Wann sollte man die eigene sexuelle Offenheit ansprechen?

Manchmal beschleicht mich das Gefühl,sobald man irgendwas sexuelles mag,was angeblich außerhalb der Norm ist (was das auch immer sein soll) wird echt ein Gedriss gemacht. Als ob man sich dafür schämen müsste. Verstehe das nicht. Zu sich stehen heißt auch zu seiner Sexualität zu stehen.

Zur Diskussion hier, ob Swingerclub-Besuche eine gute Idee sind, um passende Partnerinnen kennenzulernen: Dazu müssten erfahrene Swinger was sagen, also wieviele Paare sie kennen, die sich im Swingerclub kennengelernt haben, und vielleicht auch, in welchem Alter die sind. Mein Eindruck ist, dass man diese "Szenen", also Swinger, Kinkyrave, Fetisch, BDSM, Queer etc. nicht 1:1 gleichsetzen kann.

Was den Bereich Kinky (Kinkyrave, Fetisch, BDSM) angeht, so kann ich auf jeden Fall sagen, dass es dort Sinn macht, hier im Joy und auf Szenepartys zu kontakten. Die meisten jüngeren oder neueren Paare, die ich kenne, haben sich über Szenepartys oder über szeneaffine Onlinecommunities (Joy, BDSM-Communities, etc.) kennengelernt und eher nicht über Arbeit, Sport, Mainstream-Community.

Vielleicht ist das aber im Swinger-Bereich anders. Ich habe zB gehört, dass viele dort die "Politik" verfolgen "Was im Club passiert, bleibt im Club", d.h. viele wollen keinen weiteren Kontakt zu den Leuten, mit denen sie da was haben. Aber wie gesagt: Darüber sollen uns hier gern erfahrene Swinger aufklären.

Und ansonsten stimme ich zB auch @*********e_71 zu: Es ist auch beim Daten außerhalb von Szene, also im "Mainstream" (Arbeit, Sport, Mainstream-Datingportale) sinnvoll, ein wenig auf Kontext/Umfeld zu achten. Es ist also zB unwahrscheinlich, dass eine streng religiöse Frau offen für eine offene Beziehung ist. Ich denke, die Kernfrage wird hier sein, ob man sich überhaupt eine offene Beziehung vorstellen kann. Diese Frage sollte möglichst früh gestellt werden, denn sie entscheidet alles weitere. Frauen die das kategorisch ablehnen, kommen halt nicht in Frage für den TE.

Nein, sollte man nicht beim ersten oder zweiten Chat machen.
Macht man auch nicht in der Realität so, wenn man jemanden kennenlernt, oder?
Hat auch, für mich persönlich, kein Stil und Niveau.

Wir reden doch über die Realität und warum hat etwas ganz natürliches kein Niveau?

Mich beschleicht eher das Gefühl, das bloß am Alten festgehalten wird, da gegen singt wie alles gegengesteuert wird.

Und wieso nicht? Ernstgemeinte Frage!

Was hat das mit Niveau zu tun?

Alles andere wird beredet, nur Sex, was ja für viele eine wichtige Säule in der Beziehung ist, soll ausgeklammert werden? Halte ich persönlich einfach für den falschen Weg.

Nochmal sehr genau lesen, eine Herren... ich schrieb, .......
für mich ganz persönlich,.....!
Das bedeutet also, für mich hat es eben kein Stil und Niveau.

Und ich fragte dich!, wieso? Mir geht es einfach nur ums verstehen, mehr nicht. Kein Angriff oder so.

Und was den Chat in Mainstream-Communities angeht, so denke ich auch, dass das zu früh ist. Hier im Joy ist es eh was anderes, weil wir ja hier einfach in den Profilen sehen können, ob jemand offen ist für 3er, BDSM etc.. Aber wenn jemand in Mainstream-Chats flirtet und direkt nach sexuellen Vorlieben fragt, wird er damit eine Menge Frauen abschrecken. Kann man natürlich machen, wenn man denkt, dass jedes Date, wo die Frau dann am Ende doch nur ne klassische Beziehung will, verschwendete Zeit ist. Aber ich finde auch, das ist eine ähnliche Einstellung wie die nicht weniger Joy-Männer, die schon versuchen, hier im Joy per Mail Sexdates auszumachen, weil sie Kennenlerndates für verschwendete Zeit halten.

Naja, ich gebe hier nix an. Und trotzdem, zu Onlindedatingzeiten, wunderbar geklappt. Ich hab Menschen damit "gezwungen", mich wirklich kennenzulernen, auch sexuell. Im Swingerclub oder Kinkyparty rede ich auch nicht über meine Vorlieben. Da wird dann einfach geknutscht und dann schaut man, sofern Beide wollen, was man anstellen kann.


Deswegen verstehe ich es einfach nicht, bzw kann es absolut nicht nachempfinden, wieso es irgendwo anders laufen muss

Ich finde es logisch, das jemand, der gezielt etwas finden möchte anders vorgeht oder tickt, als jemand, der das nicht möchte.

Der Unterschied ist ob es ein Date für ein Ficktreffen ist, oder für eine evtl romantische Beziehung.

Beim Ficktreffen werden vorher die Vorlieben/Abneigungen abgeglichen, und dann viel Spaß. Hat auch seinen Reiz.

Geht es jedoch um eine romantische Beziehung, sehe ich das wie @*******au70 & @*****a_S .
Es ist plump, unangemessen & übergriffig aus meiner Sicht.

Der Kontext und Standort der angesprochenen Personen geben den Rahmen vor.

Ich finde das gar nicht logisch. Wäre es nicht einfach besser, sich auf seinen Datepartner einzustellen,anstatt sich dem Kontext wo man sich kennengelernt hat und wozu man sich trifft zu unterwerfen?

Wieso darf ich einem Tinderdate nicht sagen,ich gehe am Samstag in den Swingerclub,aber bei einem Joydate dies sagen ist okay? Das ist für mich nicht logisch

Für Dich ist es besser. Ich unterwerfe mich keinem Kontext. Ich wähle diesen, weil er mir gefällt.

Niemand verbietet Dir bei Tinder zu sagen was Du möchtest.

Aber sollte man das nicht doch vorher geklärt haben?

Bevor man eine Beziehung in Betracht zieht?

Was wenn sich eine Frau in den "vermeintlich monogmen" TE verliebt,
Denn darüber sprechen, könnte Niveaulos sein,

und dann aus allen Wolken fällt, wenn er ihr erst dann gesteht, Dreier, Vierer, mehere Partner parallel haben zu
wollen?
Klare Worte sind Mir immer lieber.

Wenn es etwas ist, auf das man auf lange Sicht nicht verzichten kann, oder will,
Muss man das sagen!

Es hat mal jemand versucht, mich über den Weg "erstmal nichts sagen und dann Häppchenweise herauszukommen, mit dem eigentlichen Vorhaben" zu locken. Ich habe mich nur verarscht gefühkt

Ich gehe da mit Dir, ich bin für klare Ansagen um dann selbst eine Entscheidung zu fällen.

Ich mache das in meiner Realität, in meinem Leben genau so. Für mich persönlich wäre es stil- und niveaulos, jemanden, der an mir interessiert ist näher kommen zu lassen um die Person dann, wenn ich sehe, dass emotionales Einlassen passiert ist, mit einem Thema wie der Tatsache, dass ich ein polyamorer Mensch bin um die Ecke komme und damit vielleicht mehr verletze, als das notwenig gewesen wäre. DAS finde ich persönlich nicht vereinbar mit meiner Wertesystem.

@*****a63
Richtig, dann obliegt es der Frau zu sagen, ob sie sich sowas vorstellen kann. Es versuchen möchte, oder nicht.

Alles andere empfinde ich als mogeln, täuschen, überrumpelt .

Ich würde mich jetzt auch nicht nur auf die Swingerblase versteifen, das ist halt einfach nur die oberflächlich am plakativsten zum Thema passende Szene. Das übergeordnete Stichwort relevanter Communities wäre schlicht „sex-positive“, mit allem, was du da aufgezählt hast (neben Swinger eben auch BDSM, Fetisch, Kinkyrave). In all diesen Szenen ist die Dichte an Leuten, die dem, was der TE sucht, offen gegenüber stehen, generell höher. Und das verbindende Glied stellt der Joy dar.

Man sucht sich im Joy also entsprechende Veranstaltungen raus, geht hin, lernt real Leute kennen (auch ohne Sex), schreibt sich später vielleicht im Joy an, chattet, baut Sympathien auf, und findet mit der Zeit so vielleicht auch entsprechend einen Partner, der zumindest die sexuellen Vorlieben teilt - und das bestimmt effektiver, als auf freier Wildbahn.

Auch in Anbetracht dessen, dass man nach erfolgreicher Partnersuche ja auch entsprechende Spielpartner braucht, ist es also sowieso keine schlechte Idee, sich in den entsprechenden Szenen zu vernetzen. Ich gehe jetzt natürlich davon aus, dass das alles für den TE einen zentralen Aspekt der Sexualität innerhalb seiner Beziehung einnimmt, den er auch aktiv verfolgen möchte, und nicht nur „wenn es sich mal zufällig ergibt“.

Wir reden ja hier von Dates,nix Anderem. Und wenn man sich trifft und man merkt,hey derjenige gefällt mir und ich ihm. Dann reden. Ich persönlich finde nix Schlimmer als Tabuthemen beim Kennenlernen zu haben.

Und wie @*****ven schon schrieb. Es geht auch um Werte,die man vertritt und einem wichtig sind.


Ich will ja nicht sagen,ihr macht das falsch,nein. Mir geht nur echt die Unterscheidung auf den Sack. Egal ob Joy,Tinder, McDoof oder Swingerclub. Egal wo ich diesen Menschen kennengelernt habe,sagt Null Komma Null aus,wie seine Sexualität ist,sein Beziehungsmodell,seine Werte.

Nur darum geht es mir. Das Menschen so verschiedenen eingeteilt werden,obwohl es egal sein sollte,wo man sich begegnet.

@**********eaven Ja, sehe ich auch so. Nur dass der TE aber schreibt, dass er hier im Joy nicht zu Dates kommt, in Mainstream-Datingcommunities aber gut klappt mit den Dates, nur er dort eben den Nachteil hat, dass er den Frauen dann auf den Dates klarmachen muss, dass er keine klassiche Beziehung sucht, sondern eine offene (wo 3er, 4er, Swingen möglich ist).

Ich denke, um diesen Konflikt/Kontrast geht es. Wobei es mich schon ein wenig wundert, warum jemand, der in Mainstream-Datingcommunities gut zu Dates kommt, es hier gar nicht schafft, und ich mich ein wenig frage, ob es vielleicht daran liegt, dass er hier anders mailt. Denn es gibt ja nicht wenige Männer, die woanders zurückhaltend flirten und hier aber direkt sexuelles Kopfkino raushauen.

Tja,weil Menschen eingeteilt werden. Hier: Sex,da: Beziehung


Wie blöd ist das eigentlich?

Ich habe jemanden gefunden der genau das erwartet. Offene Kommunikation. Egal um was es geht. Wie soll man sonst wissen ob man gleich tickt? Wir fahren sehr gut damit. Direkt von Anfang an haben wir alles was wir mögen oder auch nicht mögen angesprochen. 👍🏻

Auf anderen Onlineportalen geht es nicht anders zu wie hier. Zumindest nicht, auf denen ich war.

Das Du diese "Einteilungen" blöd findest ist eine Sache. Für andere ist das eben wichtig. Wo ist denn da das Problem? @*******kull