Spiegelaugen
Spiegelaugen, starr und fernAbgrund, zerschlissen, aufgerissen
Auf kalten Tischen, leblos serviert
Tiefe Abgründe blickend,
Aus denen die Seel sich verliert.
In denen sich die Seele verliert.
Morbide Schatten umhüllen,
Doch in der Tiefe, da liegt Liebe
Ein Funken Hoffnung, kaum zu seh'n
Hinter dem Schatten, hinter dem Schmerz
Ruht die Seele, warm und nah.
Augen, so wundervoll und morbid zugleich
Ein Fenster zur Seele, ein Weg nach drinnen
Ein Spiegel nach draußen
Berührend, verletzend, leerend und füllend
Ich verbeuge mich vor ihnen nieder,
hauche sanft über ihre Oberfläche.
Die Lider flattern nervös, wie gefangene Schmetterlinge,
Entblößt, verletzlich, ein makabres Requiem.