernichten zu können weil er offen zu Dir ist? @*******frei

Gib mir alle Deine Passwörter und ich zeige Dir was man alles damit machen kann.

Gib mir die Kontrolle über Dein Vermögen.

Wenn ich alles über Dich weiß, dann weiß ich auch, wem ich was mitteilen kann, um Dir maximal zu schaden.

Kommt das hinreichend nahe an eine Vernichtung heran?

Ja klar. Aber Du hast Angst, dass Du es jemanden antun könntest.

Von mir weiß ich, dass vielleicht der Wunsch auftauchen könnte. Aber ich setze sowas nicht um. Das sind Rachenfantasien.

Im übrigen glaube ich, will jemand einem schaden, braucht er gar nicht alles über einen wissen. Bisher hatte ich Glück so jemanden abwehren zu können.

Passwörter etc. würde ich auch nicht mehr ohne weiteres weitergeben. Das habe ich aus einer entsprechenden Erfahrung gelernt.

Und Privatsphäre finde ich wichtig. Sonst kommt es meiner Meinung nach ständig zu Grenzverletzungen.
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*******frei

Verletzungen durch Offenheit passiert doch meist durch Menschen, von denen man dies am Wenigsten erwartet hätte.
Fremde können einen gar nicht so verletzen...
WiB
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Ah ja - da ich selbst nie auf die Idee komme, Passwörter und Zugangskennungen zu privaten Konten oder Accounts des Partners als "Vertrauensbeweis" zu verlangen (ich respektiere auch im Digitalen das sog. Postgeheimnis), würde es mich sehr befremden, wenn mein Partner diese Dinge von mir erfahren wollte.

Für mich wäre das, ganz im Gegenteil, ein Beweis von Misstrauen.
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Zitat von *****_54:
Für mich wäre das, ganz im Gegenteil, ein Beweis von Misstrauen.
... oder von kriminellen Absichten.
Mit Liebe und Vertrauen in einer Partnerschaft hat das alles nichts zu tun.
*******frei Mann
1.025 Beiträge
@*****a63

Ich gehöre zu den Menschen, die geübt darin sind, Vertrauen zu anderen Menschen aufzubauen. Ich kann Offenheit erzeugen.

Viele Menschen vertrauen mir gerne Geheimnisse an, auch weil ich sie für mich behalten kann.

Ich habe in meinem Leben aber schon so viel persönliche Veränderung erlebt, dass ich niemals behaupten würde, dass ich auch zukünftig ein "guter Mensch" sein werde.

Und ja, ich habe ein bisschen Angst davor, dass ich mich nachteilig verändern könnte.
*****a63 Frau
5.745 Beiträge
Das kann ich gut nachvollziehen.
*******mnz Mann
1.499 Beiträge
@*******frei Naja, wenn du Sorge vor dir selbst hast, dann solltest du was tun. Solche Dämonen…
*******frei Mann
1.025 Beiträge
@*******mnz

.... gehören bei meinem Leben dazu.
*******man Mann
80 Beiträge
Im Prinzip sind das Absprachen, die getroffen werden sollten, bevor man eine Beziehung eingeht. Machen aber die wenigsten, weil da erstmal andere Dinge wichtiger scheinen.

Mein Herzblatt und ich hatten erst die Kontroverse, weil sie mir quasi alles erzählen will, keine "Geheimnisse" haben, aber ich will gar nicht alles wissen.

Wissen erzeugt Gedanken, und über bestimmte Dinge will ich mir einfach keine Gedanken machen müssen. Also gerade ihre Vergangenheit mit allen möglichen intimen Details, allem, was sie mit wem ausprobiert hat, was heute aber auch für sie selbst keine Rolle mehr spielt.

Gut, sie erklärte mir, dass ihr Wunsch nach bedingungsloser Offenheit aus der Kindheit herrührt, ihre Mutter sie ständig Lügnerin nannte, obwohl dem nicht so war.
Auch mit ihrem Mann hat sie diese Vereinbarung, dass sie sich alles sagen, vorher und nachher, jeder immer weiß, wo und mit wem der andere ist.
Das darf auch jedes Paar so handhaben, wie sie es brauchen, ich stehe da einfach ein bisschen anders dazu.
Denn wenn ich dem anderen Freiräume gebe, dann liegt für mich der Fokus auf dem Frei... Frei von mir, frei von den Gemeinsamkeiten, quasi eine Auszeit, in der man mal man selbst sein kann.
Will der andere davon erzählen, gut. Intime Details bräuchte ich allerdings wieder nicht. Lebt der/die andere nämlich Dinge, die ich als Partner ohnehin nicht leben will, es dafür dann auch diese Freiräume gibt, dann interessiert mich diese Thematik ja auch nicht. Mit dem Wissen darum kann ich also nichts anfangen.

Mein Schatz und ich haben eine Liebesbeziehung, und wir sehen uns vielleicht viermal im Monat. Diese Art von Beziehung hat nicht die gleichen Erfordernisse wir eine Partnerbeziehung, die auch Alltag lebt.
Natürlich ist es für unsere Lady einfacher, dem gewohnten Muster zu folgen und alles so zu handhaben, wie sie es immer tut, aber es unterscheiden sich nicht nur die Beziehungen voneinander, sondern auch wir Kerle ticken verschieden.

Drum las ich mich auch ein bisschen zum Thema Offenheit und Geheimnisse ein, und siehe da, Fachleute (Therapeuten) bestätigen, jeder Mensch darf/muss seine Geheimnisse haben, auch in einer Beziehung. Man lernt und weiß ja, was den anderen triggert oder gar verletzen würde. Alles, was ihn nicht berührt und nicht berühren muss, weil er das auch selbst nicht will, da klare Grenzen setzt, und auch persönliche Grenzen sind letztlich zu respektieren, muss nicht ausgesprochen werden.
Was einer nicht wissen will, wird gar nicht zum Geheimnis. Gerade intime Details mit Verflossenen interessieren die meisten Menschen nicht, laut einer Studie.

Wenn meine Liebste etwas vor hat, sich mit Freunden trifft, brauche ich kein Protokoll darüber, muss nicht wissen, wer diese Freunde sind und woher und wie lange sie sie kennt. Ich habe in der Regel keine Berührungspunkte mit denen, ganz andere Welt.

Offenheit ist vielmehr in Gefühlsdingen in einer Beziehung gefragt, auch, was Vorstellungen, Ziele, Fantasien angeht.

Ansonsten lebe ich gern danach: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.
*******in78 Frau
9.110 Beiträge
Ich bin da bei @*********_Wien für mich zählt Diskretion auch zur Integrität eines Menschen. Es mag Gründe geben, die etwas verständlicher machen, doch wenn ein Mensch mir alles gleich erzählt und die Partner:in möchten alles wissen, baue ich dazu im Gegenteil kein Vertrauen auf. Ich schätze Menschen, die auch etwas für sich behalten können. Dass schafft für mich mehr Vertrauen.

Wer mir alles auf Nachfrage oder auch von alleine brühwarm erzählt, wird dies auch bei anderen machen.
*******cat Frau
231 Beiträge
Zitat von *******frei:
@*********2023

Das, was Du da beschreibst, wäre für mich so nicht vorstellbar.

Es klingt für mich nach Abhängigkeit und Kontrolle. Bitte nicht falsch oder als Vorwurf verstehen. Ich verstehe den positiven Gedanken dabei.

Wahrscheinlich sind es meine Ängste. Auch die Angst davor, dass ich einen Menschen, der derart offen zu mir wäre, vernichten könnte.

Ich gebe niemanden so viel Macht über mich.

@*******frei

Danke für Deine Beiträge.

Meine Traumbeziehung passt ja nicht mit jedem.

Passwörter zu kennen, ist meiner Meinung nach, nicht so selten. Die gängigen Passwörter innerhalb eines Haushalts teilt jede Partnerschaft/Familie.

Zudem würde ich nie verlangen, dass man die Passwörter als Vertrauensbeweis austauscht. Würde mein Partner das verlangen, käme mir das genauso komisch vor wie jedem anderen.

Zudem hatte ich es oft im beruflichen Zusammenhang, dass ich sensible Daten kannte und kenne.
Und ja, man sollte nicht jedem sofort trauen. Das ist alles ein Prozess.

Ich verstehe deine Aussage. Ich hätte auch Existenzen vernichten können, aber ich mache das halt nicht.

Immer wenn eine Beziehung auseinanderbricht, sind beide beteiligt. Oder es passte halt doch nicht wie man dachte.

Wieso sollte ich mich da also rächen?

Ich bin jetzt an einem Punkt, wo ich endlich den Partner gefunden habe, der so denkt wie ich.
Nein, wir kennen unsere Passwörter nicht alle. *lol* Das ist auch nicht schlimm. *rotfl*

Viel wichtiger ist, dass er genauso verkuschelt, liebebedürftig, authentisch und (m)ein offenes Buch ist.
Im Prinzip ist er meine männliche Version.

Schon allein mit diesem Wissen könnten wir uns z. B. emotional in Grund und Boden stampfen.
Aber warum? *nixweiss*

Wenn mir irgendwer wirklich was antun will, dann wird derjenige das auch können, ohne viel von mir zu kennen.

LG *katze*
*******mnz Mann
1.499 Beiträge
Zitat von *********2023:
Ich verstehe deine Aussage. Ich hätte auch Existenzen vernichten können, aber ich mache das halt nicht.

Bitte nicht persönlich nehmen, es dient nur als Beispiel für eine allgemeine Aussage. Ich bin an diesem Punkt durch Erfahrung, nicht in der Beziehung, recht sensibel.
Allein solche Aussagen lassen bei mir sämtliche Alarme angehen. Da das Gehirn keine Verneinung kennt, sollte man sehr auf sich selbst aufpassen. D.h. die Möglichkeit wurde eventuell bereits in Erwägung gezogen. -> Nochmal, nicht pers. gemeint.
*******cat Frau
231 Beiträge
Zitat von *******mnz:
Zitat von *********2023:
Ich verstehe deine Aussage. Ich hätte auch Existenzen vernichten können, aber ich mache das halt nicht.

Bitte nicht persönlich nehmen, es dient nur als Beispiel für eine allgemeine Aussage. Ich bin an diesem Punkt durch Erfahrung, nicht in der Beziehung, recht sensibel.
Allein solche Aussagen lassen bei mir sämtliche Alarme angehen. Da das Gehirn keine Verneinung kennt, sollte man sehr auf sich selbst aufpassen. D.h. die Möglichkeit wurde eventuell bereits in Erwägung gezogen. -> Nochmal, nicht pers. gemeint.

@*******mnz
Alles gut. *happy*
Ich nehme es nicht persönlich. Ich bin ja für deine Erfahrungen nicht verantwortlich.
Zitat von *******frei:
@*****a63

Ich gehöre zu den Menschen, die geübt darin sind, Vertrauen zu anderen Menschen aufzubauen. Ich kann Offenheit erzeugen.

Viele Menschen vertrauen mir gerne Geheimnisse an, auch weil ich sie für mich behalten kann.

Ich habe in meinem Leben aber schon so viel persönliche Veränderung erlebt, dass ich niemals behaupten würde, dass ich auch zukünftig ein "guter Mensch" sein werde.

Und ja, ich habe ein bisschen Angst davor, dass ich mich nachteilig verändern könnte.


Deine Augen sind nicht gerade vertrauenswürdig.
*******frei Mann
1.025 Beiträge
@********lisa

Kein Problem.

Viele Menschen vertrauen den falschen Menschen und haben gleichzeitig vor Menschen Angst, die vertrauenswürdig sind.

Wem Du vertraust, das bestimmst Du selbst. Und wenn Du bislang gute Erfahrungen gemacht hast, dann solltest Du nichts ändern.
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*********2023

Wenn mir irgendwer wirklich was antun will, dann wird derjenige das auch können, ohne viel von mir zu kennen.

Das stimmt, aber es macht doch einen großen Unterschied, ob das ein Fremder ist oder ein Mensch den man liebt.

Das kann sogar sogar irrationale Formen an nehmen.
Meine Eltern hatten unter sich vereinbart, das meine Mutter zuerst sterben sollte, weil man Vater "viel besser alleine klar käme", aber es sollte anders kommen, mein Vater starb zuerst.
Meine Mutter war ihm deswegen sehr böse und selbst die Aussage, das er das ja gar nicht in der Hand hatte, hat daran nichts geändert. Das sie ab dem Zeitpunkt gar nicht mehr ohne ihn leben wollte, hat das für die Familie nicht leichter gemacht. Es waren schwere Zeiten die 2 Monate, die sie dann noch da war. Sie fühlte sich betrogen und im Stich gelassen.
WiB
****mi Frau
3.150 Beiträge
JOY-Angels 
Ich finde Offenheit in einer Beziehung sehr wichtig, wenn ich einen Menschen liebe, dann vertraue ich ihm auch.
Ich möchte ihn an meinem Leben und meinen Gedanken teilhaben lassen und wünsche mir das auch von ihm.
Liebe bedeutet sich verletzlich zu machen, aber eben auch dem anderen zu vertrauen.
Es bedeutet nicht das man wirklich alles bis ins kleinste preisgeben muss, aber wenn der andere jemanden hat, den er anziehend findet und an dem er ernsthaftes Interesse hat und sich trifft, oder treffen möchte, oder sogar verliebt hat, dann sollte man so fair dem Partner gegenüber sein, das auch zu kommunizieren.

Ich hab damals zu meinem Mann gesagt:
Solltest du jemals fremd gehen, aus dem Affekt, weil es einfach spontan passiert ist, warum auch immer, dann behalte es für dich. Du machst viel mehr kaputt wenn du es mir sagst weil es nichts zu bedeuten hatte und du damit eine Beziehung ins Wanken bringen könntest. Die Strafe hast DU…. Du musst damit leben.
Solltest du aber jemanden kennenlernen an dem du ernsthaftes Interesse hast, dann sag es mir am besten bevor du mich betrügst. Dann ist es nur fair mit mir zu reden, denn das ist eine ganz andere Geschichte…

Wenn ich mich mal hier verabrede, was ohnehin nicht allzuoft vorkommt, dann weil ich jemanden menschlich interessant finde, das sind dann aber auch keine „Sexdates“….
Er weiß davon dann nicht unbedingt, und will es auch nicht wissen, aber ich hätte da auch kein Problem wenn es anders wäre.

Von Menschen mit denen ich über den JC eine Freundschaft hege erzähle ich ihm.
Von dem Mann den ich liebe weiß er, und zu diesem bin ich genauso offen.
Mehr weiß dann nur noch meine beste Freundin…*lach*

Ich muss nicht jedem Menschen den ich treffe alles von mir preisgeben, solche Kontakte kratzen oft nur an der Oberfläche und die wenigsten schaffen die Schale zu knacken, ich möchte das auch dann oft garnicht, genauso möchte ich ja auch nicht jeden in mein Bett lassen.*zwinker*

Offenheit also gerne wo es angebracht ist, ohne zu verletzen und eben nicht bei jedem.
Ich habe es 2x in Beziehungen erlebt, dass ich das starke Gefühl hatte, dass gerade die Tatsache, dass meine Partner offen mit mir darüber hätten reden können, das eigentlich Störende war.
Keine Ahnung, ob mir das nicht geglaubt wurde, ob es einfach nur bequemer war oder ob es für sie eben diese "Privatsphäre" betraf (von der ich ja schrieb, dass ich da sehr "pro" eingestellt bin: was ich auch in meinen Beziehungen so vertrat).
Das eine Mal ging es um den Klassiker, das andere Mal um eine Neigung, von der ich von Anfang an davon ausgegangen war, dass sie vorhandenen sei und von der er wusste, dass ich es nicht "schlimm" finde (blöd ausgedrückt, ich weiß).
Ich hatte übrigens da weder gedrängelt oder Druck gemacht (natürlich subjektiv so von mir empfunden- ich beurteile das aus der Perspektive, dass ich selber sehr "druckempfindlich" bin.

Ich bin bis heute nicht so richtig dahinter gestiegen und habe nur die o.g. Theorien.
Also, offen zu sein per se ist ein Garant für nix, leider.
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Nicht über alles reden wollen oder können, hat nichts mit verscbweigen oder gar lügen zu tun.
Als überwiegend introvertierte Person könnte ich gar nicht alles offen legen, was sich in meinem Inneren abspielt. Dafür ist meine innere Welt zu lebhaft, das würde einen Partner mit Sicherheit überfordern, gerade, weil es zeitweilig auch recht widersprüchlich sein kann.

Wo also eine Grenze ziehen?
Ich versuche immer, das für die Beziehung wirklich Wichtige heraus zu filtern und mitzuteilen. Da bleibt noch genügend Gesprächsstoff übrig.

Mit einem Partner, der ähnlich gestrickt ist, komme ich aus Erfahrung am besten aus.
*******man Mann
80 Beiträge
Absprachen...
Was den anderen betrifft, ist wichtig.

Absolute Offenheit hat insofern für mich wenig mit Vertrauen zu tun, weil, auf etwas vertrauen, ja bedeutet, ich brauche keine Gewissheit. Vertrauen entsteht in den Leerräumen abseits des Wissens, allenfalls die Gewissheit oder auch nur das Vertrauen zu haben, der Partner tut nichts, was mir persönlich oder gemäß der Absprachen der Beziehung schadet.

In einer Beziehung muss/sollte jeder auch ein Individuum bleiben, das eigene Entscheidungen für sich selbst treffen kann.
Jeder muss mit seinen eigenen Entscheidungen leben, mit den Konsequenzen daraus (Gewissen) und muss sie auch selbst verantworten.
@*****_54
Ich bin selber introvertiert und ziemlich reich an Innenleben.
Einer der Partner, die ich erwähnte, war es auch- der andere hingegen so gar nicht.

Was mich tatsächlich stört und weiterhin stören würde, wäre, wenn einer denkt, er müsse den anderen schonen. (Insbesondere, wenn in bestimmten Bereichen Ehrlichkeit vereinbart war).
Das bedeutet für mich nicht, das gesamte Innenleben auskippen zu sollen/ müssen.
Für ihn nicht, und ich kann mich da mittlerweile auch einbremsen. Weder erzähle ich dann den Inhalt meiner hintersten Hirnwindungen noch starte ich eine "peinliche Befragung".

Es nützt halt einfach der schönste Konsens nichts, wenn dem ganzen dann doch nicht so richtig getraut wird- warum auch immer.
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Zitat von *******ant:
Was mich tatsächlich stört und weiterhin stören würde, wäre, wenn einer denkt, er müsse den anderen schonen. (Insbesondere, wenn in bestimmten Bereichen Ehrlichkeit vereinbart war).

Ich nehme an, dass du so etwas meinst wie fremdgehen und es dem anderen nicht erzählen, um ihn zu "schonen"? Wenn abgesprochen ist, dass es erzählt wird, und es wird nicht eingehalten, ist es Feigheit, Bequemlichkeit, Ignoranz oder was auch immer, also eine Lüge - das sehe ich ähnlich.
-------------------------------

"Zwangsverschonung" in Sinn von "unmündig" mag ich auch nicht!
Aber respektvoll und einfühlsam behandelt werden schon.
Und da gehört für mich auch eine gewisse Schonung dazu.
Auch, dass ich mich bisweilen selbst schone und den anderen damit zu keiner Schwindelei animiere.
(Das meine ich jetzt wirklich nur für mich so und das hat keinen Bezug auf vorangegangene Postings von anderen User/innen.)

Ein paar Beispiele:
Ich würde nie im Traum einen Partner, der sich gerade in eine andere Frau verguckt hat, fragen, "ob er mich nicht mehr sexy genug findet" oder "was hat die andere, was ich nicht habe, dass du so auf sie abfährst".
Eine ehrliche Antwort erspare ich mir und ihm in diesem Fall, weil ich die Antwort auch ungesprochen weiß. Das gehört zu seiner Intimsphäre, die ich respektiere.
Oder, wenn der Partner gerade in Arbeit versinkt, die Frage: "Ist dir denn deine Arbeit wichtiger als ich, als unsere Liebe?"
Oder: "Gefällt dir das Geschenlk (die Überraschung) denn gar nicht?"
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