Zitat von *********sti80:
„Die spannende Frage dabei ist aber: Wie schafft man(n) es, dass eine komplett lustlose frau das bedürfnis verspürt, sexuell neues zu entdeckem -bzw wenigstens mal darüber zu reden oder nachzudenken, was es da noch geben könnte...
Welche Argumente usw erreichen eine lustlose Frau da und prallen nicht ab?
Wenn du die Frage so stellst: Keine.
Hat ein Partner einfach keine oder weniger Lust, kein Interesse an Spielzeug oder sonstigen Erfahrungen, gibt es keine Argumente, die das ändern könnten.
Er oder sie ist nicht "kaputt", und das ist auch nichts Unnormales, was man richten könnte oder sollte. Es ist genauso valide, eine niedrige Libido zu haben, wie es valide ist, eine hohe Libido zu haben.
Wenn man feststellt, dass die jeweiligen Bedürfnisse in einer Partnerschaft nicht zusammenpassen, ist die Frage, ob darauf verzichtet werden kann, oder die Beziehung so ggfs. keinen Bestand hat.
Etwas anders ist es, wenn jemand an sich durchaus Lust auf Sex hat, aber zum Beispiel keine Lust mehr auf Sex mit dem Partner. Da lohnt es sich, die Hintergründe zu erkunden: Wie ist es um die nicht-sexuelle Intimität als Paar bestellt? Wie um das gegenseitige Vertrauen? Den Mental Load? Wird von beiden Seiten aktiv an der Beziehung und der gegenseitigen Anziehung gearbeitet? Finden sich die Partner noch attraktiv? Und und und.
Ist das Beziehungs- und Partnerschaftsgefüge wieder in Ordnung, ist dann auch meist das Sexleben wieder in Ordnung.
Im Fall, dass zuvor alles passte, und auch in der Partnerschaft alles in Ordnung ist, aber Einflüsse von außen etwas an der Lust auf bzw. am Sex ändern, wie zB die Wechseljahre: Erstmal offene Kommunikation. Und dann schauen, was beide wollen. Stört es die Frau, wird sie gemeinsam nach Lösungen suchen wollen. Stört es sie nicht, wird es keine logischen Argumente geben, um sie von etwas anderem zu überzeugen.
Meine persönliche Vermutung: Bei vielen Partnerschaften, bei denen er sich diese Frage stellt, war schon vorher einiges nicht in Ordnung, und die Wechseljahre haben da nur das letzte i-Tüpfelchen draufgesetzt.
Natürlich will sie sich da dann keinen Stress mit der Lösung machen, um dann wieder die gleichen Probleme wie vorher zu haben. Da gilt es dann, die Partnerschaft wieder zu einer Partnerschaft zu machen, und auf dieser Basis möchte sie dann möglicherweise auch wieder Lust am Sex empfinden.
Irgendetwas davon aber zu tun, ausschließlich mit dem Ziel, wieder oder mehr an Sex zu kommen (anstatt aus aufrichtigem Wunsch nach einer gesunden Partnerschaft), wird recht sicher schief gehen, denn das spürt der andere früher oder später und fühlt sich zu recht verarscht.