Es gibt grob gesagt 3 Faktoren, die einen AN in seinem jeweiligen Job halten:
1) Der AG zahlt genug Schmerzensgeld.
2) Das Team / Arbeitsumfeld ist super.
3) Die Herausforderungen passen und unter- oder überfordern den AN nicht.
Zur Frage Kontinuität oder Wechsel kann ich aus meiner Warte sagen, dass ich froh bin, dass mir das Schicksal ab und zu gewaltig in den Arsch getreten hat und ich in meinem über 40 Jahren Berufstätigkeit über ein Dutzend verschiedene Arbeitgeber in mehreren verschiedenen Berufen hatte. Mal im Handwerk, mal in der IT, mal ein reiner Bürojob in einem Weltkonzern und ja, auch stupide Hiwijobs waren darunter. Ich habe das Berufsleben als Azubi vor über 40 Jahren begonnen, war in den verschiedensten Berufen Facharbeiter, Teamleiter, Prüfer bei der IHK und auch selbstständig.
Dieser Pool aus Erfahrungen und Sichtweisen macht mich zu jemanden, der lösungsorientiert und zielstrebig seinen jeweiligen Job gut macht. Wäre ich bei dem ersten Unternehmen "hängengeblieben", hätte ich all diese wichtigen Erfahrungen nie gemacht...
Wenn du mich fragen würdest: Wechseln oder bleiben? Würde ich dir, bei einem für dich und deinen Bedürfnissen stimmigen Angebot immer dazu raten zu wechseln.
Denn du darfst zwei Dinge niemals vergessen: Erstens ist jeder ersetzbar und wird ersetzt werden, wenn dem AG die Nase oder die Arbeitsleistung nicht mehr passt, oder wenn Umstrukturierungen anstehen. Zweitens: Deine Loyalität einem AG gegenüber ist dann Nullkommagarnichts wert. Und Drittens: Leute die immer klaglos funktionieren und ihren Job machen, die bleiben immer auf ihrem Level - Titel- und Gehaltstechnisch und machen in der Regel auch keine Karriere.