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Arbeitsplatz. lieber Kontinuität oder steter Wechsel

*******ahne Mann
2.716 Beiträge
Themenersteller 
Arbeitsplatz. lieber Kontinuität oder steter Wechsel
Hallo zusammen . Ich weiß ja nicht wie's bei euch ist aber bei mir werden es jetzt dieses Jahr schon 30 Jahre durchgehend im selben Beruf beim selben Arbeitgeber. Und dann sind s noch im Idealfall weitere 20 Jahre da bis zur Rente (wenn's die bis dahin noch gibt natürlich). Wie ist das bei euch mit der Kontinuität? Seid ihr auch froh drum wenn ihr wisst woran ihr seid und bleibt gern auf unbestimmte Zeit dOrt? Oder braucht ihr eher ständig was neues sei es im selben Unternehmen oder neuen Arbeitgeber oder sogar BerufswechsEl? Welche Kriterien sind euch wichtig für Zufriedenheit im Beruf? Gehalt Kollegen Chef Fahrtweg sozialLeistungen Herausforderungen und Ziele? Was wär ein Anlass für einen sofortigen Wechsel? Würde z.b.auch nicht wegen jemand wegziehen und meine Arbeit wechseln . Ich schätze meine Chefin die Kollegen (zum Grossteil) den kurzen Weg mit den öffis und Sozialleistungen .also bin glücklich so wie's is und mag nicht ständig was neues unbekanntes. Danke für einen sachlich informativen Austausch MfG.
******978 Paar
2.153 Beiträge
Sie schreibt; kommenden Februar bin ich 20 Jahre in ein und dem selben Haus tätig mit zu Teilen den selben Mitarbeitern. Fluchtaktion findet bei uns nicht sehr stark statt.

Aktuell könnte mich nichts dazu bringen, meine Firma und damit meinen Job zu verlassen.
*****n27 Frau
5.358 Beiträge
Ich brauche prinzipiell Abwechslung in meiner Arbeit und auch neue Impulse, deshalb habe ich mir einen Job in der IT gesucht, der das erfüllt.

Gerne würde ich ähnlich lange bei einem Arbeitgeber bleiben, und wer weiß, vielleicht klappt das ja auch irgendwann.
Bisher bin ich immer irgendwann gegangen, wenn ich mit der Unternehmens- und vor allem Mitarbeiterführung nicht (mehr) zufrieden war. Umstrukturierungen, Klüngeleien, Chefs, die mehr an Zahlen als an Menschen interessiert waren.. etc.

Meine Wechsel sind also nie darauf begründet gewesen, dass mir die Arbeit irgendwann langweilig wurde, sondern jeweils darin, dass ich meine Energie, Arbeitszeit und Arbeitskraft nicht mehr für den entsprechenden Arbeitgeber zur Verfügung stellen wollte.
Bis auf meinen ersten Arbeitgeber im Studium, der insolvent ging, bei dem ich mich wirklich wohlfühlte. So einen habe ich mir jetzt wieder gesucht, diesmal bisher zum Glück ohne den Insolvenz-Teil *zwinker*

Mir ist der Inhalt meiner Arbeit fast das wichtigste Kriterium, auf einer Linie mit dem Grad der freien Gestaltungsmöglichkeit - sprich, wie viel Vertrauen bekomme ich, meine Ziele selbsttätig zu erreichen, und wie viel Verantwortung kann ich übernehmen.

Ein okay-ener Chef stört mich nicht, solange meine Einschätzung als relevant empfunden wird, ein toller Chef ist eine enorme Motivation für mich, und ein schlechter (dh demotivierend, andere Werte, unfair etc) Chef bringt mich erst zum internen Wechsel und dann ggfs. zur Kündigung. Wenn ich schon x Stunden am Tag arbeite, dann definitiv nicht direkt für Ablage P.

Bei den Kollegen reicht es, wenns eins, zwei gibt, mit denen ich enger zusammenarbeite und die ich mag.

Regelmäßiges Homeoffice und flexible Gestaltung der Arbeitszeiten sind für mich zB nicht mehr verhandelbar, wenn es das nicht gibt, kommt ein Job für mich nicht in Frage.
Benefits wie Jobrad, Obstkorb, Fitnessstudio sind nett, haben aber nicht wirklich Einfluss auf meine Entscheidung.
Cool finde ich es, wenn die Firma regelmäßig gemeinsame Veranstaltungen plant. Da reicht schon ein gemeinsames Kochen und Mittagessen im Büro, abends mal in den Biergarten gehen, solche Sachen.
Oh, und wer Mitarbeiter für Kaffee bezahlen lässt ist ein Dämon! *zwinker*
In jungen Jahren, kanns sicher gut tun, die ein oder andere Erfahrung in unterschiedlichen Firmen zu suchen/machen.
So weiss man später auch vielleicht mehr, was einem gefällt oder nicht.
Daher kann sich durchaus auch eine Neuorientierung für den ein oder anderen ergeben.
Falls nicht - findet man womöglich in der blühte seines Lebens, dass Unternehmen wo man sich wohlfühlt und bleibt.
********e_68 Frau
3.569 Beiträge
Als ich jung war brauchte ich eher Abwechslung. Ich hatte alle 4-5 Jahre meinen Job gewechselt immer wenn ich das Gefühl hatte, es wird eintönig.
Das ich in unterschiedlichen Bereichen gearbeitet habe, kommt mir jetzt allerdings zu Gute.
Das Geld oder eine Karriere spielten nie eine Rolle. Wichtig ist mir die Freude an meiner Arbeit, ein positives Arbeitsklima und ich schätze es sehr, dass ich einen sehr kurzen Arbeitsweg habe.
*****_68 Mann
8.640 Beiträge
Ich muss mich einfach wohlfühlen.
Vernünftiges Arbeitsklima, nette Kollegen / Kolleginnen, abwechslungsreiche Aufgaben, anständiger Chef(in), akzeptable Bezahlung ... das sollte schon gegeben sein.
Dann fährt man auch gerne mal ein paar Meter.
Leider sind viele Firmen aktuell einem Umbruch unterlegen - was nicht unbedingt jedem zum Vorteil gereicht.
Ich bin auch eher für Kontinuität ...

Al
*******110 Mann
1.075 Beiträge
Arbeit muss für mich einfach funktionieren und ich darf an keinem Tag das Gefühl haben, ich ginge ungern hin, oder es mache mir eigentlich etwas aus, das ich meine Zeit jetzt dafür aufgeben muss.
Meistens stellt meine Arbeit, an meinem Arbeitsplatz, in meiner Firma, für mich eine gewohnte, geschätzte Routine da.
Meistens mache ich sie gerne und ich verdiene immer gutes Geld dabei.
Umgekehrt würde ich nicht für mehr Geld woanders arbeiten wollen und dafür mehr mit der Arbeit, der Umgebung oder den Kollegen hadern wollen.
Entsprechend fühle ich mich sehr wohl damit, dort arbeiten zu gehen und sehe dort zu arbeiten, mein Geld zu verdienen durchaus als Privileg. *nachdenk*
Ich arbeite jetzt etwas über 15Jahre dort und möchte von meinem aktuellen Arbeitgeber aus nirgendwann auch die Rente vorbereiten.

Darüberhinaus ist meine Arbeitszeit einfach eine Möglichkeit, meinen Lebensstandard zu finanzieren und sie muss so sein, das mein Leben in Freizeit umso angenehmer und reicher gestaltet werden kann.

Tatsächlich sehe ich meine Arbeit weniger als Arbeit, sondern viel mehr als eine Art Aufgabe an... ganz ähnlich wie Projekte im Garten, Heimwerken, Sport, solche Dinge.
Ich mache alles davon eigentlich ganz gern. 🙂
*******n71 Frau
1.732 Beiträge
Es kommt hierbei auf die persönlichen Bedingungen an, mit denen man im Job zufrieden ist oder eben nicht. Ein großer Arbeitgeber, wo man sich innerhalb des Unternehmens weiterentwickeln kann ist ein Vorteil. Wenn die Unternehmensleitung stimmt. Die Kolleg:innen usw. Jeder hat andere Prioritäten.

Ich befinde mich seit 20 Jahren in so einem Unternehmen und kann in alle Richtungen gehen. Meine Arbeit macht mir Spaß und mit Kolleg:innen läuft auch alles tutti. Hab mich lediglich spezialisiert.

Würde ich auf die Führungsebene schauen, wir sind leider politisch gesteuert, hätte ich dem Wums schon längst den Rücken gekehrt.

Die bieten aber eine ausgesprochene Sicherheit und man muss halt erkennen, wie man gesetzeskonforme Lücken findet, dass man gescheit arbeiten kann.
****ody Mann
13.240 Beiträge
Ich bin zum dritten Mal bei meinem derzeitigen Arbeitgeber in sehr unterschiedlichen Arbeitsbereichen, diesmal seit 14 Jahren am Stück. Insgesamt bin ich seit 39 Jahren in der selben Branche. Ein zufälliger Glücksgriff vor langer Zeit. Kein Tag ist wie der andere, ich habe sehr große Gestaltungsfreiheit. Love it.
*****ssA Frau
2.343 Beiträge
Mein Beruf habe ich damals bewusst gewählt und bietet mir grundsätzlich eine Menge an Abwechslung und Möglichkeiten (ich müsste sehr genau überlegen, welchen Beruf ich noch ausüben wollte, um ihn zu wechseln)...ABER ich bin Jemand,der nicht gerne stehen bleibt in meiner Entwicklung. An irgendeinem Punkt kommt immer das Verlangen nach Mehr.
In meiner Ausbildung damals hat unsere Kursleiterin etwas gesagt,was sich in meinem Kopf eingebrannt hat. ,,versucht, nicht zum Fachidioten zu werden." Dementsprechend habe ich nach spätestens 6-8 Jahren den Bereich gewechselt. Der jetzige Arbeitgeber ist der, bei dem ich bisher am Längsten bin...rund 13 Jahre.
Für mich muss die Gesamtheit ein stimmiges Bild ergeben...Gehalt, Arbeitsbedingungen, Kollegen, Rahmenbedingungen wie Entfernung zum Arbeitsort usw.
Dann bin ich irgendwie zufrieden.
******aar Paar
507 Beiträge
Er schreibt:
Bin seit 38 Jahren im selben Betrieb, aber da in verschiedenen Positionen. Hab mich immer wieder verändert, wenn ich das Gefühl hatte das mir die jetzige Position keinen Spaß mehr macht. Arbeit muss mir Spaß machen und ich muß sie gerne machen. Da bring ich dann ich 200% ein wenn es sein muss.
Konnte mich gsd immer so wie gewünscht verändern weil der Betrieb groß genug ist und viele Bereiche hat.
********e_68 Frau
3.569 Beiträge
Jeden Morgen wenn ich in an meinem Arbeitsplatz ankomme, weiß ich dass ich für mich den besten Job der Welt habe.
Ich werde jeden Tag mit Umarmungen und Fröhlichkeit begrüßt .
Ich arbeite im Kindergarten ❤🥰
*******ter Frau
5.111 Beiträge
Das kommt ganz auf den Beruf ...
und dem Arbeitsplatz an. Kontinuität bedeutet Sicherheit.

Der Arbeitgeber definiert Routine als Fehlerquelle.
Teamarbeit ist auch toll aber nur so lange wie sich die Arbeitnehmer nicht blind verstehen.

Der leistungsorientierte Arbeiter sieht was an seinem Arbeitsplatz verbessert werden kann und ist stetig um Verbesserung und Optimierung bemüht. Auch richtet er seinen Arbeitsplatz so ein, dass er sich wohlfühlt.

Der Arbeitgeber definiert Leistung und Leistungssteigerung durch abrechenbare "Qualitäts-"Standards. Oft ist das was die Qualität eigentlich ausmacht in diesen Standards nicht mehr vorhanden.
Unzufriedenheit und Krankmeldungen die Folge.

Der Klugscheißer muss den Arbeitsplatz wechseln weil man ihn schnell durchschaut.
*********eart Frau
1.726 Beiträge
Ich habe über 30 Jahre in einer Firma gearbeitet; in unterschiedlichen Abteilungen, mit unterschiedlichen Tätigkeiten und in verschiedenen Positionen - selten unfreiwillig, eher mit gewünschten Änderungen, da mich mitunter einfach der "Stillstand" eingeholt hat. Irgendwann fehlte mir neuer Input und somit konnte ich immer wieder Neues dazu lernen und Herausforderungen meistern.

Immer in all den Jahren positiv: überaus kurzer Arbeitsweg von 10min. (da war echt noch genügend Freizeit möglich *zwinker* ), das unmittelbare Arbeitsklima mit dem ganzen Team, den KollegInnen, teilweise mit Vorgesetzten. Leider viele Jahre eher "unterirdisch" die Bezahlung (im Vergleich mit Firmen aus ähnlichen Bereichen auf dem Markt)...
Und nachdem irgendwann mal Führungswechsel angesagt war und die Wertschätzung für die MitarbeiterInnen sowie ihre geleistete Arbeit wenig bis gar kein Thema mehr war - wurde der Wunsch Vater des Gedanken für einen Wechsel. Ich habe dann sehr gern mit Ende 40 noch mal was Neues angefangen - obwohl die Frage im Raum stand: wird alles gut...?

Mittlerweile (nach einem Zwischenstopp bei einer Firma, bei der ich freiwillig wieder gegangen bin) passt wirklich alles: Gehalt, Benefits, Arbeitsbedingungen und Arbeitszeit, Team, Entfernung zum Arbeitsort usw. Und trotzdem wieder so viel dazu gelernt, da es eine größtenteils andere Tätigkeit ist, als die ganzen Jahre zuvor.
Da habe ich echt einen Glückstreffer gelandet! *vielglueck*

Ich kann nur sagen: ob man nun viele Jahre(zehnte) in einer Firma arbeitet, ist letztlich egal. Wenn man die Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung hat, wertgeschätzt wird und alle Bedingungen (welchen einem selbst wichtig sind) stimmen und man gern zur Arbeit geht, Spaß dabei und daran hat, kann man heutzutage zufrieden sein.
****Do Mann
311 Beiträge
Seit 40 Jahren bin ich in der gleichen Branche tätig und arbeite selbst und ständig. Trotz dieser Beständigkeit habe ich fünf Berufsabschlüsse erworben und mich in verschiedenen Tätigkeitsbereichen weiterentwickelt. Für mich bedeutet Beruf auch Berufung, doch trotz dieser positiven Assoziation gibt es auch viele Schattenseiten.
********ntin Frau
848 Beiträge
Ich bin jetzt fast 31 Jahre beim selben Arbeitgeber, habe dort aber schon einige unterschiedliche Stellen besetzt.

Im Prinzip Kontinuität und Fluktuation in einem Arbeitsplatz, inklusive diverser Städte.
****az Mann
4.490 Beiträge
Aktuell bin Ich 6 Jahre bei meinem Arbeitgeber. Aber da mir ein kurzer Arbeitsweg und entspannte Arbeit, die mich nicht mit nach Hause begleitet, lieber sind als ständig neue Arbeitgeber und mehr Geld bleib Ich erstmal dort.
Mehr Geld kann Ich auch auf anderen Wegen bekommen.
********Herz Frau
37.534 Beiträge
Durch Umzüge, Familienpause, schlechte Bedingungen und später durch Einsparungen, Firmenverkäufe und einiges andere mehr habe ich nie mehr als 5 Jahre an einem Arbeitsplatz verbracht.

Eine Psychologin, mit der ich sprach, hielt das für ein Anzeichen von Hochbegabung. Da sehe ich mich nicht. *nixweiss* Ich war teilweise eher genervt: Schon wieder das ganze Procedere von vorn. *roll*

Mindestens bei den letzten 2 Stellen vor meiner Rente habe ich gesagt: Hier geht´s mir gut, hier bleibe ich jetzt bis zur Rente - ok, beim letzten hat das sogar fast geklappt - ein Jahr krank, dann kam Corona, mein Rentenantrag und die Kündigung. Bei dem Betrieb wäre ich auch als Rentnerin im Minijob geblieben, Corona und ein etwas merkwürdiges Verhältnis des Chefs zu Verträgen und deren Einhaltung machte das unmöglich.

Heute habe ich seit rund 3 1/2 Jahren "meinen" Minijob gefunden. Ok, sind immer noch keine 5 Jahre, aber mir geht es gut, dem Chef geht´s gut mit mir und das darf noch ein wenig so bleiben. *g*
*********eart Frau
1.726 Beiträge
Zitat von *******Two:
Ich suche seit einiger Zeit extern, traue mich jedoch nicht, den entscheidenden Schritt zu wagen bzw. scheitere oft an den Stellenanforderungen.

Ja, das kenne ich!
Leider hat man oft aus den Augen verloren, was man selbst alles kann bzw. wie einen selbst und seine eigenen Fähigkeiten und Kenntnisse andere Personen einschätzen - da stellt man (vor allem als Frau!) sein Licht manchmal unter den Scheffel.
Bezüglich der Stellenanforderungen hat mir mal eine Personalerin gesagt: auf jeden Fall auch bewerben, wenn man "nur" 60% der geforderten Vorgaben mitbringt. Die meisten Personalabteilungen wissen, dass kein Bewerber wirklich 100% Vorkenntnisse mitbringt. Am Ende sind es auch oft noch andere Skills, welche bei einer Einstellung dann wirklich zählen.

Viel Glück, falls du den Schritt doch mal wagen würdest! *vielglueck*
********1979 Frau
529 Beiträge
Habe meine Ausbildung und dort insgesamt 12 Jahre in einer Firma verbracht. Leider betriebsbedingt gekündigt worden wg. dauernder Umstrukturierung. Dann knapp 3 Jahre selbständig, 1,5 Jahre befristeter Arbeitsvertrag plus Elternzeit und in der letzten Firma war ich auch 8 Jahre.

Routine und ewige Wiederholungen sind nichts für mich. Und in der letzten Firma gab es keine Vertretung und die Arbeit ist immer liegengeblieben nach Urlaub oder krank sein.

Mal sehen wie abwechslungsreich der Neue Job wird und wie lang ich da bleibe.

Bei meinem ersten Arbeitgeber hätte ich auch länger ausgehalten. Das wäre ein Job auf Lebenszeit gewesen.
****769 Frau
2.570 Beiträge
Bei mir waren es am 01.11.2023 30 Jahre im selben Job..er bietet mir Sicherheit, Stabilität, ein recht sorgenfreies Leben..auch wenn es sicherlich abenteuerlichere, spaßigere Jobs gibt..ich werd' den Teufel tun, daran etwas zu ändern ☺
*********eart Frau
1.726 Beiträge
Zitat von *******Two:
Und, dass mit Ü50 die Auffassungsgabe für Neues dann doch schon nachgelassen hat.

Das möchte ich nicht pauschal sagen. Ich habe eher das Empfinden, dass man auch einfach aus der Übung ist, Neues zu erlernen. In seinem alten Umfeld baut man nämlich oftmals einfach auf dem auf, was man grundlegend schon kennt. Bei einem neuen Job muss man einfach mitunter "das Lernen wieder lernen" und dafür einen Rhythmus finden. Meist klappt das aber nach einer gewissen Zeitspanne auch wieder. *zwinker*

Zitat von *******Two:
Erst mal die Prämie und einen Tag Sonderurlaub mitnehmen. *zwinker*

Und schon könnte es wieder einen Grund geben, zu sagen: naja, es geht mir ja doch "irgendwie ganz gut" und das Unternehmen tut doch ziemlich viel für mich... dann bleibe ich eben einfach und schaue, wie ich zurecht komme...
Meine Erfahrung zu vielen meiner ehemaligen ArbeitskollegInnen - es war dann doch immer wieder etwas, warum sie bis heute im alten Unternehmen geblieben sind. Nur die Frustgrenze ist heutzutage genauso hoch wie damals.
*********aysNo Frau
1.254 Beiträge
Ich war lange Zeit aufgrund meiner Kinder "nur" Mutter und Hausfrau, das hatte auch berechtigte Gründe die ich nicht näher erläutern möchte. Vor drei Jahren bin ich dann zurück ins Berufsleben und seitdem probiere ich mich quasi aus, schaue was mir liegt und Spaß macht und was nicht. Ich habe in der Zeit Kinder im offenen Ganztag betreut, als Alltagshelferin für Menschen mit Pflegegrad gearbeitet, als Outfitberaterin im Einzelhandel und aktuell wieder im Textileinzelhandel. Gegangen bin ich immer weil die Rahmenbedingungen nicht stimmten und die Arbeit erschwerten. Ich würde mir allerdings auch wünschen einfach Mal irgendwann und irgendwo anzukommen, schon aufgrund meines Alters. Ich habe aber noch nie einen roten Faden im Lebenslauf gehabt. Gelernt habe ich Speditionskauffrau und anschließend habe ich noch Sprachwissenschaften und Übersetzungswissenschaften studiert aber da eben nur den BA gemacht. Anerkannte Übersetzerin oder Dolmetscherin wäre ich erst mit dem MA gewesen.
*********efin Frau
342 Beiträge
Ich komme auf 7 Arbeitgeber in 18 Berufsjahre...da ich bei manchen nicht einmal ein Jahr war, bin ich wohl eher der klassische Hopper.

Ich neige leider zum Extrem, entweder man hat mich und ich lebe und sterbe für den Job oder ich hasse es... Und dann schmeiß ich auch schon mal hin, ohne dass ich schon was Neues in Aussicht habe. Ich kann aber sagen, dass ich bei jedem Wechsel sehr viel gelernt habe. Es tut einfach gut immer wieder neuen Input zu bekommen und andere Sichtweisen kennenzulernen.

Einen einzigen Arbeitgeber das ganz Leben lang könnte ich mir nicht vorstellen, auf der anderen Seite wäre es ein schönes Gefühl angekommen zu sein. Man verbringt ja doch einen Großteil seiner Zeit mit Arbeit.

Je älter ich werde, desto mehr merke ich dass der eingeschlagene Berufsweg mich eigentlich gar nicht erfüllt. Es ist auch eher ein Beruf, den man mit jungen Menschen assoziiert und ich sehe mich darin einfach nicht bis zur Rente. Ich bin nur leider ziemlich gut darin und hab keine Ahnung was ich sonst machen könnte, also versuche ich es mit Downgrading. Aber so langsam muss sich was ändern.

Generell sind mir Wertschätzung ein gutes Miteinander, die gleiche Arbeitmentalität und Flexibilität bei Arbeitsort und -zeit wichtig. Verzichten würde ich sofort auf Firmenevents, Obst und bitte bloß keine Personalverantwortung.
****el Mann
1.237 Beiträge
Im Lauf des Berufslebens vier komplett verschiedene Branchen, fünf komplett verschiedene Berufe, im Lauf der Zeit verschiedene Ausbildungen, freiberuflich (war nicht meins), Leiharbeiter, Festangestellt. Vom Gehalt erst langsam rauf, dann sehr steil, dann sehr steil runter und von vorn. Habe gekündigt, wurde gekündigt, bin für den Job umgezogen.
Geld und Sicherheit nehme ich gern, sind aber nicht entscheidend. Freiheitsgrade sind es, Gestaltung und Einfluss, sinnvoll und kein Bullshit-Job in Bullshit-Branche (hatte ich, war Teil des „Gehalt steil Rauf“ und fand ich schrecklich).

Ich mag Wandel. Ein nettes Kollegium mag ich auch, ist aber nicht entscheidend. Ein schlimmes, zum Beispiel korruptes oder faules oder abschätziges Kollegium (hatte ich alles) ertrage ich aber nicht, das hat zu besagten Kündigungen geführt.

Insgesamt kann ich meinem Spiegelbild gut in die Augen schauen, habe aber das eine oder andere Ziel verfehlt. Den aktuellen Job mache ich seit über zehn Jahren und langsam gärt es auf eine Veränderung hin.
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