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Viele Fetische und Zweifel

*******Punk Frau
5.711 Beiträge
Mich würde auch interessieren, was er Dir gibt, was Dir jahrelang nicht gegeben wurde. Was hast Du jahrelang nicht bekommen und von wem?
*****a_S Mann
8.151 Beiträge
JOY-Angels 
@*****a63 ich habe auch die Erfahrung gemacht dass das nicht funktioniert, nicht auf längere Zeit, für beide nicht. Aber das ist meine Erfahrung die für andere so nicht gelten muss. Daher mein Rat, dass beide sich klar sagen, was sie sexuell in der Beziehung wünschen und auch was sie geben wollen und können. Und dann sollten sie beide entscheiden, ob sie mit der Schnittmenge leben wollen und können.
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
Aber ich fühle es einfach nicht immer, diese Dinge zu tun und dann geht es auch nicht. Er ist dann oft angepisst.

Ich muss es lernen zu verstehen, wahrscheinlich auch an meiner Art arbeiten, dass er sich in Gesprächen nicht gehemmt fühlt.

Bei diesen beiden Aussagen empfinde ich eine Einseitigkeit: du nimmst Rücksicht indem du es verstehen willst, und musst gleichzeitig ertragen dass er angepisst ist wenn du etwas nicht ihm zuliebe tun kannst, weil es dich nicht kickt.
🤷‍♀️
*****a63 Frau
5.680 Beiträge
Zitat von *****a_S:
@*****a63 ich habe auch die Erfahrung gemacht dass das nicht funktioniert, nicht auf längere Zeit, für beide nicht. Aber das ist meine Erfahrung die für andere so nicht gelten muss. Daher mein Rat, dass beide sich klar sagen, was sie sexuell in der Beziehung wünschen und auch was sie geben wollen und können. Und dann sollten sie beide entscheiden, ob sie mit der Schnittmenge leben wollen und können.

Danke Dir. 🤗
*******in78 Frau
9.071 Beiträge
Von zwei Beträgen, ohne den Menschen zu kennen oder je mit ihm gesprochen zu haben auf einen Narzissten zu schließen, ist mehr als unverschämt.
*********lebee Mann
1.593 Beiträge
Rumliegende Socken oder offene Zahnpastatube . . .
. . . oder das bei Männern beliebte ‚Nasefreischneuzen’ beim Radfahren, was auch gerne mal im Gesicht der Dahinterfahrenden landen kann . . . das fiel mir beim Lesen von ‚weggeworfene Strümpfe‘ und 2nd-Hand-Pumps ein . . .

Da is‘ die bislang einzige Lösung: Stets und stetig liebevoll ermahnen . . . „Schatz, kannst Du bitte dafür sorgen, dass . . . “

. . . und im Zweifel mit lieb gemeinten Konsequenzen drohen. So, wie man die Socken wegwerfen kann, kann es auch mit den Pumps und Strümpfen passieren (dann aber in einen öffentlichen Mülleimer irgendwo).

@ Habt ihr Tipps?
Das zu diesem Offensichtlichen.

@ Ich möchte daran arbeiten. Wohl hauptsächlich an mir, da man so einen Fetisch ja nicht los wird.
Zuallererst . . . man kann einen Fetisch loswerden, weil: Der Kopf ist rund. Was einem einmal gefiel, kann sich von heute auf morgen ändern. Denk mal alleine an Deine Essensvorlieben. Ausserdem behindert DICH/Euch ein solcher Gedanke an einer gemeinsamen Lösung. Was mich weiter zu der Frage bringt: Warum hauptsächlich an Dir arbeiten ? Beziehungsarbeit - so wie ich sie verstehe - ist die Arbeit von beiden. Punkt.

@ Habt ihr vllt ähnliches durch?
Anders gefragt: Wer denn bitte nicht ?

1. Es gibt wohl kaum jemamden, den nicht das eine oder andere beim jeweils anderen stört.
2. Kaum jemand ‚fällt mit der Tür ins Haus‘ und zählt beim ersten Date gleich all seine Kinks auf . . . wäre so ähnlich wie der erste Satz: Du wolle ficke ? Kannste machen, is‘ aber wenig Erfolg versprechend. In einem Parallelthread is‘ das übrigens grade Thema . . . Wann sollte man die eigene sexuelle Offenheit ansprechen?

3. Was bleibt danach übrig ? Reden, reden, reden . . . verhandeln. Aktuelle Gemütssituation (ich mag grade keine Dresses, Pumps, etc.) schildern mit der Frage:

Was tun ?

Wichtig dabei: Fragen am Ende. Den anderen einladen.

Ansonsten habe ich aus Deinem Eingangspost ein gewisses Mass an Selbstzweifeln (Übergewicht und so) rausgelesen. Da kann ich nur sagen: Glückwunsch, dass Du genau den Partner grade hast, der Dir bei Deinem nächsten Ent-Wicklungs- und Wachstumsprozess hilft. Weil: Würdest Du dank ihm nicht mit Deinen Zweifeln in Resonanz treten, wäre keine Weiter-Entwicklung sondern Stillstand.

Tipp dazu: Laaaaangsam. Eile mit Weile. Schau‘s dir an. Schau‘ Dich dir im Spiegel an. Liebe dich selbst.

Good luck.
*******elle Frau
35.857 Beiträge
Offen Grenzen ansprechen .

Evtl Beziehung öffnen, mit dir hat er Vanilla Sex ,der durchaus erweitert werden darf, wenn es BEIDEN gefällt ,

Seinen Fetisch lebt er woanders aus.

Klappt das nicht, würde ich ihn ziehen lassen.
*******in78 Frau
9.071 Beiträge
Schlimm finde ich, dass das auch an einem Zeitfaktor festgemacht wird.


Was ist denn eine angemessene Zeit, das an einer Beziehung gearbeitet werden kann? So nach einem Jahr, oder auch noch zu früh? *ironie*
Keine Beschreibung angegeben.
******ohl Mann
11 Beiträge
Zitat von *******in78:
Von zwei Beträgen, ohne den Menschen zu kennen oder je mit ihm gesprochen zu haben auf einen Narzissten zu schließen, ist mehr als unverschämt.

Vielleicht irre ich mich, das wäre für die TE sehr gut. Leider habe ich nur die Texte, und meine Fantasie und Erfahrung.
Viele Indikatoren deuten für mich darauf hin. Und die TE sucht Hilfe, da kann man schon plakativer werden damit die Botschaft hier durchdringt.
Aber klar Ratschläge sind auch Schläge. Und tun weh.
*******in78 Frau
9.071 Beiträge
Zitat von ********ixel:
Zitat von *******in78:
Von zwei Beträgen, ohne den Menschen zu kennen oder je mit ihm gesprochen zu haben auf einen Narzissten zu schließen, ist mehr als unverschämt.

Vielleicht irre ich mich, das wäre für die TE sehr gut. Leider habe ich nur die Texte, und meine Fantasie und Erfahrung.
Viele Indikatoren deuten für mich darauf hin. Und die TE sucht Hilfe, da kann man schon plakativer werden damit die Botschaft hier durchdringt.
Aber klar Ratschläge sind auch Schläge. Und tun weh.

Du stellt eine Ferndiagnose. Da kann sie auch zu einer Wahrsagerin gehen.
*********albe Frau
409 Beiträge
klar kann man sofort zur paartherapie gehen, die das. man kann wich aner auch eingestehen, dass es schlicht nicht passt, tut es in den seltensten fällen, darum trennen sic die meisten im ersten jahr wieder, wenn die rosarote brille weg ist.
& vielleicht ist gar nicht mal sein fetisch das eigentliche problem, sondern dass sie nicht gesehen wird & es auch nicht so recht um sie als person zu gehen scheint.
ich frage gern noch mal, denn eine antwort gabs bislang von niemandem: warum? wozu?
**********_mind Frau
217 Beiträge
Viele Fetische und Zweifel

Liebe TE
Was mit hier zu denken gibt ist das..

"Was meine Vergangenheit angeht hat er nie Fragen gestellt. Mir unwohle Situationen musste ich zwangsläufig mit schlechten Erfahrungen begründen, dass wurde aber auch nie weiter hinterfragt.
Ja, wenn ich so drüber nachdenke, dreht sich fast alles um ihn, obwohl ich auch meine Standpunkte und Wünsche klar geäußert habe. Vielleicht sollte ich da nochmal ansetzen, das war mir bisher durchaus zu ungenügend für die klaren Vorstellungen die ich geäußert habe, welche nicht utopisch sind, aber als Mann müsste man sich vllt dann auch mal etwas mit den Dingen auseinandersetzen, statt einfach blind drauf los, das wird dann nicht wirklich was."

Und als nächstes machst du den Vorschlag den Druck rauszunehmen?
Ähm....nee,es ist jetzt an ihm zu HANDELN ..
Der Fetish ist da und möchte weiter bedient werden..
Dieser hat einen höheren Stellenwert als du als Person, weil jemand der sich wirklich für dich interessiert,verschließt nicht die Augen vor Dingen aus der Vergangenheit die in der Gegenwart noch berühren. So wie bei dir der Fall ist.
Das ist für jeden Menschen mit ernsthaften Absichten ganz natürlich das man es mit einbindet und nachfragt was genau Unwohlsein auslöst.
Ist doch wirklich menschenlogisch.
Wenn ich merke meinen Partner belastet etwas was ihn daran hindert sich in dem Moment frei auszuleben möchte ich mit ihm aktiv daran arbeiten,wenn er mich lässt.
Das ist Beziehungsbereitschaft.
Das was du beschreibst ist einseitig zu Bedürfnisorientiert.
Du hast es definitiv verdient wegen deiner selbst geliebt zu werden mit dem was DICH ausmacht und wie du liebst und lebst.
Glaube so viel will er aber gar nicht von dir...ich fürchte es könnte in einer Einsamkeit enden die nicht körperlicher Natur ist,obwohl du denkst das hier das Problem ist,das sehe ich aber nur Zweitrangig.
Du solltest dich,genau wie du es eigentlich fühlst,ernst genommen fühlen.
Jemand der dich liebt würde nicht aus Eigeninteresse immer wieder über deine befindlichkeiten gehen und es nicht dabei belassen wenn irgendeine seiner Handlungen unwohlsein auslösen.
Ich weiß jeder liebt anders,aber ist das die Art von Liebe für die du bereit wärst all das zu investieren ohne wirklich was zurück zu bekommen das dir,als Person, entgegen kommt?
Ich gebe ungern Ratschläge in der Richtung und ich spüre quasi diese minimale Verzweiflung über die Situation aber wenn du ehrlich bist, hast du vielleicht schon die Antwort die du brauchst..
So oder so...
Alles Gute!
*****a63 Frau
5.680 Beiträge
Jemand, der immer wieder über Befindlichkeiten hinaus geht, übertritt immer wieder Grenzen. Und aus meiner Sicht ist das Manipulation.

Und ich vermute eine der Indikatoren die @********ixel erwähnte.
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
Narzissmus ist eine Persönlichkeitsstörung die nur ein Fachmann diagnostizieren kann.

Man könnte sich vielleicht auf die Benennung 'narzisstische Züge' einigen.

Aber auch das löst das Problem der TE nicht.
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Nun sehe ich es als eine Art "man wächst mit seinen Aufgaben", oder versuche es im Rahmen meiner Möglichkeit.

Lesen und versuchen zu verstehen.
Gespräche mit Menschen, die denselben Fetisch haben.
Welche Priorität hat der Fetisch für diese Menschen ?

Suche nach "fetisch nylons"

Dass ein Fetisch ein Objekt ist, der sexuelle Stimulation und Lust hervorruft.
Wer sexuell auf einen Fetisch konditioniert ist, wird wenig bis kein Interesse daran, haben darauf zu verzichten, was ihm/ihr sexuellen Genuss bietet.
Notfalls auch ohne Mensch dazu.

Wenn einen diese Tatsache abstößt oder sogar anekelt, ist eine gemeinsam befriedigende Sexualität zu erleben auf Dauer eher unwahrscheinlich.

Der empfundene Ekel.
Die extrem ablehnende Sichtweise.
Ist mit Logik und theoretischem verstehen jedoch kaum zu verändern, wenn es auf der Gefühlsebene entsteht.
*******in78 Frau
9.071 Beiträge
@*****_89

Ihr wollt beide diese Beziehung, das wird aber nur funktionieren, wenn ihr beide auf Augenhöhe etwas für diese tut. Das würde ich ihm auch so in der Form mitteilen. Den Fetisch lasse ich bewusst außen vor, denn für mich müsstet ihr erst einmal lernen zu kommunizieren. Dass was du sagst, bei ihm auch ankommt und das du auch deutlich machst, was du dir von ihm wünschst. Ob er sich dann entsprechend ändert, bleibt ihm überlassen, doch diese Basis halte ich persönlich als Grundpfeiler für jede Beziehung.

Wenn er die da nicht entgegenkommt, dann ist das keine Beziehung auf Augenhöhe.
********e_82 Frau
2.131 Beiträge
Ich hoffe, all jene, die im Nachbar-Thread dafür waren, Kinks möglichst spät zu thematisieren, lesen hier fleißig mit.

Meiner Meinung nach ekelst du dich vor den gefundenen Nylons weil er sie heimlich aus dem Müll geholt hat, und dich nicht darüber informiert hat, kann das sein?
Dieses Verhalten (seines) wäre für mich ein No-Go, weil nicht ehrlich.
Ich allerdings hätte ihm die Strümpfe überlassen, wenn er gefragt hätte.

Ich allerdings würde auch vermutlich über ein einmal empfundenes Ekel-Gefühl nicht mehr hinwegkommen, insofern sehe ich bei euch eher schwarz.
******_73 Mann
2.524 Beiträge
Da kann ich @*******in78 nur voll und ganz zustimmen.

Aber eines möchte ich noch los werden.
Wir kenne bisher nur eine Seite, und auch die nur aus wenigen Äußerungen.
Es gibt immer zwei Seiten.
Wie das ganze aus seiner Sicht ist, wissen wir nicht. Auch die Empfindungen und Erinnerungen von @*****_89 sind ihre ureigensten. Ich sehe keinen Sinn, absichtlich zu lügen, aber auch ich schaffe es nicht immer, einen Sachverhalt, der mich emotional trifft, vollständig, also auch aus Sich anderer aufzunehmen und zu verarbeiten.

Was ich, wie @*******in78 sehe ist, dass die Kommunikation nicht funktioniert. Deine Gefühle @*****_89 in der Kommunikation sollten so nicht sein. Du musst an Deinem Selbstwertgefühl arbeiten, und ich halte es für Euch beide für sinnvoll, an Eurer Kommunikation zu arbeiten, das wird vermutlich ohne Therapeuten nicht gehen. Aber es ist sinnvoll, und selbst wenn es nur dazu dient, im nächsten Versuch bei der nächsten Beziehung die gleichen Fehler zu vermeiden.
*****ios Mann
206 Beiträge
Grundsätzlich sehe ich da einige Herausforderungen.
Sein Fetisch ist ein wesentlicher Bestandteil seiner Sexualität. Das bedeutet, er kann nicht wirklich darauf verzichten // vielleicht ab und an mal. Heißt, sein Sexualpartner muss da mitspielen.
Andernfalls finde er seine sexuelle Erfüllung in der Partnerschaft nicht.
Öffnen bedeutet auslagern, dann bekommt er was er braucht, nur nicht mit dir. Das wäre aus meiner Sicht kein Weg weil ihr dann nie das zusammen habt was ihn erfüllt.

Weiter sehe ich das er wenig auf deine Bedürfnisse eingehen will. Er sogar laut deinen Worten sauer wird.
Sein Interesse auf das was dich geprägt hat grenzt gegen Null.

Du musst dankbar sein wenn er hier und da mal nicht von dir verlangt seine Vorlieben umzusetzen?

Kompromisse gut und schön, das gehört zu jeder Beziehung dazu. Kompromisse sind aber gemeinsame Annäherungen ohne sich zu verbiegen.

Wie es gedreht oder gewendet wird sehe ich bei dir oder bei ihm jeweiliges Verbiegen als Kompromiss.

Daher sehe ich keine gute gemeinsame Lösung.
*******in78 Frau
9.071 Beiträge
Es wird hier von auslagern gesprochen, als wäre das so einfach möglich. Wenn der Fetisch mit am Menschen hängt, dann gibt es die Problematik, dass dies nicht einfach eine F+ oder ähnliches ist, sondern schon Gefühle involviert wären.
**********lerin Frau
1.031 Beiträge
Ich habe gerade beim Lesen gezögert, ob ich überhaupt etwas zum Thema schreiben soll. Spätestens ab dem Moment, wo in schwierigen Kontexten von Narzissmus die Rede ist, habe ich zu oft erlebt, dass Diskussionen entgleisen, weil a.) Ferndiagnosen niemals funktionieren und b.) traumatische Erfahrungen von Mitschreibenden angetriggert werden (können). Und so befriedigend einfache Lösungen auch aus Sicht der Schreibenden sein mögen ("Da, ich hab die richtige Lösung gefunden!"), so sehr wissen wir eigentlich alle:

In der Realität gibt es keine einfachen Lösungen, und wir werden hier im Threadverlauf höchstwahrscheinlich auch nicht dieses befriedigende Gefühl bekommen: "Aha, Lösung wurde gefunden, ich habe dazu beigetragen, gut gemacht von uns allen!"

Und dann dachte ich mir: Obwohl ich das alles weiß, und obwohl der Thread hier spätestens in zwei Seiten vermutlich zu einer so wilden Diskussion geworden ist, dass es nicht mehr um konkrete, kleine Hilfe in einer konkreten, komplexen Situation gehen wird, sondern um die Diskussion als solche, schreibe ich hier trotzdem ein paar Gedanken von mir zur Ausgangssituation rein.

Es scheint eine komplexe Situation zu sein, liebe @*****_89. Zu komplex, um wirklich von außen zu helfen. Höchstens mit ein paar Ideen und Anregungen, die Dir helfen könnten, das komplexe Dickicht des eigenen Fühlens ein wenig zu durchdringen. Aber das sind eher so Überlegungen, die dann auch mal Tage und Woche ein wenig sacken dürfen, etwas verdrängt werden können und vielleicht irgendwann Teil eines Puzzles werden, das dir einen Schritt weiter in Richtung Klarheit für dich selbst hilft.

1.) Deine Wahrnehmung für Selbstschutz und eigene Grenzen

2.) Der Umgang mit einem für den Partner bedeutsamen Fetisch

3.) Lügen und Heimlichkeiten

4.) Seine Erregung durch andere Frauen

*

Punkt 1.) finde ich hier am wichtigsten. Gleichzeitig führt gerade das dazu, dass man von Forendiskussionen schnell erschlagen wird. So viele Meinungen, dann noch mal hier eine Nachfrage, da eine, und während man noch zu antworten versucht, werden die Aussagen auseinandergenommen und aus kleinen Formulierungen werden Dinge abgeleitet, die vielleicht stimmen, vielleicht auch nicht, vielleicht auch ein bisschen, und man wird immer unsicherer.

Du sagst, du hast da in deinem Leben schlechte Erfahrungen gemacht. Das ist ziemlich furchtbar. Und das furchtbarste daran ist, dass der Instinkt in dir, der dir sagt, wo du dich schützen solltest und wo ein sich-öffnen wohltuend sein könnte, nicht mehr sicher funktioniert.

Im Zweifelsfall glaubt man dann eher dem, was die anderen sagen. Oder der andere.

Weil man zu oft erlebt hat, dass es richtig übel wehtut, wenn man dazu nicht bereit ist, dass es dann Angriffe gibt, die einem ganz tief in der Seele wehtun.

Also glaubt man lieber von Anfang an dem anderen.

*

Von einer solchen Grundlage aus hast du dann leider nicht die Stabilität, die du bräuchtest, um sicher und schützend für deine eigene Sicherheit und deinen Schutz zu sorgen.

Und wenn der andere dann Dinge sagt, wo andere Menschen sagen würden "Hier braucht es Schutz, hier braucht es Sicherheit", dann ist es von innen schwer, hier richtig einzuordnen.

Denn: Die anderen im Forum haben genauso wenig immer recht wie der Partner an der eigenen Seite!

Aber wie findet man heraus, wer Recht hat?

Dazu gibt es keine klare Antwort. Denn in Bezug auf das, was für dich richtig ist, hast ausschließlich du selbst recht.

*

Zu Punkt 2.): Der Fetisch des Partners.

Es ist ein legitimer und wertvoller Wunsch, vom Gegenüber so gesehen und geliebt zu werden, wie man ist. Wenn man einen solchen Fetisch hat, darf man das auch wollen. Und es ist ehrenhaft, dass du deinem Partner dieses Gefühl geben möchtest.

Ich habe an der Stelle eine eigene Erfahrung. Ich habe einmal erlebt, wie subtil es mich jedes Mal verletzt hat, wenn ein Mann mich nicht mit Begehren anschaut, solange ich "ich selbst" bin – und sobald ich das Fetischmaterial am Körper habe, bin ich die schönste und begehrenswerte Frau der Welt. Ich werde liebkost, bewundert und geküsst ...

Aber nur dort, wo ich das Material trage.

Diese Erfahrung hat wehgetan. Sie hat mein Frausein verletzt. Und obwohl ich mit dem Mann darüber deutlich besser reden konnte als du mit deinem Partner, verletzt mich die Erinnerung immer noch. Der Mann damals erklärte mir, dass das Material als solches allein auf ihn auch keine Wirkung hätte, das hätte es nur, wenn ICH es trage, die Frau, die er liebt ... Aber selbst mit dieser Erklärung war ich verletzt, dass ich dann, wenn ich mich als mich selbst schön fand, von ihm gar nicht gesehen wurde, und dann auf einmal im totalen Zentrum seiner Aufmerksamkeit stand, wenn ich Lack trug.

So etwas verletzt und tut weh.

Und so sehr in einer Partnerschaft einerseits Raum dafür sein muss, dass der Mensch mit dem Fetisch sich als er selbst willkommen fühlt, muss andererseits eben auch Raum sein für dieses Gefühl im Herz des anderen. Nur, wenn du dich an der Stelle sicher und geliebt und gehalten und getröstet fühlen kannst, macht es Sinn, an der Beziehung festzuhalten, habe ich mir damals gesagt.

Das wurde ich damals.

Für mein eigenes Fühlen an der Stelle war auch Platz.

*

Sonst hätte ich mich damals getrennt.
*******in78 Frau
9.071 Beiträge
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Vor ca. 20 Jahren bin ich einer sehr attraktiven und tollen Frau begegnet. Schon in der Erstbegegnung war uns beiden nach wenigen Stunden klar, dass wir eine besondere und innige Verbundenheit zueinander haben. Wir haben uns beide aufeinander eingelassen. In den folgenden Wochen habe ich gemerkt, dass es für mich sexuell und partnerschaftlich nicht passt. Es fühlte sich für mich in beiden Punkten nicht gut und stimmig an. Daraufhin hatte ich für mich entschieden mit ihr offen und ehrlich darüber zu reden. Zu dem Zeitpunkt war sie bereits die wichtigste und wertvollste Menschenfrau, der ich jemals in meinem Leben begegnet bin und liebte. Trotzdem sah ich keinen anderen Weg als sie mit meiner wahrhaftigen Disposition zu konfrontieren und dabei alle daraus entstehenden Konsequenzen zu tragen.

An dem Abend der Aussprache bin ich ruhig und sachlich auf das Thema entsprechend tief eingegangen, habe einen Monolog gehalten, weil für eine Diskussion darüber keine Grundlage bestand. Als ich ihr sagte, dass für mich auf uns beide bezogen nur eine Freundschaft infrage kommt, war sie emotional sehr betroffen, worauf sie mich um Bedenkzeit gebeten hatte. Mit Zustimmung der Bedenkzeit habe ich ihre Wohnung verlassen und bin ich gegangen.

Nach ca. 10 Wochen hatte sie sich bei mir gemeldet, worauf eine wahrhaftige intensive und liebevolle Freundschaft begann. Diese Freundschaft hatte unser beider Leben 16 Jahre lang bereichert und erfüllt. Wir waren uns gegenseitig ein wichtiger Schlüssel für zahlreiche Entwicklungsprozesse in verschiedenen Lebensbereichen. Im Verlauf der Jahre hatten wir uns unterschiedlich entwickelt, so dass für mich eines Tages diese Freundschaft nicht mehr gut und stimmig anfühlte. Ich habe nach 16 Jahren die Freundschaft zu ihr bewusst beendet und sie in Liebe und Frieden gehen lassen.

Ich hatte damals für mich erkannt, dass wir in Wirklichkeit Freunde sind und keine Partner. Mein Anspruch im zwischenmenschlichen Beziehungskontext beruht darauf, dass sich die Beziehung für beide Beteiligten vornehmlich gut, richtig und stimmig anfühlt. Ansonsten stimmt für mich die Beziehungsform oder grundsätzlich etwas nicht. Sobald ich das Letztere wahrnehme, treffe ich recht zeitnah eine Entscheidung.
****52 Mann
4.124 Beiträge
Zitat von *****_89:
Viele Fetische und Zweifel
Liebe Gemeinde,
Ich habe mich extra angemeldet, um hier vielleicht Rat zu finden, den ich im privaten Bereich aufgrund Unverständnis der Sachen gegenüber nicht finden kann.

Zu meiner Situation:
Ich habe seit 8 Monaten eine Partnerschaft, wir lernten uns über eine DatingApp kennen. Die Sympathie war sofort da,wir wollten schnell den anderen nicht mehr missen.
Wir wohnen 1h voneinander entfernt, sehen uns wie es die Schichtarbeit ermöglicht. Seine Neigungen kamen erst viel später zum Vorschein bzw deren Ausmaße.

Nun zu meinen Anliegen:
Mein Partner ist von Natur aus sehr sensibel auf Gerüche, er steht total auf den natürlichen Geruch, aber auch mal auf ein gutes Parfüm.
Er hat einen Fuß-Fetisch, steht auf Nylon, Latex und Leder.
Im Bett ist er gern etwas grob, er bereitet gern Lust durch (leichten) Schmerz, mag es bei sich selbst aber gar nicht.
Zudem ist er Fotograf, was nichts mit seiner Sexualität zu tun hat, jedoch spielt für mich eine wesentliche Rolle, wenn Damen vor ihm stehen, die das Tragen,was ihn geil macht. Er sagt, für ihn zählen da die Klamotten, nicht die Frau. Ihn reizen die Stoffe und kein nackter Frauenkörper.
Ich merke den Unterschied auch, wenn ich etwas trage, was ihn anmacht oder nicht.
Nun zu mir:
Mein Selbstbewusstsein ist nicht das Beste, dennoch versuche ich bestmöglich auf seine Neigungen einzugehen. Trage Strümpfe, Bodys, Pullies, Kleider was ihm gefällt, lasse ihn meine Füße verwöhnen und was auch immer er damit tun möchte, habe Spielzeug etc mit eingebunden, was er gern ausprobieren wollte.
Er verlangt das alles auch nicht jedes Mal.
Dafür bin ich ihm sehr dankbar.
Dennoch merke ich jetzt mit der Zeit,wie schwer mir das alles oft fällt *snief*
Ich hasse Füße, liebe gepflegte gut riechende Menschen (mich eingeschlossen, ich ekle mich vor Schweiß, Staub etc) und bin durch mein Übergewicht der Ansicht, dass alles nicht tragen zu können, was er heiß findet. Ich fühle mich dann sehr verkleidet.
Beim Aufräumen in seiner Wohnung habe ich im Nachtschrank Frauenschuhe gefunden, sowie meine alten Nylons welche ich egtl entsorgt hatte, weil sie kaputt waren.
Dieser Fund hat mich derb angeekelt! Die Schuhe hatte er sich second Hand vor unserer Zeit gekauft, zur Befriedigung. Die Nylons aus dem Müll geholt, weil ich ihm die wohl eh nicht überlassen hätte.

Für mich ist unverständlich, wie Sexualität durch diese Arten von Oberflächlichkeit gereizt wird.
Für mich ist ein Mensch und ggf sein Verhalten sexuell anziehend.
Momentan bin ich sogar schon genervt und boykottiere das Tragen der Kleidung, weil ICH für meinen Partner sexuell anziehend sein möchte und nicht meine Klamotten etc.
Das merkt er natürlich und es belastet ihn.
Er fühlt sich unverstanden und als Freak, ich mich aber irgendwie genauso.
Zumal ich aufgrund vergangener Erfahrungen von Anfang an an das Thema Fetisch ran wollte, weil ich wusste, dass es für mich zur Belastung wird. Er sich damit aber aus Angst vor Trennung zurück gehalten hat.

Soweit die grobe Beschreibung.
Unzählige Gespräche fanden schon statt, sie enden immer in Tränen, weil wir keinen Nenner finden. Aber ich möchte das wirklich mit ihm gemeinsam hinkriegen. Aber wir befinden uns in einem Teufelskreis bei dem ich nicht weiß, wie man gemeinsam ausbrechen kann.

Ich hoffe ihr habt etwas verstanden, worin unsere Probleme liegen.

Habt ihr vllt ähnliches durch?
Habt ihr Tipps?

Nein, ich möchte keine Trennung. Wir verstehen uns im Alltag wirklich gut,es klappt mit den Kids super, haben gemeinsame Ziele, Vorstellungen etc.
Das passt alles.
Ich möchte daran arbeiten. Wohl hauptsächlich an mir, da man so einen Fetisch ja nicht los wird.

Ich weiß nicht ob es schon geschrieben wurde, hast du keinen eigenen Fetisch oder was in die Richtung geht?

Wenn Nein, dann geht doch mal auf die Suche danach und oder experimentiert?

Es kann Jahre dauern bis man Gefallen an bestimmten Dingen findet. Mir fällt da Ekel vor Sperma als Beispiel ein. Später brauchte ich nur in's Ohr zu flüstern, dass ich gleich...oder was ich damit mache.
Das Ergebnis war sofort im Anschluss zum O. kommen. Ich musste es nicht mal machen, davon zu erzählen hat schon gereicht dafür.

Ich kenne kein höheres Level als das, wenn Scham zu großen Teilen oder ganz mit dem Partner fällt.

Mach deinem Freund klar, dass du von seinen quasi überschüttet worden bist, bei dir aber wohl Gänefüßchen Marsch angesagt ist.
Es gibt 549 bekannte Fetische und jeder 6.Mensch hat einen Fetisch.

Podcast von Andre Kramer:" Heiß & Fetisch"

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