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Wann sollte man die eigene sexuelle Offenheit ansprechen?

Zitat von *******_mv:
Ich habe nochmal nachgedacht warum mein Ansatz auf manche so gruselig wirkt, obwohl er keinesfalls gruselig intendiert ist.
Ich bin ein Anhänger von pragmatischen konstruktiven Kooperationen. Also zu sehen, was ist, und was kann man gemeinsam so auf die Beine stellen.
Habe ich so ein Gegenüber, kann ich ganz normal über eigene Wünsche reden. Und mein Gegenüber kann auch ganz normal mit mir über seine/ihre Wünsche reden. Wir beide wissen, das wir dann gemeinsam etwas dafür tun können, machen also sogar die Erfahrung, das wir wirkmächtig in unserem Leben sind.

Was ich nicht ab kann sind Menschen, die im Grunde faul sind und eine Kooperationsunwilligkeit mitbringen. Also alles was sie wollen als Erwartung mitbringen (man möge es ihnen geben) und sich dann in die psychische Hängematte legen. Das kann ich nicht ab.

Das gilt für nicht-sexuelles und auch für sexuelles. Ich brech mir kein Zacken aus der Krone, wenn ich meiner Partnerin etwas ermögliche. Wissend, das meine Partnerin sich keinen Zacken aus der Krone bricht, wenn ich ihr etwas ermöglicht. Und ich spreche hier von Ermöglichung, nicht zwingend von "selber machen", auch wenn ich das eindeutig bevorzuge.

Dies kann auch beinhalten, das ich für sie einen versierten Tantriker organisiere und sie für mich nach einer Domina Ausschau hält (ist nur ein Beispiel). Wir beide haben dann die Bedürfnisse des Anderen im Blick und sind daran interessiert in Kooperation dem Anderen gut zu tun.

Vorteil ist: Es steht nie die Gefahr einer Ablehnung im Raum. Entwickelt meine Partnerin eine Vorliebe für Natursekt, schaue ich, wie ich das organisiert werden kann. Das muss ich nicht selbst erfahren, weil das kann auch ausgelagert werden. Woanders wird in so einem Fall schon nach den Scheidungspapieren gekramt und die Koffer gepackt.
Und genau diese Gefahr der Ablehnung sorgt dafür das alles jenseits Blümchensex nicht gefahrlos geäußert wird. Und dann wird geschwiegen. Zu spät kommuniziert, nur die Hälfte, oder nur der Teil der dem Anderen genehm ist. Man will die Passung nicht gefährden.

Und ich sage: Es muss nicht passen, man muss nur gut miteinander kooperieren. Dann findet sich für alles eine Lösung.



Das Problem ist aber, dass du es hier nicht mit einem Partner zu tun hast. Und das ist der eklatante unterschied.
*******ase Mann
452 Beiträge
Zitat von ****ot2:
3. Date, bei Elitepartner kennengelernt.

Bei ihr in der Wohunng. Es entwickelt sich eine Knutscherei auf der Couch

Sie: "Lass uns vielleicht besser ins Schlafzimmer gehen. Da ist es doch bequemer."

Er: " Stop. Bevor wir jetzt weitergehende Zärtlichkeiten austauschen, hätte ich noch einige Fragen.
Es wäre ja schade, wenn wir von unterschiedlichen Vorstellungen ausgehen.
Ich habe hier mal eine kleine Liste mit sexuellen Vorlieben und Abneigungen gemacht"

Was hältst Du von Intimrasur?
Was hältst Du von Fellatio?
Was hältst Du von Cunnilingus?
Ist Sperma im Mund o.k. oder ein Nogo?
Was hältst Du von Analverkehr?
Was hältst Du von Fotos in erotischem Outfit?
Was hältst Du von frivolem Ausgehen?
Was hältst Du von einem gemeinsamen Swingerclubbesuch?
Was hältst Du von offener Beziehung?
Was hältst Du von SM-Rollenspielen?

"Sei mir nicht böse für diese Liste.
Aber ich möchte nicht, dass wir eine Beziehung mit falschen Vorstellungen beginnen."

Have fun
Euer Gernot2 *troet* *clown*

Das ist ja in der Theorie eine nette Idee, aber in der Praxis kannst Du diese Liste ewig erweitern. Und deshalb kannst Du gar nicht alles vor oder beim ersten Date abklappern. Mit meiner aktuellen Partnerin, die ich hier kennengelernt habe und mit der ich sehr offen reden konnte, habe ich stundenlang über unser Wünsche gesprochen und uns fallen immer wieder Themen ein, die es noch zu bereden gibt. Es bleibt ja auch nicht beim "Stehst Du auf dieses oder jenes?", da kommen ja sofort Folgefragen - passiv, aktiv, wechselnd? Welche Variationen? Was verstehst Du genau unter diesem oder jenem Begriff? Und so weiter. Beziehungen wachsen und manches muss man einfach auf sich zukommen lassen.
*******in78 Frau
9.081 Beiträge
Ich denke nicht, dass es darum gehen sollte, alles schon detailliert zu besprechen.

Eher, ob jemand offen dafür ist, vielleicht auch andere Sexpartner einzubinden. Oder das keine „klassische“ Beziehungsform gewünscht ist. Manche mögen Anal Unheimlich gerne beim Liebesspiel und möchten darauf nicht mehr verzichten.

Ob das alles dann auch wirklich eintrifft und wie dies zu realisieren ist, dass steht doch auf einem anderen Blatt.
*****tty Frau
853 Beiträge
Zitat von *********xima:
Ich würde es im Gespräch ansprechen, bevor es zu Intimitäten kommt. Als Frage formuliert: "wie siehst du das?"/"wie stehst du dazu?"/"was hältst du davon?"

Ich würde keine direkte Frage stellen. Damit nötigst du den Menschen sofort Stellung zu beziehen. Das sorgt bei vielen Menschen erstmal für eine Abwehrhaltung.

Ich würde es den Menschen einfach noch lange bevor das Thema Intimität ins Detail geht wissen lass, dass meine Lebens-/Beziehungseinstellung nicht monogam ist. Damit steht es dem Menschen frei die Information zu verarbeiten ohne dazu sofort Stellung zu beziehen und die Person kann in Ruhe überlegen, ob sowas grundsätzlich für sie in Frage kommt und weiterer Kontakt oder Entwicklung Richtung Beziehung von Interesse ist.

Deswegen Herr @****ot2 ist es nicht unbedingt wichtig eine ganze Liste von sexuellen Praktiken abzufragen. Aber irgendwie mitteilen, dass man ausschließlich auf der Suche nach eine nicht monogamen Beziehung ist, sollte man schon. 😉
****Do Mann
317 Beiträge
Zitat von ****ot2:
"Sei mir nicht böse für diese Liste.
Aber ich möchte nicht, dass wir eine Beziehung mit falschen Vorstellungen beginnen."

Was heißt beginnen? Es kommt erst gar nicht zu einen Kontakt, wenn die Angaben, zu den sexuellen Vorlieben im JoyClub-Profil nicht passen. Warum sollte ich mich mit jemandem Treffen wollen, wo bereits im Vorfeld ersichtlich ist, das uns Welten trennen?
******001 Frau
1.917 Beiträge
nicht alles gelesen-
gehe auf die Ursprungsfrage ein.

Bei Joy ist es unglaublich entspannend eigene sexuelle Präferenzen recht zügig ansprechen zu können. Einige sehr spannende Menschen haben von mir deshalb Abstand genommen… soisssses eben.

Falls ich einen Lebenspartner suchen würde- würde ich meine sexuelle Vorlieben nach anfänglicher menschlicher Übereinstimmung ansprechen. Sexualität mAn ist eine in Grundlagen feste Bestandsteil der Persönlichkeit.

Viel Glück !!
😊
****ody Mann
13.259 Beiträge
Zitat von ****Do:

Warum sollte ich mich mit jemandem Treffen wollen, wo bereits im Vorfeld ersichtlich ist, das uns Welten trennen?

Weil das vielleicht wirklich mal für einen weiten Horizont sorgt.
*******in78 Frau
9.081 Beiträge
Zitat von ****ody:
Zitat von ****Do:

Warum sollte ich mich mit jemandem Treffen wollen, wo bereits im Vorfeld ersichtlich ist, das uns Welten trennen?

Weil das vielleicht wirklich mal für einen weiten Horizont sorgt.

Es hat sich aber herausgestellt, dass „Gegensätze ziehen sich an“ oftmals keine stabile Beziehung herausbringen. Gerade mit jemanden, der ähnlich tickt und das Gleiche will wie ich, erweitere ich meinen Horizont, ohne Frust und Streiten.
*****ven Frau
7.597 Beiträge
Zitat von ****ody:
Zitat von ****Do:

Warum sollte ich mich mit jemandem Treffen wollen, wo bereits im Vorfeld ersichtlich ist, das uns Welten trennen?

Weil das vielleicht wirklich mal für einen weiten Horizont sorgt.

Je nachdem kann Nicht-Passung aber halt auch für ein Einschnüren des eigenen Horzionts sorgen.
****ody Mann
13.259 Beiträge
Ich habe seit vielen Jahren eine intime Freundin, da würde man meinen, es passt gar nichts. Kulturell, Bildung, berufliche Ausrichtung, beziehungstechnisch, Lifestyle, nichts scheint da zu passen und trotzdem haben wir eine sehr starke Verbindung.
*****usB Mann
3.863 Beiträge
Ausserhalb vom Joy, auf der Grundlage anderer Dating-Plattformen, ist s glaub ich alles andere als einfach sexuelle Neigungen zu besprechen. Frau zieht sich schnell zurück, wenn Mann gleich mal rüber kommt mit allerlei Vorstellungen, Forderungen, Absichten.

Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich vor vielen Jahren mal ein paar Monate in p....p war, ins Profil geschrieben hatte ich freu mich auf eine Frau mit submissiver Ader im Sex. Bekam kaum Resonanz und wenn, dann stand da - " schönes Profil, aber perverse Dinge werden abgelehnt"

Soll heissen da draussen sind wir hier Exoten, nach wie vor. Mit Offenheit kommt Mann oft nicht weiter, zumindest im Bereich Ü40. Vielleicht liegts auch einfach an der Frontalität vieler Kerle, denen jedes Spitzengefühl fehlt im direkten Kontakt... Ballermänner unterwegs *zwinker*
***si Frau
2.483 Beiträge
Zitat von *****usB:
Ausserhalb vom Joy, auf der Grundlage anderer Dating-Plattformen, ist s glaub ich alles andere als einfach sexuelle Neigungen zu besprechen. Frau zieht sich schnell zurück, wenn Mann gleich mal rüber kommt mit allerlei Vorstellungen, Forderungen, Absichten.

Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich vor vielen Jahren mal ein paar Monate in p....p war, ins Profil geschrieben hatte ich freu mich auf eine Frau mit submissiver Ader im Sex. Bekam kaum Resonanz und wenn, dann stand da - " schönes Profil, aber perverse Dinge werden abgelehnt"

Soll heissen da draussen sind wir hier Exoten, nach wie vor. Mit Offenheit kommt Mann oft nicht weiter, zumindest im Bereich Ü40. Vielleicht liegts auch einfach an der Frontalität vieler Kerle, denen jedes Spitzengefühl fehlt im direkten Kontakt... Ballermänner unterwegs ;-)

Ist doch super, von "da draußen" als pervers abgestempelt zu werden.
Passt dann halt nicht und ich erspare mir Ärger und Leid.
*******ase Mann
452 Beiträge
Zitat von *******in78:
Ich denke nicht, dass es darum gehen sollte, alles schon detailliert zu besprechen.

Eher, ob jemand offen dafür ist, vielleicht auch andere Sexpartner einzubinden. Oder das keine „klassische“ Beziehungsform gewünscht ist. Manche mögen Anal Unheimlich gerne beim Liebesspiel und möchten darauf nicht mehr verzichten.

Ob das alles dann auch wirklich eintrifft und wie dies zu realisieren ist, dass steht doch auf einem anderen Blatt.

Dann geht's aber um die eigenen Prioritäten. Und da hat jeder andere.

Ob man überhaupt eine Beziehung möchte und wenn ja was für eine sollte dabei aber natürlich die erste Frage sein, und dazu gehört auch ob es eine exklusive Beziehung sein soll.
*****usB Mann
3.863 Beiträge
@***si: Klar, kann man so abhaken. Auf der anderen Seite hats in Jahrzehnten vor, neben dem Joy immer gute, sich grad auch sexuell entwickelnde Affairen oder Beziehungen gegeben, die Mann wohl im Keim erstickt hätte mit zuviel Druck am Anfang, durch die beschriebene Offenheit.
*******in78 Frau
9.081 Beiträge
Ist für mich nicht logisch. Entweder bin ich offen dafür, oder nicht, da spielt der Zeitpunkt keine Rolle.

Wir lesen doch hier andauernd, was passiert, wenn geschwiegen wird. Hinzu kommt, dass ich bei vielen Paaren lese, das sie im zweiten oder dritten Anlauf das gefunden haben, was sie sich wünschen und das außerhalb von Joy, aber eben aufgrund dieser Offenheit.

Solange es aber noch fröhlich abgeknickt wird „klar sollte der Mund gehalten werden“ wird sich sicherlich auch wenig ändern.
*********e_71 Mann
58 Beiträge
Zitat von *****usB:
... Soll heissen da draussen sind wir hier Exoten, nach wie vor. Mit Offenheit kommt Mann oft nicht weiter, zumindest im Bereich Ü40. Vielleicht liegts auch einfach an der Frontalität vieler Kerle, denen jedes Spitzengefühl fehlt im direkten Kontakt... Ballermänner unterwegs ;-)

Das ist aus meiner Sicht das Problem in der genannten Altersgruppe.
Fehlendes Fingerspitzengefühl.

Wie von anderen geschrieben ist es OK & richtig ist darauf hinzuweisen das eine Nicht-Monogame Einstellung da ist.

Dies jedoch direkt mit dem Abgleich von Aufstellung aller sexueller Vorlieben gleichzusetzen finde ich im echten Leben beim ersten Date zu früh.

Leider habe ich die Antwort vom #TE auf die Frage was er denn im #JC anders macht als im echten Leben nicht mitbekommen.

Denn dann könnte gemeinsam geschaut werden wie dem #TE evtl geholfen werden kann.

Alle haben ihren persönlichen Standpunkt geäußert, das Problem des #TE jedoch noch nicht wirklich vorangebracht.
*****a63 Frau
5.687 Beiträge
Ob die Beiträge dem TE helfen können wir nicht wissen.
*********eeker Mann
1.581 Beiträge
Warum tun sich so viele so schwer über Sex zu reden? Wenn ich eine Langzeitbeziehung suche, dann sollte doch Sex sehr früh und sehr weitgehend besprochen werden. Die Aussage, dass es sich da ja hinentwickeln kann, erfordert zumindest Neugier und Offenheit gegenüber der Vorliebe.

Natürlich wird es schwieriger eine Passung zu finden, wenn meine Vorlieben mit fortschreitendem Alter klarer ausdifferenziert sind. Das bedeutet ja aber nicht, dass ich sturer und unflexbler werde. Nur, dass ich für mich selber weiß, dass da Dinge sind, auf die ich nicht verzichten möchte.

Der TE möchte zumindest keine sexuelle Exklusivität. Natürlich sollte er das so früh wie möglich ansprechen. Aber klar, das siebt aus und reduziert die potentiellen Partner. Aber wie viel ist dir deine Lebenszeit wert? Willst du lieber mit einem Menschen, deine Lebenszeit teilen, wenn von vorne herein klar ist, dass einige deiner Interessen und Vorlieben nicht erfüllt werden? Würdest du das in anderen Punkten auch so machen? Was unterscheidet Sex hier von Hobbies, Wohnortvorlieben (Dorf vs. Stadt), Kulturinteressen (Festival vs. Oper), Familienplanung (Kinder oder keine), Lebensstile (Nomade vs. Stubenhocker) usw.

All das klärt man bei den ersten Dates ab. Wieso sollte man das mit Sex nicht auch tun? Hier können Heten echt viel von Homos lernen. Da muss geklärt werden, worauf man steht. Da gibt es mit PiV-Vanilla keinen "Standard".
ich hab mir mal den Eingangspost nochmal durchgelesen. Hier im Joy würde ich erstmal abklopfen was die Gegenseite will.
dann: wenn ich vollumfänglich wirklich an meinem Gegenüber interessiert bin und das auch lebe, sich beide auf eine Basis geeinigt haben würde ich Neigungen sehr schnell ansprechen.

ich zb. stehe total auf die Vorstellung mit meinem Gegenüber VA mit HÜ zu besuchen ect. pp. das ist nicht jedermanns Sache so primär. Niemanden ist geholfen wenn man immer wieder das gleiche abspult und es im Bett iwann nur noch öde wird.

Ansprechen vorher ev. vorfühlen. dann geht es auch. Trau dich.
**********eaven Mann
1.734 Beiträge
Ihr klärt bei den ersten Dates alles erfolgreich ab, was für euch beziehungsrelevant ist, natürlich noch bevor es zu körperlicher Intimität kommt, kein Sex, nichtmal ein Kuss.

Reicht euch das, um an diesem Punkt zu sagen „das passt so gut, wir sind jetzt in einer Beziehung“? Und wenn ja, was passiert wenn dann der Sex scheiße ist? Wenn es nichtmal beim Küssen so recht klappen will?

Sexuelle Passung ist ja nicht nur ein theoretisches Konstrukt und niemand kann vorhersagen, wie es zwischen zwei Menschen passt, bevor man ihn tatsächlich hatte. Beziehungen entwickeln sich organisch. Man klärt das, was einem wichtig ist, nach und nach, bis man aber wirklich (!) alles beziehungsrelevante geklärt hat, kann es Monate dauern. Und selbst das kann sich im Laufe einer Beziehung ändern.

Absolute Dealbreaker kann und sollte man natürlich frühzeitig ansprechen, aber ein ellenlanger Fragenkatalog zum Abarbeiten auf intellektueller Ebene, bevor man der emotionalen und körperlichen Ebene den nötigen Platz einräumt, würde bei mir persönlich jede Leichtigkeit aus einer neuen Begegnung nehmen. Allzu hohe Erwartungshaltungen führen mMn nur dazu, dass man sich selbst im Weg steht und täuschen ein bisschen vor, dass man Liebe und Beziehungen planen kann. Meiner Erfahrung nach funktioniert das aber in den seltensten Fällen.
*******in78 Frau
9.081 Beiträge
Wie ist denn für gewöhnlich ein Verlauf, es passieren doch mehrere Dinge gleichzeitig. Die Zeiten, dass bis zur Hochzeit mit dem Sex gewartet wird, ist doch vorbei und geküsst wird in der Regel auch früher.

Die ersten Dates, das kann Wochen beinhalten. Wird sich denn mit allem anderen auch so umgegangen?

Gerade das empfinde ich als Freiheit und wieso sollte sich dann jemand im Weg stehen?
*********eeker Mann
1.581 Beiträge
Zitat von **********eaven:
Mal ne theoretische Frage:

Ihr klärt bei den ersten Dates alles erfolgreich ab, was für euch beziehungsrelevant ist, natürlich noch bevor es zu körperlicher Intimität kommt, kein Sex, nichtmal ein Kuss.

Reicht euch das, um an diesem Punkt zu sagen „das passt so gut, wir sind jetzt in einer Beziehung“? Und wenn ja, was passiert wenn dann der Sex scheiße ist? Wenn es nichtmal beim Küssen richtig Klappen will?

Mal ne theoretische Antwort:

Was hast du für Sex, wenn du vorher nicht drüber gesprochen hast, was du für Sex willst? Wo hast du Sex, wenn du vorher nicht mal drüber geredet hast, wo du Sex haben willst?

Okay, also lassen wir das Ad-populum-Argument mal sein. Niemand hat behauptet, dass nach einem Gespräch eine Beziehung beginnt. Es wurde nur gesagt, dass eine fehlende Passung beim Sex auf Basis eines Gesprächs bereits ausreicht, dass KEINE Beziehung eingegangen wird.

Du gehst also Beziehungen mit Frauen ein, die eine klare Abneigung gegen BDSM haben und findest dich damit ab, wenn diese das auch weiterhin ablehnen (was ihr gutes Recht ist). Umgekehrt würdest du dich aber auch dahin entwickeln, wenn sich herausstellt, dass deine Partnerin darauf steht Männern dabei zuzusehen, wie sie sich gegenseitig einen Blasen, dann würdest du das, weil ja alles andere passt für sie tun (und das natürlich so öffentlich wie möglich)? Merkst du was?
**********eaven Mann
1.734 Beiträge
Wann sollte man die eigene sexuelle Offenheit ansprechen?

Ich bezog mich jetzt auf all die Beiträge, die alles, unter anderem eben auch ellenlange Fragenkataloge, teils noch vor dem ersten Kuss geklärt haben wollen.

So wie hier:

Wann sollte man die eigene sexuelle Offenheit ansprechen?

Frei sein bedeutet für mich persönlich, Sachen einfach auf sich zukommen und passieren zu lassen. Den Moment genießen, leben, ohne die Geißel seiner eigenen, teils unrealistischen Erwartungshaltungen zu sein. Denn so beraubt man sich höchstens selbst der Erlebnisse und Begegnungen, von denen man vielleicht selbst noch nicht wirklich abesehen kann, wohin sie noch führen könnten.

Das war das, worauf @*****usB , und ein paar andere vor ihm, schon angespielt hatten.

Zitat von ****ody:
Ich habe seit vielen Jahren eine intime Freundin, da würde man meinen, es passt gar nichts. Kulturell, Bildung, berufliche Ausrichtung, beziehungstechnisch, Lifestyle, nichts scheint da zu passen und trotzdem haben wir eine sehr starke Verbindung.

*****y87 Frau
9.896 Beiträge
Vieles kann man einfach nonverbal klären. Muss nicht alles verbal geklärt sein. Dem Flow folgen und sich gegenseitig lesen können und es klappt. Wirklich.

Außerdem egal wie viel man vorher verbal klärt, heißt das ja nicht automatisch, dass das just in den Moment oder bei der Begegnung dann alles stattfindet. Gibt ja noch sowas wie Tageslaune etc pp.


Klingt immer fürchterlich kompliziert, ist es aber nicht.
*****y87 Frau
9.896 Beiträge
Zitat von **********eaven:

Frei sein bedeutet für mich persönlich, Sachen einfach auf sich zukommen und passieren zu lassen. Den Moment genießen, leben, ohne die Geißel seiner eigenen, teils unrealistischen Erwartungshaltungen zu sein. Denn so beraubt man sich höchstens selbst der Erlebnisse und Begegnungen, von denen man vielleicht selbst noch nicht wirklich abesehen kann, wohin sie noch führen könnten.

Ja Ja und nochmal Ja!


Dieser fuck Erwartungsdruck, den viele unterlegen sind, raubt mir jegliche Lust auf diesen Menschen dann.

Auch wenn einiges völlig konträr geht, kann es super funktionieren. Und wie? Wenn man aneinander verstehen will, neugierig ist, sich wirklich drauf einlässt.

@**********eaven Das Beratungsbier ist aber meins, ne? *freundchen* *ggg*
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