Ich abstahiere ja gern.
"Entscheidung, etwas nicht zu mögen".
Das klemmt bei mir an ein paar Stellen.
Etwas mögen ist ein Gefüh, für mich keine Entscheidung.
Entscheiden ist irgendwie etwas, das auf Fakten beruht. Sind überhaupt Fakten da?
Ich will nicht Fallschirmspringen, ist mir zu gefährlich, habe Angst, mich zu blamieren, sehe keinen Sinn darin.
Ich mag keine Natursekt-Spiele, will auch nicht mit anderen Fäkalien experimentieren. Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass mir das Gefallen kann.
Das sind für mich zwei völlig verschiedene Entscheidungsgrundlagen, merke aber, es ist schwer zu erklären.
"Wenn mein Partner nicht chinesisch essen gehen mag."
Mag er das nicht (hat es eben schon probiert), oder lehnt er das einfach so ab, am besten nach dem Motto "Ich esse doch keine Hunde".
So, und wer jetzt die Stirn kraus zieht, weil er zurecht sagt, dass es hier keine Hunde zu essen gibt, auch nicht beim Chinesen, der kann mich vieleicht verstehen, warum mir die Aussage, dass man nicht in Swingerclubs geht, weil man weiß, dass es dort eklig, peckig und widerlich ist und man mit allen überall Sex haben muss bzw. alle überall Sex haben. Stimmt eben einfach nicht. Falsche Vorstellungen, Vorurteile eben. Da kann man versuchen, zu informieren. Manchmal hilft das. Einen Versuch ist es wert, denn
Beziehungen leben von Kompromissen. Und da muss man eben ausloten, ob ein Kompromiss möglich ist. Gibt ja auch Restaurants, die neben chinesichem Essen noch andere Speisen anbieten. Aber, wer den Geruch nicht leiden kann, dem hilft das eben nicht. Muss man halt wissen.