Ich will und muss auch nicht alles über ihr Leben wissen. Doch wenn zu irgendeinem Thema Rede- bzw. Klärungsbedarf besteht sollte man das auch zeitnah aber nicht emotional und übereilt angehen.
Denn gute Kommunikation, vor allem auch ehrliche Kommunikation sind m. E. Grundpfeiler einer guten Partnerschaft.
Natürlich fällt man nicht von sich aus mit Allem und Jedem über die Partnerin her, doch wenn sie fragt kriegt sie eine ehrliche, allerdings dem Stand der Partnerschaft angepasste Antwort.
Beim Thema Finanzielle Mittel kann das z. B. je nach Zeitpunkt zwischen 'Genug' und ziemlich genauer Summe variieren.
Beim Thema Sex sage ich von Anfang an ganz klar was geht und was nicht, und erwarte diese Eindeutigkeit auch von ihr.
Was eigentlich auch für fast alle anderen Lebensbereiche gilt.
Ausnahme sind berufliche Erlebnisse. Sie kann z. B. gerne wissen wie ich an die eine oder andere Narbe an meinem Körper gekommen bin, aber ich werde ihr definitiv keine für sie überflüssigen Details zu den jeweiligen Situationen erzählen.
Auch über die Firma die meine verstorbene Frau und ich nach unserer Zeit im Irak gegründet haben und die heute von unseren Kindern geführt wird rede ich weitgehend offen, die Namen unserer damaligen Klienten sind allerdings bis heute Tabu.
Als wichtig empfinde ich auch anstehende Probleme in der Partnerschaft offen zu besprechen, dabei den anderen nicht zu 'überfahren', sich aber auch nicht selbst aufzugeben.
Dabei kann und darf es schon mal hoch her gehen, aber so lange dabei keiner unter die Gürtellinie geht und beide auf Augenhöhe agieren, lässt sich eigentlich immer ein von beiden akzeptierter Mittelweg finden, wobei es im Laufe meiner Partnerschaften durchaus auch schon vorkam dass meine anfängliche Sicht auf das anstehende Problem durch ihre Argumente verändert wurde.
Obiges gilt in der Partnerschaft, aber auch für langjährige intime Freundinnen.