Ich war mal mit einem Weltspitzenoutdoorsportler zusammen und ja, schöne Urlaube waren für uns quasi unmöglich.
Er wollte immer gerne Aktivurlaube machen, immer draußen, immer nur campen, evtl. biwakieren, immer 10h+ am Tag Sport und der Mann war wirklich gnadenlos zu sich selbst, also Wahnsinn. Eigentlich bin ich im Urlaub auch gerne recht aktiv, aber wir reden hier von einem Spitzensportler, das was für mich eine Tagesetappe ist, klettert/läuft/paddelt der in einer Stunde.
Boah, das war immer schlimm.
Zudem interessiere ich mich auch sehr für Alltagskultur, also ich schaue mir gerne völlig banale einheimische Sachen an, Sehenswürdigkeiten eher weniger, meine liebsten Urlaube sind Sprachurlaube oder halt gleich woanders arbeiten.
Wir haben über unsere gesamte Beziehung keinen guten Kompromiss gefunden und sind immer getrennt in den Urlaub. Bzw. war ich einfach immer arbeiten und er trainieren, aber wir waren halt auch Studenten und hatten sowieso kein Geld.
"Nur blöd wenn man halt ne komplett unterschiedliche Auffassung von "schönen Momenten" hat
."
Da frage ich mich gleich, ob das nicht auch in anderen Situationen ein echtes Problem darstellen könnte.
Wenn ich so meine letzten Beziehungen durchgehe, dann war Urlaub immer ein Problem, wenn es sonst eigentlich auch nicht gepasst hat.