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Sind die Wechseljahre ein Tabu für euch?

****e71 Frau
7.875 Beiträge
Themenersteller 
Sind die Wechseljahre ein Tabu für euch?
Ein freundliches Hallo in die Runde *huhu*

Seit ein paar Jahren beobachte ich, dass das Thema Wechseljahre noch nicht in unserer Gesellschaft oder im Alltag angekommen ist, weder bei Frauen noch bei Männern. Auch habe ich die Erfahrungen gemacht, dass Frauen und Männer gar nicht wissen, dass es das gibt und welche Symptome in diese Zeit hineinspielen können.

Und ja richtig auch Männer können in die Wechseljahre kommen, wenn auch etwas später und oftmals nicht so gravierend wie die Frauen. *ja*

Sicherlich kennen viele Frauen fiese Schweißausbrüche *zufaechel*verbunden mit hecktischen roten Flecken im Gesicht oder Brustbereich, oder lästigen Schlafstörungen, *wow* plötzliches Gefühls-Chaos, ständige Erschöpfung *zzz* , Haarausfall...Libidoverlust, Scheidentrockenheit...uvm.

Für mich sind die Wechseljahre kein Tabu und ich spreche offen darüber, nicht überall, aber ich stehe zumindest dazu, wenn ich darüber rede, merke aber gleich wie überrascht ich angeschaut werde, fragend und oft abwendend.

Wie geht es euch Männern und Frauen mit diesem Thema in der heutigen Gesellschaft?

Tauscht ihr euch aus, fragt ihr eure Freunde oder Bekannten ?

Fragen Männer in einer Partnerschaft mal im Bekanntenkreis, warum ihre Partnerin sich verändert hat und woran es liegen könnte?

Ich würde mich sehr über einen regen Austausch dazu freuen.

Liebe Grüße
Chloe

*stammtisch*
*********ff2_0 Paar
211 Beiträge
Sie:
Ich rede drüber. Mit meinem Mann damit er mein evtl. schräges Verhalten besser verstehen kann. Mit meiner Schwester, mit Freundinnen, die haben es meist schon hinter sich und können evtl. Tips geben. Also mit mir gut bekannten Menschen. Fremden würde ich das jetzt nicht so mitteilen warum mir die Suppe durchs Gesicht läuft, oder ich am liebsten schreien würde anstatt freundlich zu lächeln.
Ich habe aber die Erfahrung gemacht das grade Ärzte einen belächeln wenn man das Thema anschneidet. Das ist einfach so, da muss man durch und fertig. Finde ich schade. Und sollte nicht sein. Im Großen und Ganzen mach ich es auch mit mir selber aus. Und was ich so gar nicht mag ist, das Frauen in meinem Alter (jetzt 55) oft zu hören bekommen wenn sie denn mal schlechte Laune haben, oder zickig sind, sich unwohl fühlen ohne Grund, ach das sind die Wechseljahre 😡 vorwiegend von Männern 🙄
****era Frau
2.588 Beiträge
Wechseljahre erlebte ich bei meiner Mutter als sehr belastend für die ganze Familie. Das häufige auf und ab ihrer Launen, Schweißattacken, Damenbart, Unverträglichkeit der verordneten Medikamente ließen mich die eigene Menopause mit einigen Unsicherheiten erwarten.

Als es so weit war, lebte ich in einer schon lange bestehenden glücklichen Partnerschaft. Ich war auf alles mögliche gefasst, aber es passierte nichts weiter. Die vorher pünktliche Regel setzte etwas unregelmäßiger ein und war etwas schwächer. Ich schwitzte nicht, schlief gut, hatte keine Launen und war arbeits- und liebesfähig.

Mein inzwischen verstorbener Freund meinte schon lange vorher zum Thema, dass ich keine Beschwerden haben würde, weil ich bis dahin mein Frau sein bewusst und voll ausgekostet hätte. Die Beschwerden mancher Frauen rührten seiner Meinung daher, dass sie zu wenig Sex und zu wenig Liebe erlebt hätten. Der Körper signalisiere deutlich sichtbar „hier ist noch Feuer das gelebt werden will, bevor wieder Frieden einkehrt.“

Ob das wirklich so ist, wage ich nicht für andere Frauen zu beantworten. Bei mir traf es anscheinend zu. Es ist ca. 20 Jahre her.
****B64 Frau
433 Beiträge
Auch ein beliebtes Thema hier im Forum.
Jede Frau erlebt diese Zeit anders, oft ohne Einschränkungen aber auch manchmal mit gravierenden Problemen. Wobei da Schweißausbrüche noch das kleinere Übel sind.
So oder so, es ist ein natürlicher Vorgang über den doch bestimmt alle ab einem gewissen Alter informiert sind.
****e77 Mann
212 Beiträge
Mit den Wechseljahren bin ich als Mann im Jahr 2020 konfrontiert worden. Eine Kollegin, die bei mir im Geschäft neu angefangen hat, war in den Wechseljahren. Und die hat mich mit dem Thema echt genervt, ich wollte davon gar nichts wissen und sie hat immer wieder davon angefangen.
In diesem Jahr habe ich eine andere Frau kennengelernt. Sie ist in den Wechseljahren und jetzt nervt mich das Thema nicht mehr. Ich bin gern ihr Zuhörer wenn sie sich über die Wechseljahre und die Begleiterscheinung auslassen will/muss. Wobei ich eigentlich nur die Hitzewallungen bei ihr erkennen. Libidoverlust, Stimmungsschwankungen und was es noch so alles gibt, hat sich eingependelt.
So gesehen gebe ich der TE absolut recht, dass das Thema Wechseljahre gesellschaftlich uninteressant ist. Erst wenn man selber damit leben muss, ändert das den Blickwinkel darauf. Und dabei nehme ich mich nicht raus.
******vit Frau
59 Beiträge
Ich denke es gibt aber auch tausend positive Aspekte der Wechseljahre,gesellschaftlich sind sie negativ behaftet.
Wechseljahre sind was ganz Natürliches und nicht jede Frau leidet darunter, sondern ganz im Gegenteil, sie erlebt das Älterwerden als spannende Lebensphase.
Also ich bin eine der Frauen, die sich aufs Älter werden freut und auch keine Angst vor den Wechseljahren hat.
****e77 Mann
212 Beiträge
Zitat von ******vit:
Ich denke es gibt aber auch tausend positive Aspekte der Wechseljahre,gesellschaftlich sind sie negativ behaftet.
Wechseljahre sind was ganz Natürliches und nicht jede Frau leidet darunter, sondern ganz im Gegenteil, sie erlebt das Älterwerden als spannende Lebensphase.
Also ich bin eine der Frauen, die sich aufs Älter werden freut und auch keine Angst vor den Wechseljahren hat.
So lerne ich das aktuell auch kennen. Wobei ich sagen muss, das ich die Frau sehr sehr mag und wir viel miteinander machen, widme ich mich dem Thema. Aber wäre das nicht so, dann würde mich das auch nicht so interessieren. Wobei ich Verständnis für die damit einhergehenden Verhaltensänderungen oder neue körperliche Zustände habe. Das kann schon sehr belastend sein, aber es kann auch leichter werden, z.B. die Monatsblutungen fallen weg.
****e71 Frau
7.875 Beiträge
Themenersteller 
Durch den Austausch mit Männern habe ich hin und wieder bemerkt, dass sie oft nicht mal wissen, dass ihnen auch die Wechseljahre blühen können. Denn auch die Männer können ab einem bestimmten Alter u.a. Potenzprobleme bekommen. So wie wir Frauen auch, wenn der Hormonhaushalt nach und nach abbaut. Ich habe Männer getroffen, die mich skeptisch anschauten, als würde ich Märchen erzählen.

Deswegen meine Frage, ist es ein Tabu in unserer Gesellschaft sich darüber zu informieren, einfach mal zu stöbern. In der Tat mag es oft erst an der Zeit sein, wenn man betroffen ist.

Und Schweißausbrüche können schon übel werden. Wenn man nachts klitschnass aufwacht und dass mehrfach. Das zerrt natürlich am erholsamen Schlaf.
*****ven Frau
7.561 Beiträge
Also bei uns sind das Themen beim Rauchen in der Arbeit. Und nicht nur exklusiv unter Frauen. Daher empfinde ich es jetzt nicht unbedingt so, dass Veränderungen, die mit dem Alter einhergehen (oder mit dem Menschenleben überhaupt) so wahnsinnige Tabuthemen wären. Kontextbezogene Detailbreite und -tiefe sind natürlich immer zu bedenken und der Beziehung von Menschen zueinander anzupassen. Soweit klar und allgemeingültig.
*****ite Frau
9.429 Beiträge
Ich arbeite fast ausschließlich mit Frauen jeglichen Alters zusammen, und ich bin die Älteste *oma* und wechseljahrmäßig fast durch. Klar unterhält man sich, fragt um Rat, tauscht sich aus, lästert vielleicht auch ein wenig wenn rumgezickt wird. Also tabu ist bei uns in der Hinsicht nix. Ansonsten wüsste ich nicht, wen ausser Familie oder Ärzten ich davon erzählen sollte. Gesundheit ist halt "privat".
Dass Männer natürlich auch einen Hormonabfall haben, liegt auf der Hand, nur ist er seltenst so drastisch. Aber ich denke, dass kaum eine Frau von einem Mann mit 50 das gleiche erwartet wie von einem Zwanzigjährigen.
Und wenn Männer nichts von Wechseljahren wissen... entweder sehr jung oder leben unterm Stein.
Jeder war mal jung. Und jeder wird alt.
********1277 Mann
107 Beiträge
Ich finde nicht, dass es ein Tabu-Thema ist. Eher fällt es unter die Kategorie, das muss man nicht mit jedem X beliebigen austauschen. Klar redet man in der Familie mal darüber und auch unter Freunden und Bekannten kommt mal das Thema auf.
Ja, auch bei Männern gibt es sowas wie Wechseljahre. Die wirken sich aber meist ganz anders aus. Ich denke, Männer gehen damit anders um wie Frauen. Man macht sich schlau was da gerade mit einem passiert (oder was auf einen zu kommt) und damit ist das Thema erledigt...ist halt so. Da gibt es eigentlich nur ein Problem, wenn es mit der Potenz nicht mehr funktioniert. Aber damit findet Mann sich dann ab oder benutzt Hilfsmittel (Blaue Pille). Findet er sich damit ab, dann hat er das Problem, dass es bei der Frau meist umgekehrt verläuft (nach den Wechseljahren vermehrt Lust) und er dies nicht mehr bieten kann.
Ganz ehrlich, wären es nur Schweißausbrüche bei mir als Mann, dann würde ich die Wechseljahre am liebsten sofort haben wollen. Ab 20 Grad ist mir eh zu heiß und darunter zu kalt. Gefühlsschwankungen...für mich reicht schon seit ich denken kann der kleinste Reiz aus um meine Gefühle in die eine oder andere Richtung zu lenken. Da hätte ich nur ein Problem damit, wenn ich diese nicht kontrollieren kann wie sehr ich die zeigen möchte. Allein für mich, ok ist lästig wenn man plötzlich in Tränen aus bricht oder einen Lachkrampf bekommt. Aber in der Öffentlichkeit, nein danke.
*****ite Frau
9.429 Beiträge
Zitat von ********1277:
Ganz ehrlich, wären es nur Schweißausbrüche bei mir als Mann, dann würde ich die Wechseljahre am liebsten sofort haben wollen.

Mir liegt auf der Zunge "sowas kann nur jemand schreiben der das noch nie erlebt hat"
******ce7 Frau
48 Beiträge
Meiner Meinung nach sollte das Thema in allen Bereichen offener angegangen werden. Ich bin 44.
Mit 36 hatte ich plötzlich hohen Blutdruck, mit 37 das erste Mal unregelmäßige Zyklen, mit 42 plötzliche Hitzewallungen tagsüber und vor 1 Jahr Schlafstörungen mit dem Erwachen morgens um 3.30 Uhr.
Als Anfang des Jahres fast 4 Monate meine Regel ausblieb, habe ich 5 Schwangerschaftstests gemacht.
Und endlich, in diesem Sommer hat mir eine Freundin das erlösende Buch von Sheila de Liz " Woman on fire" empfohlen und ich verstand endlich, dass alles ok ist!
Ich rede eher im Frauenkreis oder mit ausgewählten Männern darüber. Aber ich denke, es ist vielen neu, dass die Wechseljahre oft schon recht früh beginnen können!
Seit ich meine Natur so akzeptiert habe, geht es mir gut! Ich spüre mich noch intensiver als Frau.
Und ja, Männer haben auch ihre Hormonveränderungen, aber darüber spricht man noch seltener....
**********97076 Frau
9.167 Beiträge
Ich spreche offen über meine Wechseljahre - egal ob mit Männern oder Frauen. Wie tief ich dabei ins Detail einsteige, hängt von meinem Gegenüber ab. Ich mache auch Witze über mich selbst: die Kombination aus Wechseljahren und Körperfett spart mir reichlich Heizkosten.

Und ich bin dankbar, dass es in meiner "zweiten Pubertät" viel mehr Informationen und Informationsmöglichkeiten gab als in meiner ersten.
**********irbel Frau
360 Beiträge
Da sagst du was @**********97076, ich finde auch, es ist eine zweite Pubertät.
Ich bin mittendrin und freue mich darüber. Habe für mich beschlossen, dass ich dem gesellschaftlichen Druck jung=weiblich endgültig auf Wiedersehen sagen möchte.
Mein Körper wird runder, Haare will ich nicht mehr färben ect..
Ich hadere nicht. Im Gegenteil.
Gesellschaftlich merke ich bei vielen, aber bei weiten nicht allen Frauen eine gewisse Verzweiflung/Verbissenheit, die Zeichen der Zeit, die im Wechsel doppelt aufschlagen, ausmerzen zu wollen. Als ob nicht sein darf was die Natur durchzieht.
Ich habe die Jahrzehnte zuvor gehadert, mit Eintritt des Wechsels macht sich eine angenehme Souveränität breit. Endlich.
*****usB Mann
3.819 Beiträge
" Ü60 kann Mann noch jede menge Unsinn machen, nur langsamer" sagt der männliche Volksmund.

Leider hab ich nicht nur einmal i d l Jahren die Erfahrung machen dürfen, dass Frau sich in der Menopause grad auch sexuell sehr zurück zieht, verändert, auf einmal ängstlich wird oder die ganze vorherige Neigung negiert. Alleweil unter kräftiger Unterstützung einer Gyn, die davon lebt, dass " jetzt alles anders wird.."

Für mich gibts inzwischen nur noch 2 Kategorien, bei Männern und Frauen, entweder wird das ganze Thema Ü50 mehr weniger abgehakt oder - wie bei mir offenichtlich - bleibts eine wesentliche Lebensquelle.
*****206 Frau
440 Beiträge
Danke @****e71 für das Thema dieses Threads, weil Du mMn mit Deiner Frage den Nagel auf den Kopf triffst.

Ich erlebe in meinem Umfeld das Thema tatsächlich als Tabu. Es wird still vor sich hin gelitten.

Ich bin mit Ende 40 in die Wechseljahre gekommen. Zumindest habe ich das damals vermutet. Meinen Gang zum Gynäkologen hätte ich mir sparen können. Denn dieser meinte, dass das gar nicht sein könne und hat mich, ohne das Thema auch nur ansatzweise ernst zu nehmen, im Regen stehen lassen.

Für mich waren die Anzeichen der beginnenden WJ zu erkennen, so dass ich mich wutentbrannt auf die Suche nach einem anderen Gyn gemacht habe und dabei festgestellt habe, dass leider die wenigsten Gynäkologen WJ „können“.

Ich bin dann über einige Umwege und schlechte Erfahrungen endlich bei einem Gyn gelandet, der mich erstens ernst nahm, sich ausführlich meine Beschwerden anhörte, diese dann mittels Hormonstatus verifizierte und sich dann mit mir besprach, wie ich der teilweise sehr heftigen Symptome Herr werden könne.

Weiter oben im Verlauf gibt es einen Kommemtar, der besagt, dass man keine WJ Beschwerden bekäme, wenn man die Wechseljahre positiv annehmen würde.

Dem möchte ich widersprechen. Ich erlebe mein Frau sein schon immer als wunderbar und habe mich auf die WJ gefreut, weil sie für mich immer für den Beginn einer neuen, guten und anderen Zeit standen.

Meine positive Einstellung zu meiner positiven Einstellung zu meinem Körper und meiner Sexualität, die übrigens jetzt noch lustvoller und erfüllender ist, ist geblieben. Beschwerden habe ich aber nach wie vor trotzdem.
Ich denke, dass das auch zu einem großen Teil der genetischen Präposition zuzuschreiben ist.

Aber nun nochmal zurück zum Ursprungsthema. Ich habe nicht eingesehen, dass die WJ in meinem Freundes-, Bekannten- und Kollegenkreis (nein, ich gendere nicht) weiter ein Tabuthema bleiben sollen. Stattdessen habe ich mich informiert, belesen und bin dazu über gegangen offen darüber zu reden. Und siehe da, es muss nur mal jemand kommen, die den Mut hat, den Mund aufzumachen und schon entsteht Kommunikation.

So viel zu meinen Erfahrungen.

Ganz liebe Grüße
Kira2206
********1979 Frau
283 Beiträge
Meine Frauenärztin sagte mir letztes Jahr das es schon begonnen hat mit der Prä-Phase. Ich merke es selbst, weil der Zyklus nach Absetzen der Pille nicht mehr so ist wie früher. Auch dachte ich, dass meine Schlafstörungen und Gelenkschmerzen vom Stress kommen. Und Abnehmen geht auch nicht mehr so einfach.

Die Frauen, die ich kenne und schon durch sind, haben meistens Hormone genommen in Form der Pille. Besser oder schlechter? Ich möchte gern drauf verzichten das einzunehmen. Die Pille hat viel betäubt bei mir und das Thromboserisiko liegt in der Familie.

Lese gerade das Buch Women on Fire und finde es sehr aufschlussreich. Werde mich beim nächsten FÄ-Termin beraten lassen. Vieles in meinem Leben hab ich bisher so hinbekommen. Hormongele gibt es ja anscheinend auch.
*****nne Frau
3.355 Beiträge
JOY-Angels 
Ich habe so gut wie nichts gemerkt von den Wechseljahren. Sie sind nahezu spurlos an mir vorbei gegangen. Ein Tabuthema sind sie trotzdem nicht. Mit Kolleginnen und Freundinnen unterhalte ich mich auch darüber. Jeder hat so seine Erfahrungen.
****el Mann
962 Beiträge
In meinem Freundeskreis ist das Thema sehr präsent; ich habe viel über die Vor- und Nachteile vaginaler vs. anderer Hautstellen bei der Anwendung naturidentischer Hormone gelernt. Verleugnet oder verbissen dagegen angekämpft wird auch nicht. Manche Haare werden weiter gefärbt, manche nicht, aber ein Zusammenhang wird da nicht hergestellt. Und es sind auch alle recht offen damit, was daran sie ärgert oder zufrieden macht, auch bei den (natürlich wesentlich weniger betroffenen) Männern, die sich freuen, nicht mehr über jedes Stöckchen springen zu müssen, das ein erotisches Signal sein könnte.
Mit wem man über allgemeine gesundheitliche Themen reden kann, redet man auch über die Wechseljahre. Kein Tabu, also.
***si Frau
2.305 Beiträge
Im Büro weiß sogar mein Chef Bescheid. Kann ich auch nicht verbergen, wenn der heisse Plüsch von jetzt auf gleich von unten nach oben schießt, das Gesicht total rot wird und meine Haare im Nacken klitschnass sind. Für diese paar Minuten bin ich dann völlig verpeilt und sammel mich kurz. Ist eben so und nichts Besonderes.
*********acht Frau
7.741 Beiträge
Ich sehe da auch kein Tabu. Vielleicht bei einigen Menschen, die generell ein bisschen uninformiert sind - aber öffentlich wird doch viel darüber aufgeklärt.

Meine Gyn sagte immer: Wenn Sie Probleme haben oder bekommen, da können wir was tun. Die hatte ich aber nicht bis auf ein paar Hitzewallungen. Und die Angst vor einer ungewollten Schwangerschaft fiel weg, als endlich, endlich die shice Periode wegblieb!

Mein Frau-Sein oder diese ominöse Weiblichkeit habe ich davon nicht abhängig gemacht, dazu hatte ich nach meiner Scheidung mit knapp 50 zu viele schicke Erlebnisse mit Männern. Keine Zeit für Befürchtungen, ich könnte nun an Attraktivität fürs andere Geschlecht verlieren - das ist einfach nicht passiert. So habe ich den Wechsel mit Scheidung, Berufsaufbau, Selbstständigmachung und Affairen (und neuer Partnerschaft) fast geräuschlos hinter mich gebracht.
Vielleicht hatte ich aber auch nur Glück.

Jetzt in der Menopause verwende ich auf Empfehlung meiner Gyn eine Östrogen-haltige Salbe für die Vaginalschleimhaut, die deren Abbau verhindert. Das ist besser für Sex (und gegen Blasenentzündungen sogar auch). Und ich achte vermehrt auf die Ernährung und Lebenshaltung, weil der Rückgang des Östrogens bestimmte gesundheitliche Nachteile mit sich bringt. Aber auch dazu gibts überall Informationen.

Viel Gesprächsbedarf habe ich dadurch gar nicht.
*****usB Mann
3.819 Beiträge
@*****206 : Für mich waren die Anzeichen der beginnenden WJ zu erkennen, so dass ich mich wutentbrannt auf die Suche nach einem anderen Gyn gemacht habe und dabei festgestellt habe, dass leider die wenigsten Gynäkologen WJ „können“.

Das kann sogar ich als Mann absolut unterschreiben. Was ich i d l 10 J. in Beziehungen und von befreundeten Frauen, auch in der Familie alles mitbekommen habe, ist haarsträubend. Da gibts riesige Unterschiede in der Einstellung, aber scheinbar durch gewisse Blindheit auch im Fachwissen.

Wie übrigens auch beim Urologen hat man den Eindruck, da tun sich Gräben von verpasster Fortbildung und Patientenorientierung auf. Oder ist s einfach Masche - Kundschaft pflegen durch erhobenen Zeigefinder und Gängelung.
****e71 Frau
7.875 Beiträge
Themenersteller 
Da kann ich dir @*****usB völlig zustimmen.

Ich war diesbezüglich vor 4 Jahren das erste Mal beim Arzt (Gyn). Da waren es aber erst Erschöpfung und ein Anflug von Depressionen und Stimmungsschwankungen. Nicht einfach nur Stimmungsschwankungen, sondern ich war recht aggressiv und wollte das nicht sein. Ich habe mich für mein Verhalten geschämt. Jetzt 4 Jahre später wurde immer noch kein Hormonspiegel von der Gyn gemacht, auch auf meinen Wunsch nicht. Es wurde quasi mir ausgeredet.

Stattdessen wurden mir 2 unterschiedliche Hormonersatztherapien angeboten, einmal als Spray und einmal als Gel. Aufgrund der heftigen Nebenwirkungen (Wassereinlagerungen, massives Schwitzen, Schlafstörungen) also das, was man sowieso schon hat, habe ich dies wieder sein lassen. Auch ich empfinde, dass Frauenärzte sich diesbezüglich ruhig fortbilden können.

Es geht hier um unsere Gesundheit, bei deren Hilfsmittel oft der Krebs als Nebenwirkung in der Packungsbeilage ganz oben steht.

Zum Thema zurück, kann ich auch sagen, dass nach meinen Erfahrungen auch das Alter eine Rolle spielt.

Auch Frauen, die plötzlich eine Unterleibs-OP hatten (egal wie jung) fallen oft in die Wechseljahre. Oft sind diese jungen Frauen dann überfordert mit dieser Situation.

Mein Fazit ist im Moment, je jünger die Generation, desto tabuloser ist das Thema Wechseljahre.
****B64 Frau
433 Beiträge
Drei Gynäkologen haben innerhalb von fast 15 Jahren blind Östrogen empfohlen, ohne den Hormonspiegel zu prüfen. Bei konkreteren Nachfragen kam nur Schulterzucken und einmal dann tatsächlich die Erklärung, man sei ja kein Endokrinologe.
Am Anfang der Wechseljahre hat mir mein betagter Hausarzt mit einem pflanzlichen Präparat etwas Linderung verschaffen können. Die Beschwerden wurden im Laufe der Jahre jedoch so stark, dass die Lebensqualität massiv eingeschränkt war und daher auch meine Aussage, dass Schweißausbrüche für mich zum kleineren Übel gehörten.
Letztendlich (vor 2 Jahren) hat mir eine HP mit gezielten Laboruntersuchungen und entsprechender Therapie helfen können.
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