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Wie viel Offenheit verträgt eine Beziehung?

***si Frau
2.483 Beiträge
Welche Details sollten verschwiegen werden um eine Beziehung zu schützen oder ihr zu schaden? Kannst du bitte mal ein Beispiel nennen?
********chaf Mann
7.951 Beiträge
JOY-Angels 
Also, mir fällt da ganz klassisch Karneval im Rheinland ein. *ggg*

Ich teile diese Kultur nicht, weiß aber von eingefleischten Rheinändern, dass es die klare Absprache gibt, dass das, was während der Karnevalstage passiert, dort auch bleibt.

Also der Mann seiner Frau nicht erzählt, wie viele Frauen am Faschingsdienstag auf seinem Schoß landeten und die Frau nicht ihrem Mann, wen sie während der Weiberfastnacht alles geknutscht hat.

*cool*
****ody Mann
13.215 Beiträge
Für mich klingt das Verheimlichen von Wesentlichem nach Entmündigung. Ich entscheide mich immer wieder neu für eine Beziehung. Ist sie aber nicht, wie sie sich mir darstellt, ich halte Verheimlichen in einer Liebesbeziehung für einen aktiven Vorgang, dann werde ich manipuliert. Ich kann keine mündige Entscheidung treffen, ich bin nicht auf Augenhöhe.
****Do Mann
306 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ***si:
Kannst du bitte mal ein Beispiel nennen?

• Manchmal kann es hilfreich sein, an besonders schlechten Tagen nicht jedes negative Gefühl oder jede düstere Emotion sofort zu teilen, um den Partner nicht zu belasten?

• Kleinere gesundheitliche Probleme, die noch beobachtet werden, sollten möglicherweise erst angesprochen werden, wenn mehr Informationen vorliegen?

• An Tagen voller kleiner Frustrationen im Job kann es ratsam sein, nicht jede Einzelheit zu schildern?

• Wenn eine bestimmte (sexuelle) Fantasie den Partner verunsichern oder verletzen könnte und man selbst keinen starken Wunsch hat, sie auszuleben, kann es sinnvoll sein, diese Fantasie für sich zu behalten?

*Wenn eine frühere, überwundene psychische Krise keine direkten Auswirkungen auf die aktuelle Beziehung hat, könnte es nicht immer nötig sein, diese sofort offenzulegen?
****_62 Mann
303 Beiträge
@********chaf
Zitat von ********chaf:
...weiß aber von eingefleischten Rheinändern, dass es die klare Absprache gibt, dass das, was während der Karnevalstage passiert, dort auch bleibt.
Also der Mann seiner Frau nicht erzählt, wie viele Frauen am Faschingsdienstag auf seinem Schoß landeten und die Frau nicht ihrem Mann, wen sie während der Weiberfastnacht alles geknutscht hat.
Das ist der 'Normalfall', aber je nach Beziehungsmodell und grundsätzlichen Absprachen/Sichtweisen können die 'tollen' Tage (nicht nur bei mir/uns) auch anders gelebt werden.
Aus einem anderen Thread:
Zitat von ****_62:
Zitat von ***:„Erfahrungen / Erlebnisse kann man auch nicht weg duschen/ abwaschen.
Auf die Idee kommen viele, aber funktioniert halt nicht.
In gewisser Hinsicht schon.
Ich kann mich an eine Situation erinnern an der ich zum 12.11 Lisa, meine dritte Frau (ehemaliges Paarprofil Lisa_Bert) und meine/unsere beiden engen Freundinnen Nachts bzw. am frühen Morgen nach ihrer Sause (in Köln ziehen die Paare am 11.11 und auf Weiberfastnacht traditionell getrennt los) mit dem Auto in der Kölner Innenstadt abholte und alle drei nach 'Mann' bzw. Sex rochen. Insbesondere Lisa 'stank' nach fremden Rasierwasser. Ich erinnere mich noch gerne und innerlich grinsend daran wie sie alle drei - deutlich angeschickert - über einen anscheinend etwas unsicheren Mann kicherten, der tatsächlich verschämt fragte 'ob sie vielleicht Sex machen könnten'. Wohlgemerkt waren alle drei, also auch schon meine Frau, zu diesem Zeitpunkt 'erfahrene' Swingerinnen.
Zu Hause stellte ich sie alle erst mal unter die Dusche, vor allem weil ich das Rasierwasser nicht im Bett haben wollte.
Solche Situationen muss man in einer funktionalen oB mit Humor sehen können.


Meine *my2cents* zum eigentlichen Thema finden sich auf Seite 13.
***si Frau
2.483 Beiträge
Zitat von ****Do:
Zitat von ***si:
Kannst du bitte mal ein Beispiel nennen?

• Manchmal kann es hilfreich sein, an besonders schlechten Tagen nicht jedes negative Gefühl oder jede düstere Emotion sofort zu teilen, um den Partner nicht zu belasten?

• Kleinere gesundheitliche Probleme, die noch beobachtet werden, sollten möglicherweise erst angesprochen werden, wenn mehr Informationen vorliegen?

• An Tagen voller kleiner Frustrationen im Job kann es ratsam sein, nicht jede Einzelheit zu schildern?

• Wenn eine bestimmte (sexuelle) Fantasie den Partner verunsichern oder verletzen könnte und man selbst keinen starken Wunsch hat, sie auszuleben, kann es sinnvoll sein, diese Fantasie für sich zu behalten?

*Wenn eine frühere, überwundene psychische Krise keine direkten Auswirkungen auf die aktuelle Beziehung hat, könnte es nicht immer nötig sein, diese sofort offenzulegen?

Danke für deine Erklärungen.

Mir stellt sich sofort die Frage, wer denn bemisst, ob Rückenzwicken oder ein stressiger und mit Ärger verbundener Arbeitstag mich in diesem Moment belastet oder nicht. Wer, außer mir, kann das bewerten?
Ist nicht ein Partner (auf Gegenseitigkeit natürlich) auch dafür da?
Ich möchte ihn erleben....mit Schürfwunden, genervt vom einem Projekt, welches gerade nicht vorankommt, seine Gedanken zu erotischen Fantasien, auch, wenn ich sie (momentan) nicht teile.

Ich möchte keinen Strahlemann sondern einen, der sich mit mir auch über angeblich Belangloses unterhält.

Ich finde, gerade die Kleinigkeiten sind so wichtig und geben einen wichtigen Hinweis, wie ein eventuell mal sehr schwieriges Thema behandelt wird.

Ich bin selbstbestimmt und kann dann immer noch selbst entscheiden, wie tief ich in sein aktuelles Thema eintauchen mag.

"Ich will dich nicht damit belasten" ist für mich so ziemlich die schlimmste Aussage in einer Beziehung. Damit wird über meinen Kopf hinweg entschieden.
*****_54 Frau
11.782 Beiträge
Zitat von ***si:
Ich finde, gerade die Kleinigkeiten sind so wichtig und geben einen wichtigen Hinweis, wie ein eventuell mal sehr schwieriges Thema behandelt wird.

Ich bin selbstbestimmt und kann dann immer noch selbst entscheiden, wie tief ich in sein aktuelles Thema eintauchen mag.

Genau das würde ich jedenfalls demjenigen überlassen sein, ob er es erwähnen möchte oder nicht. Auch er ist selbstbestimmt und "darf" das selbst entscheiden.

So, wie du es in deinem Post beschreibst, klingt es nach Druck: Du musst mir alles erzählen, weil ich alles von dir wissen will, auch das, was für dich nicht relevant ist, es mitzuteilen.

Das wäre für mich persönlich zu viel des Guten an "Anteilnahme" !
****na Frau
42 Beiträge
Zitat von ****Do:
Wie erkennt man, ob das Verschweigen bestimmter Details die Beziehung schützt oder ihr schadet?

In meinen Beziehungen hat "Verschweigen" bisher immer geschadet, und die Bombentrichter wurden größer, je länger gewartet wurde. "Der richtige Zeitpunkt" ist irgendwann einfach weg, und zwar spätestens wenn die Lüge schwerer wiegt als der Anlass. Bei mir geht das ziemlich schnell.

Es gibt andere Methoden, nicht zu verletzen - eine saubere "Ich-Perspektive" zum Beispiel.
*****_54 Frau
11.782 Beiträge
******una Frau
7.572 Beiträge
Die Offenheit sollte sich auf " beziehungsentscheidende" emotionale Zustände beziehen.

Die anderen " emotionalen und körperlichen Gegebenheiten" sind damit sicherlich nicht gemeint.

Wo fängt der Vertrauensverlust, die langsame emotionale Abkehr statt.

DAS sind die Punkte. Das Denken und Fühlen auf unterschiedlichen Schienen. Die"Abkehr "..
***si Frau
2.483 Beiträge
Zitat von *****_54:
Zitat von ***si:
Ich finde, gerade die Kleinigkeiten sind so wichtig und geben einen wichtigen Hinweis, wie ein eventuell mal sehr schwieriges Thema behandelt wird.

Ich bin selbstbestimmt und kann dann immer noch selbst entscheiden, wie tief ich in sein aktuelles Thema eintauchen mag.

Genau das würde ich jedenfalls demjenigen überlassen sein, ob er es erwähnen möchte oder nicht. Auch er ist selbstbestimmt und "darf" das selbst entscheiden.

So, wie du es in deinem Post beschreibst, klingt es nach Druck: Du musst mir alles erzählen, weil ich alles von dir wissen will, auch das, was für dich nicht relevant ist, es mitzuteilen.

Das wäre für mich persönlich zu viel des Guten an "Anteilnahme" !

Ich rede nicht von Müssen sondern von Wollen und Möchten.

Meine Erfahrungen in der Vergangenheit haben mich gelehrt, dass mir verschwiegene und angeblich so harmlose Themen irgendwann grandios um die Ohren geflogen sind. Übrigens auf beiden Seiten initiiert.

Ich möchte erzählen dürfen und
harmlose Themen
***si Frau
2.483 Beiträge
Zitat von *****_54:
Zitat von ***si:
Ich finde, gerade die Kleinigkeiten sind so wichtig und geben einen wichtigen Hinweis, wie ein eventuell mal sehr schwieriges Thema behandelt wird.

Ich bin selbstbestimmt und kann dann immer noch selbst entscheiden, wie tief ich in sein aktuelles Thema eintauchen mag.

Genau das würde ich jedenfalls demjenigen überlassen sein, ob er es erwähnen möchte oder nicht. Auch er ist selbstbestimmt und "darf" das selbst entscheiden.

So, wie du es in deinem Post beschreibst, klingt es nach Druck: Du musst mir alles erzählen, weil ich alles von dir wissen will, auch das, was für dich nicht relevant ist, es mitzuteilen.

Das wäre für mich persönlich zu viel des Guten an "Anteilnahme" !

Ich rede nicht von Müssen sondern von Wollen und Möchten.

Meine Erfahrungen in der Vergangenheit haben mich gelehrt, dass mir verschwiegene und angeblich so harmlose Themen irgendwann grandios um die Ohren geflogen sind. Übrigens auf beiden Seiten initiiert.

Ich möchte erzählen dürfen und
er darf es auch. Er bleibt mündig bei mir und umgekehrt und jeder entscheidet für sich, wie weit er ein Thema gerade zulässt. Wir dürfen, aber wir müssen nicht.

Es bedingt Zwei, die das Gleiche wollen...nicht müssen.
***si Frau
2.483 Beiträge
Sorry fürs Doppelte.
*****_54 Frau
11.782 Beiträge
Zitat von ****si:
Ich möchte erzählen dürfen und
er darf es auch. Er bleibt mündig bei mir und umgekehrt und jeder entscheidet für sich, wie weit er ein Thema gerade zulässt. Wir dürfen, aber wir müssen nicht.

Ja, darin stimmen wir überein. *g*
Für alles, was mein Partner mir erzählen möchte, habe ich offene Ohren.
Und was er mir nicht erzählen möchte, weil er selbst meint, dass es für ihn und uns keine Relevanz hat, darf er gerne für sich behalten. Dieses Vertrauen habe ich.

Dein Post war für mich etwas missverständlich, zumal du es als Antwort auf einen Kommentar von @****Do geschrieben hattest, in dem er aufzählt, welche (für mich z.B. sehr nachvollziehbaren) Ausnahmen für ihn nicht wichtig genug wären, sie immer und sofort mitzuteilen.

Ich selbst habe damit auch gute Erfahrungen gemacht, gerade, weil es Menschen gibt, die einfach für bestimmte Dinge eine gewisse Zeit der Sortierung brauchen. Die kommen dann schon von selbst auf das Thema, wenn es wichtig ist. Nachbohren z.B. würde bei denen nichts bringen, eher das Gegenteil.
***on Mann
263 Beiträge
Zitat von *****_54:
Zitat von ****si:
Ich möchte erzählen dürfen und
er darf es auch. Er bleibt mündig bei mir und umgekehrt und jeder entscheidet für sich, wie weit er ein Thema gerade zulässt. Wir dürfen, aber wir müssen nicht.

Ja, darin stimmen wir überein. *g*
Für alles, was mein Partner mir erzählen möchte, habe ich offene Ohren.
Und was er mir nicht erzählen möchte, weil er selbst meint, dass es für ihn und uns keine Relevanz hat, darf er gerne für sich behalten. Dieses Vertrauen habe ich.

Dein Post war für mich etwas missverständlich, zumal du es als Antwort auf einen Kommentar von @****Do geschrieben hattest, in dem er aufzählt, welche (für mich z.B. sehr nachvollziehbaren) Ausnahmen für ihn nicht wichtig genug wären, sie immer und sofort mitzuteilen.

Ich selbst habe damit auch gute Erfahrungen gemacht, gerade, weil es Menschen gibt, die einfach für bestimmte Dinge eine gewisse Zeit der Sortierung brauchen. Die kommen dann schon von selbst auf das Thema, wenn es wichtig ist. Nachbohren z.B. würde bei denen nichts bringen, eher das Gegenteil.

Wie immer, eine klasse Einstellung. (Wollte Dich wirklich einmal kennenlernen.) Ich habe ebenfalls diese Erfahrung machen dürfen und erkannte, alles, was von allein "kommt", kommt freiwillig und bedürftig.
*****ard Frau
3.834 Beiträge
Wir haben unsere Ehe 2004 komplett geöffnet, jeder von uns durfte so viel fremd naschen wie er wollte und konnte, das war nie ein Problem für uns. Totales Vertrauen und große Toleranz ist da die Basis, das war für uns nie ein Hindernis, ich hatte während unserer Ehe zahlreiche ONS mit Männer, Frauen und Pärchen, wir konnten das untereinander immer ganz offen kommunizieren ohne Reue und Scham.
*******i123 Mann
4.246 Beiträge
Muss ein Partner oder zukünftiger Partner wirklich alles über die Vergangenheit und die Geheimnisse des anderen wissen?


Nein, außer derjenige möchte darüber berichten ...
*****ard Frau
3.834 Beiträge
Ich kenne jedoch eine feste Beziehung aus unserem Bekanntenkreis, die damals auch geöffnet haben und daran ist leider ihre bis dahin liebevolle Beziehung zerbrochen, Sie hatte plötzlich einfach zu viele regelmäßige Dates zugelassen und wollte sich sexuell mit anderen Kerlen voll ausleben, Sie hatte quasi Blut gelegt.
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