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Leder-Uniformmütze in der Öffentlichkeit - wann und wo?

**********nLeat Mann
4 Beiträge
Themenersteller 
Leder-Uniformmütze in der Öffentlichkeit - wann und wo?
Hallo,

ich trage gerne Lederoutfits, die nicht eindeutig nach Fetisch aussehen: Lederhose im Jeans-Schnitt, Lederjacke im Perfecto-Schnitt, manchmal auch zusammen. Damit fühle ich mich meist ganz wohl und einfach nur sexy. Für mich hat es aber trotzdem noch einen gewissen Reiz, weil es für mich ein Fetischmaterial ist.

Zuhause trage ich auch gerne noch Lederteile, die klar nach Fetisch aussehen. Sei es das Hemd mit den roten Paspeln, die rote Krawatte, eine knallrote Lederhose oder eben die Uniformmütze. Das ist in den eigenen vier Wänden auch nicht weiter schwer.

Nun würde ich gerne diese Outfits auch draußen tragen. Ich beneide die "Leathermen", die man teilweise auf dem CSD sieht dafür, dass sie so zu ihrem Fetisch stehen, dass sie ihn öffentlich zeigen. Im Kontext des CSD ist das aber auch irgendwie etabliert, im normalen Alltag sehe ich das letztlich nie. Von daher wäre es schon sehr auffällig und ich würde mich gefühlt anderen Leuten ungefragt aufdrängen damit. Wahrscheinlich ist da unterbewusst irgendwie der Wunsch nach Akzeptanz, den ich mir selbst nicht erfüllen kann und somit das durch andere Leute erfahren möchte.

Gäbe es denn Möglichkeiten, das ohne zu großes Risiko auszuprobieren? Vielleicht eher Abends in Köln in der Ecke Schaafenstraße einmal einen Spaziergang um den Block machen?
*******ssa Frau
5.585 Beiträge
Im Grunde steht es dir frei, anzuziehen was du willst und wo solange es jugendfrei ist.

Aber ich kenn diese Hemmung auch, was ich aber eher meinem Frau sein zuschreibe:
ich will auf andere nicht sexy wirken wenn ich meinen Kunstledermini oder -leggins im Alltag tragen würde.
******aar Paar
476 Beiträge
Letztlich musst du dich wohlfühlen und es geht um deine Liebe zum Material Leder.

Du kannst letztlich alles tragen, solange du damit niemanden öffentlich in irgendeiner Art sexuell nötigst.

Auffallen wirst du sicher und du wirst von Bewunderung bis Abneigung alles an Blicken und tlw Kommentaren kriegen. Steh dazu und fang mal klein an. Muss ja nicht gleich die Fußgängerzone einer Großstadt sein. Du wirst sehen, irgendwann fällt es dir gar nicht mehr auf ob jemand schaut oder nicht.
**********nLeat Mann
4 Beiträge
Themenersteller 
Die Hemmung sexy sein zu dürfen, habe ich wohl in der Schule "gelernt": Da wollte ich bloß nicht auffallen, damit ich die Angriffsfläche für Mobbing möglichst klein halte. So habe ich dann übergroße T-Shirts und Baggy-Hosen getragen, damit man bloß keine Konturen erkennen kann. Das hat sich inzwischen verändert, nun trage ich gerne körperbetonte Dinge.

Dieses "klein Anfangen" habe ich vor Jahren begonnen. Ich bin erstmal nur mit Lederhose raus, habe bei einem der ersten Trageversuche von einem Deppen mit zwei Kumpels einen dummen Kommentar quer über die Straße bekommen. Das hat mich etwas zurückgeworfen, aber dann habe ich es immer wieder probiert. Irgendwann kam dann das Lederhemd dazu, das fand ich schon ziemlich mutig. Mit einer Lederjacke darüber fällt es mir wieder etwas einfacher. Lederjacke und -hose im Kombination mit einem hellen Stoffhemd finde ich schon ziemlich schick und fühle mich damit sehr wohl, das trage ich manchmal auch zur Arbeit. Die Kolleg:innen kennen mich durchaus mit Lederhose.

Die Uniformmütze habe ich im mal am späten Abend getragen, als es schon komplett dunkel war. Ich glaube, dass die Leute mich trotzdem im Schein der Straßenlaternen noch hinreichend gesehen und geschaut hatten. Das war mega aufregend, zuerst auf eine schlechte und später auf eine richtig gute Art.

Die Großstadt wirkt für mich ein bisschen anonymer als es an einem kleineren Ort zu machen. Und gerade in Köln hätte ich die Vorstellung, dass ich nicht der erste bin und die Leute vielleicht gar nicht mehr so heftig reagieren. Daher erschien mir das irgendwie einfacher als es sozusagen auf dem Dorf zu probieren.
******aar Paar
476 Beiträge
Wenn du entsprechend selbstsicheres Auftreten hast, dann prallen dumme Kommentare und komische Blicke eh ab.
Meist ist es die eigene Verunsicherung die einem da hinderlich im Wege steht.

In Berlin, Hamburg oder auch Köln bist du mal sicher nicht alleine. Da gibt es genug auffallende und auch schillernde Menschen denen man im Alltag begegnet. Von uns würdest du da einen positiven Blick, ein nettes Lächel, einen Daumen hoch kriegen und vlt sogar angesprochen werden. Denn wir lieben es auch etwas außergewöhnlicher.

Frage nicht, wenn unser er einen Sarong (Wickelrock) im Sommer trägt, weil einfach angenehmer, was es da für tlw. komische Blicke bis Kommentare gibt, oder wenn er mal mit Kilt unterwegs ist. Salzburg ist da im Vergleich zu Köln echt ein Kuhdorf und hyperkonservativ 😁
Aber da genießen wir es dann auch ein wenig zu produzieren 😎
Nur wir sehen da viel nicht weil es für uns einfach ok ist und normal.
Genau das sollte es auch für dich werden. Dein Style, dein Wohlfühlen und wem es nicht gefällt bitte einfach wegsehen.
**********nLeat Mann
4 Beiträge
Themenersteller 
Ich glaube, da kommen wir dem Kern sehr nahe: "Meist ist es die eigene Verunsicherung die einem da hinderlich im Wege steht. "

Ich spüre diese Unsicherheit in mir durch viele Fragen und Zweifel, die aufkommen. Darf ich das tragen? Darf ich als heterosexueller Mann jenes Outfit tragen, für das die homosexuellen Männer gekämpft haben? Was ist, wenn mich dort jemand erkennt?

Das sind die Momente, bei denen ich gerne selbstbewusst und dominant wäre, mich aber nicht so recht traue. Ich beneide jene Leute, die ganz offensiv zu dem stehen, was sie möchten. Und aushalten können, wenn anderen das nicht gefällt. Für mich sind Meinungsverschiedenheiten direkt ein riesiges Warnsignal weil in meiner Prägung derartige Situationen meist bis zum Beziehungsende eskaliert sind. Dadurch bin ich ganz konfliktscheu und nicht mehr treu zu mir selbst. Diese Selbsttreue will ich mir wieder erarbeiten. Und irgendwie gehört dazu im Leatherman-Outfit draußen unterwegs zu sein, weil es mir als der ultimative Beweis des "ich mach was ich will" erscheint.
*******ssa Frau
5.585 Beiträge
Es betrifft ja schon "harmlosere" Kleidungsstücke auch:
mit Hut zum Wintermantel durchs Dorf, im kurzen Sommerkleidchen Gartenarbeit machen.
Beides erlebt und bei letzterem direkt drauf angesprochen worden:
"Ganz schön gewagt".
Nicht verstanden was damit gemeint war, wohl das aus der Reihe fallen.
******aar Paar
476 Beiträge
Viele Menschen leben brav.
Brav heisst lt Duden, ich bin so wie mich die anderer haben möchten.

...und dann gibt es die Spezies die sagt: " Ich lebe mein Leben und so wie ich es möchte"
Ja, ich arbeite im kurzen Sommetkleid, ja ich trage als Mann Rock, ja ich trage bunte Haare, ja ich bin tätowiert, ........

Oftmals spricht aus jenen die dann mit dem Finger zeigen nur der Neid weil sie ja brav angepasst leben und auch gerne individuell leben würden.

Damit ist es auch schon gesagt.
Manche leben nicht wie die Masse in Serie sondern als Unikat. Unikate sind definitiv wertvoller als Serienproduktion 🤣
*******ssa Frau
5.585 Beiträge
Dazu passt, wenn auch nicht inhaltlich, der Titel eines Buches:
'Irre! - wir behandeln die Falschen'.
********ntin Frau
783 Beiträge
Ich persönlich mag enge Lederhosen im Jeansschnitt an Männern extrem gern.

Würde aber das Komplett-Outfit eher in die Homosexuelle Ecke einordnen, frag mich nicht wieso. Vermutlich zu viel Police Academy geschaut 😉

Aber wenn du dich damit wohl fühlst, dann wirst du das auch ausstrahlen. Und darum würde ich sagen: Trau dich! Tue es!

Vielleicht nicht sofort in Kleinkleckersdorf, aber in Kön, Berlin, Hamburg,…
**********nLeat Mann
4 Beiträge
Themenersteller 
Ich verbinde das Outfit auch mit Homosexualität und habe daher das Gefühl es als heterosexueller Mann nicht tragen zu dürfen.

Und ich weiß, dass ich das Wohlfühlen ausstrahlen würde. Ich fürchte aber eher, dass man mir das Unwohlsein ansehen würde und es dadurch dann eher merkwürdig wirkt. Irgendwie müsste ich positive Erfahrungen damit gemacht haben, damit ich positive Erfahrungen damit machen kann. Und irgendwo muss ich anfangen. Also wohl wirklich einmal einfach machen und versuchen dabei eine möglichst selbstsichere Mine zu halten …
*******ssa Frau
5.585 Beiträge
Zitat von **********nLeat:
Ich verbinde das Outfit auch mit Homosexualität und habe daher das Gefühl es als heterosexueller Mann nicht tragen zu dürfen.

Und ich weiß, dass ich das Wohlfühlen ausstrahlen würde. Ich fürchte aber eher, dass man mir das Unwohlsein ansehen würde und es dadurch dann eher merkwürdig wirkt. Irgendwie müsste ich positive Erfahrungen damit gemacht haben, damit ich positive Erfahrungen damit machen kann. Und irgendwo muss ich anfangen. Also wohl wirklich einmal einfach machen und versuchen dabei eine möglichst selbstsichere Mine zu halten …

Vielleicht hilft es, erstmal nicht alleine loszuziehen sondern in Begleitung. Da wärest du abgelenkter und achtest nicht so auf das Umfeld.
**********essin Paar
330 Beiträge
Zitat von ******aar:
Oftmals spricht aus jenen die dann mit dem Finger zeigen nur der Neid weil sie ja brav angepasst leben und auch gerne individuell leben würden.

Das ist auch unsere Erfahrung. *top*
**********essin Paar
330 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Aber ich kenn diese Hemmung auch, was ich aber eher meinem Frau sein zuschreibe:
ich will auf andere nicht sexy wirken wenn ich meinen Kunstledermini oder -leggins im Alltag tragen würde.

Der Hauptgrundsatz meiner Erziehung/Aufwachsens in der Provinzkleinstadt war: "Was sollen denn sonst die Leute denken!" Immer angepasst sein, nicht auffallen, immer so sein, wie es die anderen von einem erwarten ...

Du kannst Dir nicht vorstellen was los war, als ich zum ersten Mal mit einem Lederoutfit zu Hause aufkreuzte ...
Am Anfang habe ich mich durch Blicke von Passanten oder Sprüche meiner Eltern/Geschwister verunsichern lassen. Es ist teilweise sehr schwer, diese Prägung zu überwinden.
Inzwischen trage ich Lederbekleidung quasi jeden Tag und ich kann es mir nicht mehr anders vorstellen.
Und ja, das lässt mich auch sexy fühlen, ich gehe nicht mehr unter in der Masse, das Leder lässt mich quasi glänzen ... *floet* Und es ist eine Art Rebellion, die mich von meiner Prägung Abstand gewinnen lässt ...

Und aktuell fällt man in der Masse der (Kunst-)Leder tragenden Frauen/Mädchen zumindest hier in der Großstadt kaum auf. Selbst jetzt im Sommer habe ich schon junge Frauen gesehen, die Lederhose, Ledershorts oder Lederrock tragen.
*******ssa Frau
5.585 Beiträge
@**********essin ich meinte mit meinem von dir zitierten Beitrag, dass ich mich als Frau auf andere sexy zu wirken nicht ausgesetzt fühlen möchte.
*******BDSM Mann
110 Beiträge
Meines Erachtens sind Frauen prinzipiell freier in der Wahl ihrer Kleidung. Von engen Leggings, über kurze Hose und Rock bis hin zu Blazer/Jacket alles erlaubt - auch in jeglichen Farben und oder Stoffen - gleiches gilt für das Schuhwerk. Bei Männern gilt alles mit etwas mehr Farbe oder enger geschnitten oder glänzender oder zum Beispiel das Tragen von Stiefeln - eigentlich einem klassischen Männer Schuhwerk der Reiter und Arbeiter - als schwul oder mindestens als nicht männlich... Es ist so schade, dass wir uns da so einschränken lassen. Auch mir fällt es immer wieder schwer, diese Grenze im Kopf - was denken andere über mich - zu überwinden.
*******corn
2.163 Beiträge
Wieso ist es denn so wichtig was andere über einen denken? Wichtig ist doch vor allem was ICH von mir denke.
Und wenn ich Dinge unterlasse nur wegen dem was andere denken könnten, dann wäre ich mit mir selbst im Unreinen. Und das ist doch viel schlimmer als die Meinung anderer.
****man Mann
1.005 Beiträge
Ich habe als Mann so gut wie keine Hemmungen mehr, was das Tragen von Bekleidung angeht. Lasse mich ungeniert in Rock, Kleid, ob kurz oder lang, Leggings, Strumpfhosen, weite Haremshosen mit sehr tiefem Schritt in der Öffentlichkeit blicken. Das Material der Bekleidung ist so verschieden. Die Bekleidung kann aus verschiedenen textilen Stoffen, die auch transparent sein können, Leder, Lack, Latex usw. sein. So ziemlich das einzige, wo ich eine ausgeprägte Abneigung habe, ist alles, was mit Jeans zu tun hat. Und ich mag keine Turnschuhe in jeglicher Form an mich tragen. Ich würde meinen Kleidungsstil als androgynous bezeichnen. Eine ganz normale Herrenhose besitze ich eigentlich nur noch für die Arbeit, Jogginghose geht gar nicht, da habe ich fast unüberwindbare Hemmungen, sie zu tragen, ob nun draußen oder zu Hause. Viele meiner Kleidungsstücke habe ich mir selbst genäht.
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