Neugierig auf Swingerclub, Partner nicht - was tun?

Wer sich im Vorfeld noch nie ansatzweise über das Leben und Treiben im SC informiert hat und nur ständig von seinem Partner beschwatzt wird, er möge doch einmal mitkommen, der macht sich wahrscheinlich falsche Vorstellungen.

Viele übertriebene Erzählungen, im JC und anderswo, verstärken diese möglicherweise noch. Da entsteht bei Außenstehenden dann leicht die Vorstellung, jeder müsse mit jedem vögeln oder es gäbe zumindest eine allgemeine Erwartungshaltung zu sexueller Aktivität, alles liefe halbnackt herum, oder so ähnlich.

Vielleicht hilft ja eine gewisse Überzeugungsarbeit mit dem Argument, daß auf den meisten Veranstaltungen in den Clubs maximal 30% aller Gäste überhaupt sexuell aktiv werden. Wer sich nur im Barbereich und nahe der Tanzflächen aufhält und die Mattenbereiche meidet, der bekommt vom Ficken kaum etwas mit.

AC

Weshalb dann in einen Club? Tanzen und Bar geht auch woanders, wenn man kein Ficken sehen oder hören möchte.

So wie ich der Beschreibung nach den Partner der TE einschätze, wird das wahrscheinlich auch nichts helfen, denn das Problem scheint hier tiefer zu liegen.

Doch in ähnlich gelagerten Fällen, wo evtl. nur der Mut fehlt, aber sonst keine grundsätzliche Ablehnung besteht, könnte meine o. gem. Empfehlung ja Sinn machen.

AC

Wenn es nach mir ginge, würde ich mich auch nur auf Barbereich und Tanzfläche beschränken und quasi eine Mini - kinky Party feiern.

Allerdings habe ich den Eindruck, dass weder Veranstalter noch Gäste mit dieser Variante zufrieden sind:
Immer wieder finden sich in den Eventbeschreibungen Formulierungen wie "für aktive Paare" (tanzen ist damit offenbar nicht gemeint). Aber auch Kommentare von Gästen finden sich, die sich darüber echauffieren, dass manch einer offenbar nur zum "fressen und saufen" käme und damit die Swinger um ihren Spass bringe.

Das wäre natürlich nicht meine Intention, jemandem etwas wegzufuttern oder mit Mattenmeideverhalten den Abend zu ruinieren...

Ja natürlich. Wenn jemand von sich aus Neugierig ist sehe das auch so. Da kann man motivieren....informieren...usw.

Nur denke ich nicht, das jemand, der nicht in einen Club möchte, ein tiefergehendes Problem hat.😁

@******one
Warum sollte das Problem beim Partner der TE tiefer liegen, reine Spekulation.

Es gibt halt Menschen, die sich für Swingerclubs einfach nicht begeistern können. Kann man auch mal so stehen lassen.

Hm. Das sagst Du so in Deinem jugendlichen Leichtsinn.
Ich kann nicht für ganz Deutschland sprechen, aber es gibt Regionen, da ist da erstaunlich wenig Auswahl, jedenfalls wenn man beides zusammen haben will.
Und dann ist die Stimmung auf einer Kinky-Party in einem Club, der dafür von den Räumlichkeiten her geeignet ist (vernünftig große Tanzfläche) auch meist eine besondere.

Das mag ja sein. Kinki Partys kenne ich nicht.

In meiner Region gibt es genug Alternativen zum Club.

Mit beides zusammen meinst Du Bar und Tanzen?

Bei jeder althergebrachten Bierwirtschaft frage ich mich, weshalb Leute hingehen. Das könnte man zu Hause genauso trinken und viel Geld sparen.

Hier stellt sich aber umgekehrt die Frage: Warum soll man nicht über die Ängste sprechen, die jemand in Unkenntnis dessen, was dort wirklich wie passiert, zur Ablehnung leiten, gerade, wenn es der geliebte Partner ist? Bei meinem Nachbarn wäre mir das völlig egal, aber so wollte ich doch nur mit diesem Menschen dorthin. Und zwar nicht, weil ich ihm (oder uns) schaden will. Sondern aus Neugier. Und weil es schon irgendwie auch eine sexuelle Komponente hat (schließlich trennen sie bislang nicht Sex und Liebe), möchte sie das nur mit ihm, nicht ohne ihn.

Nicht jeder, der in die Eckkneipe geht, kommt besoffen raus. Und mancher will auch nur eine Cola trinken, auch wenn die Brauerei die Ausstattung bezahlt hat. DAS wissen wir, weil wir es kennengelernt haben. Hätten wir keine Ahnung, müssten wir vom Schlimmsten ausgehen. Dann wäre die Eckkneipe für so manchen auch ein Tabu-Ort.

Klar.

Und es gibt Menschen, die sich fragen, ob und wie man helfen kann, wenn sich zwei Menschen mögen, der eine einen Wunsch hat, und der andere das schlicht abblockt. Was leider nicht heißt, dass man immer eine Lösung findet. Aber, man kann versuchen, eine zu finden.
Und wenn jemand etwas ablehnt, wovon er so was von keine Ahnung hat, dann ist der erste Schritt eben zu überlegen, ob das ein Vorurteil ist, dass sich durch Aufklärung beseitigen lässt, oder ob es einen anderen Grund dafür gibt. Ja, jeder darf auch seine Vorurteile behalten.
Es ist nur Schade, wenn eine Beziehung an etwas zerbricht, was man durch "darüber sprechen" hätte beseitigen können. Es wird nicht an dieser einen Sache scheitern. Aber das "unerklärliche Ablehnen" hat meist einen "tieferen" Grund, ein Verhaltensmuster, dass nicht geeignet ist, Konflikte zu lösen, sondern sie zu ignorieren, einfach nicht zu machen. Irgendwann fällt einem oder beiden das eben auf die Füße.

@******_73
Ob es andere Gründe gibt als die, die die TE angegeben hat, wissen wir nicht. Für mich wird hier zu viel spekuliert.

Weil er der Beschreibung nach ja schon ein Problem beim Dessous kaufen hat.

Wer noch nie einen Club von innen erlebt hat, kann sich auch kein Urteil bilden, um sich ggfs. doch noch dafür begeistern zu können.

AC

@******one
Das war in einem Sexshop mit den Dessous, lag wohl eher daran. Zum Swingerclub schreib ich jetzt nichts mehr.

Ich kannte mal wen der sich vor einem Plastik / Gummi Dildo geekelt hat und sich geweigert hat, mich damit zu befriedigen. Er selber war bereits impotent und sah auch keinerlei Notwendigkeit, dass "seine" Freundin sexuell glücklich war. Nunja, sein Verhalten führte dann zur Trennung 🤷 Bin für soeine psychokacke nicht maso genug. Ende vom gesamtem Lied : er heiratete eine Heiratsschwindlerin. Ja auch solche Frauen gibts : mit allem einverstanden sein WEIL sie ganz einfach komplett andere Ziele verfolgt. Soll doch jeder in seiner Lüge leben, mir ist das zu blöd.

Wenn ich meinen Partner überzeugen wollen würde, dann würde ich ihm auf keinen Fall erzählen, er würde dort nix vom öffentlichen Sex mitbekommen.

Für die Clubs, in die ich gehe, trifft das einfach nicht zu.

In einem dieser Clubs liegt der Eßberreich direkt neben den Matten. 😁

Hier schwingt immer dieses "wenn du was noch nie gemacht hast, dann ist deine Ablehnung ungerechtfertigt" - Argument mit. Frage an diejenigen, die das hier so verteidigen:
Meint ihr das ernst?
Uns fallen gefühlt 100 Dinge ein, die wir noch nie gemacht haben, die andere Menschen als total erfüllend betrachten, die wir uns aber absolut nicht vorstellen können.

@*********her92
Das meinen die ernst, sonst würden die ja nicht so permanent damit um die Ecke kommen.

Diese Quote ist bei Paarveranstaltungen sicherlich höher. Jedenfalls, was Sex mit dem Partner/der Partnerin anbelangt.

Über ihre Vorstellungen schrieb TE @*****hel:

Meinst du die wissen, dass das eigentlich Blödsinn ist?

@*********her92
Die Frage könnt ihr euch selbst beantworten, bei dem was hier so geschrieben wurde....🤣

In Clubs ist es wie in anderen Kneipen und Tanzveranstaltungen.

Dass es dort Sex geben soll ist ein Vorurteil.

Hier habt ihr das Setting ja schon verändert.

Es geht nicht darum, etwas zu tun, was IHR BEIDE ablehnt, was IHR BEIDE nicht kennt und KEINER VON EUCH will. Da gibt es null Handlungsbedarf.

Es geht darum, dass einer was will und der andere es ablehnt, ohne es zu kennen. D.h. einer der beiden kann es sich vorstellen. Damit stimmt euer Vergleich nicht mehr.

@*******_man
Nein, es geht uns gerade darum, dass hier gemeint wird, man könne Aktivitäten nicht ablehnend gegenüber stehen, wenn man sie noch nie gemacht hat.
Dabei geht es uns gar nicht so sehr um uns, sondern um die Tatsache, dass diese Aussage Blödsinnig ist. Auch wenn einer was will, der andere aber nicht. Sowas passiert durchaus häufiger in Beziehungen.

Man muss erst alles probiert haben ehe man ablehnen darf.