Zitat von **********dSexy:
„Man könnte sagen, Menschen mit Reiz-Reaktions-Fetisch ziehen Lust aus der Befriedigung des Partners/Partnerin.
Ich sehe mich durchaus als Reaktionsfetischisten. Würde diese Beschreibung aber als für mich falsch einordnen. Natürlich ist es schön, wenn sie "Befriedigung" erlangt, aber das ist nicht das, was mich reißt. Die "Befriedigung" ist ein Ziel, genau das verfolge ich nicht.
Zitat von **********dSexy:
„ Es geht darum, die andere Person zu reizen und deren Reaktion zu erleben. Dabei können unterschiedlichste Praktiken angewendet werden, von Streicheln und leichten Berührungen über Massagen bis hin zu BDSM.
Es wurde schon geschrieben, der Weg sei das Ziel. Und genau das trifft es.
Ich sage von mir gern, dass ich gern verwöhne, egal ob durch eine Massage, oder durch Spanking.
Auf einer Dame wie auf einem Instrument zu spielen, ihre Erregung zu kontrollieren, indem man sie steigert, auf einem Niveau hält, aber auch wieder abfallen lässt, um sie dann wieder zu steigern, das ist das, was Spaß macht.
Wäre ich Sadist, würde ich meine Lust daraus ziehen, jemandem weh zu tun. Das bringt mir aber leidlich wenig. Ihre Reaktionen zu steuern, Erregung, Schmerz, Anspannung, Entspannung, Aufregung, Hingabe, Angst, Lachen, dass ist das, war mir Spaß macht, und ihr dann auch, sonst bringt es nichts.
Sie zum Höhepunkt zu bringen? Das Spiel mit der Erregung davor macht viel mehr Spaß (Richtung Tease&Deniai) macht Spaß, genau so auch über den Punkt (Stichwort Orgasmusfolter).
Die Partnerin so sicher wie möglich zum Orgasmus zu bringen, sie dann im Arm zu halten, zu kuscheln, das ist, sorry, so was von nicht meine Art des Spiels.
Das ist etwas, was vielfach auf Unverständnis stößt. Sätze wie "was kann ich Dir jetzt gutes tun, nachdem Du mich so verwöhnt hast" oder "ich nehme nur, ich will auch Dir mal etwas geben" sind zu beantworten mit "Du hast so was von keine Ahnung, was Du mir gegeben hast". Aber, das wird meist nicht verstanden.
Und nein, ich bin nicht "der perfekte Sklave". Ich nehme zwar Wünsche zur Kenntnis, sehe mich aber in keiner Weise als Wunscherfüller. Ich entscheide, unter Berücksichtigung der Erfahrungen mit der Person im Flow des Spiels, was ich als nächstes ausprobiere.
Und ich glaube nicht, dass das sehr viele Menschen so empfinden. Es sind schon wenig genug, die es nachvollziehen können.
Aber, vielleicht habe ich auch ein anderes Verständnis von dem Begriff.