Zitat von **********pitze:
„Bei mir haben keine Medikamente geholfen. Weder das freiverkäufliche "Bio-Zeug", noch die verschreibungspflichtigen Sachen vom Arzt. Statt dessen nur das Gefühl, nun auch noch täglich Hormone zu sich zunehmen - ohne, dass sie was nützen.
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Noch mal kurz zu den Frauen, die mit oder nach den Wechseljahren so BETONT ihr Sexleben ausleben: Sie betonen oft, dass es bei IHNEN im Gegensatz zu anderen Frauen ja alles problemlos geht. Und da schwingt oft so ein "die anderen sollen mal nicht so tun, sooo schlimm kann es ja nicht sein, bei mir gehts ja auch" mit.
Das tut mir leid für Dich, dass Medikamente nichts geholfen haben. Für mich ist Hormone nehmen seit dem 14. Lebensjahr normal (mit Beginn der Pille aufgrund der Pickel im Übermaß). Ich finde es schwierig, wenn Frauen das als Problem ansehen, wenn es hilft. Aber gut jeder hat so seine eigene Sichtweise und ich muß nicht alles nachvollziehen können. Wenn die Hormone dann nicht helfen, würde ich meinen, dass Du noch nicht richtig eingestellt warst. Aber es ist natürlich Deine Entscheidung, wann Du etwas abbrichst.
Bezüglich des Auslebens des Sexuallebens bin ich mir sicher, daß das lediglich Deine eigene Interpretation ist und das niemand so sagt oder meint, wie Du es empfindest. Auch wenn ich mein Sexualleben auslebe und nach wie vor viel Lust mit einer hohen Libido habe, ist das in keinster Weise auf andere Frauen gemünzt, wenn ich das beschreibe sondern lediglich das, wie es bei mir ist (oder bei den anderen Frauen, denen es auch so geht). Es ist in keinster Weise ein Angriff oder ein Vorwurf oder ein "die sollen mal nicht so tun...". Niemand spricht euch diese Empfindungen ab. Auch wenn es für euch natürlich schade ist und das bei solchen Denkweisen viel mit Neid gespickt ist, wenn ihr das von anderen gleich in dieser Weise interpretiert. Das ist schade. Aber nach wie vor: Es spricht niemand jemandem die Empfindungen ab. Oder das Leid. Und ich bezweifle, daß es bei auch nur einer der Damen, die das im Griff haben, irgendein Vergleich zu denen ist, bei denen es nicht funktioniert. Das ist lediglich das, was da offensichtlich hinein interpretiert wird.
Aber: Es ist wie es ist. Es ist unterschiedlich. Gegen die Symptome, gegen Leid, kann jedoch etwas getan werden. Nichts tun, jammern oder Resignation hilft in keiner Lebenssituation etwas. Das ist das was mir bei einigen unverständlich ist. Aber das sind wohl Lebenseinstellungen.