Übersättigt von der Partyszene - erlebt ihr das auch?

Also für mich sind Outfits im SM bei Frauen recht günstig.

Absolut, ich hatte nun über 1 Jahr Pause und denke, dass ich noch immer nicht wirklich bereit bin für neue Abenteuer.

Ich (m) denke auch das der Reiz spätestens seit der Publikation über Facebook oder Instagram etc. verloren gegangen ist. Das Publikum ist mehr auf sehen und gesehen werden, als auf das besondere Kribbeln des ganzen ausgelegt. Die meisten wollen einfach nur zeigen wie toll Sie sind als das ganze als Lebenseinstellung zu sehen, mit den Reizen zu spielen.

Was mich sehr stört an der gesamten Partyszene: je seltener man Events besucht, umso weniger gehört man dazu. Man ist quasi Außenseiter, egal ob Mann oder Frau.
Ich habe während der gesamten Coronazeit keinen Tag einen Clubbesuch vermisst.
Jetzt gehe ich etwa einmal im Vierteljahr und das reicht völlig aus, manchmal auch noch seltener. Ich brauche keine Events zu denen ich als Paradiesvogel erscheinen muss. Kleider machen Leute, das stimmt. Aber eine gute Ausstrahlung ist besser als das schönste Outfit.

Wobei eine gute Ausstrahlung und ein schönes Outfit sich nicht ausschließen.

@**********ouple
Das ist richtig. Und es muss nicht mal das Designeroutfit sein.

Genauso sieht's aus. Auf die Fantasie und den Stil der tragenden Person kommt's an. Ea muss nicht eine höllen Kohle kosten. Eine tolle Ausstrahlung toppt das ganze dann noch.

Im Gespräch gestern haben wir festgestellt, dass manches einem einfach nicht mehr die Schädeldecke hochhebt, wenn mans nur oft genug gesehen hat. Nacktes Fleisch hier, nacktes Fleisch da - . Pitschepatsche auf irgendeinen Po hier und Standgebläse dort - . Schwarze "kinky" Fummel ohne besonderen Stil - . Shibari hier und Fußgelecke dort, egal, alles zum hundertsten Mal gesehen und nicht mehr aufregend.

Das ist eine normale Entwicklung, denke ich.

Das Geplänkel vor Events kann auch sehr nervig sein. "Wir freuen uns ja so..." schon tausendfach gelesen. Offenbar

Ja, ging mir vor Jahren schon genauso. In den Joyanfangszeiten (puh, das ist schon gefühlt ewig her) sprang ich gerne auf den einschlägigen Parties hier in MUC herum. Nicht monatlich, aber doch mehrere Male im Jahr. Alles war neu, alles war spannend. Einige Jahre fand ich es durchaus prickelnd, ging mit einigen FreundInnen regelmäßig auf Parties. Aber irgendwann hatte ich gefühlt alles schonmal gesehen, auch einiges erlebt, der Freundeskreis, mit dem ich ab und an kinky unterwegs war, löste sich auf.
Andere Themen im Leben traten in den Vordergrund.

Inzwischen bin ich längst nur noch selten auf solchen Parties. Passt so für mich. Viel lieber treffe ich mich inzwischen privat im kleinen Kreis. Und fühle mich auf den Riesenfeten auch nicht mehr wirklich wohl. Gefühlt zu alt.
Wobei - vergangenes Jahr war ich auf dem Boomfestival (ok, ganz andere Baustelle) und fand es nicht nur herrlich dort, sondern wurde als alte Schachtel auch ganz wunderbar von den ganzen Jungspunden in die Mitte genommen. Schöne Erfahrung. Werde ich nächstes Jahr wieder hingehen. Andere Welt.

Ich dachte immer, dass nur uns sowas auf den Keks geht.

Und dann die Beiträge zu den Pre-und Afterpartys im hotel
Da denk ich mir immer " Leute, die Party findet doch im Club statt!!"

Das mit der Übersättigung ging bei mir relativ schnell. Ich denke aber, dass das bei mit bestimmte Gründe hat.

Als ich mit Anfang 20 (vor 30 Jahren) meine "Abenteuerlust" entdeckt habe, waren viele Szenen noch völlig anders als heute.
Swingerclubs waren klein und eher privat. Pornokinos dunkel und verrucht. BDSM verschwiegen. Und Konzerte konnte man noch entspannt besuchen...

Nach langer inaktiver Pause, bin ich dann mit Neueinstig in die Szenen, auf diesen Mega-Swingerclub-Veranstaltungen gelandet. Sehr viele Ponokinos haben sich zu Eventtempeln entwickelt. Wer sich heutzutage alles als Dom bezeichnet, passt nicht zu meinen Vorstellungen (weswegen ich meine Neigung hier auch in Switcher umgewandelt habe). Und Konzerte oder überhaupt Massenveranstaltungen a la Stadion finde ich gruselig.

Das "Neue" zu erleben war "nett". Doch die Massen und die heutige Szene schrecken mich ab. Und die meisten auf solchen Partys wollen nur kucken und Kuchen anstatt mal ordentlich mitzumachen. Oder sind echt ungepflegt! Ich bin auch zu introvertiert für die heutigen Groß-Veranstaltungen und fühle mich dort sehr unwohl. Ich merke regelrecht, dass ich nicht dazu gehöre und im Grunde möchte ich das auch nicht mehr.

Also versuche ich neue Wege zu gehen um meiner Lust gerecht zu werden. Wege, die mit unter schwieriger und über eine längere Zeit sicher Sexloser sind, die mich aber letztendlich doch wieder erfüllen können.

Mir geht es so seit Ende 2023.
Ich war auch sehr aktiv und viel unterwegs.
Ab einem bestimmten Moment, brachte es mir nichts. Seitdem lege ich bewusst eine Pause ein und mir geht es sehr gut damit. Ich vermisse weder Partys noch meine Aktivität auf Joy.
Ich konnte noch viele Partys im 2019 erleben, vor Pandemie, es war eine einmalige Zeit und Feeling.
Es gibt einfach Zeiten im Leben, in denen man nach nichts sucht: weder Partner, noch neue Bekanntschaften, noch neue Feelings oder whatever.
Sich zeigen, sehen und gesehen werden, reizt einfach nicht.
Aber eine gewisse Stille im Leben tut gut 👍
Loslassen fällt nie leicht.
😇😊

Ja, das kenne ich. Ich glaube dass kommt daher, da man sich weiter entwickelt und es einem vor kommt, als würde die Suene stehen geblieben sein.

Gegenmaßnahmen meinerseits…Dinge in die Hand nehmen und inszenieren, was mich anreizt.

Die Auslöser sind Empfindungen und Überlegungen in einem selbst.

Wie oberflächlich alles bleibt.
Wie beliebig Sex oder auch BDSM bleibt, wenn .....
Nicht geht in die Tiefe.
Ist es das, was einen glücklich macht ?
Was sucht man wirklich ?
Gibt es, das oder den zu den eigenen Bedürfnissen passenden Menschen
überhaupt zu finden an den Orten, wo man sich befindet ?

Gegenmaßnahme

Kann loslassen sein.
Für sich neu definieren, was einem guttut.

Hallo, ich war jetzt durch meine Ehe und Kind fast 10 Jahre aus der Partyszene raus .. Ich möchte erst wieder rein🤷‍♂️
Auch das soll es geben.. im Leipziger Raum und nur Bi Frauen ..

Guten Morgen
Ja, mir ging es so!
als ich 2012 hier herkam, war ich ausgehungert, nach Sex, nach Party und ja, nach dem was man Leben nennt.
Keine Party ließ ich aus,
kein Event entging mir,
kein Stammtisch, ohne mich,
ich hatte die Sehnsucht, am liebsten jeden Tag ein Date!
Wie auch immer es mein Vollzeitjob zu lies, war ich unterwegs.

Ja, wie ich schon gesagt; höher, schneller, weiter.
Seit Zwei Jahren, fühle ich mich so satt, so übersättigt, oder so fühle ich mich zumindest daß ich, eventuell auch meinem Alter geschuldet,
das ich nicht mehr mitkomme.
Daß mir; höher, schneller und weiter zu viel ist!
Man sagt ja immer, man kann nichts mehr nachholen, jedoch hatte ich den Nachholbedarf.

Was ich dagegen gemacht habe?
Die Bremse gezogen,
mir viel Auszeit(Offline) vom Online-Dating genommen.
Stammtische, ausgestiegen,
Events, oder Party? nicht mehr besucht;-)

Jetzt nach Zwei Jahren, bin ich trotzdem noch hier, jedoch merke und weiß es für mich;

Alles hat eine Zeit und meine Reise hat hier ein Ende.
Ich mag alles ; langsamer und tiefgründiger.
Mir tut das gut;-)
Grüße Ibis

Ist im Grunde wie mit allem im Leben, die Mischung macht's und ein gesundes Maß.
Übermaß, sagt der Begriff allein schon aus, ist etwas, was drüberliegt, zu viel.
Bildlich wird die Pflanze zu oft mit zu viel Wasser regelrecht ertränkt.

Sinnesfreuden haben natürlich Suchtpotenzial, der Kick durch den Tanz der Endorphine.

Die meisten glauben, sie genießen das oder einfach das Leben oder just diesen und jeden Moment.
Aber Genuss ist etwas anderes.
Man erlebt diese Momente und Stunden, lebt mit, hat sich ja auch bewusst dafür entschieden, den Erlebnishunger zu stillen.

Wahrer Genuss jedoch liegt darin, was davon bleibt, was in der Erinnerung nachwirkt an wirklich innerlichem freudigen Gefühl. Gibt man sich aber gar nicht die Zeit, Erlebnisse nachwirken zu lassen, weil man gleich das nächste nachschiebt, dann gibt das eine Verstopfung im "Genusskanal."

Man überflutet sich selbst mit zu vielen Eindrücken. Viele Details gehen dann mehr und mehr unter, auch die Reflektion, ob und was es einem bringt. Purer Konsum, schnelles Essen, ohne den Geschmack zu erfassen. Und wie das bei zu schnellem Essen ist, man isst dann auch schnell mal zu viel. Und dann ist man übersättigt.

Last Christmas ist auch so ein schönes Beispiel dafür

Es mag eine Weile dauern, aber irgendwann bemerkt man es selbst, dass man abstumpft, dass aus der einst freudigen Erregung eher Gewohnheit geworden ist, der Rudeltrieb, vielleicht nur die Angst, den Anschluss zu verlieren, was nur passiert, wenn die Mischung nicht stimmt, wenn sich alle Aktivität nur auf ein Thema fokussiert hat.

Und trotzdem muss wohl jeder diese, zumindest seine ganz eigenen Erfahrungen machen auf dem Weg zur Erkenntnis und sich selbst. Manche wollen das aber gar nicht, sie suchen ganz bewusst die Ablenkung.

Partys im Besonderen waren noch nie so meins, zu viele Menschen. Natürlich war auch ich auf welchen, weil es ja alle taten.
Heute bevorzuge ich den kleinen Kreis, in dem man auch Spaß haben kann. Und Qualität vor Quantität, ist ja gerade das nicht Alltägliche das Besondere, das man dann erst recht und besonders genießen kann.

Ja, wir finden auch, dass die Veranstaltungen der Kinky-Szene überhandgenommen haben.
Wir sind nicht im BDSM Kontext unterwegs, aber der Swingerei (besonders in der Gruppe) sehr zugetan und haben das Gefühl, dass die Kinky Mode gerade zu einem fürchterlichen Einheitsbrei in der Szene führt.

Viele gehen gern auf große Partys - vermutlich weil da die reine Anzahl der Gäste vermuten lässt, dass etwas für den eigenen Geschmack dabei ist.

Kleine Anbieter, mit interessanten und wirklich innovativen Konzepten (ja die gibt es) haben es hingegen schwer ihre Party bekanntzumachen und Gäste zu finden, wenn in der Sortierung im Joy fast immer die Partys mit hunderten Anmeldungen ganz oben gelistet werden.

Wir haben den Ausweg für uns gefunden: Wir machen selbst die Partys, die uns gefallen: Thematisch und immer mit einer Besonderheit, dass die Gäste uns oft sagen: "Also wir haben noch nie auf einer Party ..."
Das ist für uns das schönste Lob.