Alsooo:
Die Sexualpräferenzen des Menschen ändern sich etwa alle 15 Jahre.
Und: "Nicht gute, sondern erfolgreiche Handlungsmuster setzen sich durch."
Trete ich offensiv für meine Bedürfnisse ein, ist dies zunächst ein erfolgreiches Handlungsmuster. Dieses wird Schule machen. Und irgendwann so verbreitet sein, das ich im Normalfall auch an einen Menschen gerate, der seine Bedürfnisse offensiv vertritt. Da beide im Normalfall unterschiedlichem Geschlechts sind, Individuen sind, und der Veränderung (siehe oben) unterworfen sind, ist es ausgeschlossen das die Bedürfnislage trotz bester Wahlkriterien gleich bleibt. Da beide ihre Bedürfnisse offensiv vertreten, muss dies zwangsläufig zu hohem Konfliktpotential führen.
Ergebnis: Beide haben es geschafft die Konfliktfreie Zeit ihrer Beziehung maßgeblich zu reduzieren. Sie suchen länger nach einem Partner (weil der Pool der geeigneten Kandidaten seeeehr überschaubar geworden ist) und zusätzlich wurde die konfliktfreie Zeit minimiert, wo man diese Passung genießen kann.
Und weil der offensive Weg zu obigem führt, empfinde ich diesen Weg als dumm. Er ist nur kurzfristig erfolgreicher. Langfristig gesehen ist es ein totaler Reinfall.
Das ist alternativlos (weil zwangsläufig). Weil man den offensiven Weg gewählt hat. Und nicht den Weg über Akzeptanz und Achtsamkeit dem Anderen gegenüber ob seiner Andersartigkeit. Un dieses müsste man (so blöd es klingt) üben. Sich bewusst auch auf das mal einlassen was anders ist, als man es selbst wöllte. Den Umgang damit lernen.