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Wann sollte man die eigene sexuelle Offenheit ansprechen?

*******in78 Frau
7.912 Beiträge
Es gibt hier das Thema „wie viel Offenheit verträgt eine Beziehung?“ Es gab auch schon des Öfteren die Themen „Kommunikation“ „wie ehrlich seid ihr“ oder „Ehrlichkeit in einer Beziehung“

Durch die Bank weg, wird Ehrlichkeit und Offenheit hochgelobt, sie müsste auf jeden Fall vorhanden sein.

Wenn ich mir hier aber die Kommentaren durchlese, dann ist das doch ein „Schwindel“. Mit so wenig Offenheit wie möglich, gerade beim Sex soll eine Verbindung aufgebaut werden, damit dass Gegenüber bloß nicht verschreckt wird.
*****a63 Frau
5.018 Beiträge
Zitat von *****a_S:
Zitat von *******in78:
Ein Porno muss jetzt nicht erzählt werden

Das ist aber leider der Punkt der vielen nicht klar ist. Dass man eben auch ganz allgemein über seine Neigung reden kann, ohne, dass man damit im Sinne ungefragter Übermittlung pornographischen Materials übergriffig ist. Das haut leider in die gleiche Kerbe wie die Frage, ob ein Coming-Out sein muss.

Und in beiden Fällen gilt: Die Aussage "Ich bin schwul" oder "Ich habe einen Mann/Freund" ist genauso wenig übergriffiges Aufdrängen der eigenen Sexualität wie "Ich bin Swinger" oder "Ich lebe in einer offenen Beziehung". Nur, wenn man ins sexuelle Detail geht wie "Ich habe gestern / möchte dass du ... konkret diesdas mit meinem Poloch ..." geht das in diese pornographische Richtung. Und das muss und soll eben nicht ungefragt sein.

Also dass ich Swingerin bin ist für mich eine intimere Aussage als das ich einen Partner habe.
*****a_S Mann
7.841 Beiträge
JOY-Angels 
Zu diesem sehr konkreten (ja pornographischen) Erzählen/Nachfragen noch eine kleine Annekdote von mir:

Ich habe mich mit ~23? oder so entschieden, meinen damals noch lebenden Eltern (konkret meiner Mutter und Oma) zu erzählen, dass ich auf BDSM und Fetisch stehe. Ich habe das deshalb entschieden, weil ich angefangen hatte, das in meinem Umfeld zu erzählen und wusste, dass das somit weitererzählt wird und über alte Schulfreunde&feinde auch verändert (stille Post) zu meinen Eltern kommen könnte, also wollte ich dem zuvorkommen.

Und was ist passiert: Meine Mutter hat es abgenickt und wollte nicht mehr wissen, aber meine Oma hat sehr konkret nachgefragt. Nicht böse, sondern sie war einfach interessiert. Und ich habe gemerkt: Aufwei, das ist mir zu viel, das möchte ich meiner Oma gar nicht sooo konkret erzählen, und zudem hatte ich im Grunde noch keine Erfahrung, denn nur weil man ein Coming-Out hatte, hatte man die ja noch nicht. Aber meine Oma so: "Das kommt doch im Moment dauernd im Fernsehen, mit SM und Gummisachen und so, und jetzt habe ich mal jemand, wo ich nachfragen kann, also frage ich!" *ggg*

Also, wie man sieht, habe ich viel von meiner Oma übernommen, war aber damals noch nicht so weit. *zwinker*
*****a63 Frau
5.018 Beiträge
@*******in78 gegenüber meinen Datepartnern war ich im Rahmen meiner Suche offen. Das ist aber etwas anderes als Hinz und Kunz davon zu erzählen. Oder meiner Familie.
*******in78 Frau
7.912 Beiträge
Zitat von *****ven:
Die "Viele" werden dadurch, dass man sich ihnen in ihrer Vorurteilsbehaftetheit anpasst oder gar unterwirft oder anderen erzählt, dass sie das doch bitte zu tun hätten, nicht weniger. Durch offenen Dialog und soziales Belohnen von Toleranz schon eher.

Danke *anbet*
*******in78 Frau
7.912 Beiträge
Zitat von *****a63:
@*******in78 gegenüber meinen Datepartnern war ich im Rahmen meiner Suche offen. Das ist aber etwas anderes als Hinz und Kunz davon zu erzählen. Oder meiner Familie.

Bitte rechtfertige dich nicht. Es ist von meiner Seite aus und ich denke, da spreche ich auch für andere, keine Kritik. Es wird sicherlich auch nicht gemeint, dass ich mein Sexleben in die Welt trage, das will ich gar nicht und ich denke, das ist bei allen anderen auch nicht gemeint. Ob ich in einen SC gehe, geht auch nicht jeden etwas an, es ist aber halt noch nicht normal, dass auch beim Date mal fallen zu lassen.
**ki Frau
59 Beiträge
Das das og. auch nicht mein Fall ist - wäre dann auch direkt raus - würde ich sagen, wenn es passt. Das ist situationsabhängig. Auf keinen Fall würd ich es auf der Arbeit erzählen oder bei Freunden, Dates usw. allenfalls umschreiben und die Reaktion abwarten. Nachfrage oder Desinteresse? Ich halte mich zwar für einen offenen Menschen aber habe da trotzdem kein Interesse daran. Manche mögen Spinat, andere nicht. Trotzdem muss man über Spinat nicht oft reden, wenn man mit Leuten zusammen ist, die kein Interesse an Spinat haben. Ich mag Spinat übrigens sehr gerne.
*******in78 Frau
7.912 Beiträge
Ich habe gestern mit Kolleg:innen rum gescherzt und es ging darum, wie mache ich andere auf mich aufmerksam. „Es kam dann sofort, du bist doch glücklich verheiratet?“ Ich nur trocken „das will ich auch bleiben, aber ich kann doch mehr als einen haben?“

Es ist eben nicht normal (falls ich in einer leben würde), dass eine offene Beziehung oder Ehe angenommen wird.
*****a_S Mann
7.841 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *******in78:
Ob ich in einen SC gehe, geht auch nicht jeden etwas an, es ist aber halt noch nicht normal, dass auch beim Date mal fallen zu lassen.

Genau, und daher auch mein Vorschlag, dann wenn man eh gerade über vergangene Beziehungen spricht - denn die Frage "Wann (und wie lang) war denn deine letzte Beziehung?" ist ja durchaus üblich, spätestens beim 2. Date - die Frage zu stellen: "Hast du schon mal eine offene Beziehung gehabt?"

Und je nachdem, wie die Antwort ist, kann man konkreteres nachfragen und selbst erzählen, also zB: "Wie habt ihr das konkret gehandhabt mit der Offenheit? Was hattet ihr für Regeln?" usw.
*****y87 Frau
9.545 Beiträge
Genau das, es geht einfach um Tabuisierung von Themen. Nicht darum, Andere in ihrem Wesen zu bekehren. Sondern einfach darum, dass es total okay ist über Sex und Sexualität zu reden. Klar, kann dir das voll auf die Füße fallen. Ist mir schon mehr als genug passiert, aber es kann dir auch wunderbare Menschen ins Leben spülen. Und egal halt wo man sich auf dieser Welt trifft.
*******ant Frau
30.626 Beiträge
Ich war durch meine "erweiterten Kenntnisse" oft Auskunft und Sparringspartnerin für Menschen, die mit BDSM, Swingen, offenen Beziehungen, queeren Themen so richtig gar nichts anfangen konnten oder sogar offen igittet haben.
Da bin ich stumpf und persönlich unbeleidigt durch.
Natürlich würde ich eine offenere, tolerantere Welt begrüßen, und ich bin ebenso für mehr Sichtbarkeit im Sinne von Normalität.
Der Punkt für mich ist, dass ich in solch einer Welt trotzdem nicht mit jedem Menschen darüber reden wollen würde.

Das macht aber nichts, weil ich aus anderen Gründen über andere Dinge nicht mit jedem Menschen rede(n können will).

Ein bisschen denke ich gerade an den alten Thread eines Nudisten, der dafür kämpfte, dass Nacktheit im öffentlichen Raum normal bzw allgemein akzeptiert/ toleriert/ praktiziert sein sollte.
Das ist aber ganz ausdrücklich meine Assoziation und hat nichts von Unterstellung.
*******in78 Frau
7.912 Beiträge
Ich offenbare mich auch nicht gleich, bin schüchtern (kein Scherz). Ich fände es aber schön, wenn ich nicht in Schubladen gesteckt werde.
*****y87 Frau
9.545 Beiträge
Also mir geht es jetzt auch nicht darum, mit Allen und Jeden darüber zu reden, sondern mit den Menschen, mit denen man eine wieauchimmer geartete Beziehung führen will, da einfach keine Tabuthemen zu haben.
In meinen Augen hindert es einfach daran, sich wirklich kennenzulernen.
*****a_S Mann
7.841 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *******kull:
... Sondern einfach darum, dass es total okay ist über Sex und Sexualität zu reden. Klar, kann dir das voll auf die Füße fallen. ...

Ich muss sagen, dass ich damit viel weniger schlechter Erfahrungen gemacht habe als befürchtet. Als ich mich mit Anfang 20 entschieden habe, im Freundes- und Bekanntenkreis offen zu sagen "Ich bin Fetischist und BDSMer" hatte ich befürchtet, dass sich viele abwenden würden, ich dafür viel Kritik oder sonst negative Worte bekomme, aber das ist nicht passiert. Im Gegenteil ist das fast durchweg positiv aufgenommen worden.

Und der Punkt ist: Ich hab das ja nur allgemein gedroppt und bin den Leuten nicht ungefragt mit konkretem auf den Sack gegangen. Manche haben konkreter nachgefragt, eben die, die an mir oder allgemein am Thema Interesse hatten, die meisten aber nicht, und gut wars. Und so wars bei meinen homosexuellen Freund*innen und Bekannten auch. Bei manchen wurde mehr nachgefragt (wie ist das so auf Schwulenpartys?), bei anderen nicht.

Spannenderweise ist das wohl bei den Swingern immer etwas anders gewesen. Zwar eine sehr alte und sehr große Szene, aber die meisten haben das wohl nicht in ihrem Umfeld erzählt (wohl auch, weil das ja anders als zB bei Homosexualität auch nicht nötig war).
*******in78 Frau
7.912 Beiträge
Es wird für mich glaube ich etwas verwechselt. Es ist okay zu fragen, wie viele Partner jemand hat, aber ob er / sie Vorlieben hat, nicht? Hier wird vieles stillschweigend angenommen oder generell geschwiegen, um sich keine Chancen zu verbauen.

Ich sage doch auch, dass ich liiert bin, warum dann nicht, das es auch mehr als einer ist.

Ich hab im Bekanntenkreis jemanden, der hat etwas (äußerst sich nicht genau was jetzt direkt) mit einer verheirateten Frau. Sie fahren auch gemeinsam in den Urlaub und er ist oft bei ihr zu Hause.

Da wird erzählt, wie dumm der Ehemann doch wäre, das nicht zu merken. Mein Einwand, vielleicht führen sie eine offene Ehe wurde abgeschmettert, darüber wollte keiner reden. Da wird lieber über den Ehemann geredet und wie dumm der doch ist.
*******ant Frau
30.626 Beiträge
Zitat von *******kull:
Also mir geht es jetzt auch nicht darum, mit Allen und Jeden darüber zu reden, sondern mit den Menschen, mit denen man eine wieauchimmer geartete Beziehung führen will, da einfach keine Tabuthemen zu haben.
In meinen Augen hindert es einfach daran, sich wirklich kennenzulernen.

Ja, aber diese Menschen müssen ja irgendwo her kommen. Verstehst du, wie ich das meine? Also im Sinne von irgendwie vorgeprägt (?) sein, oder positiv beeinflusst.
*****a_S Mann
7.841 Beiträge
JOY-Angels 
@*******in78 Ja, sowas gibt es noch viel. Aber ich glaube auch, dass sich das langsam ändert. Klar ist es natürlich abhängig davon, in welcher "Bubble" man lebt. Daher wird eben auch alternativen Menschen (egal welcher Art) dazu geraten, sich eher Richtung Stadt und ichsachma akademisch/alternativer Menschen zu entwickeln um eben nicht "the only gay in the village" zu sein. Muss man nicht machen, aber ich habe es schon oft erlebt, wie zB queere Menschen echt "aufgelebt" sind, nachdem sie vom Dorf nach Köln gezogen sind. Und virtuell gilt das ja auch: U.a. sind wir deshalb im Joy, weil hier Leute sind, mit denen man offen über offene Beziehungen, BDSM usw. reden kann.
*****y87 Frau
9.545 Beiträge
Zitat von *******ant:
Zitat von *******kull:
Also mir geht es jetzt auch nicht darum, mit Allen und Jeden darüber zu reden, sondern mit den Menschen, mit denen man eine wieauchimmer geartete Beziehung führen will, da einfach keine Tabuthemen zu haben.
In meinen Augen hindert es einfach daran, sich wirklich kennenzulernen.

Ja, aber diese Menschen müssen ja irgendwo her kommen. Verstehst du, wie ich das meine? Also im Sinne von irgendwie vorgeprägt (?) sein, oder positiv beeinflusst.


Ja, verstehe dich total. Aber ich bin so davon überzeugt, dass man sich von sowas lösen kann und wirklich seinen Weg findet und nicht immer drauf achtet, "ach dies tut man doch nicht, weil isso".

Ich habe es gelernt, weil gerade Sex und Sexualität mir so wichtig sind und das für mich ein wichtiges Thema ist. Ja, dadurch viele Menschen halt wieder aus meinem Leben "entlassen", habe dadurch andere auch schon verletzt, wurde selber verletzt. Gehört leider alles dazu.
*******in78 Frau
7.912 Beiträge
Auch hier wird mMn falsch geschont. Ebenso, dieses sich zurückhalten, damit niemand verschreckt wird.

Bei uns im Ort wäre das kein Problem mehr und ich würde niemanden raten, zieh in die Stadt. Ich würde unterstützen.
*****a63 Frau
5.018 Beiträge
Ich finde es wichtig, Dritte nicht ungefragt in die eigene Sexualität zu ziehen. Deshalb finde ich Zurückhaltung in Gesprächen nicht falsch.
*******in78 Frau
7.912 Beiträge
Wieso wird denn automatisch davon ausgegangen, dass es sich hierbei um intime Details handelt?
*****a_S Mann
7.841 Beiträge
JOY-Angels 
@*******in78 Ja, verstehe ich gut, und ich kann auch diesen Trotz total gut nachvollziehen, gegen diese Tendenzen anarbeiten zu wollen. Ich habe aber Erfahrungen gemacht, aus denen ich im Nachhinein jedem jetzt und meinem jüngeren Ich einen anderen Rat geben würde.

Ich hab in einer studentischen Mittelstadt studiert und gedacht, das klappt schon, dass ich eine Partnerin für meine Neigungen finde, wenn ich einfach nur offen damit bin. Und ja, mich hat niemand verurteilt, aber ich habe auch keine passende Partnerin gefunden.
Und dann bin ich in eine Großstadt gefunden und dort waren dann regelmäßig passende Szenepartys und ich hatte regelmäßig Dates mit Frauen, die passende Neigungen hatten. Das war schon ein deutlich zu bemerkender Unterschied.

Somit würde ich schon sagen: Wenn man bemerkt, dass man mit seinen Neigungen immer wieder abgelehnt wird, sollte man sich überlegen, anders zu daten, also eben über Szene (online und real), oder auch durch einen größeren Ortswechsel.

Und @*****a63 Wenn man seinem Date von seinen sexuellen Neigungen erzählt, dann geht es doch gar nicht um Dritte. Da treffen sich 2 Leute, die überlegen, ob es für eine Beziehung passt, da ist es doch nur folgerichtig, dass man das auch sexuell abklärt.
*******in78 Frau
7.912 Beiträge
Klar ist das Angebot in der Stadt größer.
*******ant Frau
30.626 Beiträge
Zitat von *******kull:

Ja, verstehe dich total. Aber ich bin so davon überzeugt, dass man sich von sowas lösen kann und wirklich seinen Weg findet und nicht immer drauf achtet, "ach dies tut man doch nicht, weil isso".

Kann man sicher, *g* . Der Punkt ist halt, dass man das nicht von anderen sicher erwarten kann .
*****y87 Frau
9.545 Beiträge
Natürlich nicht, deswegen ja mein Hinweis, dass es mir wirklich nicht um bekehren geht. Einfach eher vielleicht um Denkanstöße
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