Also mal ganz ehrlich…
was die Wahl eines Facharztes betrifft,
nehme ich in der Regel den, bei dem ich weniger als ein halbes Jahr auf einen Termin warten muss.
Beim Urologen war es so, nach meiner Musterung 1987 oder 88 wurde ich vom Kreiswehrersatzamt zu einem Urologen geschickt, wegen Blut im Urin.
Später habe ich dann auch wieder diesen Arzt aufgesucht.
Als ich im letzten Jahr zur Vorsorge wollte musste ich leider feststellen, dass der Arzt verstorben war.
Die Wahl des neuen Arztes war dann eher Zufall, weil ich dort schon in 6 Wochen einen Termin bekommen konnte.
Da spielte das Geschlecht keine Rolle.
Wäre ich allerdings unzufrieden gewesen, dann hätte ich weiter nach einem anderen Arzt gesucht.
Ich musste Anfang des Jahres auch wieder zu einem Orthopäden, wegen Rückenbeschwerden. Da habe ich natürlich die Praxis aufgesucht, die schon vor 25 Jahren meinen Bandscheibenvorfall behandelt hatten.
Allerdings haben auch dort in der Zeit Ärzte gewechselt und es sind neue hinzugekommen, so dass ich dieses mal zu einer Ärztin kam. Sie hat dann versucht eine Blockade zu lösen, auch mit vollem Körpereinsatz, aber als ich Wochen später wieder da war, weil es nicht besser geworden war, habe ich mich von ihr nicht so wirklich ernst genommen gefühlt. Und das ist das eigentliche Problem.
Es ist oftmals schwierig, einem Facharzt in kürzester Zeit zu erklären wie sich das Problem äußert.
Von daher ist es mir wichtig, dass sich auch ein Facharzt, egal wieviel Menschen noch im Wartezimmer sitzen, Zeit dafür nimmt mir zuzuhören und mir nicht das Gefühl zu geben, ich müsste in 5 Minuten wieder raus.
Leider sind diese grundsätzlichen Dinge heute schon ein großes Kriterium