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Wann sollte man die eigene sexuelle Offenheit ansprechen?

*****a63 Frau
5.543 Beiträge
Zitat von ****62:
@*****a63
Du ziehst dich jetzt an dem einen Satz hinsichtlich Unsinn hoch. Den hätte er sich zwar sparen können, weil es ja auch eine Wertung ist. Allerdings relativiert er diesem, da er schreibt: Jeder muss da seinen eigenen Weg finden. Und das seine Aussagen keine Allgemeingültigkeit haben.

Er schreibt ja nicht, dass du etwas machen solltest, was du nicht bist bzw. jemanden treffen, obwohl derjenige bestimmte Dinge nicht mag [siehe deine Beispiele Dessous und Intimbehaarung)

Ich weiß.

Nur: Wenn ich das mit der Intimbehaarung nicht vorher kläre, kann es übel werden. Es wurde auch schon übel, ich spreche ja nicht aus der Theorie, sondern aus gemachten Erlebnissen heraus.

Und wie soll ich sowas anders vermeiden, als das vorab zu klären? Ebenfalls solch Sachen wie mit den Dessous?

Sex lasse ich im Club auf mich zukommen. Und selbst da kläre ich ein paar Dinge vorher ab.
*********eeker Mann
1.570 Beiträge
Zitat von **********eaven:
Case in Auch hätte ich kein Problem damit, wenn sie gern Typen beim blasen zuguckt. Ich hätte ein Problem damit, wenn sie da mitmachen wollen würde, Monogamie ist aber eine der wenigen Sachen, die ich relativ früh geklärt haben will. Würden wir uns da aber nicht einig werden, würde das für mich nicht einem Kontaktabbruch gleichkommen, es würde lediglich eine feste Beziehung ausschließen. Und da sehe ich schon einen Unterschied in der Herangehensweise.

Du hast schon das Posting des TE gelesen? Es geht ihm um genau die Frage, wie er seine Präferenz für eine offene Beziehung kommuniziert. Du bist also ebenfalls dafür, diesen auch für dich entscheidenden Punkt früh zu klären. Ist doch super.

Aber du bringst das nächste Scheinargument. Niemand hat von Kontaktabbruch geredet. Es wurde nur gesagt, dass eine solche Vorliebe eben die Möglichkeit einer LTR (lond-term-relationship) ausschließt. Genau wie du es auch machst. Wo ist da also jetzt dein eigenes Verhalten von dem hier vorgeschlagenen abweichend?

Für mich gibt es Vorlieben, die sind nicht verhandelbar, da ich aus eigener Erfahrung weiss, dass ich ohne sie unglücklich werde. Das ist wie bei dir Exklusivität. Nur eben anders herum. Bei mir führt jeder Exklusivitätsanspruch dazu, dass eine Beziehung mit dem Menschen nicht mehr drin ist. Jemand anders mag aber eine andere Vorliebe haben, die für sie oder ihn entscheidend ist. Wenn das so ist, sollte man da so zeitig wie möglich drüber reden.

Ganz unabhängig davon sollte man über Sex generell so offen und früh wie möglich reden. Eben weil man dann schon sehr früh die Pfade des prüden spießigen Rein-raus verlassen kann. Ich bin ein Vertreter von Nur-Ja-heißt-Ja. Das muss nicht verbal erfolgen, aber es sollte erfolgen. Gerade als BDSMler sollte das eigentlich bei dir angekommen sein. Der Meta-Konsens ist einer der wichtigsten dort. Denn genau der unterscheidet BDSM von Vergewaltigungen.

Da du gefragt hast, wie ich das persönlich regle. Im BDSM-Kontext frage ich sehr konkret Vorlieben und Grenzen ab und teile die bei umgedrehten Rollen auch sehr deutlich mit. Das muss doch auch kein Verwaltungsakt sein. Gerade als BDSMler solltest du dich gelernt haben, so etwas in ein Vorspiel einzubauen. Mache ich das beim ersten Date? Nicht orthodox, aber ja, das habe ich schon bei einigen ersten Dates gemacht. Ist ein großartiges Vorspiel.

Deshalb verstehe ich die Diskussion auch nicht. Wieso schämen wir uns so sehr über Sex zu reden? Bei Dates. Da schwingt doch Sex ab der ersten Minute im Hintergrund mit - oder eben nicht und dann ist das Date doch auch schnell vorbei. ich treffe mich mit einem anderen Menschen, um abzuprüfen, ob die berühmte Chemie stimmt. Gerade hier im Joy würde ich annehmen, dass regelmäßiger guter Sex von den Beteiligten angestrebt wird. Warum sonst sollte ich mich auf einer Seite wie dieser anmelden?

Wenn ich mich mit Lisa aus der katholischen Freiwilligengruppe treffe, ist das wahrscheinlich durchaus anders. Aber ich suche auch nicht in solchen Gruppen. Was aber nicht bedeutet, dass Lisa nach dem Kaffeekränzchen nicht an einem Gangbang teilnimmt. Die Chance ist aber eben einfach geringer.
****62 Frau
3.066 Beiträge
@*****a63
Spricht dir auch niemand ab, dass so zu machen. Deine Entscheidung, absolut ok.
Daher sicher auch der Satz von ihm, dass jeder seinen Weg dahingehend finden muss.
*****a63 Frau
5.543 Beiträge
Zitat von ****62:
@*****a63
Spricht dir auch niemand ab, dass so zu machen. Deine Entscheidung, absolut ok.

Da klingen hier einige Beiträge aber anders. Es wurde von dumm, zu vielen Erwartungen und Unsinn geschrieben. Man schlug mir sogar vor einen Automaten zu bedienen oder einen Callboy zu bezahlen.
********e_82 Frau
2.131 Beiträge
*troll*
*****a63 Frau
5.543 Beiträge
Zitat von ****62:
@*****a63
Spricht dir auch niemand ab, dass so zu machen.

Noch ein Nachtrag.

Ich lese in keinen Beitrag von anderen, das sie vorab alles klären wollen bis ins Detail. Das wollte ich nur noch mal erwähnen.
****62 Frau
3.066 Beiträge
@*****a63
Hab ich zwar nicht gelesen, speziell auf dich bezogen. Man kann aus dem Forum auch wieder rausgehen.

Letztendlich entscheidet jeder für sich, wann und wie über sexuelle Vorlieben gesprochen wird.
**********eaven Mann
1.730 Beiträge
Zitat von *********eeker:

Du hast schon das Posting des TE gelesen? Es geht ihm um genau die Frage, wie er seine Präferenz für eine offene Beziehung kommuniziert. Du bist also ebenfalls dafür, diesen auch für dich entscheidenden Punkt früh zu klären. Ist doch super.

Das hatte ich bei meinem allerersten Beitrag in diesem Thread bereits deutlich gemacht, da bin ich längst drüber hinaus. Genauso wie mittlerweile diverse Stränge im aktuellen Verlauf des Threads.

Einen davon, nämlich dass es noch vor dem ersten Sex unbedingt zur Klärung diverser Punkte kommen muss, habe ich aufgegriffen und dem aus meiner persönlichen Sicht heraus widersprochen. Einige User haben da nämlich das „früh klären“ mit „noch vor den ersten Intimitäten“ gleichgesetzt. Und das sehe ich eben nicht so.


Zitat von *********eeker:


Aber du bringst das nächste Scheinargument. Niemand hat von Kontaktabbruch geredet.

Wann sollte man die eigene sexuelle Offenheit ansprechen?

Das schwang hier im Verlauf des Threads
zwischendurch immer mal wieder mit. Vor allem auch, dass die Erwartungshaltung an eine neue Begegnung oft ist, dass daraus eine feste Beziehung entstehen soll.

Mein Argument war hierbei durchgehend, und zwar bereits vor etlichen Seiten, dass es für mich befreiend war, gar nicht erst mit solch einer Erwartungshaltung an eine neue Begegnung ranzugehen. Ich schrieb irgendwo sowas in der Art, dass meine einzige Erwartungshaltung, die ich der Fairness halber vorab kommuniziere, ist, dass eine monogame Beziehung schön wäre, ich dieser Begegnung aber den Raum lassen möchte, sich individuell zu entwickeln. Wohin, kann nämlich eh niemand vorab vollumfänglich abschätzen.

An anderer Stelle, die ich jetzt nicht auch noch raussuchen möchte, hieß es sogar, das wäre eine Art Betrug, nicht vorab (also vor dem ersten Sex) schon mit allem rauszurücken, was potentielle Reibungspunkte darstellen könnte. Hier ist durchgehend mein Argument, dass ich es fernab jeglicher Realität halte, dass man alle Reibungspunkte vor dem ersten Sex aus dem Weg räumen kann.

Das kann natürlich jeder halten wie er will, klingt für mich aber einfach nicht praktikabel und deckt sich auch nicht mit meinen persönlichen Erfahrungen, weswegen ich mit der Zeit angefangen habe deutlich entspannter an dieses Abklopfen der Passung heranzugehen.

Dem Rest deines Beitrages stimme ich vollumfänglich zu.
*****a63 Frau
5.543 Beiträge
@**********eaven , ich glaube das schrieb ich. Das ich mich verarscht fühlen würde, wenn mit bestimmten Eckdapunkten, die ich vorher kommuniziert habe, erst nach dem Sex herausgerückt würde, dass er da anders tickt.

Das ist mein Empfinden.

Allerdings kann man sowas tatsächlich auch nach Gesprächen im Vorfeld verhindern. Leider.

Wovon keine Rede ist, alles im Vorfeld abklären zu wollen.
****r60 Mann
1.062 Beiträge
Ich schreibe jetzt mal aus meinen Erfahrungen außerhalb vom Joy heraus:

Wie gesagt außerhalb vom Joy ist für mich offenes ansprechen von Vorlieben oder anderen sexuellen Themen sehr schwierig.

Meine Ehe und Beziehungen außerhalb vom Joy habe ich mit Frauen aus meiner Generation geführt und da waren Gespräche über sexuelle eher unangenehm und nicht gewünscht.

Schon Praktiken abseits der Missinarstellung war schon nicht wünschenswert.
Blowjob oder Cunnilingus wurde eher selten bis garnicht praktiziert.
Meine Partnerinnen sind auch nicht mal von alleine auf mich zugekommen und haben Sex mir signalisiert das sie lust auf Sex haben.

Wenn ich das Thema Sex angesprochen habe kam sofort " du dengst auch nur an das eine".

Da ist es äußerst schwierig bis unmöglich offen über diese Themen zu sprechen.

Jetzt sind die Ehe und Beziehungen schon einige Jahrzehnte her und ich hoffe das auch die Frauen die nicht im Joy sind ihre sexualität und Wünsche sowie Vorlieben als normal betrachten und sie auch bereit sie auszuleben.
*******in78 Frau
8.758 Beiträge
Das eine Beziehung entstehen soll, dass lese ich nicht. Dass kann auch gar nicht beschlossen werden. Ich finde es aber durchaus legitim nach einem Partner Ausschau zu halten, weil sich einer gewünscht wird.
**********eaven Mann
1.730 Beiträge
Zitat von *******in78:
Das eine Beziehung entstehen soll, dass lese ich nicht. Dass kann auch gar nicht beschlossen werden. Ich finde es aber durchaus legitim nach einem Partner Ausschau zu halten, weil sich einer gewünscht wird.

Legitim, durchaus. Es ist aber auch etwas an dem Klischee dran, dass die besten Sachen immer dann passieren, wenn man gar nicht erst danach sucht, bzw. wenn man die Hoffnung längst aufgegeben hat. Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich sagen, dass ich da vor allem eine Korrelation mit der Unverkrampftheit
und Unbedarftheit sehe, mit der man sich bewegt, wenn man eben ohne einem bestimmen Ziel in Sinn agiert.
*******elle Frau
35.718 Beiträge
Zitat von *********il20:
Ich suche schon lange nach einer innigen Beziehung in der beide diese Leidenschaft teilen.

Da steht eindeutig der Wunsch nach einer Beziehung.
*******in78 Frau
8.758 Beiträge
Zitat von **********eaven:
Zitat von *******in78:
Das eine Beziehung entstehen soll, dass lese ich nicht. Dass kann auch gar nicht beschlossen werden. Ich finde es aber durchaus legitim nach einem Partner Ausschau zu halten, weil sich einer gewünscht wird.

Legitim, durchaus. Es ist aber auch etwas an dem Klischee dran, dass die besten Sachen immer dann passieren, wenn man gar nicht erst danach sucht, bzw. wenn man die Hoffnung längst aufgegeben hat. Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich sagen, dass ich da vor allem eine Korrelation mit der Unverkrampftheit
und Unbedarftheit sehe, mit der man sich bewegt, wenn man eben ohne einem bestimmen Ziel in Sinn agiert.

Für mich beißt sich das. Mir kann es doch egal sein, ob er gezielt danach schaut, es kommt nur drauf an, wie ich damit umgehe. Letztendlich ist der Wunsch, das keine Erwartungen oder kein gezieltes Suchen vorhanden sein soll, auch eine Erwartung, die er dann entsprechen sollte.
**********eaven Mann
1.730 Beiträge
Das ist keine Erwartung, die ich an mein gegenüber stelle, sondern an mich selbst. Und es ist nichtmal eine Erwartung, sondern im Grunde das Ablegen selbiger.

Meine Erfahrung ist da wie gesagt, dass je verkrampfter ich früher nach einer Beziehung gesucht habe, es umso schwieriger wurde tatsächlich auch eine zu finden. Und je größer die Liste meiner „must haves“ wurde, umso mehr verlor ich die Offenheit gegenüber dem, was ich noch nicht kannte, dessen ich mir noch gar nicht bewusst drüber sein konnte, dass es eine Bereicherung für mich darstellen könnte.
*****tty Frau
841 Beiträge
Zitat von **********eaven:


Frei sein bedeutet für mich persönlich, Sachen einfach auf sich zukommen und passieren zu lassen. Den Moment genießen, leben, ohne die Geißel seiner eigenen, teils unrealistischen Erwartungshaltungen zu sein. Denn so beraubt man sich höchstens selbst der Erlebnisse und Begegnungen, von denen man vielleicht selbst noch nicht wirklich abesehen kann, wohin sie noch führen könnten.
Zitat von **********eaven:
Wann sollte man die eigene sexuelle Offenheit ansprechen?

Nein. Ich gehe aber nicht in neue Begegnungen mit der Erwartungshaltung ran, dass daraus eine Beziehung entstehen müsse. Oder Sex bei rumkommen muss. Ich gehe interessiert in eine neue Begegnung und schaue einfach was passiert. Ich schließe einen Kuss oder sogar Sex, bevor ich alles wesentliche geklärt habe, nicht aus, weil eine Beziehung sowieso immer eine individuelle Dynamik einnimmt und die Verhandlungen im Grunde nie aufhören. Und weil man sexuelle Passung eben auch zwischen den Bettlaken herausfindet, und nicht nur in einem Gespräch.

Du geht.. du du du. Eben. Das betrifft nur dich und deine Einstellung. Aber Leider versuchst du immer wieder deine Sicht als die einzig richtige hinzustellen.

Aus einer Begegnung MUSS natürlich NICHT eine Beziehung entstehen. Wenn eine Möglichkeit auf eine Beziehung von Anfang an komplett ausgeschlossen ist, dann haben manche Menschen einfach kein Interesse an weiteren Verlauf weil sie kein Interesse an aussichtslosen Kontakten haben. Ist das wirklich so schwer zu verstehen? Es gibt Dinge für Menschen die grundsätzlich nicht in Frage kommen, da braucht man nicht erstmal küssen oder ficken und schauen was passiert. Wenn die Dame ausschließlich auf Sex nach katholischen Kalender unter der Decke bevorzugt und der Herr am liebsten jeden Tag mit ihr in Swingerclub gehen würde und zusehen möchte wie sie von 33 Leute besamt, dann braucht gar nicht sich erstmal kennenzulernen und alles auf sich zukommen zu lassen.

Es gibt gewisse Dinge die einfach No-Go sind. Und dass sexuell offener Lebensstil für die meisten Menschen ein No-Go ist, sollte wohl jeden klar sein. Das ist sogar hier im Joyclub zum großen Teil der Fall. Deswegen soll schon die grundlegende Ausrichtung geklärt werden. Einfach jemanden kennenlernen, alles auf sich zukommen lassen und nach paar Wochen oder Monaten zu erwarten, dass der gegenüber Gangbang völlig normal findet, ist dann mehr als egoistisch.
*******in78 Frau
8.758 Beiträge
Zitat von **********eaven:
Das ist keine Erwartung, die ich an mein gegenüber stelle, sondern an mich selbst. Und es ist nichtmal eine Erwartung, sondern im Grunde das Ablegen selbiger.

Meine Erfahrung ist da wie gesagt, dass je verkrampfter ich früher nach einer Beziehung gesucht habe, es umso schwieriger wurde tatsächlich auch eine zu finden. Und je größer die Liste meiner „must haves“ wurde, umso mehr verlor ich die Offenheit gegenüber dem, was ich noch nicht kannte, dessen ich mir noch gar nicht bewusst drüber sein konnte, dass es eine Bereicherung für mich darstellen könnte.

Das eine schließt das andere für mich nicht aus. Nur weil ich bestimmte Dinge gerne möchte, bin ich nicht blind für anderes.
****tat Mann
981 Beiträge
mMn ist das schon wichtig .. Familienstand und was erlebt wurde, was nicht mehr...
oft gibt das aber schon das Profiel hier her... wer miteinander spricht, dem oder der kann geholfen werden
*******in78 Frau
8.758 Beiträge
@*****tty

Nicht doch, du erstellst vorher einen Thread im Forum. ☺️
**********eaven Mann
1.730 Beiträge
@*****tty

Zitat von *****tty:



Du geht.. du du du. Eben. Das betrifft nur dich und deine Einstellung. Aber Leider versuchst du immer wieder deine Sicht als die einzig richtige hinzustellen.

Ich hab allein heute bereits explizit gesagt, dass es da kein richtig oder falsch gibt, sondern vor allem unterschiedliche Herangehensweisen. Ich teile nur meine Sicht der Dinge - logischerweise - und stelle das auch immer wieder klar, dass es sich eben um meine Sicht handelt.


Zitat von *****tty:


Aus einer Begegnung MUSS natürlich NICHT eine Beziehung entstehen. Wenn eine Möglichkeit auf eine Beziehung von Anfang an komplett ausgeschlossen ist, dann haben manche Menschen einfach kein Interesse an weiteren Verlauf weil sie kein Interesse an aussichtslosen Kontakten haben. Ist das wirklich so schwer zu verstehen? Es gibt Dinge für Menschen die grundsätzlich nicht in Frage kommen, da braucht man nicht erstmal küssen oder ficken und schauen was passiert. Wenn die Dame ausschließlich auf Sex nach katholischen Kalender unter der Decke bevorzugt und der Herr am liebsten jeden Tag mit ihr in Swingerclub gehen würde und zusehen möchte wie sie von 33 Leute besamt, dann braucht gar nicht sich erstmal kennenzulernen und alles auf sich zukommen zu lassen.

Es gibt gewisse Dinge die einfach No-Go sind. Und dass sexuell offener Lebensstil für die meisten Menschen ein No-Go ist, sollte wohl jeden klar sein. Das ist sogar hier im Joyclub zum großen Teil der Fall. Deswegen soll schon die grundlegende Ausrichtung geklärt werden. Einfach jemanden kennenlernen, alles auf sich zukommen lassen und nach paar Wochen oder Monaten zu erwarten, dass der gegenüber Gangbang völlig normal findet, ist dann mehr als egoistisch.

Ich stimme dir prinzipiell zu, dass es gewisse Dinge gibt, die man frühzeitig klären sollte. Die Absichten bzgl. der angestrebten Beziehungsform, oder ob man überhaupt eine anstrebt, können da natürlich dazu gehören. Müssen sie aber mMn nicht immer zwingend und für jeden.

Problematisch wird es doch erst, wenn man explizit falsche Tatsachen vortäuscht (Monogamie, Suche nach fester Beziehung), obwohl man eigentlich nur auf lockeren Swinger-Sex aus ist. In der Richtung warst du ja selbst schon investigativ auf dem Profil des TE unterwegs. Würde es so kommen, würde ich mir auch verarscht vorkommen.

Prinzipiell entscheidet aber jeder individuell, wie wichtig einem die Klärung gewisser Sachen ist, und man trägt eben auch selbst die Verantwortung, diese Dinge frühzeitig zu klären. Man trägt sie aber für sich selbst, nicht für den anderen.

Wenn ich zB streng monogam bin, liegt es an mir das vorab explizit anzusprechen. Ich kann nicht einfach davon ausgehen, dass der andere da genauso tickt, nur weil es die gängigste Beziehungsform darstellt. Genauso liegt es ja auch in der Verantwortung des TE, das mit der offenen Beziehung zu klären, und zwar nicht, weil er das seinem Date schuldig ist, sondern sich selbst - wenn das für ihn nämlich ein „must have“ ist, das über sein künftiges Wohlbefinden innerhalb einer potentiellen Beziehung entscheidet, dann sollte er auch abklopfen, ob er das in dieser Beziehung auch haben kann.

So kommen viele Sachen ganz automatisch, schon vor dem ersten realen Treffen, zur Sprache. Ob sowas aber vor oder nach dem ersten Sex geklärt werden sollte, und darum geht es primär in diesem Strang, ist eben etwas, das sich einer Allgemeingültigkeit entzieht. Du machst das vielleicht so. Andere nicht. Du gehst vielleicht auch automatisch von einer monogamen Beziehung aus. Andere nicht. Wenn dir das wichtig ist, liegt es eben an dir das vorab zu klären.

Ich persönlich muss das alles nicht vor dem ersten Sex klären. Ich lasse mich einfach auf den andern ein, manchmal schreibt man vorab länger, manchmal trifft man sich relativ schnell, manchmal wurden die Eckdaten schon vorab abgeglichen, manchmal nicht, manchmal gab es den Sex vor der Klärung, manchmal nicht.

Dieses „unbedingt vor den ersten Intimitäten klären“ sehe ich aber einfach nicht als etwas an, dem man eine Allgemeingültigkeit zusprechen kann. Das mag zB. für dich so sein. Ich habe es aber oft genug erlebt, dass das noch gar nicht richtig zur Sprache gekommen war, die sexuelle Anziehung aber längst dazu geführt hat, dass man im Bett gelandet war. Dann wurde das halt erst danach geklärt und war auch kein Beinbruch. Denn das ist eben nur ein Bruchteil der Themen, die geklärt werden müssen, um das Potential einer möglichen Beziehung einigermaßen abschätzen zu können.

Bei meiner jetzigen Partnerin haben wir zB. vorab kurz geschrieben, uns getroffen, den halben Abend über Musik und Essen unterhalten, und sind dann relativ schnell, noch am selben Abend, in der Kiste gelandet. Nach und nach haben wir dann geklärt, ohne große Erwartungen aneinander, ob und wie das für eine Beziehung reichen könnte. Und das ist bislang eine der coolsten romantischen Beziehungen, die ich bislang hatte. Viele Wege führen nach Rom.
*******in78 Frau
8.758 Beiträge
Naja eigentlich sprechen wir nicht davon, dass das zwingend alles vor dem ersten Sex geklärt sein muss. Das wurde daraus gemacht.
**********eaven Mann
1.730 Beiträge
Zitat von *******in78:
Naja eigentlich sprechen wir nicht davon, dass das zwingend alles vor dem ersten Sex geklärt sein muss. Das wurde daraus gemacht.

Genau das wurde aber ja hier oft wiederholt. Auch von dir.
*******in78 Frau
8.758 Beiträge
Zitat von **********eaven:
Zitat von *******in78:
Naja eigentlich sprechen wir nicht davon, dass das zwingend alles vor dem ersten Sex geklärt sein muss. Das wurde daraus gemacht.

Genau das wurde aber ja hier oft wiederholt. Auch von dir.

Ich wüsste nicht, dass ich von alles gesprochen habe. Hier wird etwas festgezurrt, was den Diskurs erschwert.
**********eaven Mann
1.730 Beiträge
„Alles“ ist auch relativ. @****ot2 ‘s Fragekatalog, der nicht ganz ernst gemeint war, sprengte meiner
mMn schon den Rahmen, und da hieß es zB. auch, das müsse man alles am besten sogar noch vor dem ersten Knutschen klären.
*******in78 Frau
8.758 Beiträge
@**********eaven die Aufzählung diente doch nur dazu, das Ganze ins lächerliche zu ziehen. Es spricht aber nichts dagegen, dass eine oder andere tatsächlich im Vorfeld zu klären und das als völlig normal anzusehen.
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