Zitat von **********eaven:
„Wir sind uns doch einig, dass das zuletzt von mir beschrieben weitaus respektloser ist, als eine kurze Unterbrechung um ganz direkt zu fragen, ob das in Ordnung ist. Bei einem fragenden, der sich nach Ablehnung respektvoll zurückzieht bin ich sofort wieder drin. Bei der berührungsorientieren, ungefragten Kontaktaufnahme, beim direkt nen Meter danebensetzen und ungefragt den Dödel rausholen, bin ich erstmal vor allem eins: in Alarmbereitschaft. Den Unterschied zu erkennen und nun wirklich keine Raketenwissenchaft.
Dieser aufgestellte Gegensatz spielt mit einem Extrem. Aber es gibt Abstufungen. Nicht jeder, der diese tatsächliche oder vermeintliche Berührregel anwendet, verhält sich so wie von Dir dargestellt. Das widerspricht schlicht meinen Erfahrungen im Club. Das geht nämlich tatsächlich auch dezenter und respektvoller.
Ansonsten verstehe ich das schon sehr gut. Ginge mir nicht anders. Würde mich auch absolut abtörnen.
Wie Du ja mit dem Zitat selber schon gezeigt hast, stört es einige aber auch, wenn sie dann angesprochen werden. Ich meine, dass man das berücksichtigen darf. Du empfindest das Gefragtwerden als angenehmer, andere stört das Reden. Jeder hat seine Gründe dafür. Beide Empfindungen sind legitim.
Hier gilt: einander zuhören, würde ich sagen.
Und ich wiederhole, weil es schon ein bisschen für die Bewertung wichtig ist: Diejenigen, die das Berühren als Kontaktaufnahme befürworten, plädierten hier keineswegs für ein Verhalten, wie Du es oben in Deinem Beispiel beschrieben hast.
Unterm Strich ist die Frage, wie man das befriedigend für alle löst. Nach wie vor finde ich die Bändchenidee noch am besten, mit der Maßgabe, dass das damit Signalisierte unbedingt zu respektieren ist.