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Wie viel Offenheit verträgt eine Beziehung?

*******in78 Frau
9.043 Beiträge
Ich kann nicht mit jemanden reden, kenne ich auch und das entspricht dann den Tatsachen. Oft kommt der Satz nicht aus dem Nichts, sondern es wird vorher viel versucht. Immer wieder das Gespräch gesucht, das sogar offen kommuniziert und dennoch bin ich auf Taube Ohren bis hin zum ignorieren gestoßen.

Bevor das kritisiert wird, wäre es oft sinnvoll, erst einmal bei sich zu schauen und zwar richtig, ob da nicht etwas wahres dran ist.
****52 Mann
4.103 Beiträge
Wenn einer in einer Beziehung mit gezinkten Karten spielt, sein Süppchen kocht, still kündigt usw., haste eh keine Chance. Es ist dann nur eine Frage der Zeit wann es knallt und wie laut.


Am Anfang einer Anbahnung oder Beziehung, bringe ich zeitnah rüber wie ich so ticke, weil eine Schnittmenge an guter Zeit zum Reden für mich zumindest nötig ist.
Alles unter dem Motto, nicht Hetzen.

Morgens ist Schreiben gut, Gespräche eher schlecht. Ich brauche 2 h mit Kaffee und Ruhe, bis mein Blutdruck über 110 geht und Gespräche verträgt.
Direkt nach der Arbeit fahre ich gerne alleine 1 h runter.
Abends, besser noch spät abends ist für mich optimal.
Nichts für Frühaufsteher-Bluthochdruck-Plappermäulchen.
********lack Frau
19.340 Beiträge
@*******mnz

Jeden halbfertigen Gedanken, jedes unbestimmte Gefühl zu teilen, kann für Verunsicherung sorgen. Ich finde, immer erst dann reden, wenn die eigenen Gedanken klarer sind, Wünsche bestimmt ausgesprochen werden können.

Du gehst aber in dem Moment davon aus, das man Dir das nicht anmerkt.
Aber meinst merkt der Partner/in das sich ein Verhalten gerade ändert, nur kann der/die das dann gerade auch nicht einschätzen. Das kann dann genauso für Verwirrung führen, als wenn man es an spricht und sei es "nur" mit "mir geht da gerade was im Kopf rum, aber ich kann es gerade selbst nicht zuordnen."
Genauso wie viele bei einer Ansprache einer Sache direkt eine Aussage erwarten, ohne zu bedenken, das man selbst sich ja schon eine Weile damit beschäftigt hat.
Oft wird das dann schon aus Ausweichen, Mauern usw. gesehen.
Manches muß ja nicht mal in dem Bezug zur Partnerschaft bestehen, es kann genauso etwas betreffen, was von aussen kommt, also nur indirekt Auswirkungen hat. Das auch da Potenzial ist, das miß zu verstehen, bedenkt man dann auch nicht. Würde aber manches Problem gar nicht erst entstehen lassen.
Eine Lösung, die nicht ganz durchdacht und auch nicht mal auf Schwachstellen geprüft ist, nur damit man sie "anbieten kann", taugt nichts und verunsichert nur, wenn sie sich als Flopp erweißt.
Das ist gerade überall zu sehen.
WiB
****Do Mann
307 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********chee:
Wenn einer in einer Beziehung mit gezinkten Karten spielt, sein Süppchen kocht, still kündigt usw., haste eh keine Chance. Es ist dann nur eine Frage der Zeit wann es knallt und wie laut.

Offenheit in einer Beziehung ist zweifellos wichtig, aber sie bedeutet nicht zwangsläufig, dass jeder Aspekt vollständig transparent sein muss. Es gibt Bereiche, wie zum Beispiel meine finanzielle Situation, die nur für meinen Steuerberater bzw. für das Finanzamt von Interesse ist. Ich möchte meinetwegen geliebt werden und nicht wegen der Dominanz meiner Brieftasche/Bankkonten.
********lack Frau
19.340 Beiträge
@****Do

Das kommt auf den Zeitpunkt an, denn wenn man z.B. Kinder plant und dann die Frage auf taucht, wer bleibt wie lange zu Hause für die Kinder, dann spielt das doch eine Rolle.
Da geht es aber dann auch um mehr wie Zwei Personen.
Das muß auch nicht unbedingt was mit "geliebt" werden zu tun haben, sondern eher ob man damit klar kommt was da ist. Da können schon Probleme auf tauchen, wenn eine Börse mehr gefüllt ist wie die andere.
Es will sich auch keiner als Bittsteller fühlen, genauso wenig wie die Gans, die goldene Eier legt.

WiB
*******mnz Mann
1.480 Beiträge
@********lack Da gebe ich dir völlig recht, wenn man sich in einer Partnerschaft richtig gut kennt und das sollte man, dann sind diese kleinen Auffälligkeiten auch zu sehen. Da nehme ich mich nicht aus. Wer mich aber so gut kennt weiß auch, dass ich aus meinem Herzen keine Mördergrube mache und schon mit der Sprache herausrücke. Nicht erst, wenn es zu spät ist, sondern relativ bald. Aber ein wenig Zeit im Sinne einer Selbstvergewisserung sollte zugestanden werden.
********lack Frau
19.340 Beiträge
@*******mnz

Einerseits versuche ich auch erst mal was auch immer für mich zu ergründen,
aber dann kann es auch sein, das ich mich verzettel.
Da ist es dann gut, wenn jemand da ist, der mir klar macht, das es dumm ist sich um ungelegte Eier
so einen Kopf zu machen...
Arg wird es wenn man merkt das der Partner im Job Probleme hat weiß, das er schlecht "nein" sagen kann.

Wib
****52 Mann
4.103 Beiträge
Zitat von ****Do:
Zitat von *********chee:
Wenn einer in einer Beziehung mit gezinkten Karten spielt, sein Süppchen kocht, still kündigt usw., haste eh keine Chance. Es ist dann nur eine Frage der Zeit wann es knallt und wie laut.

Offenheit in einer Beziehung ist zweifellos wichtig, aber sie bedeutet nicht zwangsläufig, dass jeder Aspekt vollständig transparent sein muss. Es gibt Bereiche, wie zum Beispiel meine finanzielle Situation, die nur für meinen Steuerberater bzw. für das Finanzamt von Interesse ist. Ich möchte meinetwegen geliebt werden und nicht wegen der Dominanz meiner Brieftasche/Bankkonten.

Das kommt doch auf die Beziehung an oder?

Meiner Liebesabschnittspartnerin living apart together lege ich auch nicht meine Gehaltsabrechnungen und Kontoauszüge vor.


Stell dir vor ein Ehepartner in Zugewinngemeinschaft wirtschaftet vom ersten Tag der Ehe an unterm Radar in die eigene Tasche, z.B. mit Bargeld, welches er irgendwo hortet.
Da erwarte ich Offeheit, das betrifft eine ganze Familie wenn noch Kinder da sind.
Erwarten wäre viel zu wenig, eine Selbstverständlichkeit ist das doch.
****Do Mann
307 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********chee:
Meiner Liebesabschnittspartnerin living apart together lege ich auch nicht meine Gehaltsabrechnungen und Kontoauszüge vor.

Das trifft u.a. den Kernbereich meiner Fragestellung, also wie offen sollte man sein, bei der Beziehungsanbahnung oder der Partnersuche hier im JOYclub?
*******mnz Mann
1.480 Beiträge
Zitat von ****Do:
Zitat von *********chee:
Meiner Liebesabschnittspartnerin living apart together lege ich auch nicht meine Gehaltsabrechnungen und Kontoauszüge vor.

Das trifft u.a. den Kernbereich meiner Fragestellung, also wie offen sollte man sein, bei der Beziehungsanbahnung oder der Partnersuche hier im JOYclub?

Zunächst erstmal Glückwunsch zur finanziellen Situation, hast du einen Bereich, um den du dir keine Sorgen machen musst. *g*
Allein, nun wissen es hier alle. *zwinker*

Spätestens bei einem Eingehen einer Beziehung, irgendwann stellt man ja fest, das und wie man zusammen ist, wäre eine Offenheit gegenüber dem Partner notwendig, auch bezüglich der eingehen Situiertheit. Auch in finanziellen Dingen. Das muss nicht die Offenlegung jedes Pfennigs sein, aber in eine Beziehung, vor allem wenn man zusammenzieht und damit ein Wirtschaftsgemeinschaft gründet, dann wäre eine grobe Offenlegung angebracht. Wie sich dann arrangiert wird, ist eine andere Sache.
****52 Mann
4.103 Beiträge
Zitat von ****Do:
Zitat von *********chee:
Meiner Liebesabschnittspartnerin living apart together lege ich auch nicht meine Gehaltsabrechnungen und Kontoauszüge vor.

Das trifft u.a. den Kernbereich meiner Fragestellung, also wie offen sollte man sein, bei der Beziehungsanbahnung oder der Partnersuche hier im JOYclub?

Meine Meinung, egal wo aufgegabelt, wie es finanziell bestellt ist, sehe/merke ich ganz fix. Da wo es klemmt, die haben das ganz früh platziert.

Wo die Reise hingehen soll, da gibt's ganz schön viel Dunkelziffer und vor allem noch eine ausgeprägte Selbstfindungsphase.
In welche Richtung ficken wir zwei denn?
Da sehe ich das Thema Offenheit gut platziert.
*********eaker Frau
572 Beiträge
In welche Richtung ficken wir zwei denn?

@*********chee you made my day!


Zum Thema:
Offenheit über Lebens- und Liebessituation bekommt bei mir jeder, mit dem ich mich einlasse. Der Detailgrad ist abhängig von Phase, Zeitraum des Kennens, Beziehungskonstellation und Co.
********wise Frau
333 Beiträge
Wenn ich mit jemandem zusammen lebe, sollten Verhältnisse schon geklärt sein. Auch finanzielle. Ich möchte meinen Partner nicht unbewusst unter Druck setzen oder beschämen, weil er/sie sich einige Dinge vielleicht gar nicht leisten kann, die mir aber leicht von der Hand gehen.
Wenn ich jemandem liebe, dann gebe ich gerne. Es geht nicht darum, dass man immer alles weiß was der Andere kauft etc. Aber ich kann nicht immer in teure Restaurants etc. gehen wollen und mein Partner kann dies eigentlich nicht, ist aber im zugzwang.
Doch abgesehen davon, brauche ich meinem Partner nicht alles sagen. Solange ich nicht bereit bin etwas zu erzählen, ist es halt so. Und ganz ehrlich....nicht alles muss ausgesprochen werden.
****ody Mann
13.224 Beiträge
Ich habe eine Grundfeststellung für mich gemacht. Fehlt es an Offenheit oder wird diese nur postuliert und nur teilweise praktiziert, entsteht keine Intimität, die ich mit intensiver Verbindung erkläre. Alles, was möglich wäre, bleibt auf halber Strecke stecken oder es vergeht schnell wieder. Die Gefühle kommen nicht in die Tiefe, es kommt zum dauerhaften Planschen im knietiefen Wasser.

Das habe ich selbst an mir festgestellt, wenn ich nicht offen genug war, und ich habe es mit Partnerinnen erlebt, die zwar von Intimität und Seelennähe sprachen aber geheimniskrämerisch mit Wesentlichem aus ihrem Innenleben umgingen.
*******sign Mann
1.508 Beiträge
Meine Erfahrung,
die die am meisten wissen wollen und vermeintlich mit jeder "Wahrheit" sagen umgehen zu können, haben die größten Geheimnisse und das geringste Vertrauen.

Ich bin ehrlich in Dingen, die das jetzt die aktuelle Vergangenheit und Zukunft betreffen, so ich gefragt werde. Aus meinen Vorleben erzähle ich wenn ich Bock drauf habe und sehe mich keineswegs Auskunftspflichtig.. Ist eben meine Vergangenheit.
Mehr erwarte ich auch nicht von meinen Gegenüber.
******sly Frau
150 Beiträge
Bei mir hat sich im Laufe der letzten Monate ganz viel gewandelt was das Thema "Transparenz" angeht.

Früher war ich der Meinung, immer alles über jeden wissen zu wollen, der meinen Weg kreuzt (Freundinnen, Partner, Familie). Heute sehe ich es anders.

Zum einen empfinde ich es als übergriffig, wenn man mich über sämtliche Details meines Lebens ausquetscht. Zum anderen möchte ich nicht ausnahmslos alles von meinem Gegenüber wissen.

Mittlerweile (und das ist aber noch relativ neu bei mir) mag ich es einfach sehr gerne, wenn ich jederzeit zwar die Möglichkeit habe, Dinge erzählen zu können, gleichzeitig aber eben nicht unter Druck gesetzt werde damit, sondern entscheiden kann, was und wieviel ich erzähle.

Andersrum das gleiche: Ich finde es schön und genieße es, wenn mir jemand Dinge aus seinem persönlichen intimen Lebensbereich erzählt. Aber ich sehe es nicht als Pflicht. Und schon gar nicht würde ich jemanden bedrängen, mir bestimmte Informationen mitzuteilen.

Hin und wieder fall ich kurzzeitig in alte Muster zurück, kann mich meistens aber recht schnell besinnen und erfreue mich an diesem neuen sehr befreienden Lebensgefühl, das mich zutiefst erfüllt und befriedigt.
*******frei Mann
1.019 Beiträge
@******sly

Das klingt nach einer guten Veränderung.

Ich Frage mich manchmal, ob dieses "unter Druck setzen" vielleicht etwas mit Verlustängsten, Unsicherheit oder Kontrollbedürfnis zu tun hat.

Hast Du eine Idee, was da vor der Veränderung im Hintergrund mitgeschwungen sein könnte? Deine derzeitige Situation klingt recht gelassen.
******sly Frau
150 Beiträge
Zitat von *******frei:
@******sly

Das klingt nach einer guten Veränderung.

Ich Frage mich manchmal, ob dieses "unter Druck setzen" vielleicht etwas mit Verlustängsten, Unsicherheit oder Kontrollbedürfnis zu tun hat.

Hast Du eine Idee, was da vor der Veränderung im Hintergrund mitgeschwungen sein könnte? Deine derzeitige Situation klingt recht gelassen.

Ich komme aus einer Langzeitbeziehung, in der ich mich durchweg kontrolliert gefühlt habe. Gleichzeitig war ich aber emotional abhängig von ihm.

Durch die Trennung vor etwa 1/2 Jahr und dem damit verbundenen "Rattenschwanz" hab ich mich mit einigen Dingen auseinander gesetzt. Und gerade dieses Thema "Transparenz" war etwas, was mich seither durchweg beschäftigt hat.

Ich hatte das Glück, vor ein paar Monaten an einen Menschen geraten zu sein, der mich schätzt und mag, mir aber gleichzeitig Flügel gibt, um meinen eigenen Weg gehen zu können. Von diesem Mensch bin ich weder emotional abhängig, noch fühle ich mich "gezwungen", bestimmte Dinge einzufordern (wie es früher der Fall gewesen wäre).

Ich fühle mich durch diese gegenseitige Freiheit näher bei mir selbst als ich es jemals war.

Und ja, ich denke, dass dieses "alles wissen wollen" oft (nicht pauschalisiert!) mit eigenen Unsicherheiten und Verlustängsten zu tun hat. Da ich viele Jahre mit eben diesen beiden konfrontiert war, hab ich sie vermutlich ein Stück weit selbst übernommen, löse mich momentan aber wieder davon. Ich möchte keine Verlustängste (mehr) haben. Stattdessen möchte ich mir meiner Selbst sicher (und genug) sein.

Ich spüre wie ich momentan sehr glücklich bin mit meinem Leben. Aber ich bin eben nicht abhängig. Von niemandem.
*********agon Paar
69 Beiträge
Gerade in echt erlebt und darum auch erneut gefordert. Absolute Transparenz setzt eine funktionierende Kommunikation (besonders in hitzigen Diskussionen) voraus. Ich strauchle immer wieder an dem Punkt. Heikle Dinge (nach meinem Empfinden) geasgt zu bekommen, lässt mich öfter die ruhige Sachebene verlassen und in Emotionalität verfallen. Wenn ein Gegenüber dies dann nicht auffangen kann dann kommt es zum Streit. Meine Gegenüber waren und sind keine Fans von hitzigen Streitgesprächen, ich kann sowas recht gut aushalten (italienische Gene).
Aber es führt dazu, dass man sich überlegt weniger transparent zu sein weil "das Theater" einfach zu anstrengend ist.
Man muss also Regeln und Wege finden wie man in Transparenz und den folgenden Reaktionen in ein ruhiges Gespräch kommt. Das finde ich die grösste Herausforderung. Nicht ab wann ist man...sonder "wie setze ich es erfolgreich um".
Viele wären wohl früher transparenter müssten sie sich nicht so vor den Konsequenzen der Transparenz (bei sich und dem anderen) fürchten.
(Dragon)
****_62 Mann
305 Beiträge
Ich will und muss auch nicht alles über ihr Leben wissen. Doch wenn zu irgendeinem Thema Rede- bzw. Klärungsbedarf besteht sollte man das auch zeitnah aber nicht emotional und übereilt angehen.
Denn gute Kommunikation, vor allem auch ehrliche Kommunikation sind m. E. Grundpfeiler einer guten Partnerschaft.

Natürlich fällt man nicht von sich aus mit Allem und Jedem über die Partnerin her, doch wenn sie fragt kriegt sie eine ehrliche, allerdings dem Stand der Partnerschaft angepasste Antwort.
Beim Thema Finanzielle Mittel kann das z. B. je nach Zeitpunkt zwischen 'Genug' und ziemlich genauer Summe variieren.

Beim Thema Sex sage ich von Anfang an ganz klar was geht und was nicht, und erwarte diese Eindeutigkeit auch von ihr.
Was eigentlich auch für fast alle anderen Lebensbereiche gilt.

Ausnahme sind berufliche Erlebnisse. Sie kann z. B. gerne wissen wie ich an die eine oder andere Narbe an meinem Körper gekommen bin, aber ich werde ihr definitiv keine für sie überflüssigen Details zu den jeweiligen Situationen erzählen.
Auch über die Firma die meine verstorbene Frau und ich nach unserer Zeit im Irak gegründet haben und die heute von unseren Kindern geführt wird rede ich weitgehend offen, die Namen unserer damaligen Klienten sind allerdings bis heute Tabu.

Als wichtig empfinde ich auch anstehende Probleme in der Partnerschaft offen zu besprechen, dabei den anderen nicht zu 'überfahren', sich aber auch nicht selbst aufzugeben.
Dabei kann und darf es schon mal hoch her gehen, aber so lange dabei keiner unter die Gürtellinie geht und beide auf Augenhöhe agieren, lässt sich eigentlich immer ein von beiden akzeptierter Mittelweg finden, wobei es im Laufe meiner Partnerschaften durchaus auch schon vorkam dass meine anfängliche Sicht auf das anstehende Problem durch ihre Argumente verändert wurde.

Obiges gilt in der Partnerschaft, aber auch für langjährige intime Freundinnen.
**********erLyk Mann
323 Beiträge
Ich bin jemand, der leider dazu neigt, alles zu erzählen, weil ich das Gefühl habe, dass ich sonst mein Gegenüber belüge und bekomme schnell ein schlechtes Gewissen, wenn ich Dinge für mich behalte. Ich denke auch, dass man schon so ziemlich alles kommunizieren kann und sollte, zumindest was die großen Themen und Graubereiche betrifft, weil ich das sonst schon als Lügen sehen würde.
Glaube ein guter Indikator ist da "das schlechte Gewissen", sofern man eine gute Eigenwahrnehmung und Werteempfinden hat. So extrem wie bei mir muss es nicht sein, aber das ist ja ein persönliches Thema. Hängt aber auch ab, worums geht. Verletzten des Partners in Kauf nehmen, muss man definitiv nicht (wenn man was berbockt hat schon, da sollte man vorher nachdenken)....
*********agon Paar
69 Beiträge
Zitat von **********erLyk:
Ich bin jemand, der leider dazu neigt, alles zu erzählen, weil ich das Gefühl habe, dass ich sonst mein Gegenüber belüge und bekomme schnell ein schlechtes Gewissen, wenn ich Dinge für mich behalte.
Geht mir auch so, wobei mein Partner da meinte es gehe in dem Falle ja nur darum das schlechte Gewissen zu beruhigen und die "Last der Handlung" auf das Gegenüber mitaufzuteilen / abzuwälzen....dem Gegenüber geht es dann ja oft auch schlecht mit dem Mitwissen...an dieser These ist schon etwas dran *gruebel* auch wenn es bei mir nie so kalkuliert war.
Dragon
**********erLyk Mann
323 Beiträge
Zitat von *********agon:
Zitat von **********erLyk:
Ich bin jemand, der leider dazu neigt, alles zu erzählen, weil ich das Gefühl habe, dass ich sonst mein Gegenüber belüge und bekomme schnell ein schlechtes Gewissen, wenn ich Dinge für mich behalte.
Geht mir auch so, wobei mein Partner da meinte es gehe in dem Falle ja nur darum das schlechte Gewissen zu beruhigen und die "Last der Handlung" auf das Gegenüber mitaufzuteilen / abzuwälzen....dem Gegenüber geht es dann ja oft auch schlecht mit dem Mitwissen...an dieser These ist schon etwas dran *gruebel* auch wenn es bei mir nie so kalkuliert war.
Dragon
Ja stimme da zu, also das wird zum Teil so sein. Deshalb gilt es ja da ein gutes Maß zu finden
****87 Frau
4.685 Beiträge
Zitat von **********erLyk:
Ich bin jemand, der leider dazu neigt, alles zu erzählen, weil ich das Gefühl habe, dass ich sonst mein Gegenüber belüge und bekomme schnell ein schlechtes Gewissen, wenn ich Dinge für mich behalte. Ich denke auch, dass man schon so ziemlich alles kommunizieren kann und sollte, zumindest was die großen Themen und Graubereiche betrifft, weil ich das sonst schon als Lügen sehen würde.
....
Was für Dinge meinst du genau?
Ich finde es zum Beispiel sehr wichtig in einer Beziehung möglichst früh Dinge anzusprechen die einen zum Beispiel stören. Da hab ich auch kein schlechtes Gewissen sondern im Gegenteil. Wenn ich's nicht ansprechen würde, hätte ich ein andauernd schlechtes Gefühl.
Aber du meintest wahrscheinlich eher Dinge auf die der Partner eifersüchtig reagieren könnte oder?
**********erLyk Mann
323 Beiträge
Zitat von ****87:
Zitat von **********erLyk:
Ich bin jemand, der leider dazu neigt, alles zu erzählen, weil ich das Gefühl habe, dass ich sonst mein Gegenüber belüge und bekomme schnell ein schlechtes Gewissen, wenn ich Dinge für mich behalte. Ich denke auch, dass man schon so ziemlich alles kommunizieren kann und sollte, zumindest was die großen Themen und Graubereiche betrifft, weil ich das sonst schon als Lügen sehen würde.
....
Was für Dinge meinst du genau?
Ich finde es zum Beispiel sehr wichtig in einer Beziehung möglichst früh Dinge anzusprechen die einen zum Beispiel stören. Da hab ich auch kein schlechtes Gewissen sondern im Gegenteil. Wenn ich's nicht ansprechen würde, hätte ich ein andauernd schlechtes Gefühl.
Aber du meintest wahrscheinlich eher Dinge auf die der Partner eifersüchtig reagieren könnte oder?
Um ein gutes Beispiel zu finden, müsste ich länger nachdenken. Aber es geht nicht um eifersüchteleien, weil das etwas ist, was ich nicht so kenne. Vielleicht fällt mir noch was ein
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