Übersättigt von der Partyszene - erlebt ihr das auch?

@********USCH

das hört sich ja schon nach einem burn-out an?!

gegenmass-nahme? einfach mal pause machen - haste vielleicht schon probiert?

der versuch, seinen blick-winkel zu ändern bzw die einstellung, mit der ich auf eine party gehe,
könnte auch hilfreich sein...

kannst Du eine ursache für Deine übersättigung sehen?

Versuche eine Partnerin zu finden mit der du die Erotik auch in das Miteinander einbringen kannst und fangt ganz langsam an. Genießt gemeinsam was das Leben an Vielfältigkeit nicht nur beim Sex zu bieten hat. Keine Partys. Einfach entschleunigen. Irgendwann kann man eine Veranstaltung mal wieder als Höhepunkt einbauen. Was du machst ist höher schneller weiter. Jeden Tag Kaviar essen führt auch irgendwann zum Brechreiz. LG

@********USCH

Ich kann dich verstehen.
Bei mir sind es zwar keine Partys, eher genervt von Showlaufen, weil es halt cool ist, mitzumachen. Ich schaue gerade nach Nischen, die noch nicht bekannt sind, also nicht überlaufen und was alle gefühlt wollen.

Das kenne ich leider zu gut. Noch dazu habe ich den Vergleich wie es "früher" war.
Ich bin seit 30 Jahren in der BDSM/Fetisch Szene unterwegs.
Diese ganzen kinky partys sehe ich einfach nur noch als raves an und mache auch damit eine Pause.

Es gibt aber immer noch kleinere, exklusive Veranstaltungen bei denen nicht die Party und showlaufen im Vordergrund stehen, sondern Austausch und Play.
Aber die sind rar geworden.

Vielleicht hilft dir auch erstmal eine Pause machen

Jo, lieder sind die meisten Partys nur noch "Einheitsbrei" deshalb sind wir auch seltener auf diesen. Musik ist oft nur noch da Lob ich mir die 80, 90 Jahre ... Zudem diese Alters Vorgaben, alles muss jung sein... Das Outfit ist ganz bestimmten Regeln unterworfen die zum Teil ein Vermögen kosten müssen.


Denke auch das die Partykultur in eine "zweitklassikeit" abgerutscht ist was ich sehr schade finde...

Na ja, vielleicht bin ich auch zu alt für den Scheiß nach über 20 Jahren Kinky Partys ...

Gruß Michael 👋

ja, langweilig geworden
nichts mehr, was einen nachhaltig mitnimmt und zu Begeisterung führt

Ja das geht mir auch so schon länger wobei ich vielleicht nicht Übersättigt bin sondern eher enttäuscht und genervt. Ist dem großen Club in Hamburg ist es oft ein Marktplatz der Eitelkeiten, Doppelpeitschen Züchtigungen wo nach einer halben Stunde der Po noch nicht mal rot ist, emotionslose Männer mit teurem Equipment. Züchtigungen wo man sich fragt wann ist das warm machen fertig. Es ist wie Hauptsache einmal im Fernsehen.
Auch die Stammtische sind eher Treffen von alten Bekannten die in ihren Gruppen zusammenhocken wo man kaum rein kommt. Keine Moderation oder Themen, ankündigen, Vorstellung und dann ab in seine Gruppe. Kaum noch wird gespielt.
Okay für Hamburg habe ich jetzt einen kleinen Club gefunden wo auf allen Ebenen gespielt wird. Gemischtes Publikum und ein doch offener Umgang, ohne Berührungsängste. Sogar bei Paaren ist ein "Darf ich auch mal" willkommen.

Ich kann dich sehr gut verstehen, bei mir war es vor 2 Jahren wo ich beschlossen habe dieses sein zu lassen.

Ja, dieses Empfinden hab ich auch und nicht meine Welt.


Ich habe mir eine Auszeit gegönt, weil ich dachte durch das Jahrzehntelange Dasein da bin ich übersteigt davon... aber nein.
Der Versuch wieder präsent zu sein, bestätigte dieses erneut, nicht mehr meine Welt.

Die Welt um uns verändert sich...Wir auch.
Ich bevorzuge wenn mittlerweile kleine private Veranstaltungen die dieses von damals auch lebe.
Muss nicht immer groß sein, es geht um das fühlen, kann es gerade nicht anders umschreiben

Ah ja das Online Dating ist ja sowie so obsolet, hier gibt es ja unlösbare Probleme zwischen den Schreibern, aber dazu muss man etwas mehr ausholen.

Eine Pause bringt mir insofern wenig, weil ich Bock drauf habe. Es ist für mich jetzt nie daran zu schauen, welchen Weg ich einschlage.

Danke für das Thema 👍

Es geht mir ähnlich, ich bin seit einiger Zeit wirklich unfassbar gelangweilt von diesen ganzen Shows und hab einfach damit aufgehört, weil es mir eben nichts mehr gegeben hat.

Bei mir lag es am Erlebnishorizont. Habe ich irgendwann mit fast offen stehendem Mund die Szenerie auf meiner ersten Kitkat aufgesogen, konnte mich nicht satt sehen an Menschen, Tieren, Sensationen 😉 relativierte sich das alles mit dem Lauf der Zeit.

Irgendwann wurde es zum normal, immer die gleichen Gäste, die Outfits selten phantasievoll trotz „strengster Tür“, die sich fast mehr selbst feiern und zur Show stellen, als das Augenmerk darauf zu legen, eine interessante Gästeschar zusammen zu stellen. Das bereits vorerwähnte publikumswirksame Spiel, dem man ansieht, dass es für die Audience und nicht zum persönlichen Genuss stattfindet – laaaaangweilig.

Aber ist es nicht mit allem so, was man schon sehr oft erlebt und gesehen hat: es ist nichts Besonderes mehr. Höher, schneller, weiter, geiler, aufregender, spannender ist ab einem gewissen Level nicht mehr oder nur noch sehr schwer erfüllbar und die Veranstalter bilden zuerst mal den funktionierenden Massengeschmack ab, was aus unternehmerischer Sicht ja zumindest nachvollziehbar ist. Kommen ja noch genug auch ohne die, die was Anderes wollen.

Als ich 1984 das erste Mal das Video von „Welcome to the pleasuredome“ gesehen habe, hatte ich mir in meinem naiven Teenagerdasein so eine amtliche Orgie vorgestellt. Dass diese Eindrücke nochmal getoppt wurden, darüber freue ich mich am meisten 😎

Der Stellenwert des Ganzen ist für mich einfach nicht mehr gegeben, daher lebe ich auch ohne sehr zufrieden und kümmere mich tatsächlich um Zweier Erlebnisse oder Formate im Rahmen von privaten Parties, wo die Gäste idealerweise handverlesen sind und zum Setup passen. Auch das kreiert noch anhaltende Grinsemomente und ich bin happy, eben aufgrund der gemachten Erfahrungen solche Dinge genau auswählen zu können.

Ich finde, Erfahrung ist nichts Schlechtes, mir hilft sie, zu entscheiden, in welche Richtung das Erlebnis geht. Auch, wenn es vlt. nur drei, vier Mal im Jahr ist, dann aber fett und bombastisch anstelle der 78. kinky 🙈 Massenparty, die so sexy ist wie ein… sucht euch was aus. 😉

Egal welche Party , egal welches Thema es ist überall so ..
Sehen u gesehen werden ..
Im Kopf spielt sich alles ab aber Realität ganz weit entfernt davon ..

Das Internet macht’s nicht besser sondern eher noch schwieriger ..

Was darf man noch erwarten , was nicht ..
Oder darf man überhaupt ?

Pärchen Partys Katastrophe wenn blicke töten könnten , wäre ich schon x mal tot ..

Alles nur noch höher , schneller , weiter u mehr ..
Aber wo fängt es an u wo hört es auf / Grenzen ?

Menschlich ist eh alles auf der Strecke geblieben / Ego ganz weit vorn ..

Drum auch kaum mehr einzeldates nur noch Partys wenn..

Sonst wirklich mal Pause machen
Freunde Geniessen , entwöhnen u andere Dinge geniessen im Leben die ein glücklich machen u fast vergessen sind durch die „andere Welt „
Das ist leichter gesagt als getan 😎

Ja, jedes Wochenende Party bringt mir auch nichts.

Es gibt Phasen, in denen ich gern mal wieder auf eine Party / Veranstaltung / Event gehen möchte, aber in einer vernünftigen Entfernung nichts angeboten ist, und dann wiederrum gibt es Wochenenden, an denen einen drei / vier oder mehr Events reizen würden.

Und ja, es gibt auch Veränderungen in den Events selbst. Früher war eh alles besser, aber manchmal denke ich, dass es vor Corona eben anders war.

Ich denke, es ist wie mit meinem Lieblingsessen. Bekomme ich das zu oft, geht da auch der Reiz verloren. Veranstaltungen, an die ich besonders hohe Erwartungen habe, neigen dazu, diese nicht zu erfüllen, und Veranstaltungen, an die ich kaum Erwartungen habe, überraschen mich mitunter sehr positiv. Psychologisch natürlich leicht zu erklären.

Und dann müssen sich die Veranstalter eben auch immer wieder neu erfinden. Nur auf der Welle eines erfolgreichen Konzepts mit zu schwimmen nutzt das eben ab. Eine einmal im Jahr stattfindende Sache wird, gibt es davon 5, ihr besonderes verlieren.

"Pausieren", beobachten und sehr genau aussuchen, das hilft mir dann.

Ich hab es bei Wacken gemerkt und das hat bei mir nicht mit höher, schneller, weiter zu tun. Es wurde immer kommerzieller, weniger an dem, was es ursprünglich mal war, Hauptsache das drum herum wird geboten.

Wenn ich dann Menschen höre, die die Headliner nicht kennen, noch nicht gehört haben (das sind keine unbekannten), dann kann ich schon erahnen, aus welchem Grund sie da sind, es ist cool.

Es sei ihnen gegönnt, aber wie hier schon geschrieben wurde, nicht mehr meine Welt. Das Feeling wurde ein ganz anderes.

Eine Pause nützt dabei nichts, denn es vblribt alles wie es ist, was mich „nervte“.

Ich persönlich fühle mich nicht übersättigt. Aber das mag auch daran liegen, dass ich mir solche Partys nicht regelmäßig gebe, es sind für mich kleine Highlights - maximal alle sechs Wochen oder auch nur alle zwei Monate.

Meine "Vollgas-Zeit" war in den 90ern in der damaligen Techno-Szene. Da war ich jedes Wochenende irgendwo in Deutschland unterwegs, irgendwo war immer ein Rave oder dergleichen. Heute brauche ich das nicht mehr - heute brauche ich nach einer coolen Party erstmal zwei Tage zum akklimatisieren, weil ich all das nicht mehr so leicht wegstecke. Aber das ist auch vollkommen ok, ich will gar nicht dauernd feiern, mein Lebensalltag sieht inzwischen ganz anders aus.

Aber ich liebe Kinky-Partys nach wie vor! Diese habe ich ca. 2009 im größeren Stil für mich entdeckt - aus der "alten" Technoszene war ich damals inzwischen rausgewachsen und habe mit den Kinky-Partys eine neue Heimat für mich gefunden. Gerade den Kinky-Aspekt mit elektronischer Musik mag ich sehr und wichtig ist mir hierbei der Fokus auf die Party und nicht auf das Sexuelle (ich bin kein großer Swingerclub-Freund).

Fakt ist natürlich, wenn eine Partyreihe größere Aufmerksamkeit erlangt, driftet sie weiter in den Mainstream - das ist ganz normal und war schon immer so. Dies bringt auch mal "unschöne Begleiterscheinungen" mit sich, man ist in der Szene nicht mehr unter sich und die "Normalos" kommen plötzlich vorbei, weil es ja cool und in ist.

Diesbezüglich muss man vielleicht nicht alles mögen, aber ich habe da schon vor langer Zeit meinen Frieden mit gemacht. Schließlich hat jeder mal irgendwo angefangen und wenn ich an meine Anfänge denke - oh je... Ich schaue also nicht auf andere Menschen, jeder soll seinen Spaß haben können. Und ich nehme es den Betreibern auch nicht krumm, dass sie auch wirtschaftliche Interessen haben und eine Veranstaltung am Erfolg ausrichten. Würde ich nicht anders machen, es ist vollkommen legitim mit der eigenen Unternehmung Geld verdienen zu wollen. Ja, das mag vielleicht "Stammgäste" verprellen, aber wenn mein Party-Konzept funktioniert, würde ich es auch weiter so betreiben.

So oder so, Veränderungen gehören zum Leben. Und zum Älterwerden gehört es ja auch gerne dazu, dass man ein bisschen "grantelig" wird und man nicht alle Dinge gut finden will, die die "heutige Jugend" mag. Ich rolle in manchen Dingen auch gerne die Augen - aber hey, war das so anders, als ich Anfang 20 war und die Menschen mit 50 die Augen über mich rollten? Ich glaube nicht.

Vielleicht hilft mir diesbezüglich auch meine Maus: sie ist deutlich jünger als ich und somit sehe ich viele Dinge auch durch einen anderen Blickwinkel und lässt mich milder agieren.

Abgesehen von alledem ist es natürlich wichtig, dass man sich selbst wohl fühlt. Ich hatte auch schon in vielen Lebenslagen entsprechende Momente, dass mir irgendwas zu viel wurde - obwohl ich es eigentlich mochte. Hier hat es immer gut getan, sich mal ein wenig von der Sache zu distanzieren, bzw. sie vielleicht sogar ganz abzustoßen. Das befreite mich immer, gab mir neue Energie und manchmal kam mein Interesse an der Sache nach etwas Abstand auch in doppelter Intensität zurück.

Ein wichtiges Stichwort "kommerziell"

Habe das Gefühl wie bei Verpackungen, größer aber weniger drin zum hören Preis...

Erinnert mich an meine Lieblingsdisco. Das lebt nur eine gewissen Zeit, das Stammpublikum war weg und sie machten dicht. So ähnlich ging es auch anderen Betreibern. Denn was heute cool ist, da gibt es in zwei Jahres was neues und die Leute zieh. Weiter und die alten kommen meist nicht zurück.

Viele der heutigen kinky Veranstaltungen sollen die breite Masse ansprechen, so dass der eigentliche kink in den Hintergrund tritt.

Ich persönlich brauche nicht 10 Bands und top DJs aus aller Welt an einem Abend, sondern eine Playparty - die laufen aber mehr und mehr nur noch so am Rande, leider.

Die Entwiklung ging rasant, als ich vor 15 Jahren zum ersten mal in Clubs ging war das noch ganz anders als heute.
Und Tipps wie 'dann bleib halt fern' stillen die Sehnsucht danach nicht wirklich.