Neugierig auf Swingerclub, Partner nicht - was tun?

Und nicht nur der. Ich hatte ja oben schon gefragt, wieviele regelmäßige SC-Besucher nicht mit weiteren Intention im Hinterkopf einen SC aufsuchen, dem zumindest offen gegenüber stehen. Das ist nunmal die Regel und mit aller höchster Wahrscheinlichkeit auch der Grund, warum der Mann der TE sich nicht drauf einlassen möchte.

Es ist nunmal ein SC. Wie gesagt, ja, man kann da auch einfach nur feiern und essen und sich ein bisschen vernetzen, aber das Thema ist eben nach wie vor swingen. Es ist einfach schwierig jemandem zu vermitteln, dass diese Fantasien früher oder später eben nicht in diese Richtung gehen könnten. #teamkinkyparty

Ja @*****a63 - und ich finde es respektlos dem Partner gegenüber, diese Tatsache einfach nicht zu akzeptieren und immer wieder weiter nachzubohren.

Der Partner der TE ist ein erwachsener Mensch, der offensichtlich mir ihr großen Spaß an Sex hat und auch laut ihrer Aussage keinesfalls verklemmt ist.
Der weiß schon, was er möchte und was nicht.

(Dass überzeugte Swinger immer wieder andere "Unwissende" missionieren wollen, finde ich langsam unangenehm.)

Hier ist eindeutig eine Wertung und Unterstellung die vollkommener bullshit ist!


Ständig siehst du dich als Maßstab und sprichst für andere 🙄

Es ist sogar ein Großteil der SC Besucher die unter sich bleiben. Nur weil für dich ein Swingerclub nur zum fremdbumsen da ist, trifft es bei weitem nicht auf alle zu, auch langfristig gesehen nicht. Man trifft alles mögliche im Club. Aktive Partnertauscher, Homos, Bi. Paare die es eben erregt Sex im gleichen Raum mit anderen zu haben, Leute die die Atmosphäre genießen, Wifesharer, Voyeur, Exhibitionisten, Gangbangliebhaber, BDSMler.

Deine Behauptungen hier klingen genauso wie die Aussage „wir wissen doch alle warum wir hier bei Joyclub sind„.

Naja, ich hätte ja auch jeden Menschen verjagen können. Am Anfang waren wir ganz alleine in einem Eckchen. Nach einer Weile gesellte sich ein deutlich jüngeres Pärchen zu uns, das mit uns anbandelte. Aber nur mit den Händen. Am Ende vögelten wir syncron nebeneinander, jedes Paar für sich, mit 20 cm Abstand.

Später gab es die Situation, wo wir wieder allein zugange waren und es pirschte sich ein Mann an, den ich gewähren ließ. Er leckte sie dann in höchste Stratosphären, aber ich stoppte ihn, als er sich anschickte, ein Kondom überzuziehen. Das ging mir zu weit. Und das wurde später von meiner Freundin als "genau richtig" bewertet. Nur, sie selbst hätte in diesem Moment zu nichts "Nein" gesagt.

Andererseits ließ sie mich auch gewähren, als eine Frau anfing, mich zu begrapschen, was tatsächlich - mit unsicherem Blick auf meine Freundin - zum penetrativen Sex führte. Für meine Freundin, die nicht mitmachte, auch weil sie null bi ist, war das völlig in Ordnung, für mich total neu, dass das "zulässig" sein kann. Aber, wie geschrieben, wir sind später fröhlich gemeinsam heimgefahren.

So war das für mich komplett stimmig

Es gibt doch tatsächlich auch eine Gruppe für unternehmungslustige Paare OHNE Partnertausch:

Spaß für Paare ohne PT

@*****a63

Nur, weil eine Frau nicht konkret schreibt, dass sie keinen Sex mit einem anderen Mann haben will, heißt das nicht, dass sie ihn haben will.

Bitte nichts hineininterpretieren und sich dann daran hochziehen und bewerten.

Sie will sich umschauen, es kennenlernen, sich inspirieren lassen. Und zwar mit ihm! Das kann alles völlig ohne Körperkontakt zu Dritten passieren.

Ich habe bewusst ihre Aussage zitiert. Und da wird eben nicht ausgeschlossen. Sie will nicht unbedingt, eher das.....das bedeutet, sie schließt es nicht aus. Ich habe nicht gesagt, sie will es.

Natürlich kann alles ohne Körperkontakt zu Dritten passieren.

Nur ist er eben nicht Neugierig auf einen Club.

Und dass ist der Konflikt. Sie will unbedingt, ihre Worte. Er eben nicht.

Ich habe da auch keine Idee, wie man das lösen könnte.

Die kannst du als Bullshit werten soviel du willst, genau diese Annahmen hat aber anscheinend auch der Mann der TE getroffen. Das entsprechende Zitat hast du ja vorhin selbst gebracht, das muss ich sicherlich nicht nochmal zitieren.



Der Großteil deiner Aufzählung besteht aus Besuchern, die eben ein bisschen mehr wollen, als nur mal dabei beobachtet zu werden. Der Joyclub ist ein gutes Beispiel. Meine aktuelle Partnerin hat rein gar nichts mit der „Szene“ zu tun. Sie ist trotzdem alles andere als ein Mauerblümchen und guckt sich alles erstmal an. Ihr zu vermitteln, dass ich auf so einer Plattform im Grunde nur das Forum nutze und mich auf Partys anmelde, hat für sie erstmal nicht viel Sinn ergeben. Weil es eben die Ausnahme ist. So wie es die Ausnahme ist, dass regelmäßige SC-Besucher nicht das flirten und auch mehr mit anderen genießen.

Ich bin selbst über einen der beliebtesten SC der Gegend in die „Szene“ gerutscht. Das ständige anbaggern, haufenweise Fremdwichser während des Spiels, die nur allzu gern mitmachen wollen, die vollen Matten, dass vom Stammpublikum fast jeder schonmal irgendwie was mit jedem hatte, all das gehört eben zur SC-Szene dazu und geht mMn völlig konträr zu einem streng monogamen Mindset, der auf Privatsphäre wert legt.

Nicht umsonst wird bei Event-Beschreibungen oft „eifersuchtsfrei“ als Grundvorraussetzung genannt.

Und genau in diesem binären Modell kann ich mich/uns z.B. nicht verorten.
Auch als langjährig und glücklich monogam lebender Mensch kann ich in der kinky Welt viel unterwegs sein und muss mich nicht erst durch Fremd-Paarungsbereitschaft legitimieren.

Ich schätze dich aber auch nicht unbedingt als Vanilla ein, du scheinst ja ein Fetischist zu sein. Das ist eben ein anderer Ausgangspunkt, als der des Mannes der TE.

Ich würde mal nachfragen, was genau ihn beim Sexshop-Besuch so "rausgekickt" hat, und wovor er genau Angst hat beim Swingerclub-Besuch (der ja, wie du schreibst, erst mal ohne Fremdsex, sondern vor allem im Zuschauen und Zuschauenlassen bestehen soll). Hier nur ein wild guess: Vielleicht ist es ihm sehr peinlich, dabei gesehen und vielleicht sogar erkannt zu werden!

Und somit wäre eine Möglichkeit für den Swingerclub (aber natürlich nicht für den Sexshopbesuch), Masken zu verwenden. Entweder so venezianische Augenmasken wie bei "eyes wide shut" oder eben Latexmasken. Letztere sind vielleicht unüblich im Swingerclub (weil eher typisch für Fetischpartys), aber doch wohl nicht verboten. Fetischisten können doch auch in SCs gehen.

Vielleicht wäre das eine Option. Mit so einer Maske ist man eben unerkennbar. Wenn ihr nahe beim Club parkt, kann er (oder auch du, wenn es ihm auch peinlich ist, dass du da auch nur vor dem Club gesehen und ggf. erkannt wirst) die Maske schon im Auto aufsetzen um dann so in den Club zu gehen. Tipp macht natürlich nur Sinn, wenn es wirklich nur um die Sorge, erkannt zu werden, geht.

Aber auch auf diese Reise musste ich meine Frau erstmal mitnehmen, denn auch Latex & Co sind mit reichlich Klischees behaftet.

Tatsächlich ist ein "Überreden", an seinem Kink doch mal teilzuhaben, nicht zielführend und vermutlich nicht sehr taktvoll. Ich würde eher niederschwellige Angebote machen, die das angestrebte Thema zumindest partiell beinhalten und eben keine große Überwindung kosten.
Der Eisbrecher war bei uns war rückblickend wahrscheinlich die erste Flowers and Bees Party vor etwa zwei Jahren (#teamkinkyparty).
Was für uns dort das Tragen von Latex "in der Öffentlichkeit" war, kann für andere vielleicht das Erkunden der Play-Areas sein...

Wenn ich jemanden zu liebe an einen Ort gehe, an dem ich nicht sein möchte, dann ruft das Unwohlsein hervor.

@*****a_S wenn man in einen SC geht fällt man mit Maske auf wie ein bunter Hund. Zumindest bei den Veranstaltungen, die ich besuche.

Das würde sehr viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen, die womöglich nicht gewollt ist.

@*****a63 Ja, ist mir klar, aber man wird eben nicht erkannt. Und wenn der Mann der TE sagt, dass es ihm gar nicht ums erkannt werden geht, sondern, dass die Aufmerksamkeit auf ihm ist, dann würde sie eben daran auch sehen, dass diese Idee für sie völlig unbrauchbar ist.

...wieso wird hier immer unterstellt, dass er Angst hat? Darf er nicht einfach keine Lust, kein Bedürfnis haben, sich den Besuch eines SC anzutun? Und ja, man kann vorab Vereinbarungen treffen. Aber wie
steht er dann da, wenn die TE dann voller Begeisterung doch Lust haben sollte, mit jemand auf die
Matte zu steigen? Muss er das dann auch einfach akzeptieren und soll sich nicht so anstellen?
In meinem Leben gibt es auch einige Wünsche und Fantasien die nicht erfüllt wurden. Ich bin nicht daran gestorben....

Du musst dir da sehr klar sein wie wichtig dir das ist: Es gibt Menschen, die mögen das nicht. Da hilft dann auch nichts gegen. Wenn du ihn nicht überreden willst und es nicht unerlaubt tun möchtest, heißt es entweder die Beziehung in die Richtung zu öffnen oder eben sie zu beenden. Eine andere realistische Option hast du auf Basis der Beschreibung in dem Absatz nicht.

Jetzt kommt es eben auf deine Prioritäten an. Ich will dir da nichts einreden, aber normalerweise bedeutet Partnerschaft, zumindest für mich, die Person, die man liebt, auch bei Sachen zu unterstützen, die man selbst auch manchmal gar nicht so feiert. Du beschreibst ja selbst: "Dabei will ich gar nicht unbedingt Sex mit einem Fremden, sondern eher zuschauen und zuschauen lassen, sich inspirieren, Mal was anderes erleben..." Wenn er auch noch in anderen Lebensbereichen seine persönliche - ich nenn es mal positiv - Gemütlichkeit über deine Neigungen stellt, fände ich das ehrlich bedenklich für eine Beziehung, die Zukunft haben soll.

Letztendlich weiß aber du das am allerbesten einzuschätzen und du musst auch schauen wie wichtig dir das ist. Kommst du mit den Grenzen, die er dir beziehungsweise deine Partnerschaft dir setzt klar? Wie weit willst du zurückstehen? Ist es dir das wert? Sich diese Fragen zu stellen, macht nichts kaputt, sondern sorgt eher für Gewissheit. Du wirst schon die richtige Entscheidung treffen - viele Paare sind happy mit Clubbesuchen und viele sind es ohne.

Aber einem Partner zuliebe etwas tun, was man nicht möchte, kann auch nicht die Lösung sein.

Definitiv - so wollte ich das auch nicht sagen. Wenn man etwas auf Gedeih und Verderb nicht will, soll man das niemandem zuliebe tun. Grenzen bleiben Grenzen, aber aus den Grenzen folgt natürlich dann auch eine Überlegung, ob die Grenzen noch kompatibel sind.

Was ich damit meinte, dass man auch Dinge seiner Partnerin zuliebe tun kann, war darauf bezogen, dass man eben auch Freunde daraus ziehen kann, Menschen, die man liebt, bei Dingen zu unterstützen, die man selbst nicht so toll findet. Nicht, weil man die Sache jetzt plötzlich toll findet, soll man, weil man sich freut, dass sich andere freuen, weil man mit ihnen diese Momente teilt.

Na ja, ich habe auch aus Neugier mal mit meinem Partner ein paar diverse Clubs besucht.
Wer weder voyeristisch noch exhibitionistisch veranlagt ist wie ich, hat da wirklich kein echt empfundenes Vergnügen daran.
Ich verstehe schon, dass es dich reizt, da mal reinzuschnuppern.
Vielleicht kannst du ja eine Freundin dafür gewinnen.

Aber unterschätze bitte nicht, wie das eventuell von deinem Partner empfunden wird. Vielleicht stimmt er zu, ist aber innerlich enttäuscht, von dir und von der Art eurer Beziehung. Egal, ob er dazu ein Recht oder einen Grund hätte. So etwas passiert dennoch, leider!

Ohne ihn gehen. Vielleicht findest du es ja blöd und dann ist es sowieso erledigt.
Das hier so oft theoretisch und dann in eigenen Gedanken befindliche Gehypte ist in der Realität durchaus manchmal wenig ansprechend.

Klar, kann auch anders sein. Wie immer, eh meistens.

Das kann sogar etwas völlig anderes sein.
Ich war in den letzten Jahren auf diversen Veranstaltungen in den verschiedensten Clubs.
Das ging von einer "Verabredung zum gemeinsamen bespielen einer Sub" über Pärchen- und Molly-Parties, Wellnesstage, Sommergrillpartys, "BDSM meets Mittelalter"-Zeltlager, Musikfestival (BurningPants), Bondage-Treffen, Tanzveranstaltung (inkl. Langsamer Walzer, Tango, Rumba) und tollen Veranstaltungen, um einfach mal raus zu kommen, Menschen zu treffen, und, wer weiß, jemandem den Hintern zu versohlen oder mit anderen auf der Matte zu landen.

Es gibt so viele Möglichkeiten. "Den" typischen Swingerclub, ich weiß nicht, ob es den je gab / noch gibt. Und leider muss man eben auch mitunter ausprobieren, dass man feststellt, etwas liegt einem nicht. Heißt ja nicht, dass es das nächste mal nicht ganz anders wird. Ich gehe ja auch nach einem schlechten Film erneut ins Kino (nur eben nicht zu dem Film).


Hm. @*****_54, wie weiß er, was er mag, und was nicht, bzgl. Clubbesuch, wenn er keine Ahnung hat, was ihn erwartet? Meine vorstehenden Ausführungen. "Kommst Du heute Abend mit, ich möchte Ausgehen" - NEIN "Aber Du weißt doch gar nicht, wohin?" - Egal, ich hasse es, Abends aus zu gehen. (das könnte ich verstehen).
• Ich will aber nicht dahin, wo Du hin willst.
(Ok, Sherlock Holms hätte vermutlich eine Erklärung, woher er weiß, wohin jemand will)

Leider hat er eben keine Ahnung, was gemeint sein könnte, aber eine feste Vorstellung, was ihn erwartet. Das ist das klassische Beispiel eines Vorurteils. Ja, irgendwann muss man jemandem auch seine Vorurteile lassen. Aber davor darf man überlegen, wie man sie ihm nehme kann.

Wenn ich nicht in einen Swingerclub möchte, dann muss ich es nicht begründen. Ob ich schon da war oder nicht.

Viele Beiträge hier lesen sich so, dass der Partner der TE nur "überzeugt" werden muss.

So gerne ich auch swinge, ich mag dieses überzeugen nicht.