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Viele Fetische und Zweifel

**********eaven Mann
1.734 Beiträge
Zitat von ****el:
Zitat von **********eaven:

Paar-Therapie, klar. Wird nur nichts bringen. Was auch?
(…)
Sie könnte lernen die Neigungen ihres Partners zumindest zu akzeptieren (…)

Kommt eine Öffnung der Beziehung in Frage?

(…) Ich lese da kaum Verständnis und viel Abwertung.

Wenn Du doch schon selber aufzählst, wo eine externe Begleitung hilfreich sein kann: warum dann so absolut, abwertend und bissig?

Wie gut in dem Fall die Chancen für eine beidseitig befriedigende, monogame Sexualität stehen, vermag ich nicht abzuschätzen, aber deswegen versuche ich es auch gar nicht. Optimal ist die Situation sicher nicht, aber ein solches Ziel ist ja nur eines von mehreren. Von Akzeptanz und Kompromiss über Öffnung bis Trennung und deren Nachsorge sind andere Lösungen möglich, bei denen je nach Person und Persönlichkeiten Begleitung hilfreich sein kann. So absolut „bringt doch eh nix!“ zu postulieren, halte ich weder für hilfreich noch für zielführend.

Weil die beiden gerade mal acht Monate zusammen sind. Wie jemand anderes schon schrieb, wenn jetzt schon so der Baum brennt, erscheint es mir nicht in Relation zum Aufwand zu stehen, der jetzt nötig wäre, um da einen gemeinsamen Weg zu finden, dazu noch mit ungewissem Ausgang. Zumal die TE seeeeehr weit davon entfernt zu sein scheint, auch nur ansatzweise zu verstehen, wie ihr Partner wirklich tickt, obwohl es bereits mehrere Gespräche gab.

Zum anderen führen die beiden bei 100km Entfernung im Grunde eine Fernbeziehung. Da sehe ich schon vom zeitlichen Aspekt her nicht die nötigen Ressourcen, um so ein „Projekt“ anzugehen. Und bei der Entfernung werden die beiden wahrscheinlich auch noch keinen richtigen Alltag mit einander erlebt haben, der ja für sich nochmal ganz andere Herausforderungen mit sich bringen wird.

Es sind nur acht Monate. Da jetzt nochmal das nötige Blut, den Schweiß und die Tränen reinzustecken, noch so viel mehr reinzuinvestieren, wenn das Risiko so hoch ist, dass das nicht funktioniert, erscheint mir nur wie ein Rezept für noch mehr Leid. Und dafür ist das Leben einfach zu kurz.
*******in78 Frau
9.071 Beiträge
Der Fetisch alleine kann es doch irgendwie nicht sein, da dies ansonsten von Anfang an überhaupt nicht ausprobiert worden wäre.

Mich würde es wirklich interessieren, wie es sich wandelt, wenn die TE sich als Mensch gesehen fühlt. Hier scheint einiges zusammenzukommen.
*******in78 Frau
9.071 Beiträge
Vielleicht mag sich hier jemand mit einem Fetisch äußern? Das finden der Schuhe und der Strumpfhose kann auch weiterhin das Gefühl auslösen, es geht nicht auch um den Menschen.

Soweit ich das aber verstehe, reagiert ein Fetischist nicht zwangsläufig nur auf Dinge, sondern es muss auch schon der gewollte Mensch dabei sein.

Es geht mir nicht darum, jetzt etwas schmackhaft zu machen, aber Bedenken und Zweifel können zerstreut werden.
*****_89 Frau
7 Beiträge
Themenersteller 
Erst einmal möchte ich mich herzlich bei euch bedanken, dass ihr eure ganz ehrlichen Meinungen und Gedanken mit mir teilt!
Jeder einzelne Kommentar, egal in welche Richtung, regt mich wirklich zum Nachdenken an und ich hatte gehofft, was auch passiert ist: Nämlich dass die Sache durch sie unterschiedlichen Erfahrungen und Blickwinkel wirklich von beiden Seiten gesehen wird.
Im Großen und Ganzen stecken in allen Kommentaren Wahrheiten und zutreffende Aussagen, wodurch ich mich wirklich in der Situation verstanden fühle, egal ob die Meinung nun "gegen" oder "für" mich spricht, es gehört ja beides dazu.

Ich liebe ihn. Er gibt mir viele Dinge, die mir jahrelang nicht gegeben wurden, ohne weiter drauf einzugehen, aber doch, dessen bin ich mir sehr sicher.
Aber ja, mit großer Wahrscheinlichkeit wären wir nicht zusammen gekommen, wenn er direkt reinen Tisch gemacht hätte, das ist uns beiden bewusst. Wohl aber auch dem geschuldet, dass ich mich in das Thema nie tiefsinnig reingedacht oder mich ausführlich damit auseindergesetzt habe.
Nun sehe ich es als eine Art "man wächst mit seinen Aufgaben", oder versuche es im Rahmen meiner Möglichkeit. Ich bin keine verbitterte, prüde Couchmaus, aber ich hinterfrage und schaue hinter die Fassade, ich brauche für alles eine logische Erklärung, sonst bleibt mein Hirn im Regen stehen. Und hier ist wahrscheinlich auch der Unterschied zu meinen Vorgängerinnen. Er hatte eine langjährige Beziehung, in der sich das Ausleben der Fetische und auch die Fotos unproblematisch gestalteten, die Dame nahm es aber auch mit der Treue nicht ernst- also schonmal ein ganz anderer Schlag als ich. Danach gab es nur einige Liebeleien von wenigen Wochen oder Monaten- ich denke, da wurde das ganze Ausmaß nie offenbart. Sowas kommt ja auch nicht sofort sondern bedarf ein Maß an Vertrauen. So meine Theorie. Reden können wir darüber nicht, er denkt immer ich knicke psychisch ein wenn es um Exen geht,dabei habe ich nur ein Problem mit der Untreue und seiner Naivität in dieser besagten langjährigen Beziehung. Was er mir erzählte war, dass dieser Geruch/Fuß-Fetisch sich erst in den letzten 3 Jahren ausprägte, daher auch die Second Hand gekauften Schuhe. Und nein, ich ekel mich nicht vor ihm, ich ekel mich auch nicht pauschal vor Füßen. Aber vor diesem an fremden Schuhen schnüffeln, vor meinen eigenen Käsefüßen, wenn es nunmal an heißen Tagen die falsche Schuhwahl war zum Beispiel und generell vor fremden Füßen. Er meinte diesbezüglich aber,dass er das jetzt nicht braucht,er hat mich und die stammen aus seiner Single-Zeit. Er will auch selbst nicht an den Füßen verwöhnt werden,also ist das ok.
Zu einer Fußmassage nach einem stressigen Tag und nach getaner Dusche, habe ich zB auch nichts einzuwenden.

Was meine Vergangenheit angeht hat er nie Fragen gestellt. Mir unwohle Situationen musste ich zwangsläufig mit schlechten Erfahrungen begründen, dass wurde aber auch nie weiter hinterfragt.
Ja, wenn ich so drüber nachdenke, dreht sich fast alles um ihn, obwohl ich auch meine Standpunkte und Wünsche klar geäußert habe. Vielleicht sollte ich da nochmal ansetzen, das war mir bisher durchaus zu ungenügend für die klaren Vorstellungen die ich geäußert habe, welche nicht utopisch sind, aber als Mann müsste man sich vllt dann auch mal etwas mit den Dingen auseinandersetzen, statt einfach blind drauf los, das wird dann nicht wirklich was.

Mein Vorschlag wäre, dass der Druck raus muss, was ich ihm auch gesagt habe. Fühle ich mich verstanden, geliebt und bekomme selber auch die Art Intimität, wie ich sie mag, bin ich auch von allein bereiter und selbstvertrauter, seinen Wünschen entgegen zu kommen. Fühle ich mich gezwungen ihm zuliebe die Situation nach seinen Wünschen zu gestalten, bekomme ich eine Blockade. Ich bin da durchaus kompromissbereit, so ist es nicht. Aber ich fühle es einfach nicht immer, diese Dinge zu tun und dann geht es auch nicht. Er ist dann oft angepisst.
Wir können aber auch normal Sex haben, nackt, ohne Strümpfe ohne alles. Aber mit den Klamotten gibt es ihm halt viel mehr.
Ich würde den Rat befolgen und mich mit Accessoires ausstatten, um vllt in kleinen Schritten vorwärts zu gehen.
Auch das "waschen ohne Seife um den Eigengeruch zu bewahren" damit könnte ich mich auch anfreunden und richtig erst nach dem Sex duschen^^

Eine offene Beziehung kommt beiderseits nicht in Frage. Er lehnt derartiges strikt ab, ich auch. Zum Glück sind wir uns da einig.

Ich gebe da die Hoffnung noch nicht auf, darum mein Hilfegesuch. Und ja, er ist es mir wert, sonst wäre Schlussmachen doch schon längst umgesetzt worden. Aber ich halte nicht viel von der heutigen Wegwerf-Gesellschaft.
Ich muss es lernen zu verstehen, wahrscheinlich auch an meiner Art arbeiten, dass er sich in Gesprächen nicht gehemmt fühlt.
Mir sollte vllt auch klar werden, dass er niemandem damit schadet, keine Verbrechen begeht oder sonst was.
An meinem Selbstwertgefühl arbeite ich bereits mit Ernährungsumstellung und mehr Bewegung. Ich bin aber auch kein Unkörper. Er findet mich auch sexy, das sagt er immer wieder. Die Jahre davor hatte ich in meiner ausgiebigen Singlezeit sehr an Selbstbewusstsein gewonnen. Aber nun stehe ich einfach wie ein nasser Pudel im Regen, weil die jetzige Situation natürlich ganz anders ist und fühle mich zeitweise einfach überfordert und hilflos.
Vllt muss er lernen, mich da irgendwo abzuholen, in kleinen Schritten vorwärts gehen, nicht alles mit einmal.

Ja, auch eine Begleitung würde ich in Betracht ziehen.

Für mich waren eure Kommentare schon wie eine kleine Sitzung, weil ich mich selbst etwas ordnen konnte und gern die Anreize zur Umsetzung mitnehme.
Ich fühle mich zumindest gerade etwas beruhigter der Sache gegenüber, nicht ganz so hysterisch wie beim Erstellen des Themas. Vllt weil ich mich absolut noch nie extern austauschen konnte.

Ich danke euch dafür!
****el Mann
1.237 Beiträge
Ach, da habe ich zwar noch Fragen und Ideen, aber das sind noch Details, die es nicht verderben sollen: Das freut mich sehr zu lesen! Alles Gute!
**du Mann
1.101 Beiträge
Da muss ich mich - leider für Dich, liebe TE - BiPaarDu und Anderen anschliessen. Die jetzigen Bedürfnisse, hinter denen viel steckt, erscheinen auch mir zu divers und können wohl nicht mehr genügend zusammengebracht werden.

Lg allseits und Dir trotzdem alles Gute! Pidu
*****_89 Frau
7 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****el:
Ach, da habe ich zwar noch Fragen und Ideen, aber das sind noch Details, die es nicht verderben sollen: Das freut mich sehr zu lesen! Alles Gute!

Sprich es doch gern aus
*********albe Frau
409 Beiträge
du bist wahnsinnig reflektiert. ich wünsch dir ehrlich alles gute. vor allem aber, dass du die augen nicht vor so etwas verschließt.

Zitat von *****_89:
… Aber ich fühle es einfach nicht immer, diese Dinge zu tun und dann geht es auch nicht. Er ist dann oft angepisst. …

& evt lohnt es sich auch, mal über die angebliche heutige wegwerfgesellschaft nachzudenken. früher war nicht alles besser & nicht wenige beziehungen hielten lediglich, weil die frauen keine andere wahl hatten...
****el Mann
1.237 Beiträge
Okay:
Du schreibst zum Beispiel, dass Du Dich in Themen nicht tiefsinnig hineingedacht habest. Den Ansatz teile ich sehr; ich verstehe gern Dinge und es hilft mir. Der Ansatz bezieht sich aber nur auf Dich: Was von Deiner Warte versucht er zu verstehen?

Du bist kompromissbereit, versuchst, seinen Fetisch zu bedienen. Das kann in meinen Augen wertvoll sein. Aber respektiert er diese Deine Leistung? Wenn er „angepisst“ ist, sobald Du mal nicht kannst oder willst, weckt das Zweifel.

Im Großen und Ganzen zieht sich diese Idee durch: Du hast Impulse bekommen, fühlst Dich nicht mehr so hilflos und verzweifelt, hast Ideen. Der Teil freut mich. Dass es auf seiner Seite auch Bewegung gibt und er Deine Leistung würdigen kann, können wir hier natürlich nicht erfahren. Indizien dafür lese ich bisher aber nicht, und es scheint mir wichtig, dass auch auf seiner Seite entsprechend Grundlegendes passiert und er nicht auf ein „Wenn Du mich liebst, machst Du mit oder hältst zumindest aus!“ zurückziehen kann.
*******r_73 Mann
4.177 Beiträge
Wenn es dich ekelt und du es nur wegen ihm machst, lass es bleiben.

Und vorallem, was sind deine Neigungen? Geht Er darauf ein ?
Ich nehme mal an kaputte alte Nylons-weil er annimmt das du ihm deine intakten nicht freiwillig überlässt.

Getrennte Wohnungen und den Fetisch aus der Ferne bedienen.

Also ihm fotos schicken in entsprechenden Outfits, die du dann ja wieder ausziehen kannst.

Getragene Nylons und Unterhosen per Paket versenden an ihn.

Und wenn du ihn besuchst, dann sollte er dir auch mal entgegen kommen.

Es sollte ja nicht einseitig sein.
Ein Mann sollte dir nicht vorschreiben, was du zu tragen hast und du solltest es dir auch nicht vorschreiben lassen.

Ich würde nie für einen Mann folgendes tragen:

Make up
Latex
High Heels
Sandalen
Nackte Füsse in Schuhen
Hot Pants
Ultra kurze Bikinis
Durchsichtig ohne BH im Alltag
Fellsachen
Wollsachen
Beziehung öffnen, wenn du ihn so sehr liebst.

Letzt endlich würde ich mich an deiner Stelle verarscht fühlen, dass er nicht von Anfang an mit offenen Karten gespielt hat.

Wenn er dich liebt und du für ihn wichtig bist, warum habt er dir nicht zeitnah vor einer Beziehung erzählt, was für ihn so essenziell ist?
*******in78 Frau
9.071 Beiträge
Zitat von *****_89:


Mein Vorschlag wäre, dass der Druck raus muss, was ich ihm auch gesagt habe. Fühle ich mich verstanden, geliebt und bekomme selber auch die Art Intimität, wie ich sie mag, bin ich auch von allein bereiter und selbstvertrauter, seinen Wünschen entgegen zu kommen. Fühle ich mich gezwungen ihm zuliebe die Situation nach seinen Wünschen zu gestalten, bekomme ich eine Blockade. Ich bin da durchaus kompromissbereit, so ist es nicht. Aber ich fühle es einfach nicht immer, diese Dinge zu tun und dann geht es auch nicht. Er ist dann oft angepisst.
Wir können aber auch normal Sex haben, nackt, ohne Strümpfe ohne alles. Aber mit den Klamotten gibt es ihm halt viel mehr.

Das finde ich einen ganz wichtigen Ansatz und wenn es möglich ist, ihm ziemlich deutlich übermitteln, was dieses angepisst sein, mit dir macht.
******_73 Mann
2.524 Beiträge
Wer hat nich schon festgestellt, dass wenn der / die Partner / Partnerin sich besonders angezogen hat, dass einen das nicht kalt lässt, sondern auch besonders scharf machen kann. Ist zwar nicht gleich ein Fetisch, aber ich denke, jeder kennt das.

Es gibt viele Menschen, die sensible Haut und / oder viele Allergien haben, und daher nach Hygieneprodukten schauen, die möglichst ohne Parfum sind. Darauf um zu stellen ist kein Weltuntergang.

Immer, wenn Menschen neu zusammen kommen, bleibt es nicht aus, dass man sich von Sachen trennt.
Ich denke nicht, dass sein Seelenheil an den alten Schuhen hängt.

Ich befürchte, Ihr habt ein Komunikationsproblem.
Wenn jemand sagt, dass er mit etwas ein Problem hat, muss der andere nicht viel darüber reden, wenn er denk "kein Problem, mache ich das eben anders". Kann dann dauern, bis man das feststellt.
Und wenn jemand Päckchen aus der Vergangenheit mit sich trägt, dann vergleiche ich das manchmal mit Tretminen. Wer da drauf tritt, ist völlig entsetzt und hilflos vor dem, was er ausgelöst hat, obwohl der Auslöser vermutlich sogar einen Nichtigkeit war, nur eben für diese Person nicht, weil zu viele alte Erinnerungen hoch kommen (Trigger). Man muss lernen, damit um zugehen, und zwar müssen das beide Seiten lernen. Das nimmst der, der es auslöste nämlich schnell "persönlich", wollte das nicht, will das nie wieder dem anderen Antuen, und hat sieht keine andere Möglichkeit, als dieses Feld zu meiden, zieht sich da also zurück. Je mehr von diesen Tretminen berühert wurden, um so hilflosser fühlt man sich. Und wie redet man über etwas, dass den anderen derartig triggerte?

Das ist etwas, wo ein Therapeut helfen kann, beiden. Und wenn es nicht für diese Beziehung ist, dann für die Nächste, denn da nimmt jeder seine eigenen Ecken und Kanten ja auch wieder mit hin.

Und wenn einer mal keine Lust auf Sex hat, dann muss das nicht mit Fetischen zu tun haben. Jeder hat mal keine Lust.

Zitat von *****_89:
Ich bin da durchaus kompromissbereit, so ist es nicht. Aber ich fühle es einfach nicht immer, diese Dinge zu tun und dann geht es auch nicht. Er ist dann oft angepisst.
Ich hatte mal eine Freundin, die war Raucherin. Ich küsse gern, aber ich hasse diesen Rauchgeschmack. Sie selbst merkte es ja gar nicht. Und sie war angepisst, wenn ich sie nicht küssen wollte, warf mir vor, ich hätte doch gewußt, dass sie rauchte. Witziger Weise hat sie das selbst gelöst, durch einen Selbstversuch. Sie kam eines Tages und sagte mir, dass das ja wirklich nicht gut schmeckt. Ich war irritiert, und sie eröffnete mir, dass sie eine Freundin, die gerade geraucht hatte, aufgefordert hatte, sie mal zu küssen. Lösen konnten wir das Problem nicht, aber sie hat es verstanden.

Ich hatte auch mal eine Freundin, die mochte es nicht zu kuscheln oder gar Sex, wenn sie sich nicht frisch fühlte. Nein, es war noch kein Waschzwang. Aber wenn man morgens nicht küssen darf, weil die Zähne noch nicht geputzt sind, und weil man vielleicht geschwitzt haben könnte, sie erst duschen muss, dann geht viel von dem schönen, gemeinsamen Morgenkuscheln, gerade am Wochenende flöten. Fand ich dann auch immer, wenn es mich traf, sehr schade.

Und Parfum mag ich meist nicht. Kann wiederlich schmecken, wenn man die falsche Stelle am Hals küsst.

Lernt, miteiandner zu reden, ohne es dem anderen vorzuwerfen. Ein Therapeut sagte meiner damaligen Freundin und mir einmal, wir sollten die Sätze beginnen mit "Ein Teil von mir...".
"Ein Teil von mir findet sehr schade, wenn hier so viele einfach nur sagen, dass es keine Chance für Eure Beziehung gäbe."
*******in78 Frau
9.071 Beiträge
Gerne wird sich bewusst auf etwas eingelassen, was einem gar nicht gefällt, nur um dann hinterher eine Änderung zu wünschen. Von mir käme auch ein „Du weißt, dass ich rauche“ und ich wäre sauer, wenn dann noch gemeckert wird und ich nicht geküsst werde, ein Unding. Soll er es gleich lassen und mir nicht noch seine Probleme aufhalsen.

Ich hab schon jemanden abgelehnt, weil dieser nicht kuscheln möchte, warum sollte ich in etwas investieren, was mir nicht gut tut?

Für mich zählt der Kompromiss. Wenn mein Gegenüber nicht dazu bereit ist, dieses Recht nehme ich mir auch raus, dann kann ich schauen, wie ich damit umgehe und nicht im Nachgang meckern.

Mein Vorschlag hier ist. Er möge daran arbeiten, nicht mehr angepisst zu sein, sobald sie mal keine Klamotten tragen möchte. Zusammen einen Duft raus suchen, mit dem beide leben können und der ab und an mal eingesetzt werden kann. Hinzu nach Klamotten Ausschau halten, die gefallen, in denen sich wohl gefühlt wird und die ihm auch gefallen. Zum Schluss noch daran arbeiten, reden zu können und sich nicht gleich zurückziehen. Dass alles wird seine Zeit in Anspruch nehmen, ich persönlich fände dies einen guten Kompromiss, in dem beide sich gesehen fühlen können.
Und warum findest du das nicht geil, wenn dein Freund sich mit deiner benutzten Strumpfhose einen runterholt?


Schau ihm doch dabei zu und mach es dir selbst
*******in78 Frau
9.071 Beiträge
Sorry, aber muss man denn dann zwingend mitmachen? Das klingt nach einem Vorwurf.
Sie nimmt vielleicht zur selbstbefriedigung einen Toy und er nimmt halt eine benutzte Strumpfhose.

Die ja von ihr ist und die sie ja eh weggeworfen hat.

Einfach mal so sehen.
Ich meine damit was man zur Selbstbefriedigung nimmt, ist ja Privatsache und hat nichts mit dem Partner zutun.
**********_mind Frau
217 Beiträge
Zitat von ********lisa:
Ich meine damit was man zur Selbstbefriedigung nimmt, ist ja Privatsache und hat nichts mit dem Partner zutun.

Eigentlich nicht...Aaaaber er nutzt etwas von ihr und etwas "altes" von früher,ich glaube das passt perse vielem nicht..
Würdest du es gut finden wenn dein Freund z.b die Schuhe seiner Ex benutzt..?
Ausserdem ist sie direkt betroffen innerhalb der Beziehung,deine Vorschläge klingen eher so wie Lösungsansätze von nicht allzu ernsten Sexbeziehungen.
Finde aber die mehrdimensionale Betrachtung die hier gegeben ist deutlich offener für konstruktive Lösungen.

Sie möchte ja als Person wahrgenommen werden und nicht nur im Zusammenhang mit dem Fetish als befriedigend.
Das als solches zu akzeptieren scheint mir weniger das Problem.
******_73 Mann
2.524 Beiträge
Zitat von *******in78:
Gerne wird sich bewusst auf etwas eingelassen, was einem gar nicht gefällt, nur um dann hinterher eine Änderung zu wünschen. Von mir käme auch ein „Du weißt, dass ich rauche“ und ich wäre sauer, wenn dann noch gemeckert wird und ich nicht geküsst werde, ein Unding. Soll er es gleich lassen und mir nicht noch seine Probleme aufhalsen.
1. Ich habe nicht gemeckert. Ich habe dann eben nicht geküsst, oder sofort aufgehört, wenn ich es "zu spät" merkte.
2. Warum ist es mein Problem, wenn sie raucht?

Ich weiß, @*******in78, dass wir da keine Übereinstimmung erreichen werden.
Sie wußte, das ich keinen Aschnebecher küsse, hat sich darauf eingelassen.
Wer ein Problem hat, der Raucher oder der Nichtraucher wird in der Gesellschaft heute vielleicht anders bewertet, als noch von 10 bis 20 Jahren.
Wer jemanden will, der gern einen Aschenbecher küsst, soll sich so jemanden eben aussuchen. Ich bin dann raus. Wer mit mir zusammen sein möchte, und möchte, dass ich sie küsse, muss eben überlegen, was wichtiger ist, davor die Zigarette oder das Küssen.

Ich finde es aber schön, das wir hier zeigen können, wie man ein Problem mit fast den gleichen Argumenten von zwei Seiten aus betrachten kann.
*****usB Mann
3.862 Beiträge
Gibt wenig echte Fetischisten, der angesprochene ist offensichtlich einer.
Ich glaub das wird nix, wenn eine sich völlig verbiegen muss. Lasst es - zumindest was die Fetische angeht.

Da fällt mir ein, ein Dufthöschen zu klauen ist doch kein Fetisch.....Nein....niemals *zwinker*
Komisch bei mir ist es so das ich mein Leben lang nur mit Rauchenden Menschen zutun habe.

Obwohl ich das total schädlich finde und Nichtraucher bin und mir gesundheitlich sogar Rauch schadet.

Aber irgendwie reizt mich das verbotene, jemand der Raucht sieht irgendwie sexy aus.

Keine Ahnung. Oder weil ich so tolerant bin.
*******in78 Frau
9.071 Beiträge
@******_73

Jup, ich hab mich erst gar nicht drauf eingelassen. ☺️
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