Neugierig auf Swingerclub, Partner nicht - was tun?

Was?

Was ist daran konstruiert? Gedanken in diese Richtung (was will meine Partnerin in einem SC?), dürften so ziemlich die normalste erste Reaktion für einen monogamen Menschen sein, für den Sex etwas sehr privates ist und der einen SC noch nie von innen gesehen hat. Und das Beharren der TE wirft nunmal Fragen auf.

Es wurde sich schon erklärt, was der Wunsch ist.

„Sich zeigen, Inspiration suchen, was Neues erleben“, wenn der Sex zwischen den beiden an sich doch eigentlich “großartig“ ist?! In einem Swinger Club?! Inspiriert durch die Erzählungen im Forum, wie geil das Buffet da immer ist?

Ihm zum Essen einladen (im swingerclub).


Erst sagen wenn man da ist

Wieso muss denn hier alles gewertet werden? Warum denn nicht? Es steht uns doch nicht zu Phantasien zu bewerten und in Frage zu stellen.

Und nicht nur das. Ich bin nicht zeigefreudig und habe ein ausgeprägtes Schamgefühl- ausserhalb der eigenen vier Wände. Ich möchte auch nicht, dass sich meine Intimpartnerin so schamlos zeigt und betrachten lässt. Auch gibt es mir nichts, andere bei frivolen oder sexuellen Handlungen live zu beobachten. Also meide ich das. Das ist bei mir nun mal so und ich leide nicht darunter. Es sei denn, meine Partnerin würde mich zu so animieren wollen. Da wird die Luft schnell ganz dünn.

Es ist nun mal so dass nicht jeder, Dritte oder eine gewisse Gesellschaft innerhalb der eigenen Intimität und Sexualität akzeptieren kann und will. Und ja- das ist so was von normal und keineswegs verklemmt. Mit Misstrauen hat das doch überhaupt nichts zu tun! Und wer deswegen seine Beziehung öffnet, naja...

Hier kommt ständig auf, das sie doch Sex mit anderen will und was noch erfolgen soll, wenn das kein Misstrauen ist…….

Ich bin nicht fürs überreden, es sollte sich aber auch keiner unwohl fühlen, wenn über Phantasien gesprochen wird.

Wo ist da eine Wertung? Habe ich irgendwo geschrieben, die Neugierde nach dem wilden Treiben in einem SC, wäre an sich nicht legitim? Nicht jeder Partner macht das aber mit.

Die Fantasie wurde ja bereits angesprochen und ist auf Ablehnung gestoßen. Den Sexshop-Besuch hat er ihr zuliebe schon mitgemacht, war auch schon nicht seins. Wenn sie das „warum“ verstehen will, muss sie eben auch hinterfragen, wie das wohl bei ihm ankommt. Und ob ihr das wirklich so wichtig ist, dass sie das „Nein“ nicht einfach so stehen lassen kann.

Das ist etwas, das DU daraus konstruierst. Dennoch- den Hintergedanken kann man logischerweise auch durchaus haben. Unabhängig davon gibt es Kerle, die vor Stolz platzen wenn andere ihrer Partnerin auf die Titten glotzen und solche, die das gar nicht gut finden. Warum also Orte und Events aufsuchen, wo das schon Tagesordnung ist? Von Sex mit anderen ist da ja noch meilenweit entfernt. Aber mir scheint, dass dir hierzu die nötige Sensibilität fehlt. Dann aber Misstrauen entgegen zu setzen, ist schon wieder ne ganz andere Nummer.

Nö, wird doch hier genannt.

Neugierig auf Swingerclub, Partner nicht - was tun?

Bei der TE scheint aber eben ein bisschen mehr dahinterzustecken, sie scheint da mehr hinzuziehen, als ein bisschen Neugierde, sie will ja zumindest schon mit ihm gemeinsam aktiv werden und andere dabei zuschauen lassen. Der Gedanke daran scheint sie also anzumachen. Und wenn sie das reizvoll findet, warum nicht auch irgendwann einen weiteren Mitspieler? Partnertausch? Orgien? Whatever?

In einen SC geht man hin, weil man es wie eine Art Zoo-Besuch sieht, oder eben, weil man Interesse an neuen Spielarten und (unverbindliche) Abenteuer hat. Wer diese Art von Interesse mitbringt, bei dem bleibt es auf Dauer eben nicht bloß beim „nur mal zuschauen lassen“

Und IHM unterstellst du dann Misstrauen? Verstehst du eigentlich was du schreibst? Er will das nicht und damit hat es sich!

Das hat @**********eaven geschrieben. Der Link zum Kommentar ist dabei.

Dann zitier bitte vollständig:

Der Mann ist nicht verklemmt, sexuell erfahren und hat bereits geäußert, dass Sexualität an sich für ihn etwas sehr intimes ist. Was auch erklären würde, warum ihm schon der Sexshop-Besuch unangenehm war, denn da legt man seine Sexualität eben auch ein stückweit vor fremden Menschen offen. Zudem scheint er monogam zu sein.

Was sollte so jemand also überhaupt in einem SC wollen? Klar kann man da insgesamt lockerer mit umgehen, mal dahin gehen ohne gleich vor Scham im Boden zu versinken, sich das einfach mal aus Neugierde anschauen, ohne selbst, in welcher Form auch immer, aktiv zu werden.


Wenn die TE aber sogar schon den Wunsch geäußert hat, sich auch anderen beim Sex zu zeigen, ist alles was dann folgt, nur eine logische Annahme, die bestimmt auch ihr Mann gehabt hat. Was auch sonst, wenn eine Fremde andere Fremde im Internet nach ihrer Meinung fragt?

Ich meine, worüber reden wir gerade? Es geht um Swinger Clubs - womit assoziiert das so ziemlich jeder, der noch nie in einem war? Und das ist auch nicht allzu weit hergeholt, weil es in den meisten Fällen nunmal stimmt. Ja, da kann man feiern und essen, die meisten sind aber wegen dem Sex da, und viele eben auch für Sex mit anderen. Auch fängt es oft mit einem „lass uns erstmal nur mal gucken“ an.

Nochmal, das sind keine Wertungen, sondern Annahmen. Basierend auf eigenen Erfahrungenwerten und der schnöden Realität: Die Menschen, die gerne in SC gehen, sind sexuell offen und zumeist nicht monogam. Das ist quasi der Sinn eines SC, diese Offenheit dort unkompliziert auszuleben.

Ich beziehe mich aber nur auf diese Stelle, weil es hier für mich zu weit geht. Das er nicht möchte, das ist sein gutes Recht, muss ich ihr aber diese Dinge dazu unterstellen?

Dafür unterstellst du ihm aber Misstrauen. Aber lassen wir das, du kapierst es nicht.

Komm mir nicht auf die Schiene. Ich unterstelle dem Mann des TE nichts.

Sie schreibt: Frage ist doch, dass man eine gemeinsame Lösung findet, mit der sich beide Partner wohlfühlen.

Wenn die TE jetzt mit einem anderen Mann in den Club geht ist das auch eher kontraproduktiv für die Beziehung. Möchte ihr Partner bestimmt auch nicht.

Warum nicht mit ein paar Regeln mal schauen? Bei uns ging der erste Besuch von meinem Mann aus. Hab dann zur Bedingung gemacht, dass wenn ich nach Hause will und ich mich dort nicht wohlfühle, dann fahren wir sofort.
Sowas kann man doch vereinbaren........
Mir hat es dann wider Erwarten doch so gut gefallen, dass wir ein paar Tage später wieder gefahren sind.
Sowas gibt es auch.

Wenn mein Partner mir mit so viel Misstrauen käme, ich würde dich sicherlich etwas anderes wollen, als das was ich ihm gesagt habe, würde ich erst einmal die Beziehung überprüfen. Misstrauen gehört für mich da nicht hin.

Waren das nicht deine Worte?

Jup, und das war auf den genannten Beitrag bezogen. Das kannst du mir ankreiden, dass dies nicht gleich ersichtlich war, damit sollte es aber auch mal gut sein.

Angekreidet.

Wir alle wissen, dass es einen riesigen Unterschied zwischen Fantasie und Wirklichkeit gibt.
Ich gehe gern in Swingerclubs. Aber ich habe dort nicht immer Sex. Mit meiner Partnerin haben ich den lieber für uns, ich bin nicht exibitionistisch veranlagt.
Man kann so herlich ausgelassen feiern, den Rest des Alltags vergessen, einfach mal abschalten, und ja, wenn man Lust auf Sex hat, dann muss man nicht erst nach Hause, und ja, wenn einem jemand anderes gefällt, und das auf Gegenseitigkeit beruht, dann kann dass zusätlich zu einem schönen Abend beitragen.

Ich denke, Ihr man hat keine Vorstellung, was ein Swingerclub ist, zumal es ja auch kaum "den typischen Club" gibt. Verschiedene Mottos, völlig verschiedenes Publikum, ganz andere Stimmung, andere Party.

Einfach mal darüber reden, wie er sich einen Club vorstellt, was die TE sich in dem ersten Besuch erhofft (bei welcher Veranstaltung in welchem Club eigentlich), das wäre schon mal etwas.
Und man kann ihm auch gern Zeit lassen, das ganze sacken zu lassen, dass seine Freundin neugierig ist, "perverse in freier Wildbahn life" zu erleben.

Ich weiß nicht, ob er Angst hatte, im Sex-Shop plötzlich auf Bekannte zu treffen, das ist bei den ersten Besuchen doch eh das, worüber man denkt, wie peinlich das wäre. Ist die gleiche Besorgnis, die man auch vor den ersten Club-Besuchen hat.
Wie überwindet man eine "Schwellenangst"? Weniger denken, einfach machen. Klingt so viel einfacher, als sich tatsächlich zu überwinden. Macht man das öfter, verliert man die generelle Furcht.

Auch, wenn er diese Schwelle einfach nicht überschreiten will, weil das, was ihn dahinter erwartet, ihm großes Unbehagen verschafft?

Langsam verstehe ich, warum so manche Beziehung scheitert, obwohl sie zwar "wunderbar ist" und "großartiger Sex" bietet ... aber dann doch einfach nicht genug ist ...

...warum ist es so schwierig, einfach zu akzeptieren, dass es Menschen gibt, die einfach kein Bedürfnis haben, die Erfahrung eines Besuchs in einem Swingerclub zu machen? Man kann mir noch so oft erzählen, dass diese oder jene sexuelle Praktik das Nonplusultra wäre, es widerstrebt mir und ich möchte es auch nicht ausprobieren müssen. Ich will es einfach nicht! Punkt und Ende! Es gibt bestimmt auch Dinge, wo der Andere den Kopf schüttelt, es nicht will und auf seinem Standpunkt besteht. Aber muss man dafür eine offensichtlich gut funktionierende Beziehung riskieren? Ist es das wirklich wert....?